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kognitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

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Präsentation zum Thema: "kognitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung"—  Präsentation transkript:

1 kognitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung
Textverstehen kognitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

2 Inhalt Textverstehen allgemein Was geschieht im Kopf des Lesers?
Strategisches Textverstehen Construction – Integration Modell Fazit Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

3 1. Textverstehen allgemein
Interdisziplinäre Wissenschaft konstruktiver Prozess Verständnis setzt spezifisches Wissen voraus: Kommunikative Situation Intention des Produzenten Gemeinsame Kommunikationsgeschichte Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

4 1. Textverstehen allgemein
historisch schon lange untersucht: bis in 30er beschränkt auf Lesbarkeit der Texte; ab 70ern eigener Forschungsbereich Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

5 2. Was geschieht im Kopf des Lesers?
Text = Auslöser einer mentalen Repräsentation Inferenzen die der Leser aus seinem Vorwissen schöpft Inferenzen: Textinformationen die durch aktiviertes Vorwissen des Rezipienten ergänzt werden kohärenter Sinnzusammenhang (aktiver Prozess) Voraussetzung für konstruktives Textverstehen Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

6 2. Was geschieht im Kopf des Lesers?
„ Ein Text ist demnach nicht Träger von Bedeutungen. Er dient vielmehr als Auslöser für mentale Konstruktionsprozesse, die teils von der externen Textinformation und teils von der internen (im semantischen Gedächtnis gespeicherten) Vorwissensinformation angeleitet werden. Diese Konstruktionsprozesse führen zum Aufbau einer mentalen Repräsentation des im Text beschriebenen Sachverhalts, was subjektiv als ‚Erfassen der Textbedeutung‘ erlebt wird.“ -Blühdorn, H. et.al. (2006) S.224 - Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

7 2. Was geschieht im Kopf des Lesers?
Beispiel: „ Anna war zu Peters Geburtstag eingeladen. Sie fragte sich, ob er schon ein Mühlespiel hatte. Sie ging in ihr Zimmer und schüttelte ihr Sparschwein. Aber es gab keinen Ton von sich.“ Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

8 2. Was geschieht im Kopf des Lesers?
Prozess der auf zwei Ebenen abläuft: explizit( Informationen die der Text direkt liefert) und implizit (Informationen die durch den Leser ergänzt werden) Grammatische und thematische Ebene sind eng miteinander verbunden grammatische Informationen werden durch Inferenzen ergänzt Grammatik dient als Steuerungselement; ABER: Verstehen ist auch ohne/ mit wenig Grammatik möglich Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

9 2. Was geschieht im Kopf des Lesers?
Autor Leser Text Gegenstand meinen verstehen Inferenzen Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

10 3. Strategisches Textverstehen
drei Komponenten: Text, Textproduzent, Rezipient Rezipient und dessen Eigenschaften, Fähigkeiten und Verstehenskompetenz stehen im Vordergrund Textkompetenz + Textverarbeitung  Textverstehen Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

11 3. Strategisches Textverstehen
Verstehen = aktive, konstruktive, wissensgesteuerte Fähigkeit  Rezipient als Auslöser der Steuerung Wechselwirkung zwischen expliziten und impliziten Textinformationen Textbedeutung wird in bestimmter Weise kognitiv repräsentiert Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

12 4. Construction – Integration Modell
Konstruktionsphase  Integrationsphase  Verstehen „ Um einen Text zu verstehen müssen wir kognitiv (…) die vollständig explizite Textbasis rekonstruieren aufgrund der impliziten Textbasis, wie sie in der Satzsequenz erscheint.“ Van Dijk (1980) Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

13 4. Construction – Integration Modell
Textbasis wird vom Rezipienten automatisch auf Kohäsion überprüft ggf. wird auf Inferenzprozesse zugegriffen Begrenzte Speicherkapazität des Arbeitsgedächtnisses vordergründige Informationen sind direkt verfügbar schnelle Integration der nachfolgenden Information Interaktion zwischen lexikalischem, syntaktischen, semantischen, pragmatischen Wissen Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

14 4. Construction – Integration Modell
Konstruktion von Propositionen wortweise Verarbeitung Def. Proposition: Inhalt eines Satzes Explizite und implizite Propositionen fügen sich zusammen  Propositionsnetzwerk Situative und kontextuelle Einbettung Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

15 4. Construction – Integration Modell
Integration: Propositionsnetzwerk wird in unwichtige und wichtige Informationen unterteilt und geordnet; unwichtige Informationen entfallen aus dem Verstehensprozess Konstruktion und Integration laufen gleichzeitig ab: Wort wird verarbeitet; gleichzeitig in Propositionsnetzwerk integriert Verstehen = Rekonstruktion der Textbasis durch den Rezipienten Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

16 5. Fazit Textverstehen = Konstruktiver (auf Schlussfolgerungen gestützter) Prozess Abhängig von der gleichen Sprachbasis zwischen Rezipient und Produzent Greift auf Inferenzen des Rezipienten zurück Wechselwirkung zwischen impliziten und expliziten Textinformationen Ergebnisse des Verstehens können unterschiedlich sein Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung

17 Literatur Biere, B.U. (1991): Textverstehen und Textverständlichkeit. Heidelberg. Julius Groos Verlag Blühdorn, H., Breindl, E., Waßner, U.H. (2006): Text – Verstehen, Grammatik und darüber hinaus. Berlin. Walter de Gruyer GmbH & Co KG Brinker, K.(2005): Linguistische Textanalyse, eine Einführung in die Grundbegriffe und Methoden. Berlin. Erich Schmidt Verlag Grabowski, J. (1991): Der propositionale Ansatz der Textverständlichkeit: Kohärenz, Interessantheit und Behalten. Münster. Aschendorf Verlag Van Dijk, T.A. (1980): Textwissenschaft. Eine interdisziplinäre Einführung. München. Deutscher Taschenbuch Verlag Annika Zimmerman: Textverstehen - kogitive und kommunikative Grundlagen der Sprachverarbeitung


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