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Manias, Bubbles, and Crashes: A History of Financial Crises

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Präsentation zum Thema: "Manias, Bubbles, and Crashes: A History of Financial Crises"—  Präsentation transkript:

1 Manias, Bubbles, and Crashes: A History of Financial Crises
Themenkomplex: Die Geschichte der Spekulationsblasen Hintergrund zum Themenkomplex: 12 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

2 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
Gliederung: A B C D Historische Datenquellen Arbeitsweise Bubbles in der Geschichte Was lernt man für die Zukunft? Handbücher Kurstabellen Tageszeitungen Regulierung Marktindex Datenprobleme Tulipmania Mississippi South Sea New Economy Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

3 Historische Datenquellen:
B C D Historische Datenquellen: Lange Zeitreihen auf Jahresbasis: Aktienkurse, Dividenden Bilanzkennzahlen Kapitalerhöhungen etc. Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften Kurstabellen z.B. Neumanns Berliner Fondbörse Monatliche Aktienkurse Hoch/Tief Kurse je Monat Aktien und Rentenpapiere Tageszeitungen z.B. Berliner Börsenzeitung Berliner Morgenpost etc. Tägliche Aktienkurse Ankündigungen von Unternehmen „Stimmung“ am Markt erfassen Präziser + aufwendiger Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

4 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Arbeitsweise: „Geschichte wiederholt sich“ „Jedes Ereignis ist einmalig“ es gibt Gemeinsamkeiten bestimmte Umstände begünstigen Bubble Bubble aus spezifischen historischen Umständen erklärbar Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

5 Wichtige Arbeitsgebiete:
D Wichtige Arbeitsgebiete: Konstruktion von Marktindex für historische Periode Regulierung „Ist-Zustand“ z.B. Börsengesetz 1896 Wie effizient ist der Kapitalmarkt? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

6 Datenprobleme und Grenzen:
C D Datenprobleme und Grenzen: Schlusskurse kaum intraday Kurse Keine Information über Handels- volumen Index? Datenqualität? Handel nicht kontinuierlich Wie wichtig? Verzerrungen Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

7 Geschichte der Bubbles:
A B C D Geschichte der Bubbles: South Sea Bubble 1720 1904 Ende der 1.Fusionswelle Crash 1987 Tulipmania ( ) Lübeck Krise 1620 Mississippi Bubble ( ) 2000 New Economy Gründerkrise in D. 1873 1929 Big Depression + viele weitere! Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

8 Bubble o. „rationale“ Reaktion
C D Bubble o. „rationale“ Reaktion Versuch Erklärungen für beobachtete Marktreaktionen zu finden Problem: Ist Bubble prinzipiell irrational? Kann man Erklärungen überprüfen? Fehlende empirische Belege Rein graphische „Beweise“ Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

9 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Tulipmania: Niederlande ab Mitte des 16.Jhd. Tulpenproduktion (aus Türkei) Erhebliche Preisunterschiede zwischen Sorten 1636 erheblicher Preisanstieg November 1636 – Januar 1637 Bubble wächst Zusammenbruch: 90% Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

10 Was ist gerechter Preis?
B C D Was ist gerechter Preis? Was ist eine seltene Tulpenart wert? Transaktionskosten? Mosaik Virus – spezielle Muster Macht Tulpe einmalig – Sammler Ist Preisbewegung für neu entwickelte Tulpenart normal? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

11 Erwartete Preisbewegung:
C D Erwartete Preisbewegung: Selbst nach Tulipmania fallen Tulpenpreise Garber (1990): 1707: 28,5% p.a. Erklärt dies die Mania? Kein empirischer Beweis Tulpen sind Sammlerstücke Was ist gerechtfertigter Wert? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

12 Mississippi und South Sea:
B C D Mississippi und South Sea: „Spekulative Dynamik“ vgl. Anderson (1787) Schnelle Expansion Übernahmen und Fusionen Verschuldung Finanziert durch Emission neuer Aktien Höherer Emissionskurs Den „Letzten beißen die Hunde“ Heute: Deutsche Telekom? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

13 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Ist das eine Bubble? Ändert sich der fund. Wert durch Expansionskurs? Relevant: Wie gut ist zukünftiger Cash Flow vorhersagbar? Bsp: Damalige „New Economy“ z.B. Eisenbahn, Elektro und Chemie Guter und schlechter Expansionskurs? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

14 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Ist das eine Bubble? Expansionskurs ist manchmal wertvernichtend Bsp: Fusionsparadox Spielt Empire Building eine Rolle? Ersetzen eines ineffizienten Management (vgl. Manne (1965)) – Market for Corporate Control Ist das ein geeignetes Maß? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

15 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Ist das eine Bubble? Dividendenpolitik – ein Indikator für die Zukunft? Bsp: Deutsche Telekom Ponzi Spiel – „Kettenbrief“: hohe Dividenden zahlen, um neue Aktionäre anzulocken Finanzierung durch neue Emission Durchschaut ein Investor ein solches Spiel? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

16 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Ist das eine Bubble? Erwartungen über zukünftige große Gewinne brechen zusammen Bsp: Reaktionen bei Gewinnmeldungen Vorhersagbarkeit zukünftiger Cash Flows stark abhängig von Branche Kennzeichen einer „New Economy“ ist unsichere Prognose über zukünftige Gewinne Kann man ein Ereignis mit starkem Kurseffekt als Bubble bezeichnen? (vgl. Garber 1990) Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

17 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Ist das eine Bubble? Entscheidung für oder gegen eine Bubble abhängig vom Konzept Fads Konzept Noise Trading Irrationalität Überreaktion Rationale Bubble Auslöser für Platzen der Bubble Ereignis induzierte zusätzliche Volatilität? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

18 Fundamentale Faktoren Mississippi und South Sea (Referat)
B C D Fundamentale Faktoren Mississippi und South Sea (Referat) John Law‘s (1705) System Emission von Anspruchstiteln ermöglicht Expansion Finanzierte Projekt erfüllt Ansprüche Basis: Nicht ausgelastete Ressourcen Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

19 Unausgelastete Ressourcen
B C D Unausgelastete Ressourcen Nicht beschäftigte Ressourcen Ist das sinnvoll? Law (1760): Ressourcen werden verschwendet Engpass Kapital Vollbeschäftigungsmodelle unplausibel (siehe Neoklassik) z.B. Arbeitslosigkeit Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

20 Wie funktioniert Law‘s System?
B C D Wie funktioniert Law‘s System? Kapitalerhöhungen Geld aus Handel Aktionäre Handel Monopol Amerika Compagnie d‘Occident Noten/Münzausgabe Münzprägerecht ab 25.Juli 1719 Banque General übernommen („Royale“) Expansion finanzieren! Staat Notenausgabe mit Staatsgarantie Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

21 Situation in Frankreich 1715
B C D Situation in Frankreich 1715 Schuldenkrise durch Kriege von Louis XIV. Schuldenmoratorium Teile der Schulden nicht bedient Zwang zur Reduktion der Zinsen Rückstände bei Schuldendienst Hohe Steuern, aber viele Ausnahmen Schlechte Anreizwirkung Ausweg Idee Law‘s – Compagnie d‘Occident Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

22 Expansion der „Company“
B C D Expansion der „Company“ Biberfell Handelsmonopol für Kanada Handelsmonopol mit Louisiana (Mississippi-Bubble) Tabak Monopol und Handel mit Afrika Januar 1719 Übernahme der Banque General Mai 1719 East India Company und China Company Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

23 Privatisierung von Staatstätigkeit
B C D Privatisierung von Staatstätigkeit August 1719 Kauf des Rechtes indirekte Steuern für den Staat einzutreiben Law: Verbreiterung der Bemessungsgrundlage; Privilegien verschwinden Oktober 1719 auch direkte Steuern Welle von Kapitalerhöhungen („Aktien Verkäufe“) – 12.Sept. bis 2.Okt drei Kapitalmaßnahmen Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

24 Warum kommt es zum Zusammenbruch?
D Warum kommt es zum Zusammenbruch? Konvertierung in Gold Keine weitere Unterstützung des Kurse durch Banknoten Law: „ungebildete Aktionäre“ konvertieren ihre Aktien in Gold Enorme Ausweitung der Geldbasis Nicht genug Gold in ganz Frankreich! Inflation von 4% auf 23% Glaubwürdigkeit verloren Aktienkurs fällt! Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

25 Dipl. Volkswirt Gerhard Kling
B C D Ist das eine Bubble? Garber (1990): Anstieg ist fundamental begründbar mit Erfolgen von Law Rückgang ebenso rational nachvollziehbar Aber: kein empirischer Beweis! Ex post alles irgendwie erklärbar Bubble muss nicht irrational sein War dieses Spiel durchschaubar? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

26 Welche Lehren lassen sich daraus ziehen?
B C D Welche Lehren lassen sich daraus ziehen? Vorsicht bei Vergleichen über die Zeit Unterschiede im rechtlichen Rahmen Kapitalknappheit Institutionen sehr verschieden Aber: Menschliches Verhalten ist durchaus vergleichbar! Parallelen zu heutigen Krisen Neuer Markt und 1857 Railroad crises (europ. Spekulanten) – New Economy Expansion der Deutschen Telekom? Dipl. Volkswirt Gerhard Kling

27 Lehren aus der Geschichte
Verlust des Vertrauens bezüglich des finanziellen Systems Was verhindert dies? Regulierungen Run auf Banken Konvertierung von Assets Selbstverstärkung + „Lemminge“ Zusammenbruch des Systems Dipl. Volkswirt Gerhard Kling


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