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Europäische Vorschriften

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Präsentation zum Thema: "Europäische Vorschriften"—  Präsentation transkript:

1 Europäische Vorschriften
zum Schutz von Tieren beim Transport Eine Präsentation der Europäischen Kommission

2 Der europäische Verbraucher ist in zunehmendem Maße über die Transport-bedingungen landwirtschaftlicher Nutztiere besorgt.

3 Nur durch die Bemühungen der Europäischen Union entwickeln sich die Vorschriften zum Schutz von Tieren beim Transport weiter. 1977: erste euro-päische Richtlinie. Im Dezember 2004 hat die Europäische Union eine neue Verordnung angenommen, die am 5. Januar 2007 in Kraft treten wird.

4 Diese Verordnung betrifft nur Tiertransporte von mehr als 50Km.
Sie gilt nicht für Transporte im Rahmen der Wandertierhaltung.

5 1-Transportfähigkeit von Tieren

6 Erlaubt der Gesundheitszustand der sich im Fahrzeug befindenden Tiere einen Transport?
Befinden sich kranke oder verletzte Tiere im Fahrzeug?

7 Als nicht transportfähig gelten:
Ernsthaft erkrankte oder verletzte Tiere.

8 Ein Tier, das sich nicht von selbst oder schmerzfrei bewegen kann.
Was versteht man unter einem schwer erkrankten oder veletzten Tier? Ein Tier, das sich nicht von selbst oder schmerzfrei bewegen kann. Ein Tier, das eine schwere Verletzung oder einen Organvorfall hat.

9 Als nicht transportfähig gelten:
Tiere im fortgeschrittenen Trächtigkeits-stadium, die während des Transports werfen könnten. Tiere, die weniger als 48 Stunden zuvor geworfen haben.

10 Als nicht transportfähig gelten:
neugeborene Tiere, deren Nabelwunde noch nicht vollständig vernarbt ist.

11 Wenn nötig ist der nächste Tierarzt zu benachrichtigen, um den kranken oder verletzten Tieren die notwendige medizinische Hilfe zu leisten. Der Tierarzt entscheidet, ob das Tier möglicherweise euthanasiert oder geschlachtet werden muss. Im Falle einer behördlichen Nachfrage gehen die tierärztlichen Kosten zu Lasten des Transportunternehmens.

12 Das Tier kann zum nächstgelegenen Schlachthof verbracht werden, wenn dies nicht mit zusätzlichen Leiden verbunden ist.

13 Milch gebende Kühe müssen in Abständen von etwa 12, jedoch nicht später als 15 Stunden gemolken werden.

14 2- Vorschrifts-mäßiger Zustand der Fahrzeuge

15 A) Transporte von weniger als 8 Stunden Dauer
Ausreichend Freiraum zwischen den Köpfen der Tiere und der darüberliegenden Ladefläche.

16 Die Tiere dürfen nicht entweichen können.
Die Fahrzeuge müssen so beschaffen sein, dass Verletzungen und unnötige Leiden vermieden werden.

17 Frachträume sind einzustreuen oder mit einem System auszustatten, das das Auffangen der Ausscheidungen ermöglicht.

18 Beim Ver- und Entladen müssen Brücken, Rampen und Laufstege verwendet werden.

19 Die Fahrzeuge müssen so beschaffen sein und verwendet werden, dass die Tiere vor Witterungseinflüssen und großen Wetterschwankungen geschützt sind.

20 Die Tiere dürfen daher nicht zwischen den Radachsen transportiert werden.

21 Nach einer Fahrtzeit von mehr als 8 Stunden müssen die Tiere getränkt, gefüttert und, falls erforderlich, noch vor Ankunft am Zielort entladen werden.

22 B) Transporte von mehr als 8 Stunden Dauer
Einstreu zwingend vorgeschrieben. Das Fahrzeug muss eine ausreichende Futtermenge mitführen.

23 Das Fahrzeug muss mit einem Belüftungssystem ausgestattet sein, das sowohl bei Stillstand als auch während der Fahrt eingesetzt werden kann. Stellen Sie vor der Abfahrt sicher, dass das Belüftungssystem funktionstüchtig ist.

24 Wenn kein mechanisches Belüftungssystem vorhanden ist, muss das Fahrzeug in der Lage sein, eine Temperatur zwischen 5°C und 30°C zu gewährleisten. Dazu muss es mit einem Temperatur-schreiber ausgestattet sein.

25 Es müssen bewegliche Trennwände vorhanden sein, um die Tiere nach Art, Größe und in vernünftiger Anzahl zu verteilen.

26 Jedes Tier muss zu jedem Zeitpunkt zur Kontrolle und Pflege zugänglich sein.

27 Das Fahrzeug muss mit einer Tränkvorrichtung ausgestattet sein, die für die jeweils transportierte Tierart geeignet ist. Die Tränkvorrichtung muss ein den Bedürfnissen der Tiere entsprechendes Fassungsvermögen haben. Das Fahrzeug muss mit einer Vorrichtung ausgestattet sein, die bei Fahrtunterbrechungen den Anschluss an Wasserleitungen ermöglicht.

28 Welchen Wasserbedarf haben die Tiere?
Ausgewachsene Kühe: 40 Liter Wasser pro Tag Milchkühe: Liter Wasser pro Tag Pferd im Stall: Liter Wasser pro Tag

29 Tränkvorrichtungen Schweine trinken an Nippeltränken, in denen ein Hebel angebracht ist. Schweine können auch aus Näpfen trinken, wenn diese auf entsprechender Höhe angebracht wurden.

30 Kälber brauchen Nippeltränken, um daran saugen zu können.

31 Pferde müssen an für sie geeigneten beweglichen Tränkvorrichtungen getränkt werden.
Stellen Sie sicher, dass eine solche Tränkvorrichtung im Fahrzeug vorhanden ist.

32 Wie kann man feststellen, ob die Wasserversorgung funktioniert?
Durch Drücken der Nippel oder der Hebel der Trinknäpfe, die sich in den vier Ecken des Fahrzeugs befinden. Indem man sicherstellt, dass es im Fahrzeug tatsächlich bewegliche Tränkvorrichtungen gibt.

33 3- Zeitabstände für Tränke, Fütterung und Ruhezeiten

34 Wenn das Fahrzeug für Langstreckentransporte ausgerüstet ist, dürfen Tiere länger als 8 Stunden transportiert werden, unter der Voraussetzung, dass folgende Tränk-, Fütterungs- und Ruhepausen eingehalten werden:

35 Noch nicht entwöhnte Tiere (Kälber, Lämmer)
1. Transportabschnitt: höchstens 9 Stunden Mindestens 1 Stunde Ruhezeit mit Tränke

36 Noch nicht entwöhnte Tiere (Kälber, Lämmer)
2. Transportabschnitt: höchstens 9 Stunden 24 Stunden Ruhezeit mit Entladen, Tränke und Fütterung

37 Höchstens 24 Stunden Transport
Schweine Höchstens 24 Stunden Transport 24 Stunden Ruhezeit, wobei die Tiere ständig Zugang zu Trinkwassser haben müssen

38 Einhufer (Hausequiden) Höchstens 24 Stunden Transport
Regelmäßige Ruhezeiten nach 8 Stunden mit Tränke und gegebenenfalls Fütterung

39 Einhufer (Hausequiden)
Nach 24 Stunden Transport: 24 Stunden Ruhezeit mit Entladen, Tränke und Fütterung

40 Rinder, Schafe und Ziegen Mindestens 1 Stunde Ruhezeit mit Tränke
1. Transportabschnitt: höchstens 14 Stunden Mindestens 1 Stunde Ruhezeit mit Tränke

41 Rinder, Schafe und Ziegen
2. Transportabschnitt: höchstens 14 Stunden 24 Stunden Ruhezeit mit Entladen, Tränke und Fütterung

42 Geflügel, Hausgeflügel und Hauskaninchen
Wenn der Transport länger als 12 Stunden dauert, müssen die Tiere unbegrenzt Zugang zu Wasser und Futter haben. Einzige Ausnahme: der Transport von Küken, wenn die Beförderung weniger als 24 Stunden dauert und spätestens 72 Stunden nach dem Schlüpfen beendet ist.

43 Was unternimmt die Polizei oder die Gendarmerie, falls die Tiere nicht vorschriftsmäßig getränkt und gefüttert wurden und keine Ruhezeiten hatten? Sie begleitet das Fahrzeug zu einer Tankstelle. Sie begleitet das Fahrzeug zu einer zugelassenen Raststelle. Sie setzt sich mit dem örtlichen Veterinäramt in Verbindung. Falls sich in der Nähe kein geeigneter Haltepunkt befindet, setzt sich die Polizei mit dem örtlichen Veterinäramt in Verbindung, das dann einen geeigneten Entladeort sucht.

44 4- Ladedichte und Transport-bedingungen

45 Sie können das Fahrzeug auch wiegen, um festzustellen, ob das zulässige Höchstgewicht überschritten ist. Die europäische Richtlinie legt für die wichtigsten Nutztierarten je nach Transportart (Straße, Meer, Luft, Schiene) und je nach Durchschnittsgewicht der Tiere Obergrenzen für die Ladedichte fest.

46 Zur Feststellung der Ladedichte müssen folgende Werte bekannt sein:
Die den Tieren zur Verfügung stehende Gesamtfläche in m² (A) Die Anzahl der Tiere (N) Das Ladegewicht in kg (L) In einem LKW befinden sich 35 Rinder (N) deren Ladegewicht kg (L) beträgt. Die Tiere sind auf einer Gesamtfläche von 24 m² (A) verteilt.

47 Fläche pro Tier Y = 24 m² / 35 = 0,686 m²
Mittleres Gewicht pro Tier W = kg / 35 = 359 kg Die Richtlinie schreibt für ein 325 kg schweres Rind eine Mindestfläche von 0,95 m² vor. DER LKW IST ÜBERLADEN

48 Schweine müssen sich hinlegen und frei stehen können.

49 Was geschieht, wenn die Ladedichte nicht eingehalten wird?
Gegen den Fahrer kann eine Geldstrafe verhängt werden. Die Kontrolldienste entscheiden, ob die Tiere am Kontrollort entladen werden müssen der Transport der Tiere sofort fortgesetzt werden kann die Tiere an ihren Versandort zurückkehren müssen

50 Transportbedingungen
Zur Vermeidung von Quetschungen, Kämpfen und Angst müssen die Tiere nach Art, Geschlecht und Größe getrennt werden.

51 Transportbedingungen
Ausgewachsene Tiere müssen von Jungtieren getrennt werden. Eine Ausnahme sind Kleintiere, die zusammen mit den Muttertieren transportiert werden.

52 Transportbedingungen
Ausgewachsene männliche Tiere müssen von weiblichen Tieren getrennt werden. Zuchteber und Zuchthengste müssen einzeln transportiert werden.

53 Transportbedingungen
Die Tiere müssen frei stehen können und über ausreichend Platz verfügen, um sich hinlegen zu können.

54 Transportbedingungen
Falls die Tiere angebunden sind, müssen sie fressen, sich hinlegen und trinken können. Die Tiere dürfen nicht an den Hörnern oder an Nasenringen angebunden werden.

55 Transportbedingungen
Einhufern, die in Gruppen transportiert werden, müssen die Eisen an den Hinterhufen abgenommen werden. Einhufer dürfen nicht auf mehreren Ebenen transportiert werden.

56 5- Begleitdokumente für den Tiertransport

57 Tierspediteure müssen von einem Mitgliedstaat der Europäischen Union zugelassen sein. Jeder Mitgliedstaat verfügt über eine Behörde, die für die Erteilung solcher Zulassungen zuständig ist.

58 Die Begleitdokumente der Tiere müssen einen Transportplan enthalten, wenn der Transport länger als 8 Stunden dauert und wenn während der Fahrt eine Grenze überschritten wird.

59 Ausbildung der Fahrer Transportunternehmen müssen sich vergewissern, dass ihre Fahrer über eine fachliche Ausbildung oder über gleichwertige praktische Erfahrungen in der Handhabung und der erforderlichen Pflege von Tieren verfügen.

60 Sanktionen In jedem Mitgliedstaat sind straf- und verwaltungs-rechtliche Sanktionen vorgesehen für Verstöße gegen das Gesetz zum Schutz von Tieren beim Transport. Den Transportunternehmen kann ihre Zulassung entzogen werden.

61 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Bemühungen, den Tieren zu helfen.
Fotos mit freundlicher Genehmigung durch PMAF und Animals’ Angels


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