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Die Suche nach den Hintergründen aller Existenz

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Präsentation zum Thema: "Die Suche nach den Hintergründen aller Existenz"—  Präsentation transkript:

1 Die Suche nach den Hintergründen aller Existenz
Ein Beitrag zur Debatte: Evolutionstheorie - eine wissenschaftliche Hypothese -, versus Evolutionismus – eine materialistisch-naturalistische Weltanschauung von Johannes Stampf Juli 2005

2 Die Suche nach den Säulen des Lebens
Finding Design in Nature By CHRISTOPH SCHÖNBORN Published: July 7, 2005 Am 7. Juni 2005 sorgte unser Wiener Kardinal Christoph Schönborn für großes Aufsehen – nicht in Wien sondern in New York, nicht im der Presse oder im Standard sondern in der NY Times, nicht in deutscher Sprache sondern in enem englischen Interview…

3 Seit Papst Johannes Paul II
Seit Papst Johannes Paul II erklärt hat, dass die Evolution (ein Begriff, den er nicht definierte) "mehr" sei als nur eine "Hypothese", haben die Verteidiger des neo-darwinistischen Dogmas eine angebliche Akzeptanz oder Zustimmung der römisch-katholischen Kirche ins Treffen geführt, wenn sie ihre Theorie als mit dem christlichen Glauben in gewisser Weise vereinbar darstellen. Aber das stimmt nicht. KATH.NET dokumentiert den Wortlaut des Gastkommentars von Kardinal Christoph Schönborn in der "New York Times" vom 7. Juli 2005 in deutscher Sprache Der Kommentar im Wortlaut: Seit Papst Johannes Paul II erklärt hat, dass die Evolution (ein Begriff, den er nicht definierte) "mehr" sei als nur eine "Hypothese", haben die Verteidiger des neo-darwinistischen Dogmas eine angebliche Akzeptanz oder Zustimmung der römisch-katholischen Kirche ins Treffen geführt, wenn sie ihre Theorie als mit dem christlichen Glauben in gewisser Weise vereinbar darstellen. Aber das stimmt nicht. Die katholische Kirche überlässt der Wissenschaft viele Details über die Geschichte des Lebens auf der Erde, aber sie verkündet zugleich, dass der menschliche Verstand im Licht der Vernunft leicht und klar Ziel und Plan in der natürlichen Welt, einschließlich der Welt des Lebendigen, erkennen kann. Die Evolution im Sinn einer gemeinsamen Abstammung (aller Lebewesen) kann wahr sein, aber die Evolution im neodarwinistischen Sinn - ein zielloser, ungeplanter Vorgang zufälliger Veränderung und natürlicher Selektion - ist es nicht. Jedes Denksystem, das die überwältigende Evidenz für einen Plan in der Biologie leugnet oder wegzuerklären versucht, ist Ideologie, nicht Wissenschaft. Betrachten wir die tatsächliche Lehre unseres verehrten Johannes Paul II.: Während seine eher unbestimmte und weniger bedeutende Botschaft von 1996 über die Evolution immer und überall zitiert wird, gibt es fast niemand, der seine Feststellungen bei einer Generalaudienz 1985 diskutiert, die seine kraftvolle Lehre über die Natur repräsentieren: "Alle Beobachtungen über die Entwicklung des Lebens führen zu einer ähnlichen Konklusion. Die Evolution des Lebendigen, dessen Entwicklungsstufen die Wissenschaft zu bestimmen und dessen Mechanismen sie zu erkennen sucht, hat ein inneres Ziel, das Bewunderung hervorruft. Dieses Ziel, das die Lebewesen in eine Richtung führt, für die sie nicht Verantwortung tragen, zwingt, einen Geist vorauszusetzen, der Schöpfer dieses Ziels ist". Und weiter sagte er: "All diesen Hinweisen auf die Existenz Gottes, des Schöpfers, setzen einige die Kraft des Zufalls oder die Mechanismen der Materie entgegen. Aber angesichts eines Universums, in dem eine solch komplexe Organisation seiner Elemente und eine so wunderbare Zielgerichtetheit in seinem Leben vorhanden ist, von Zufall zu sprechen, würde gleich bedeutend damit sein, die Suche nach einer Erklärung der Welt, wie sie uns erscheint, aufzugeben. In der Tat würde dies gleich bedeutend sein damit, Wirkungen ohne Ursache anzunehmen. Es würde die Abdankung des menschlichen Verstands bedeuten, der auf diese Weise sich dem Denken und der Suche nach einer Lösung für die Probleme verweigern würde". Zu beachten ist, dass in diesem Zitat das Wort "Ziel" ein philosophischer Begriff ist, der mit letzter Ursache, Zweck oder Plan gleich bedeutend ist. Ein Jahr später hat Johannes Paul II. bei einer anderen Generalaudienz festgestellt: "Es ist klar, dass die Glaubenswahrheit über die Schöpfung den Theorien der materialistischen Philosophie radikal entgegengesetzt ist. Diese Theorien sehen den Kosmos als das Ergebnis einer Evolution der Materie, die ausschließlich auf Zufall und Notwendigkeit zurückzuführen ist". Der zuverlässige "Katechismus der Katholischen Kirche" stellt ebenfalls fest: "Gewiss kann schon der menschliche Verstand eine Antwort auf die Frage nach den Ursprüngen finden. Das Dasein eines Schöpfergottes lässt sich dank dem Licht der menschlichen Vernunft mit Gewissheit erkennen". Und er fügt hinzu: "Wir glauben, dass Gott die Welt nach seiner Weisheit erschaffen hat. Sie ist nicht das Ergebnis irgendeiner Notwendigkeit, eines blinden Schicksals oder des Zufalls". In einer unglückseligen neuen Wendung dieser alten Kontroverse haben Neo-Darwinisten kürzlich versucht, Papst Benedikt XVI. als zufriedenen Evolutionisten darzustellen. Sie zitierten einen Satz über gemeinsame Abstammung aus einem 2004 veröffentlichten Dokument der Internationalen Theologenkommission, verweisen darauf, dass Benedikt zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender der Kommission war und schlussfolgern, dass die katholische Kirche mit dem Begriff der "Evolution" wie ihn viele Biologen verwenden - also gleich bedeutend mit Neo-Darwinismus - kein Problem hat. Das Dokument der Kommission unterstreicht jedoch die ständige Lehre der katholischen Kirche über die Wirklichkeit eines Plans in der Natur. Im Hinblick auf den weit verbreiteten Missbrauch der Botschaft Johannes Pauls II. über die Evolution aus dem Jahr 1996 warnt die Kommission, dass "die Botschaft nicht als umfassende Bestätigung aller Evolutions-Theorien - einschließlich jener neo-darwinistischer Provenienz, die ausdrücklich jede kausale Rolle der göttlichen Vorsehung bei der Entwicklung des Lebens im Universum leugnen - aufgefasst werden kann". Weiter stellt die Kommission fest, dass "ein zielloser evolutionärer Prozess - der sich außerhalb der Grenzen der göttlichen Vorsehung abspielt - einfach nicht existieren kann". In der Predigt bei seiner Amtseinführung vor wenigen Wochen hat Benedikt XVI. ausgerufen: "Wir sind nicht das zufällige und sinnlose Produkt der Evolution. Jeder von uns ist Frucht eines Gedankens Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht". Die Geschichte hindurch hat die Kirche die von Jesus Christus geoffenbarten Wahrheiten des Glaubens verteidigt. Aber in der Moderne ist die katholische Kirche in der seltsamen Position, dass sie auch die Vernunft verteidigen muss. Im 19. Jahrhundert lehrte das Erste Vatikanische Konzil eine gerade vom "Tod Gottes" faszinierte Welt, dass die Menschheit allein durch den Gebrauch der Vernunft die Wirklichkeit der unverursachten Erstursache, des Ersten Bewegers, des Gottes der Philosophen erkennen kann. Jetzt, am Beginn des 21. Jahrhunderts, wird die katholische Kirche angesichts von wissenschaftlichen Ansprüchen wie dem Neo-Darwinismus und der "Multiversum-Hypothese" in der Kosmologie (die aufgestellt wurden, um dem überwältigenden Beweis für Zweck und Plan auszuweichen, der in der modernen Wissenschaft zu finden ist) neuerlich die menschliche Vernunft verteidigen und verkünden, dass der in der Natur offensichtlich vorhandene immanente Plan wirklich ist. Wissenschaftliche Theorien, die den Versuch machen, das Aufscheinen des Plans als ein Ergebnis von "Zufall und Notwendigkeit" wegzuerklären, sind nicht wissenschaftlich, sondern - wie Johannes Paul II. festgestellt hat - eine Abdankung der menschlichen Vernunft. Kommentarveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Büros von S. E. Kardinal Christoph Schönborn

4 Große Diskussion in den USA:
Soll die Lehre vom „Intelligent Design“ der „Evolutions-theorie“ in der öffentlichen Schulbildung gleichgestellt werden? Seit Papst Johannes Paul II erklärt hat, dass die Evolution (ein Begriff, den er nicht definierte) "mehr" sei als nur eine "Hypothese", haben die Verteidiger des neo-darwinistischen Dogmas eine angebliche Akzeptanz oder Zustimmung der römisch-katholischen Kirche ins Treffen geführt, wenn sie ihre Theorie als mit dem christlichen Glauben in gewisser Weise vereinbar darstellen. Aber das stimmt nicht. Die katholische Kirche überlässt der Wissenschaft viele Details über die Geschichte des Lebens auf der Erde, aber sie verkündet zugleich, dass der menschliche Verstand im Licht der Vernunft leicht und klar Ziel und Plan in der natürlichen Welt, einschließlich der Welt des Lebendigen, erkennen kann. Die Evolution im Sinn einer gemeinsamen Abstammung (aller Lebewesen) kann wahr sein, aber die Evolution im neodarwinistischen Sinn - ein zielloser, ungeplanter Vorgang zufälliger Veränderung und natürlicher Selektion - ist es nicht. Jedes Denksystem, das die überwältigende Evidenz für einen Plan in der Biologie leugnet oder wegzuerklären versucht, ist Ideologie, nicht Wissenschaft.

5 Schöpfung: Gott und die Welt
Schöpfung: Gott und die Welt. Evolution sei Sichtweise, keine wissenschaftliche Theorie Schönborns Kritik an der Evolutionsbiologie hat die Debatte um die Geschichte der Erde neu angefacht Mit seiner Kritik an der Evolutionsbiologie hat Kardinal Schönborn die Debatte um die Geschichte der Erde und ihrer Arten neu angefacht. Vor allem in den USA sind die „Kreationisten“, die im Universum eine höhere Intelligenz walten sehen, auf dem Vormarsch. Ihre Thesen halten wissenschaftlicher Überprüfung jedoch nicht stand. Die vergangenen 400 Jahre waren ein bitteres Rückzugsgefecht für die katholische Kirche. Sah sie den Menschen einst von Gott in die Mitte des Kosmos gestellt, musste sie später eingestehen, dass er auf seinem Planeten eher hilflos am Rande der Milchstraße im Universum residiert. Die erblühenden Naturwissenschaften hatten, was die Bewegung der Himmelsgestirne oder die Entstehung der Arten betrifft, schlicht die besseren Karten. Die Bibel war kein guter Wegweiser, um das auseinander driftende Weltall oder Dinosaurierspuren zu erklären. Über die Jahrhunderte bildete sich so ein Waffenstillstand heraus – Physik, Biologie und Chemie durften das Universum samt Inventar erforschen, während sich die Religion um Fragen jenseits der Empirie kümmerte. Doch nun sind offenbar andere Zeiten angebrochen. Kardinal Christoph Schönborn nahm am 7. Juli in einem Kommentar für die „New York Times“ die Evolutionsbiologie aufs Korn: „Jegliches Gedankengebäude, das die überwältigende Beweislage für Design in der Biologie negiert oder wegerklären will, ist Ideologie, nicht Wissenschaft“, schreibt Schönborn. Demnach hätten Paläontologen, Anthropologen, Genetiker und Biologen, die mithilfe von Mutation und Selektion die biologische Erdgeschichte rekonstruierten, einen Mitwirkenden in dem Naturschauspiel glatt übersehen: Gott und seine ordnende Hand. Vergessen scheint mit einem Male, was Papst Pius XII in seiner Enzyklika „Humanae generis“ erklärte: Evolution sei als „ernst zu nehmende Hypothese zu werten, die einer Erforschung und vertiefenden Reflexion würdig“ sei, was Papst Johannes Paul II mit den Worten ergänzte, Evolution sei „mehr als nur eine Hypothese“. Die Evolution grundsätzlich infrage zu stellen würde heute denn auch der Behauptung gleichen, die Erde sei eine Scheibe. Schönborn verteufelt die Evolutionstheorie nicht in Bausch und Bogen. Er gesteht zu, dass sie „im Sinne eines gemeinsamen Vorfahren wahr sein könnte“. Doch stößt er sich daran, dass die Entwicklung vom Zufall getrieben und ohne Ziel vonstatten gehen soll. Freilich unterlässt er es, die Hypothese eines von Gott gestifteten Plans mit empirischen Beobachtungen zu untermauern. Dies appelliert vor allem an jene, die keine Beweise brauchen: die Konvertierten, die in einer Evolution ohne Sinn und Verstand einen Frevel an Gott erkennen. In den USA, wo Schönborns Aufsatz wohl nicht zufällig erschien, ist seit Jahren eine neue, religiös inspirierte Bewegung aktiv, die in der Welt „intelligentes Design“ erkennen will. Diese Gläubigen gestehen zu, dass unser Universum mehrere Milliarden Jahre alt ist und dass es sogar Evolution gibt – genau wie Schönborn. Nur glauben sie, dass die Welt viel zu komplex sei, als dass eine ziellose Entwicklung ein so brillantes Geschöpf wie den Menschen hätte hervorbringen können. Vielmehr stehe dahinter ein ausgeklügeltes Projekt, das nicht nur von einer höheren Intelligenz initiiert worden sei, sondern in jedem Einzelschritt weiter gesteuert werde. Die einflussreichste Institution, die sich der Verbreitung dieses modernen „Kreationismus“ – im Gegensatz zur buchstäblichen Bibelauslegung – verschrieben hat, ist das in Seattle ansässige Discovery Institute, dessen Kassen von christlichen Fundamentalisten üppig gefüllt werden. Die Einrichtung dient der Verbreitung der Botschaft eines göttlichen Uhrmachers. Der Vizepräsident dieses Instituts, Mark Ryland, kennt Schönborn von einer gemeinsamen Tätigkeit am Internationalen Theologischen Institut im niederösterreichischen Gaming. Der Lieblingssport der Intelligent-Design-Jünger ist es, in Lücken der Evolutionstheorie zu bohren. Doch auch wenn es in Charles Darwins Lehre der Entstehung der Arten, wie in jeder Disziplin, stellenweise Erklärungsbedarf gibt, gehört sie doch zu den erfolgreichsten Modellen moderner Naturwissenschaft. Ihre Anerkennung verdankt sie keinem „Dogma“, wie Schönborn vermeint, sondern tausendfacher wissenschaftlicher Bestätigung. Darwin begründete die Evolutionstheorie in seinem epochalen, 1859 veröffentlichten Werk „Über die Entstehung der Arten“. Darin erklärte er, dass sich eine Art über viele Generationen hinweg entwickelt, um sich wandelnden Lebensbedingungen anzupassen. Das ermöglichte zwei Faktoren: Zum einen zeugt eine Spezies mehr Nachwuchs, als zur Erhaltung der Art notwendig ist. Die Nachkommen unterscheiden sich wiederum in ihren Merkmalen, die durch Mutationen – spontane Veränderung ihrer Gene – zustande kommen. Wenn Individuen um die natürlichen Ressourcen in ihrer Umwelt konkurrieren müssen – mit Artgenossen und anderen Spezies –, setzen sich zwangsläufig jene durch, die sich durch ihre Mutationen besser angepasst zeigen. Über viele Generationen bildet sich so durch die Selektion neuer genetischer Eigenschaften eine neue Art. Je mehr ökologische Nischen es zu besetzen gibt, desto mehr Arten können sich ausbilden. So entstand auch der Mensch. Dem Stand der heutigen Forschung zufolge begab sich vor mehr als 55 Millionen Jahren ein Säugetier, das einem Eichhörnchen geähnelt haben mag, auf die Bäume, um sich dort von Blüten und anderer Pflanzenkost zu ernähren. Dieses unscheinbare Tier war der Ahnherr aller Primaten. Mehrere Eigenschaften erinnern noch an diese Vergangenheit: die exzellent ausgebildeten Greifhände, das geschärfte Sehvermögen und das ungewöhnlich große Gehirn, das einen weiteren Selektionsvorteil bot. Vor rund sechs Millionen Jahren, nehmen Forscher heute an, zweigte sich aus der Primatenfamilie der Zweig der Hominiden, unserer Urgroßeltern, ab. So passend dieses Modell die Vielfalt des Lebens auf der Erde erklärt, so war sich schon Darwin durchaus offener Fragen bewusst, deren Beantwortung Evolutionsbiologen bis heute noch beschäftigen. Zwar führt Darwin anhand der Galapagos-Finken aus, dass neue Arten durch gesteuerte Selektion vorteilhafter Mutationen entstehen, die ihre Überlebenschancen sichern. So hätten die Vögel, die, wie Darwin vermutete, von einer einzigen Spezies abstammten, über die Zeit ökologische Nischen besetzt und eigene Arten ausgebildet. Doch Darwins eigene Experimente, eine neue Taubenspezies zu kreieren, scheiterten. Statt einer neuen Art züchtete er nur extreme Formen bestehender Spezies, die sich weiterhin untereinander fortpflanzen konnten. Der Meister konnte auch nicht erklären, wie es während der „kambrischen Explosion“ vor 540 Millionen Jahren zu einem stupenden Anstieg der Artenvielfalt kam, rund 40 Millionen Jahre, nachdem eine mehrere Millionen Jahre währende Supereiszeit zu Ende gegangen war – nur Mikroben hatten die Kälte überlebt. Bis heute bleibt dieses Frühlingserwachen des Lebens eine harte Nuss, denn offenbar tauchte wie aus dem Nichts eine Vielzahl neuer Tiere mit völlig unterschiedlichen Bauplänen auf. Darwin erklärte: „Der Fall muss vorerst ohne Erklärung bleiben; er kann in der Tat als berechtigter Einwand gegen die hier entwickelten Ansichten vorgebracht werden.“ Was fehlte, waren fossile Spuren, die als graduelle Vorstufen des Kambriums gelten konnten. Die Lücke ist freilich kein Beweis für die Falschheit der Evolutionstheorie, sondern nur für ihre Unvollständigkeit. Und eine Lösung zeichnet sich ab: Der Geologe Bruce Liebermann von der University of Kansas hat im Vorjahr mittels Simulationen errechnet, dass sich die Tierstämme der kambrischen Evolution bereits lange vorher auseinander entwickelt haben müssen – die Explosion war womöglich gar nicht so plötzlich. Ein chinesisch-amerikanisches Forscherteam entdeckte in den Steinbrüchen der südchinesischen Provinz Guizhou kürzlich die ältesten bislang bekannten Fossilien von strukturierten Lebewesen. Die 580 bis 600 Millionen Jahre alten Tierüberreste sind nicht einmal einen Millimeter groß, weisen aber Mund, Rachen und Verdauungstrakt sowie paarige Beulen auf, an denen sich womöglich Sinnesorgane befunden haben. In allen Zweigen des evolutionären Stammbaums finden sich immer mehr Bindeglieder. Die bekanntesten Beispiele sind Versteinerungen, die belegen, wie sich die Vögel aus den Dinosauriern entwickelten: vom Juravogel Archaeopteryx mit Zähnen und Federn über Dinosauriereier bis hin zu einem 1999 entdeckten, flugunfähigen truthahngroßen Vorfahren des T. Rex namens Sinosauropteryx prima, gehüllt in ein feines Kleid aus Protofedern. Ebenso gibt es Brückenorganismen für den Übergang von Quastenflossern zu Lurchen, von Reptilien zu Säugern und einen Vorläufer des Wals, der einst als Vierbeiner zu Wasser und Land gut vorankam. Längst beobachten Biologen, wie spontan durch Mutation entstandene Merkmale sich ausbreiten, weil sie einen Überlebensvorteil bieten. So hat die Wildererjagd auf Elefanten wegen ihrer Stoßzähne in Afrika und Asien dazu geführt, dass einige nur mit kleinen oder gänzlich ohne Stoßzähne geboren werden. Und immer weniger Berghornschafe in Kanada tragen ansehnliche Hörner, weil Jäger bevorzugt jene mit kapitalen Trophäen erlegen. Ebenso entwickeln Insekten Resistenzen gegen Pestizide und Bakterien gegen Antibiotika. Der Grund: Sie können sich rascher vermehren, weil sie aufgrund von Mutationen besser angepasst sind. Schließlich haben Computersimulationen, allen voran jene des Digital Evolution Laboratory an der Michigan State University in East Lansing mit ihrer Software „Avida“, gezeigt, dass sich Evolution im Zeitraffer beobachten lässt. In ihrer virtuellen Welt passen sich digitale Organismen ständig wandelnden Umwelten an. Sie vermehren sich tausendfach in wenigen Minuten, wobei bei einem kleinen Prozentsatz dieser Bit-Wesen der Programmcode leicht mutiert, ähnlich wie die DNS. Über tausende Generationen entwickeln Organismen Eigenschaften, die ihnen im Konkurrenzkampf mit anderen einen Überlebensvorteil in ihrer Umwelt verschaffen. Diese Softwarekreaturen vermehren sich zahlreicher als andere, die Mutation setzt sich durch. Vertreter der Intelligent-Design-Bewegung, etwa der Biochemiker Michael Behe von der Lehigh University, Pennsylvania, behaupten dagegen, ein komplexes Organ wie ein Auge könne nicht zufallsgesteuert, sondern nur mithilfe eines absichtsvollen Plans entstehen. Allerdings fehlt diesen Ansätzen so ziemlich alles, was kohärente Wissenschaft ausmacht: Es gibt keinen einheitlichen Forschungsansatz, keine wiederholbaren Experimente. So behauptet Behe, das Auge oder die Geißel, mittels welcher sich einzellige Lebewesen wie mit einer Schiffsschraube fortbewegen, wiesen „irreduzible Komplexität“ auf. Dies erläutert er gern anhand der Mausefalle, die aus Brett, Spannfeder, Haltebügel, Schlagbügel und Köderhalter besteht: Entferne man auch nur einen Bestandteil, funktioniere die Vorrichtung nicht. Eine solche Maschine könne nicht evolutionär, also schrittweise, entstehen – sie sei auf dem Reißbrett von einer höheren Intelligenz konzipiert worden. Doch offensichtlich können Elemente in einem Organismus zunächst unterschiedlichen Aufgaben dienen, ehe sie etwa in die Funktion eines Sehorgans eingebunden wurden. Simulationen mit der Avida-Software haben gezeigt, dass sich komplexe Strukturen sehr wohl schrittweise entwickeln können. Zwar vertreten auch renommierte Wissenschafter Positionen, die entfernt an die ID-Theorie erinnern, jedoch keineswegs den Rückschluss auf einen schöpfenden Gott erzwingen – obwohl sie ihn nicht ausschließen. Seit Jahren argumentieren Forscher wie der Princeton-Physiker Freeman Dyson, dass der Kosmos angelegt sei, um menschliches Leben hervorzubringen: „Wenn wir ins Universum blicken und erkennen, wie viele Zufälle in Physik und Astronomie zu unserem Wohle zusammengearbeitet haben, scheint es fast, als habe das Universum in einem gewissen Sinn gewusst, dass wir kommen.“ Starkes anthropisches Prinzip wird diese Hypothese genannt, die den Menschen vom unscheinbaren Seitenarm der Milchstraße wieder in den Mittelpunkt des Universums rückt. Hätten die Naturkonstanten nur geringfügig andere Werte, hätte irdisches Leben nie entstehen können. Der Gedankensprung von der Teleologie zur Theologie scheint da nicht weit. Dem russischen Kosmologen Andrej Linde zufolge wäre es möglich, dass die Erde keineswegs zufällig so angelegt sei, dass sie einen nach Gott fragenden Menschen hervorbringt. Womöglich sei sie Teil eines größeren Gebildes, eines Schaumbads von Paralleluniversen, Multiversum genannt, in dem unser Kosmos unter all den ungezählten möglichen Welten eben jene Variante ist, die Leben begünstigt. Doch schon die Mechanismen des Urknalls halten viele Forscher für ein präzises wie fragiles Wunderwerk. Dass beim Big Bang, als aus einem unendlichen, komprimierten Nichts Materie, Raum und Zeit entstanden und zu expandieren begannen, sich Materie im exakt richtigen Maß gegenüber der Antimaterie durchsetzte, ist tatsächlich erstaunlich. „Wenn der Urknall zu schwach gewesen wäre und das Ganze wieder zusammenbräche, gäbe es uns nicht“, formuliert der Wiener Physiker Walter Thirring. „Wäre er zu stürmisch gewesen, würde sich alles zu schnell verdünnen, und die lebenswichtigen Elemente wie Kohlenstoff und Sauerstoff fehlten.“ Da Thirring seine Betrachtungen voriges Jahr im Buch „Kosmische Impressionen – Gottes Spuren in den Naturgesetzen“ festhielt, wurde er prompt von Schönborn als Zeuge für seine Kritik am Zufall zitiert. Thirring selbst, ein denkbar besonnener Wissenschafter, der seine Forschungen noch mit Größen wie Albert Einstein, Erwin Schrödinger und Wolfgang Pauli debattierte, verfasste Ende der Vorwoche eine Stellungnahme, „um diese Kontroverse von einem emotionellen auf ein wissenschaftliches Niveau zu heben“. Darin kritisiert er sowohl die vage Verwendung des Begriffs „Zufall“ wie auch die Phrase von einem „intelligenten Plan“. Letztere sei schlicht „inhaltsleer“, denn irgendwie müsse sich Evolution „ja entwickeln, und man kann das Resultat immer zum Endziel erklären“. Thirring bietet versöhnlichere, wenn auch sperrigere Aussagen an: „In den einzelnen Schritten der Evolution ist keine Abweichung von den durch Zufall vorhergesagten Wahrscheinlichkeiten zu erkennen.“ Zugleich finde die Evolution „den extrem unwahrscheinlichen Weg zu immer komplexeren Strukturen und zum Menschen“. Doch um wissenschaftliche Beweise gehe es in dieser Kontroverse ohnedies nicht, denn wie solle der Beleg für einen göttlichen Plan je erbracht werden, fragt Thirring: „Es handelt sich um eine Sichtweise, nicht um eine wissenschaftliche Theorie.“ Von Hubertus Breuer

6 Über die Jahrhunderte bildete sich ein Waffenstillstand heraus – Physik, Biologie und Chemie durften das Universum samt Inventar erforschen, während sich die Religion um Fragen jenseits der Empirie kümmerte. Doch nun sind offenbar andere Zeiten angebrochen. Kardinal Christoph Schönborn nahm am 7. Juli in einem Kommentar für die „New York Times“ die Evolutionsbiologie aufs Korn: „Jegliches Gedankengebäude, das die überwältigende Beweislage für Design in der Biologie negiert oder wegerklären will, ist Ideologie, nicht Wissenschaft“, schreibt Schönborn. Demnach hätten Paläontologen, Anthropologen, Genetiker und Biologen, die mithilfe von Mutation und Selektion die biologische Erdgeschichte rekonstruierten, einen Mitwirkenden in dem Naturschauspiel glatt übersehen: Gott und seine ordnende Hand. Hubertus Breuer, Profil 29/05

7 Darwin‘sche Evolutionstheorie =Evolutionsbiologie
Entstehung der Arten durch zufällige Mutation und anschließende Selektion Mensch = vorläufiges Endprodukt Ziel der Evolution = wo der Zufall uns hinführt Aus WIKIPEDIA Evolution (aus dem Lateinischen evolvere abwickeln, entwickeln) ist das fortlaufende Entstehen neuer und das Wachsen bereits entstandener Muster in Richtung aufsteigende Komplexität und Vernetzung von Bereichen der Wirklichkeit. Der Begriff wurde 1774 von dem Schweizer Naturforscher Albrecht von Haller ( ) für seine Vorstellung von der Entwicklung des Menschen geprägt. Er war der Ansicht, dass die Embryonen bereits im Spermium oder in der Eizelle fertig ausgebildet vorliegen. Diese Homunculi (Einzahl Homunculus vom lat. Diminuitiv für Mensch) enthalten in ihren Keimzellen wiederum kleine Menschen und so weiter bis in alle Unendlichkeit (ähnlich dem Prinzip der russischen Matroschka-Puppen). Antoni van Leeuwenhoek ( ) glaubte, diese Homunculi bei der Beobachtung von Spermien mit seinem Mikroskop bereits gesehen zu haben. Seit der Evolutionstheorie von Charles Darwin nimmt man an, dass die Entwicklung der Lebewesen durch zufällige Mutation und anschließende Selektion geschieht. Evolution ist ein Naturvorgang. Mit ihm beschäftigt sich die Evolutionsbiologie in ihrer Evolutionstheorie.

8 Wissenschaftliches Forschen und „Höherer Plan“ schließen einander nicht aus

9 "Wer sollte nicht durch die stete Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheit geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden?!" (Nikolaus Kopernikus ( ), deutscher Astronom)

10 "Die Erhabenheit Deiner Schöpfung wollte ich den Menschen verkünden, so weit mein eingeschränkter Verstand Deine Unendlichkeit begreifen konnte." (Johannes Kepler ( ), deutscher Mathematiker und Astronom)

11 Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis." (Isaac Newton ( ), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom)

12 "Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. - Die gängige Vorstellung, ich sei ein Atheist, beruht auf einen großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat diese kaum begriffen..." (Albert Einstein ( ), deutscher Physiker)

13 "Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint
"Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. - Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige, über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes." (Charles Darwin ( ), englischer Biologe)

14 "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." (Werner Heisenberg ( ), deutscher Physiker) Quelle: Dieter Hattrup, Frankenberger: Gottbekenntnisse großer Naturforscher, 96 Seiten, ISBN , Johannes-Verlag, Leutesdorf 2005, 18. Auflage, erweiterte und kommentierte Ausgabe, Preis: 5 Euro Alle Zitate aus: Dieter Hattrup, Frankenberger: Gottbekenntnisse großer Naturforscher, 96 Seiten, ISBN , Johannes-Verlag, Leutesdorf 2005, 18. Auflage, erweiterte und kommentierte Ausgabe, Preis: 5 Euro

15 "Als Physiker fühle ich mich betroffen, ja auch verletzt, wenn meine Wissenschaft dazu missbraucht wird, Scheinargumente für einen Nihilismus, Materialismus oder Atheismus zu liefern", Herbert Pietschmann, österr. Physiker

16 Unterstützung für Kardinal Schönborn
In einem Gastkommentar für die Montagausgabe der "Presse" (18. Juli 2005) betont Leser, es stelle "überzogene Ansprüche" dar, alle "Welträtsel" mit Hilfe der Wissenschaft lösen zu können. Dagegen müsse sich "eine Philosophie wehren, die das Ganze der Wirklichkeit im Auge behalten will und sich nicht von einer Einzeldisziplin der Wissenschaft, ja auch nicht von dieser insgesamt, entmündigen lassen will". Philosoph Leser gegen "Anmaßungen" mancher Naturwissenschafter Gegen die "Anmaßungen und Zumutungen" mancher Repräsentanten der Wissenschaft in der laufenden "Evolutionismus-Debatte" hat sich der Wiener Sozialphilosoph Norbert Leser gewandt. In einem Gastkommentar für die Montagausgabe der "Presse" betont Leser, es stelle "überzogene Ansprüche" dar, alle "Welträtsel" mit Hilfe der Wissenschaft lösen zu können. Dagegen müsse sich "eine Philosophie wehren, die das Ganze der Wirklichkeit im Auge behalten will und sich nicht von einer Einzeldisziplin der Wissenschaft, ja auch nicht von dieser insgesamt, entmündigen lassen will". Naturwissenschafter und der Glaube an Gott Der frühere Leiter des Boltzmann-Institutes für neuere österreichische Geistesgeschichte erinnerte daran, dass viele namhafte Naturwissenschaftler selbst vor Kompetenzüberschreitungen gewarnt hatten. Der österreichische Nobelpreisträger Erwin Schrödinger habe schon vor Jahrzehnten bekannt, dass folgerichtiges, wissenschaftliches Denken oft an einem bestimmten Punkt ende und "im Stich lässt". Denkwege jenseits dieses "direkt nicht erschließbaren Gebietes" zu beschreiten habe Schrödinger als "eine höchst schätzenswerte Abrundung unseres Weltbildes" bezeichnet. Andere österreichische Physiker wie Herbert Pietschmann scheuten sich nicht, ausdrücklich von Gott zu sprechen. "Als Physiker fühle ich mich betroffen, ja auch verletzt, wenn meine Wissenschaft dazu missbraucht wird, Scheinargumente für einen Nihilismus, Materialismus oder Atheismus zu liefern", habe Pietschmann geschrieben. Philosophen – "Idealisten und Theisten" Auch große Denker der europäischen Geistesgeschichte wie Plato und Aristoteles, Leibniz, Kant, Hegel und Jaspers führte Leser ins Treffen. Die großen Philosophen seien fast alle Idealisten und Theisten gewesen, "und wohl auch nicht nur deshalb, weil sie noch keine Gelegenheit hatten, Darwin zu lesen, sondern aus guten Gründen". Bei ihnen nehme eine transzendente Realität und nicht die endlich-irdische den höchsten Platz ein, erinnerte Leser. Die Berechtigung zum Weiterfragen nicht absprechen Jüngste Erklärungen von Papst Benedikt XVI. hätten ausdrücklich betont, "dass eine sich nicht zur Monströsität des Materialismus deformierende Evolutionstheorie mit der Schöpfungstheologie durchaus vereinbar ist, ja dass beide einander richtig verstanden ergänzen". Die Evolutionstheorie beschäftigt sich - so Leser - mit dem innerweltlichen Ursprung des Menschen; Philosophie und Theologie dagegen mit seiner übernatürlichen Herkunft und Bestimmung. Wer von einer das Feld der Wissenschaft ergänzenden Sichtweise "Abstand nehmen zu können glaubt, kann dies ruhig tun", so Leser: "Er sollte aber allen jenen, die aus existenziellen, aber auch logischen Gründen weitergehen und weiterfragen wollen, die Berechtigung dieses Strebens und Wissenschaftlichkeit nicht absprechen". früherer Leiter des Boltzmann-Institutes für neuere österreichische Geistesgeschichte

17 Unterstützung für Kardinal Schönborn
Philosoph Langthaler betont Unterscheidung von "Evolutionstheorie" und "Evolutionismus" Unterstützung für Kardinal Christoph Schönborn kommt von dem Theologen Paul Zulehner und dem Philosophen Rudolf Langthaler. Beide sehen keinen grundsätzlichen Widerspruch zwischen katholischer Lehre und Evolutionstheorie. Philosoph Langthaler betont Unterscheidung von "Evolutionstheorie" und "Evolutionismus" Unterstützung für Kardinal Christoph Schönborn kommt von dem Theologen Paul Zulehner und dem Philosophen Rudolf Langthaler. Beide sehen keinen grundsätzlichen Widerspruch zwischen katholischer Lehre und Evolutionstheorie. Nach Ansicht Langthalers, Professor am Institut für christliche Philosophie der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien, wollte Schönborn mit seinem Artikel in der "New York Times" "notwendige Differenzierungen" vornehmen bzw. Missverständnisse vermeiden. Besonders betont Langthaler in einer Stellungsnahme die Unterscheidung von "Evolutionstheorie" und "Evolutionismus". "Evolutionstheorie" - eine wissenschaftliche Hypothese Eine sich selbst als Naturwissenschaft verstehende “Evolutionstheorie” würde gerade darauf größten Wert darauf legen, "dass sie eine - gut bewährte - Hypothese" sei. Die biologische Evolutionstheorie erkläre "jene physikalisch-biologischen Bedingungen, die für die mannigfaltigen Erscheinungen des Lebendigen, ihre Verwandtschaft und kausalen Abhängigkeit notwendig sind", unterstreicht Langthaler. "Evolutionismus" - eine Weltanschauung Der "Evolutionismus" hingegen sei "eine materialistisch-naturalistische 'Weltanschauung', die die Welt, das Auftreten der biologischen Arten und zuletzt die Entstehung des Menschen aus der bloßen Zufälligkeit des Auftretens biologischer Faktoren und ihrer Kombination ableiten" möchte. Der "Evolutionismus" würde den Menschen "wenn schon nicht als 'Irrläufer der Evolution', so doch als bloßen 'Zigeuner am Rande des Weltalls' darstellen und marginalisieren. "Folgen für das menschliche Selbstverständnis" Eine derartige Weltanschauung hätte "weit reichende Folgen für das menschliche Selbstverständnis", betont der Philosoph. Gegen ein solches Konzept des "Evolutionismus" hätte sich Schönborn ausgesprochen, aber natürlich wäre es dem Kardinal dabei nicht darum gegangen, "eine in Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie erreichte differenzierte Weltsicht wieder rückgängig zu machen", so Langthaler. Kein heimlicher Gottesbeweis Zugleich spricht sich der Philosoph dagegen aus, "mit Berufung auf die “'Zielgerichtetheit und Vernünftigkeit' der Natur doch so etwas wie einen heimlichen Gottesbeweis schmieden zu wollen". Das gehe "wohl nicht mehr", betont Langthaler und erinnert an Immanuel Kants Kritik der Gottesbeweise.     Was bedeutet "Kreationismus"? Langthaler verweist in der Stellungsnahme zur Debatte um den Schönborn-Artikel auch auf die Mehrdeutigkeit des Begriffs "Kreationismus". Darunter wäre zum einen das theologische Motiv, dass die Welt Ergebnis eines Schöpfungsprozesses und nicht Produkt blinder physikalischer Abläufe wäre, zu verstehen, zum anderen aber auch die - vor allem im im angelsächsischen Sprachraum vorherrschende - Bedeutung, einer fundamentalistischen Bibelinterpretation. Eine wörtliche Auslegung des Schöpfungsberichtes würde jedoch den Sinngehalt des Schöpfungs-Mythos völlig verkennen, betont Langthaler. Mit einem "Kreationismus" im ersteren Sinne sei auch eine "eigenständige, dynamisch-zeitliche  Entwicklung der Natur natürlich nicht geleugnet". Allerdings wäre zu fragen, was oder wer sich entwickle. Schon der Begriff “Evolution” habe ja "die Existenz dessen zur Voraussetzung, was sich da ent-wickelt", so der Philosoph. Zulehner: US-amerikanisches Problem Der katholische Theologe Paul Zulehner betonte am Montag gegenüber der APA, dass die katholische Kirche nur dann ein Problem mit der Evolutionstheorie habe, "wenn sie überzogen wird und sagt, die Biologie erklärt alles". Aber, so Zulehner, das sei "ein Problem, das es bei uns in den Wissenschaften in Europa so nicht gibt. Ich sehe das auf beiden Seiten nicht." Vielmehr herrsche in Österreich auch in der Naturwissenschaft eine "Offenheit für spirituelle Aspekte". Zulehner glaubt daher an eine US-spezifische Debatte. Schönborns Artikel in der "New York Times" versteht Zulehner als "Versuch, in einem Dialog zu bleiben, zwischen Glauben und Biologie". Wissenschaftler: "Schritt in die falsche Richtung" Kritik an dem Aufsatz des Wiener Erzbischofs in der "New York Times" äußerten hingegen Naturwissenschafter. Der Leiter des Humangenomprojekts (Hugo), Francis Collins, sprach von einem "Schritt in die falsche Richtung". Glenn Branch vom US-Zentrum für Wissenschaftserziehung ließ anklingen, dass Schönborns Artikel in Wirklichkeit vom "Discovery Institute" geschrieben worden sein könnte, einer US-Forschungseinrichtung, die das Konzept des "intelligenten Designs" als Alternative zur Evolutionstheorie vertritt. "Es schaut ein bisschen so aus, als ob Schönborn ihre Internet-Seiten gelesen hätte", sagte Branch. Discovery-Chef Mark Ryland räumte gegenüber der Zeitung ein, dass er Schönborn von einer gemeinsamen Tätigkeit am "Internationalen Theologischen Institut" im niederösterreichischen Gaming gut kenne, betonte aber, dass der Kardinal seinen Artikel selbst verfasst habe. Schröder: "Die Kirche soll sich da einfach raushalten" Die österreichische Genetikerin Renée Schröder meinte im Gespräch mit der österreichischen Tageszeitung "Der Standard", Schönborn agiere "gegen die Wissenschaft mit nicht wissenschaftlichen Methoden". Ein Versuch, Gott als Designer darzustellen, klinge halt moderner, so die Wissenschaftlerin. "Aber damit kann man natürlich weder das eine noch das andere beweisen. Warum gibt es Krankheiten? Warum sollte man so etwas designen? Wenn es so ein Design gegeben hätte, dann muss der Designer schon sehr wählerisch gewesen sein oder sehr unfähig. Die Kirche soll sich da einfach raushalten", meint Renée Schröder. Weitere News zum Thema: : Schönborn: Evolutionstheorie ist "Ideologie, nicht Wissenschaft" Audio on Demand: - Ö1-Mittagsjournal: Kardinal Schönborn zur Debatte über die Evolutionstheorie Links: - Schönborns Artikel in der "New York Times" - NYT: Leading Cardinal Redefines Church's View on Evolution - "Der Standard":Kardinal Schönborn legt sich mit Charles Darwin an  

18 Unterstützung für Kardinal Schönborn
Philosoph Pöltner: "Naturwissenschaft ist kein Gegenstand der Naturwissenschaft" Der Wiener Philosoph Günther Pöltner ist erstaunt über die heftige Kritik einiger Naturwissenschafter an den Aussagen von Kardinal Christoph Schönborn zur Evolutionstheorie. Manche Naturwissenschafter ignorierten die Grenzen des eigenen Fachs, so Pöltner. Philosoph Pöltner: "Naturwissenschaft ist kein Gegenstand der Naturwissenschaft" Der Wiener Philosoph Günther Pöltner ist erstaunt über die heftige Kritik einiger Naturwissenschafter an den Aussagen von Kardinal Christoph Schönborn zur Evolutionstheorie. Manche Naturwissenschafter ignorierten die Grenzen des eigenen Fachs, so Pöltner. Offenbar seien sich viele Naturwissenschafter der methodischen Voraussetzungen ihrer eigenen Wissenschaft nicht bewusst, kritisierte Pöltner im Gespräch mit "Kathpress". Die Naturwissenschaften, unter ihnen die Evolutionsbiologie, erforschten nach einer bestimmten Methodik einen eingeschränkten Ausschnitt der Wirklichkeit. Die biblische bzw. theologische Rede von Schöpfung erfolge auf einer anderen Ebene als die naturwissenschaftliche Theorie, "das eine ist keine Alternative zum anderen", betonte Pöltner. Auf nichts anderes habe der Wiener Erzbischof hingewiesen. "Häme und Überheblichkeit" Offensichtlich seien sich viele Naturwissenschafter nicht bewusst, "dass die naturwissenschaftliche Rationalität weder die einzige noch die maßgebliche Form der Vernunft ist", so der Philosoph. Die Aussagen Kardinal Schönborns hätten nichts mit "Kulturkampf" oder "Fundamentalismus" zu tun. Die "Häme und Überheblichkeit", die manche seiner Kritiker aus dem naturwissenschaftlichen Bereich an den Tag gelegt hätten, "zeigt nicht den angeblichen Fundamentalismus des Kardinals auf, sondern die Unfähigkeit oder den Unwillen der Kritiker, ihre eigenen Voraussetzungen zu reflektieren", hob Pöltner hervor. Kritik an "Gehirnmythologie" Dass die Naturwissenschaften die Realität nur aus einem bestimmten methodischen Blickwinkel erforschen, sei legitim und zähle zu ihren Erfolgsbedingungen. Lebenspraktische Erkenntnisse, ethische Fragen, Erfahrungen von Endlichkeit und Tod, die Frage nach dem Sinn des Daseins und dem tragenden Grund der gesamten Wirklichkeit - alle diese Wirklichkeitsdimensionen blende die naturwissenschaftliche Methodik aus. "Das, was von allem Anfang an ausgeblendet ist, kann innerhalb dieser Perspektive nie mehr vorkommen", so Pöltner. Daher sei eine Aussage, dass etwa "die Gottesidee ein Produkt des menschlichen Gehirns" sei, keine naturwissenschaftliche Aussage, sondern "Gehirnmythologie", kritisierte der Philosoph. "Naturwissenschaft kein Gegenstand der Naturwissenschaft" Eine "Grenzüberschreitung" begingen Wissenschafter auch dann, wenn sie die naturwissenschaftliche Evolutionstheorie mit philosophischen Interpretationen verbinden. "So wird aus der Evolutionstheorie eine Ideologie des Evolutionismus", so die Kritik Pöltners. Aussagen über die Evolutionstheorie seien keine naturwissenschaftlichen Aussagen mehr, sondern philosophische oder wissenschaftstheoretische. "Die Naturwissenschaft selbst ist kein Gegenstand der Naturwissenschaft", so Pöltner. Die Reflexion über die Berechtigung und den Stellenwert der naturwissenschaftlichen Methode lägen auf einer anderen Ebene. Wer diese leugne, hänge einer "szientistischen Ideologie" an, betont der Wiener Philosoph. Weitere News zum Thema: : Schönborn für Dialog zwischen Kirche und Wissenschaft : Philosoph Leser gegen "Anmaßungen" mancher Naturwissenschafter : Evolution: "Theologie hat keine Kompetenz, Naturvorgänge zu erklären" : Philosoph Langthaler betont Unterscheidung von "Evolutionstheorie" und "Evolutionismus" : Schönborn: "Evolution im Neo-Darwinistischen Sinne" ist "Ideologie, nicht Wissenschaft" Video on Demand:- Orientierung, : Schönborn gegen "Ideologie des Neo-Darwinismus" Audio on Demand:- Ö1-Mittagsjournal: Kardinal Schönborn zur Debatte über die Evolutionstheorie  Links:- Schönborns Artikel in der "New York Times"- NYT: Leading Cardinal Redefines Church's View on Evolution

19 Theologiestreit Evangelischer Theologe Körtner kritisiert Kardinal Schönborn Kardinal Christoph Schönborn habe mit seinen Äußerungen gegen die „neodarwinistische Evolutionstheorie“ der katholischen Theologie „und ihrem Anspruch, als Wissenschaft ernst genommen zu werden, einen Bärendienst erwiesen“. Dass dadurch die Theologie als Wissenschaft insgesamt in Misskredit zu geraten drohe, „muss auch einen evangelischen Theologen beunruhigen“. Das schreibt Körtner, in einem Artikel in der Tageszeitung „Die Presse“ vom 16. Juli 2005. Evangelischer Theologe Körtner kritisiert Kardinal Schönborn Kardinal Christoph Schönborn habe mit seinen Äußerungen gegen die „neodarwinistische Evolutionstheorie“ der katholischen Theologie „und ihrem Anspruch, als Wissenschaft ernst genommen zu werden, einen Bärendienst erwiesen“. Dass dadurch die Theologie als Wissenschaft insgesamt in Misskredit zu geraten drohe, „muss auch einen evangelischen Theologen beunruhigen“. Das schreibt der Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Dr. Ulrich H.J. Körtner, in einem Artikel in der Tageszeitung „Die Presse“ vom 16. Juli. Körtner hält fest: „Die Sicht des Glaubens und diejenige der Naturwissenschaften auf die Wirklichkeit sind bestenfalls komplementär. Das ist gerade der Witz im interdisziplinären Gespräch zwischen Theologie und Naturwissenschaften.“ Evolution enthält Kreativität und Destruktion Der Theologe weist darauf hin, dass gemäß der Evolutionstheorie „die Kräfte der Destruktion nicht etwa das Andere der Kreativität des Leben sind, sondern dass Missbildungen, Fehlentwicklung und Tod die Voraussetzung für die Lebens-fähigkeit der verbleibenden Lebewesen sind“. Daher könne man nicht im Sinne der traditionellen Schöpfungs-lehre von einem paradiesischen Urzustand sprechen. Auch Destruktion und Tod seien als Elemente des schöpferischen Handelns Gottes zu bejahen. Wer, wie der von Schönborn mit-verantwortete römisch- katholische Welt-katechismus, der menschlichen Vernunft anrate, Gott in der Natur zu suchen, der lande höchstens beim „verborgenen Gott“ Martin Luthers, „an dessen Rätselhaftig-keit man verzweifeln kann“.  Der letzte Sinn der Welt  Die biblischen Schöpfungsberichte, so Körtner in seinem Artikel, sind keine naturwissen-schaftliche Hypothese über die Entstehung des Kosmos, sondern religiöse Poesie. Ihnen gehe es nicht um Wahrheit im naturwissen-schaftlichen Sinn, sondern „um so etwas wie Lebenswahrheit oder existenzielle Wahrheit“. Der Theologieprofessor betont: „Nach jüdischer und christlicher Überzeugung hat sich der Schöpfergott in der Geschichte Israels offenbart. Seine letztgültige Offenbarung sind nach christlichem Bekenntnis das Leben und Sterben Jesu von Nazareth und seine Auferstehung. Im Lichte dieser Ereignisse wird für den Glauben ein letzter Sinn der Welt erkennbar. Unter diesen Prämissen wird die Hoffnung formuliert, dass auch Tod und Vernichtung in Gott aufgehoben werden und die Theodizeefrage eine letzte Antwort findet.“ Weitere News zum Thema: : Kardinal Schönborn für "unideologische" Debatte um Evolutionstheorie : Philosoph Pöltner: "Naturwissenschaft ist kein Gegenstand der Naturwissenschaft" : Schönborn für Dialog zwischen Kirche und Wissenschaft : Philosoph Leser gegen "Anmaßungen" mancher Naturwissenschafter : Evolution: "Theologie hat keine Kompetenz, Naturvorgänge zu erklären" : Philosoph Langthaler betont Unterscheidung von "Evolutionstheorie" und "Evolutionismus" : Schönborn: "Evolution im Neo-Darwinistischen Sinne" ist "Ideologie, nicht Wissenschaft"  Dr. Ulrich H.J. Körtner Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien

20 Evolutionstheorie versus Evolutionismus
Evolutionstheorien = Hypothesen der Wissenschaft, die einem Beweis standhalten mögen oder nicht. (mehrere, die sich durchaus untereinander nicht einig sind.) Evolutionismus = materialistisch-naturalistische Weltanschauung = nicht Wissenschaft, sondern Ideologie Siehe auch:

21 Vorwurf an Kardinal Schönborn:
Seine Theorien stellen einen Rückfall vom kopernischen ins ptolemäische Weltbild dar. Claudius Ptolemaeus , Ägypten, Mathematiker, Geograf und Astronom Die Erde bildet den Mittelpunkt des Kosmos. Sonne und Planeten drehen sich um die Erde

22 Vorwurf an Kardinal Schönborn:
Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Kardinal Schönborn stellt klar: Wissenschaft = nur Teil der Gesamtrealität Evolutionstheorie = Teil der Wissenschaft Evolutionsbiologie = Biologischer Arm der Evolutionstheorie (Teil der Biologie) Evolutionismus = Ideologie, nicht Wissenschaft

23 Evolutionismus: Rückzug auf eine rein materialistisch-naturalistische Weltsicht = sozusagen Rückfall ins Ptolemäische Weltbild Stellt Materie und Evolutionsbiologie in den Mittelpunkt, um den sich alle anderen Lebensbereiche (Politik, Kunst, Philosophie, Wirtschaft, Ehe & Familie, soziales Zusammenleben… drehen soll. Existenz eines Schöpfergottes (der „Sonne“ aller Realität), einer geistigen Welt, eines ewigen Lebens….. werden dogmatisch aus dem evolutionistischen Weltbild ausgeschlossen

24 Hochreligionen Gen 1,1 Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde
Die Heilige Schrift der ältesten momotheistischen Hochreligionen – Judentum und Chistentum (Thora bzw. Bibel) beginnt mit den Worten: Gen 1,1 Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde….. Wie sollte hier jemand annehmen können, dass die monotheistischen Hochreligionen von diesem Punkt jemals abrücken könnten? Dann könnten sie die Heilige Schrift gleich beim Fenster rauswerfen. Der Koran beginnt mit den Worten: 1. Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen. 2. Aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten,

25 Perspektiven des Evolutionismus
Überleben des Stärkeren Alles ist veränderlich, nichts ist fix: Sicher ist nur die biologische Entwicklung durch zufällige Mutation und Selektion Ziel der Evolution = was immer Zeit und Zufall in Zukunft noch hervorbringen werden

26 Dogmatischer Evolutionismus aus der Perspektive eines (Welt)friedens
Bietet nur äußerst suspekte Perspektiven für einen Weltfrieden (Überleben des Stärkeren.) Kampf gegen Terror nur mit Gegenterror? Kann das Prinzip des „Überlebens des Stärkeren“ das moralische Rüstzeug für einen Weltfrieden sein?

27 Dogmatischer Evolutionismus aus der Perspektive eines (Welt)friedens
Bietet keinerlei Ansatz für Frieden in Ehe und Familie, der Keimzelle unserer menschlichen Gesellschaft. (Flickwerkfamilien, zügelloser Sex, Homosexualität… gedeihen in der evolutionistischen „Weltanschauung“ wie die Pilze) Liebe ist Angelegenheit von Zeit und Zufall – dauerhafte Liebe nur eine Illusion. Kann ein Ausgeliefertsein an eine zufallsgesteuerte Entwicklung die Basis für die Stabilität und die Dauerhaftigkeit eines Weltfriedens sein?

28 Dogmatischer Evolutionismus aus der Perspektive eines (Welt)friedens
Bietet keinerlei Ansatz für Frieden zwischen Geist und Körper innerhalb einer Einzelperson. Es bleibt immer die Frage, welcher der beiden der Stärkere ist. Und da der Geist nur ein Produkt des Gehirns ist, kann er kategorisch immer nur „Anhängsel“ bleiben. Damit ist es dem Geist unmöglich, je die ihm zugedachte Subjektposition einzunehmen.

29 Dogmatischer Evolutionismus aus der Perspektive eines (Welt)friedens
Bietet nur sehr zweifelhafte Ansätze für die Menschenrechte, da die Basis der Menschenrechte – die Menschenwürde – rein aus dem materialistischen Weltbild hergeleitet wird. Ist es eines Menschen würdig, als Zufallsprodukt, als ungeliebtes Beiprodukt eines One-Night-Stands oder dergl. empfangen worden zu sein? Ist es eines Menschen würdig, abgetrieben zu werden? Im Materialismus ist der Mensch nur ein zufälliges Produkt der Evolution, das aus der Erblinie des Affen abstammt. Das Göttliche Prinzip besagt jedoch, dass der Mensch ein Kind Gottes ist, aus Gottes Erblinie stammt und ewig lebt. Artikel 1 der UNO Menschenrechte: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie ist zu achten und zu schützen. Wie ist das zu verstehen? (Seite 16) Wortlaut der Erläuterung von Artikel 1 Die Würde des Menschen ist nicht nur ein Grundrecht an sich, sondern bildet das eigentliche Fundament der Grundrechte. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 verankert diesen Grundsatz in ihrer Präambel:... Daraus ergibt sich insbesondere, dass keines der in dieser Charta festgelegten Rechte dazu verwendet werden darf, die Würde eines anderen Menschen zu verletzen, und dass die Würde des Menschen zum Wesensgehalt der in dieser Charta festgelegten Rechte gehört. Sie darf daher auch bei Einschränkungen des Rechtes nicht angetastet werden. Das besagt: Es gibt etwas, das über den Menschenrechten steht, nämlich die Würde, und diese darf auch durch die Menschenrechte und deren Ausübung nicht angetastet werden. Wenn die Menschenwürde die Basis für die Menschenrechte ist (siehe Erklärung zum Artikel 1 in der neuen EU-Verfassung) müssen die Fragen der Menschenwürde vor den Fragen der Menschenrechte geklärt sein, nämlich die Fragen nach: einer menschenwürdigen Zeugung und Schwangerschaft einem menschenwürdigen Familienleben einer menschenwürdigen Jugend einer menschenwürdigen Ehepartnerschaft einer menschenwürdigen Elternschaft einem menschenwürdigen Arbeitsleben einem menschenwürdigen Altern einem menschenwürdigen Sterben Ist eine Urlaubsliebelei oder ein One Night Stand reine Privatsache, auch dann noch, wenn dabei ein Kind gezeugt wird? Entspricht es der Menschenwürde, aus einer flüchtigen Urlaubsbekanntschaft oder aus einem One Night Stand gezeugt worden zu sein, der überhaupt nie auf eine Familienzukunft ausgelegt war? Entspricht es der Menschenwürde als ungewolltes oder gar gehasstes Beiprodukt einer Affäre – sozusagen als Unfallsprodukt - gezeugt worden zu sein? Entspricht es der Menschenwürde eines in der Schwangerschaft heranwachsenden Kindes, dass die Eltern dessen Abtreibung diskutieren oder gar durchführen? Entspricht es der Menschenwürde bei nur einem Elternteil aufzuwachsen und die Beziehung zum anderen Elternteil auf eine Besuchsrechtsbasis beschränken zu müssen? Friede kann nur entstehen, wenn die Beziehungen in einer Gesellschaft gesund sind und auf dem Höchststandard an Menschenwürde gehalten werden. Hierin spielt die „gesunde“ Familie die zentralste Rolle. Gesunde Familien sind friedliche Familien. Ohne gesunde Familien ist Friede in der Familie, in der Gesellschaft, Nation und Welt nicht möglich!

30 Wie brachte und bringt sich Reverend Moon in diese Fragestellungen ein?

31 International Conference on the Unity of Science (ICUS)

32 Seit 1972 - ICUS Konferenzen
Die Rolle der vereinigten Wissenschaften in der moralischen Orientierung der Welt  (1. ICUS, 1972)  Moderne Wissenschaft und die menschliche Sicht moralischer Werte (2. ICUS, 1973) Wissenschaft und absolute Werte (3. ICUS, 1974) Die Zentralität der Wissenschaft und absolute Werte (4. ICUS, 1975) Die Suche nach absoluten Werten (5. ICUS, 1976) Auf der Suche nach absoluten Werten in einer sich ständig ändernden Welt   (6. ICUS, 1977) Die Re-evaluierung existierender Werte und die Suche nach absoluten Werten (7. ICUS, 1978) Gott und die Grenzen der Wissenschaft – Die Verantwortung der Akademiker in der Suche nach absoluten Werten (8. ICUS, 1979) Absolute Werte und die Suche nach dem Frieden für die Menschheit  (9. ICUS, 1980) Ansolute Werte und die Suche nach dem Frieden für die Menschheit (10. ICU, 1981) Die Perspektive der absoluten Werte (11. ICUS, 1982) Absolute Werte und die neue kulturelle Revolution (12. ICUS, 1983) Neubewertung der gegenwärtigen Weltlage – (18. ICUS, 1991), Absolute Werte und die Grundpfeiler einer neuen Weltfriedensordnung  5. PWPA und 19. ICUS, 1992   Absolute Werte und die Einheit der Wissenschaften: Der Ursprung der menschlichen Verantwortung (20. ICUS, 1995) Die Suche nach absoluten Werten und die Einheit der Wissenschaften (21. ICUS, 1997) Die Suche nach absoluten Werten und die Einheit der Wissenschaften: Wissenschaft zum Wohl der Menschheit (22. ICUS, 2000) Reveren Sun Myung Moon stellt in jeder seiner Gründeransprachen die feststehenden, unverrückbaren, absoluten Werte in den Vordergrund, als Basis für alles Relative und Veränderliche im Universum. Das zeigt auch die Ansprache auf der nächsten Folie. Auf dieser Seite finden sich die Volltexte der Gründeransprachen in deutsch und in english. siehe Näheres unter:

33 Gott und die Grenzen der Wissenschaft Die Verantwortung der Akademiker in der Suche nach absoluten Werten Sun Myung Moon 8. Internationale Konferenz zur Vereinigung der Wissenschaften Nov. 1979, Century Placa Hotel, Los Angeles, Kalifornien Verehrter Vorsitzender, verehrte Gelehrte, meine Damen und Herrn! Ich danke Ihnen allen, dass Sie sich entschieden haben, an dieser 8. Konferenz zur Vereinigung der Wissenschaften teilzunehmen. Die Bedeutung dieses Treffens nahm von Jahr zu Jahr aufgrund Ihrer Teilnahme zu. Das ehrt mich als Gründer sehr. In Verbindung mit dem Thema dieses Jahres “Die Verantwortung der Akademiker in der Suche nach absoluten Werten”, möchte ich einige Punkte zur Frage „Gott und die Grenzen der Wissenschaft“ erläutern. Als sich in den vergangenen Jahren die Wissenschaft immer mehr entwickelte, setzte die Menschheit immer größere Hoffnungen in sie und glaubte, dass Abhilfe sowohl in geistigen wie auch in physischen Problemen und Notlagen durch den Fortschritt der wissenschaftlichen Technologie kommen würde. (Fortsetzung: Notizenseite, Beitext) Gott und die Grenzen der Wissenschaft Die Verantwortung der Akademiker in der Suche nach absoluten Werten Sun Myung Moon 8. Internationale Konferenz zur Vereinigung der Wissenschaften November 1979 Century Plaza Hotel Los Angeles, Kalifornien Von der englischen Vorlage ins Deutsche übertragen von Johannes Stampf Verehrter Vorsitzender, verehrte Gelehrte, meine Damen und Herrn! Ich danke Ihnen allen, dass Sie sich entschieden haben, an dieser 8. Konferenz zur Vereinigung der Wissenschaften teilzunehmen. Die Bedeutung dieses Treffens nahm von Jahr zu Jahr aufgrund Ihrer Teilnahme zu. Das ehrt mich als Gründer sehr. In Verbindung mit dem Thema dieses Jahres “Die Verantwortung der Akademiker in der Suche nach absoluten Werten”, möchte ich einige Punkte zur Frage „Gott und die Grenzen der Wissenschaft“ erläutern. Als sich in den vergangenen Jahren die Wissenschaft immer mehr entwickelte, setzte die Menschheit immer größere Hoffnungen in sie und glaubte, dass Abhilfe sowohl in geistigen wie auch in physischen Problemen und Notlagen durch den Fortschritt der wissenschaftlichen Technologie kommen würde. Wissenschaftler mit dem Bewusstsein, dass sie als Beitragende zum Wohl der Menschheit eine kritische Mission haben, setzten einerseits ihre Suche nach der ultimativen wissenschaftlichen Wahrheit fort, auf der anderen Seite setzten sie alles daran, die wissenschaftliche Technologie in allen menschlichen Lebensbereichen zu etablieren. Die resultierenden Nutzen bestanden in einem fantastischen Wirtschaftswachstum, materiellem Reichtum und einem physischen Wohlergehen, wie das die Menschheit nie zuvor gekannt hat. Aber trotz all dieser großen Vorzüge bringt die moderne Technologie auch riesige Mängel zum Vorschein wie Umweltverschmutzung, Ausbeutung der Ressourcen, menschliche Entfremdung und die Ansammlung furchterregender Waffen thermonuklearer Zerstörung. So brachte die Wissenschaft, die von der ursprünglichen Intention stammt, der Menschheit Glück und Wohlstand zu bringen, auch Ängste und Instabilität. Warum? Der Grund liegt darin, dass Wissenschaft in ihrem Bestreben nach wissenschaftlicher Neutralität die Orientierungen von Zweck und Wert ausgeschlossen hat. Ich möchte verkünden, dass Menschen von Natur aus einen Wert besitzen. Sie sind Geschöpfe Gottes. Und sie wurden geschaffen, um in Übereinstimmung mit dem Wert der Schöpfung ein Leben mit einer definitiven Wertperspektive zu führen. Ungeachtet dessen, dass der Mensch als Geschöpf Gottes mit allerhöchstem Wert ausgestattet wurde, missachtete er diese Wertperspektive, um an die Allmacht der Wissenschaft als Patentrezept und Allheilmittel zu glauben. In der Folge wurde die Technologie zur Ursache zunehmender Schädigung und Zerstörung. Wissenschaft kann im menschlichen Leben immer nur ein Mittel aber niemals alles sein. Der Zweck des menschlichen Lebens ist die Verwirklichung des Schöpfungszwecks. Der Mensch ist ein vereinigtes Wesen, bestehend aus geistigen und physischen Entitäten. Daher sollte er auf der Basis des physischen Lebens ein Leben ausgerichtet auf die Werte Liebe, Wahrheit, Schönheit und das Gute führen. Wissenschaft und Technik dienen dazu, dass das physische Leben eine angemessene Basis für das geistige Leben zur Verfügung stellen kann. Daher bringt eine Wissenschaft, die ein auf Werte ausgerichtetes Leben gering schätzt oder dieses nicht angemessen beachtet, eine Zerstörung der Wertperspektive im Menschen mit sich und führt zur heutigen Realität von Angst und Unsicherheit. Die Menschheit kann aus dieser unglücklichen Lage nur herausfinden, wenn sie sich auf die Suche nach der Wertperspektive begibt und solange sucht, bis sie diese gefunden hat. Die Wissenschaft muss sich im Einklang mit dieser Wertperspektive bewegen, die, und das braucht nicht gesondert hervorgehoben werden, auf absoluten, unverrückbaren Werten basiert. Wo können diese absoluten Werte gefunden werden? Mir ist klar, dass diese ausschließlich in der Liebe Gottes zu finden sind, und dass in der Tat Wahrheit, das Gute und Schönheit basierend auf der Liebe Gottes diese absoluten, unverrückbaren Werte darstellen. Daher ist zu bedenken, dass die Befreiung der Menschheit von all dem Unheil und den schädlichen Auswirkungen des Missbrauchs wissenschaftlicher Technologie nur dann kommen kann, wenn die Wissenschaft Gott anerkennt und wahrnimmt, und wenn sie ihre Technologie in die Richtung lenkt und anwendet, die mit der Liebe Gottes in Einklang steht. Darüber hinaus schlage ich vor, zu beachten, dass die Wissenschaft in ihrer Suche nach Wahrheit auf den Bereich der Natur eingeschränkt ist. Im Zwanzigsten Jahrhundert wurde die Wissenschaft in ihrer Suche nach der Wahrheit in den Bereich der Philosophie abgedrängt. Sie musste sich, wie die Philosophie des Altertums, mit Fragen nach dem Ursprung des Universums auseinandersetzen. Das heißt, dass die Wissenschaft, besonders Physik und Biologie, mit den lang diskutierten und ungelösten Fragen der Ontologie konfrontiert wurde. Und tatsächlich dienten bestimmte Experimente in der Quantenphysik der Erforschung dieser ontologischen Fragen. So beschäftigte sich die Physik auf wissenschaftlichem und experimetellem Wege mit ontologischen Fragen wie: Was ist das wahre Wesen der Materie? Die erste Antwort war: Das Atom. Eine zweite Antwort war, die Elementarpartikel. Schließlich förderte die Quantenmechanik eine Antwort zutage, in der Elementarpartikel mit Energie selbst in Beziehung standen. Auf gleiche Weise ging die Biologie an ein ähnliches ontologisches Problem heran: Was ist das Wesen oder das Geheimnis des Lebens? Sie kam schließlich zu dem Schluss: Das Geheimnis des Lebens ist in den Eigenschaften der DNS verborgen. So hat die Wissenschaft in ihrer Suche nach der Wahrheit des Universums zahlreiche Fakten offen gelegt und eine erstaunliche Menge an Wissen zusammengetragen. Aber das sind nur schwerlich die ultimativen Lösungen und Antworten auf die Fragen des Menschen. Auch wenn die Quantenphysik bestätigt, dass der Urgrund der Materie Energie ist, wissen wir nicht, woher diese Energie kommt, welches ihr Vorstadium ist oder warum und wie sich Energie von ihrem Vorstadium zu ihrem Jetztstadium entwickelt hat. Warum bildeten sich unterschiedliche Moleküle? Warum besitzt jedes Molekül sein charakteristisches Muster von positiver und negativer Ladung usw.? Da sind noch zahlreiche Fragen, die noch einer Antwort harren. Auch in der Molekularbiologie, die darauf aufbaut, dass die wahre Natur des Lebens im Code der DNS enthalten ist, bleiben noch viele Fragen ungeklärt. Wie kamen die vier Einheiten des DNS Codes dazu diese Informationen zu tragen, wie kam die DNS zu ihrer Fähigkeit sich zu replizieren und dergleichen? Was bedeutet es, dass die Wissenschaft, auch wenn sie sich zu einem erstaunlichen Grad entwickelt hat, so viele ihrer eigenen Probleme unberührt lässt? Das kann nur bedeuten, dass sich diese verbleibenden wissenschaftlichen Fragen nicht innerhalb des direkten Bereiches der modernen Naturwissenschaft befinden. Auch wenn sich die Wissenschaft in ihrer Suche nach der Wahrheit mit zahlreichen unmittelbaren Ursachen und bestimmten Phänomenen beschäftigt hat, hat sie bis heute noch nicht die Suche nach der Motivation und den Ur-Gründen für alle Existenz als Gesamtes aufgenommen. Daher ist die letzte Frage, mit der die Wissenschaft konfrontiert ist, die Frage nach dem letzten und ultimativen Grund aller Existenz. Das unerforschte Problem in der Frage „Was ist das Wesen der Materie“ ist die Frage nach dem Grund für ihre Existenz, und weiters ist das unberührte Problem in der Frage „Was ist das wahre Wesen des Lebens“, die Frage nach dem Grund des Lebens selbst. Ich schlage vor, dass wir, um die Gründe klären zu können, zuerst einen Zweck voraussetzen, und bevor wir einen Zweck festmachen, müssen wir den Willen anerkennen und begreifen, nämlich den kosmischen und universalen Willen, der über allen Dingen steht. Wenn Sie für diesen kosmischen Willen das Wort „Gott“ verwenden, dann gilt es als ersten Schritt zur Klärung dieser offenen Fragen Gottes Zweck für die Schöpfung zu begreifen, und dann gilt es wahrzunehmen, dass hinter den physikalischen oder chemischen Faktoren in aller Materie und in allen Lebensformen ein ursächliches Motiv existiert, das jeden einzelnen Bestandteil einem bestimmten Zweck gemäß dirigiert. Kurz gesagt ist genau die Wissenschaft, die sich zur Freude und zum Wohl der Menschheit entwickelt hat, heute die Ursache von Schwierigkeiten und sogar von Schädigung und Zerstörung. Und der einzige Weg sich von diesen schädlichen Auswirkungen zu befreien ist es, die Wissenschaft unter die wahre Wertperspektive zu bringen, die in der Liebe Gottes ihr Zentrum hat. Je mehr sich Wissenschaftler mit den Grenzen der Wissenschaft konfrontiert sehen, desto mehr werden sie erkennen, dass der Schlüssel diese Grenzen zu überschreiten darin liegt, zu beachten, dass hinter aller Materie und allen Lebensformen ein zweckvolles Motiv wirkt, das im Einklang mit Gottes Schöpfungszweck steht. Es ist mein wohlüberlegter und fester Glaube, dass die Punkte, die ich Ihnen hier vorgetragen habe, die wichtigsten und dringlichsten Inhalte für die moderne Wissenschaft darstellen. Ich fühle, dass es höchst vorteilhaft wäre, sie als Referenz für die Beiträge zu beachten, die Sie, verehrte Gelehrte, zum Thema dieser Konferenz beisteuern. Schließlich wünsche ich Ihnen allen Erfolg in Ihren Forschungen und in Ihrem Streben nach Wahrheit in der Relation zur absoluten Wahrheit. Ich bin mir sicher, dass die Früchte Ihrer Bemühungen, die in Ihren Präsentationen bei dieser Konferenz zum Ausdruck kommen, signifikant zum Weltfrieden beitragen werden. Ich danke Ihnen allen für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.

34 ICUS Forschung in den einzelnen Fachgebieten muss jedoch durch gegenseitige kooperative und komplementäre Beziehungen zusammengeführt werden, damit sie dem allgemeinen Guten dienen kann. Das ist mit einer der Gründe warum ich in jeder einzelnen ICUS Konferenz den Begriff „Absolute Werte“ betont habe, auch wenn Wissenschaftler dieses Konzept unangenehm oder gar anrüchig finden. Ich bin Ihnen und zahlreichen Gelehrten in aller Welt dafür dankbar, dass Sie meine Vision teilen und mithelfen, die Arbeit dieser Konferenz auch in der Zukunft fortzuführen. ICUS muss sich nun auf eine neue Ebene entwickeln. Mit absoluten Werten als zentrale Achse müssen wir ab jetzt die Resultate dieser Konferenzen zum Wohl der Zukunft der Menschheit und der Welt aktiv lehren und anwenden. S. M. Moon 18. ICUS 23. August 1991

35 Je mehr sich Wissenschaftler mit den Grenzen der Wissenschaft konfrontiert sehen, desto mehr werden sie erkennen, dass der Schlüssel diese Grenzen zu überschreiten darin liegt, zu beachten, dass hinter aller Materie und allen Lebensformen ein zweckvolles Motiv wirkt, das im Einklang mit Gottes Schöpfungszweck steht. Sun Myung Moon, 8. ICUS Konferenz, 1979

36 Die Suche nach den Hintergründen aller Existenz
Danke für Ihre Aufmerksamkeit


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