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Veröffentlicht von:Steffen Westenberger Geändert vor über 10 Jahren
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Alter in Jahren, n =77 7 6 5 4 3 2 kein Zeitverständnis Symbiose
Instabilität Spaltung Konsolid. Zwei-Berge-Versuch
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Alter in Jahren, n =77 7 6 5 4 3 2 keine ToM Symbiose Instabilität
Spaltung Konsolid. Zwei-Berge-Versuch
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Alter in Jahren 7 6 5 4 3 2 keine Geschl.Konst. Symbiose Instabilität
Spaltung Konsolid. Zwei-Berge-Versuch
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Trennungsindikatoren
Dysphorie Euphorie Trennungsindikatoren Symbiose Instabilität Spaltung Konsolid.
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Kohlberg: Moralische Entwicklung
Moralisches Verhalten: Lösung von Konflikten, die beim Zusammenleben zwischen Interessen entstehen Grad der Moralität bestimmt sich danach, wieweit das Individuum in der Lage ist, über egoisitische Belange hinaus, Wohl des anderen, der Gemeinschaft, der ganzen Menschheit im Blick zu haben
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Entwicklungsprozess: Strukturbildung
Infolge sich verbessernder PÜ differenziert sich das Problem- bewußtsein für Konflikte zwischen Einzelnen und Gruppen Wenn moralische Werte keine Lösung mehr erlauben, erfolgt eine Anpassung moralischer Vorstellungen. Diese entwickeln sich in invariant aufeinander folgenden Stufen von zunehmender moralischer Wertigkeit
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Kohlberg: Dilemmata Untersuchungsmethode: Moralische Dilemmata: Konflikt zweier moralischer Werte (Verbote, Gebote) Probanden (10-16J.) müssen Lösungsvorschlag machen und diesen begründen
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Heinz-Dilemma: Ehefrau unheilbar an Krebs erkrankt. Apotheker hat Heilmittel entwickelt, will es aber nur sehr teuer verkaufen. Verlangt 10mal mehr als Herstellungskosten. Heinz hat das Geld nicht und stiehlt deshalb das Medikament.
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Fragen zu Kohlbergs Dilemma:
Ist es richtig, daß Heinz das Med. stiehlt? Wenn Heinz seine Frau nicht liebte, wäre er dann verpflichtet, das Medik. zu stehlen? Wäre der Diebstahl ebenfalls gerecht- fertigt, wenn der Kranke ein Fremder wäre? Wenn H. verhaftet wird, soll der Richter ihn verurteilen oder freisprechen? War der Apotheker im Recht oder Unrecht soviel für das Medikament zu verlangen?
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Weitere Dilemmata: Kriegsdienstverweigerung
Aufdecken oder Vertuschen einer Straftat einer nahestehenden Person Wahrung oder Bruch einer beruflichen Schweigepflicht angesichts einer Gefahr Gewährung oder Verweigerung von Sterbehilfe
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Stufen der Moralentwicklung
1. Orientierung an Strafe und Gehorsam (6-8J) Laß dich nicht erwischen! 2. Instrumentell-relativistische Orientierung (8-10 J.) Wie du mir, so ich dir! 3. Orientierung. an zwischenmenschlicher Übereinstimmung (10-12 J) Das kann man dem anderen doch nicht antun!
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4. Orientierung an geltenden Gesetzen
4. Orientierung an geltenden Gesetzen (12-15J) Recht und Ordnung gehen über alles! 5. Legalisitische Orientierung: „Sozialer Vertrag“ Der größte Nutzen für alle ist anzustreben! 6. Orient. an universellen ethischen Prinzipien Dem Imperativ des Gewissens ist zu folgen!
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Kognition und moralische Entwicklung
Niveau der PÜ läßt sich den verschiedenen Moralniveaus zuordnen PÜ notwendige aber nicht zureichende Voraussetzung für moralisches Niveau Pü-Niveau garantiert also nicht Höhe des moralischen Niveaus Dasselbe gilt für die generelle Kognitive Entwicklung
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1. Problem: Moralische Urteilsfähigkeit und moralisches Verhalten
2. Problem: Sind Vorschulkinder moralisch? (1) Moralisches Empfinden und prosoziales Verhalten (2) Entwicklung des Verständnisses für moralische Gefühle (3) Rolle der Empathie in der Entwicklung moral. Empfindens
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Eisenberg: Prosoziale moralische Dilemmata
Konflikt zwischen egoistischen und prosozialen Motiven (4J. bis Adoleszenz) 1. Hedonistisch-pragmatische Orientierung 2. Orientierung am Bedürfnis des anderen Er braucht es 3. Anerkennung, Stereotypenkonformität Es ist nett, zu helfen, er mag mich dann 4. Empathische Orientierung Sich schlecht fühlen bei Nicht- helfen 5. Wertgerichtete, moralische Orientierung Nach Prinzipien handeln wollen
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Korrelationen bei Eisenberg:
Positiv = Prosoziales Verhalten und Orientierung am Bedürfnis d. A. Negativ = Prosoziales Verhalten und hedonistische Begründungen Negativ = Prosoziales Verhalten und moralisches Urteil gemäß Kohlberg Positiv = Bedürfnisorientierung und getestete Empathie bei 7-8 J. Negativ = Hedonist. Orientierung und getestete Empathie
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Verständnis für moralische Gefühle
Stolz, Scham, Schuld, Reue, Bedauern, Bekümmernis, Mitleid, Angst vor Strafe, unspezifisch: sich gut/schlecht fühlen Nunner-Winkler und Sodian, 4-8J Unmoral. Variante: Kind stiehlt Bonbon. Wird nicht erwischt. Wie fühlt es sich? Darf man das? Moralische Variante: Kind würde gern ein Bonbon stehlen, macht es aber nicht. Wie fühlt es sich?
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4Jährige: Obwohl sie wissen, daß man nicht stehlen darf
Unmoralische Variante: Freude über den Erfolg, wenn Dieb nicht erwischt wird Moralische Variante: Traurig, Bedauern 8Jährige: Unmoral. Variante: Sich schlecht fühlen, obwohl Erfolg bei der Übertretung Moralische Variante: Sich gut fühlen, weil der Versuchung widerstanden wurde
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Verständnis für moralische Gefühle:
Roos & Gottschalk Fragt man Kinder, wie sie sich der un-moralischen Lage selbst fühlen würden, dann sagen sie nur zu einem kleinen Prozentsatz, daß sie sich gut fühlen würden.
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Verständnis für moralische Gefühle:
Asendorpf und Nunner-Winkler 6 bis 7 J. Richtige Zuordnung moralischer Gefühle ist ein guter Prädiktor für moralisches Verhalten. Die Kenntnis der Regeln allein nützt dagegen nichts. Die moralische Urteilsfähigkeit korrelierte nicht mit moral. Verhalten
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Empathie und Moralentwicklung
Hoffman = Entwicklung der Empathie: 1. J. Globale Empathie (Gefühlsansteckung) 2. J. Egozentrische Empathie (Ich-Andere-U.) 4. J. Empathie für die Gefühle des Anderen (Affektive PÜ) Ab 4 J. Symbolisch vermittelte Empathie Später: Empathie für die Lebensbedingungen des anderen Empathie für ganze Gruppen
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Empathie = Basis für moralische Gefühle
* Mitleid * Schuldgefühle: • Selbst als Ursache von Leid • wegen Nichtstun • wg Zugehörigkeit zu einer Gruppe • existentielle Schuld * Gerechtigkeits- / Unrechtsgefühle * moralische Aggression * Scham (bei Hoffman nicht themat.)
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Moral. Entwicklung beim Kleinkind
12-18 M. Soz. Forderungen wahrnehmen und danach handeln 18 M. Empathie - Schuldgefühle 24 M. Auf Aufforderung Handlungen aufschieben Anweisungen in Abwesenheit von Bezugspersonen einhalten Handlung korrigieren, wenn diese nicht der Erwartung der Bezugsperson entspricht, bevor diese eingreift. 3J. Scham bei Regelverstoß
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4 Jahre: • Ausgeprägtes moralisches Wissen • Angemessene Gründe, warum Regeln verbindlich • Unterscheidung von konventienellen und moralischen Regeln • Übertretungen werden entsprechend den Maßstäben von Erwachsenen nach ihrer Schwere unterschiedlich bewertet • Unterscheidung von Absicht und Zufall
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Kausalität = Phsikalische Determiniertheit
Anschauliche Kausalitätswahrnehmung (6 Mon) Physikalisches Kausalitätsverständnis (4. Jahr) Intentionalität = Zielgerichtetes V. „Desire“ Vor 4 J. wird alles bewegte als beseelt erlebt und deshalb intentional interpretiert. Keine Unterscheidung von Absicht und Zufall Absichtlichkeit = Bewußte Vornahme ToM = Unterscheidung ob Effekt beabsichtigt oder „zufällig“ (nur physikalisch determiniert)
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Selbstwahrnehmung Personwahrnehmung
Frühe Kindheit: „I“ Unreflektiertes Selbstempfinden, Agency 18 M. Selbst als Objekt „Me“ Ichbewußtsein Verständnis des Pronomens „mein“ „dein“ Abgrenzung u. Selbstdefinition durch Besitz Ab 3 J. Selbstdefinition d. köperl. Merkmale, Besitz, Handeln, Geschlechtidentität noch änderbar
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Fremdbeschreibung ab 3 J.
Handlungen Interaktional Äußerlichkeiten pauschale Bewertungen 2-3 J. Stereotpyisierung von Erwachsenen 3-4 J. Stereotype Gleichaltrige
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Ab 4 J. Theory of Mind Aber: wird der nicht-materielle Charakter des Gedachten verstanden? Piaget: Kindl. Realismus, Absichten = Handlung, Gefühle = Situation oder Ausdruck Broughton: 1. Stadium: Körper, Selbst u. Geist vermengt 2. Stadium (ab 8 J.) Mentales und Wollen losgelöst vom Körper „Leib-Seele-Trennung“
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Wellman Verständnis von Brain und Mind:
4J. Einsicht in Geistigkeit mentaler Vorgänge Brain = denken, träumen, wissen , erinnern (nur rationale Akte!) Fast alle 5J. wissen, daß eine Puppe kein Gehirn hat 6-7 J. Brain und Mind nicht getrennt = materielle Kopfanteile, die mentale Akte produzieren
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Wellman: ab 8 J. Mind und Brain getrennt Mind = mental Erst Pubertierende wissen, daß Gehirn auch etwas mit dem Gesamtverhalten zu tun hat und mit unbewußten und nicht-kognitiven Vorgängen
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Verständnis für eigene Gefühle (Caroll & Stewart: 5 J. und 10 J.)
0. Stadium: keine Aussagen 1. Stadium: a) Selbstwahrn. an Situation angehängt b) Andere sehens an körperlichen Merkmalen c) Mehrere Gefühle nicht zugleich möglich d) Gefühle verändern sich mit der Situation e) Verbergen? Wegstecken wie ein Objekt
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2. Stadium a) Selbstwahrn. durch Situation und Ausdruck b) Andere? Aufgrund des Verhaltens c) Mehrere Gefühle nur nacheinander d) Verändern durch Ausdrucksänderung e) Verbergen von Gefühlen möglich
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3. Stadium a) Selbstwahrn: Situation u. innerer Zustand b) Andere? Wahrnehmung durch Ausdruck c) Mehrere Gefühle gleichzeitig möglich d) Gefühlsänderung selbstbestimmbar e) Verbergen von Gefühlen möglich
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Barenboim Fremd- und Selbstbeschreibung:
1. Verhaltenscharakteristika 2. Verhaltensvergleiche in Bezug auf Einzelne 3. Erste psychologische Merkmale (8J.) (Kürzel für Verhaltenseigentümlichkeit) 4. Psychologische Vergleiche einzelner (ab 10 J. sprunghaft ansteigend) 5. Psychologischer Vergleich in Bezug auf Durchschnitt oder Norm
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Ab Pubertät (11 bis 12 J.) zunehmend
Wende nach innen Gespaltenes Selbst außen = Fassade innen = wahrer Kern Widersprüchliche Eigenschaften Ich als Meister seelischer Vorgänge Reflektierte Selbstkontrolle Konformistisches Selbst Psychol. Vergleich in Bezug auf Gruppe/Norm Allerdings: Seelische Vorgänge können sich der Kontrolle entziehen
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Adoleszenz Selbst = Gegenstand psychol. Introspektion Implizite Persontheorie Wirksamkeit des Unbewußten, d. Biographie Unkontrollierbarkeit psych. Regungen Koherentes Selbstbild durch Erklärung von Widersprüchen
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