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Biologie der Lust(losigkeit)

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Präsentation zum Thema: "Biologie der Lust(losigkeit)"—  Präsentation transkript:

1 Biologie der Lust(losigkeit)
Biologie der Lust(losigkeit) Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten Elia Bragagna Akademie für Sexuelle Gesundheit (AfSG) Sexualmedizin: erektile Dysfunktion im Fokus, 22. – 23. Oktober 2010 GYN ALLROUND, – , Teneriffa

2 Steuerung des Sexualverhaltens
Neocortex verarbeitet sensorischer Stimuli ruft Verhaltensprogramme ab Anpassungsvorgänge Cortex cingularis anterior:ACC(Wiki) resembles a "collar" form around the corpus callosum, the fibrous bundle that relays neural signals between the right and left cerebral hemispheres of the brain. It includes both the ventral and dorsal areas of the cingulate cortex, and appears to play a role in a wide variety of autonomic functions, such as regulating blood pressure and heart rate, as well as rational cognitive functions, such as reward anticipation, decision-making, empathy[1] and emotion.[2][3] “das weibl Gehirn”:Wägt ab, trifft Entscheidungen,das Sorgenzentrum, gößer als beim Mann Anatomy The anterior cingulate cortex can be divided anatomically based on cognitive (dorsal), and emotional (ventral) components.[4] The dorsal part of the ACC is connected with the prefrontal cortex and parietal cortex as well as the motor system and the frontal eye fields[5] making it a central station for processing top-down and bottom-up stimuli and assigning appropriate control to other areas in the brain. By contrast, the ventral part of the ACC is connected with amygdala, nucleus accumbens, hypothalamus, and anterior insula, and is involved in assessing the salience of emotion and motivational information. The ACC seems to be especially involved when effort is needed to carry out a task such as in early learning and problem-solving Polli FE, Barton JJ, Cain MS, Thakkar KN, Rauch SL, Manoach DS (October 2005). "Rostral and dorsal anterior cingulate cortex make dissociable contributions during antisaccade error commission". Proc Natl Acad Sci USA. Peäfrontales Cortex: Der präfrontale Cortex oder Cortex praefrontalis ist ein Teil des Frontallappens der Großhirnrinde (Cortex). Er befindet sich an der Stirnseite des Gehirns und ist eng mit den sensorischen Assoziationsgebieten des Cortex, mit subcorticalen Modulen des limbischen Systems und mit den Basalganglien verbunden. Der präfrontale Cortex empfängt die verarbeiteten sensorischen Signale, integriert sie mit Gedächtnisinhalten und aus dem limbischen System stammenden emotionalen Bewertungen und initiiert auf dieser Basis Handlungen. Er wird als oberstes Kontrollzentrum für eine situationsangemessene Handlungssteuerung angesehen und ist gleichzeitig intensiv an der Regulation emotionaler Prozesse beteiligt. Deshalb wird er auch als "Supervisory Attentional System" (SAS) bezeichnet. Insula: verarbeitet Bauchgefühle, bei Frauen größer und aktiver Funktionen Körperwahrnehmung, subjektive emotionale Erfahrung, bewusste Gefühle, Abscheu Q, Sucht (Verlangen) Q, Empathie Q, Empathie mit Schmerz Q, Erkennen von Ungerechtigkeit Q an die Umwelt an frühere Erfahrungen/Normen/Regeln Abbildungen aus weiblich, sinnlich, lustvoll, Bragagna/Prohaska 2010

3 Steuerung des Sexualverhaltens
Das limbische System „ Gefühls- und Sexzentren“ Netzwerk aus Strukturen des Großhirns, Zwischenhirns & Mittelhirns Funktionen Amygdalae: „Bewachungssystem“ Ncl. Paragigantocellularis: MPO NPV: produziert Vasopressin/Oxytozin, Der Ncl. paraventricularis gehört wie der Ncl. supraopticus zur medialen Zone des Hypothalamus; beide bilden den Ausgangspunkt des großzelligen hypothalamo-hypophysären Systems (endet in der Pars nervosa der Neurohypophyse). Der Ncl. paraventricularis reguliert über die Freisetzung von Corticoliberin die ACTH-Sekretion in der Adenohypophyse und besitzt eine wichtige Projektion zu vegetativen Hirnstammkernen. Corpus mamillare Einige Neurone des Corpus mamillare sind histaminerg. Ncl. accumbens: Teil des „Belohnungssystems“  Hippocampus: generiert Erinnerungen Corpora mammilaria: Gedächtnisvorgänge  Abbildungen aus weiblich, sinnlich, lustvoll, Bragagna/Prohaska 2010

4 Steuerung des Sexualverhaltens
Hypothalamus Steuerungszentrum des vegetativen Nervensystems Thalamus MPO, Aufrechterhalten der Homöostase (Temperatur, Blutdruck, Osmolarität) Regulation der Nahrungs- und Wasseraufnahme Circadiane Rhythmik und Schlaf Steuerung des Sexual- und Fortpflanzungsverhaltens Um seinen Aufgaben nachzukommen, hat der Hypothalamus zahlreiche neuronale Verbindungen zu anderen Hirnzentren. Außerdem steuert er über Releasing- und Release-Inhibiting-Hormone die Hormonabgabe der Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen) bzw. produziert selbst die Hormone, die in der Neurohypophyse (Hypophysenhinterlappen), die ebenfalls zum Hypothalamus gezählt wird, ins Blut abgegeben werden. moduliert ein- und ausgehenden Informationen zum Großhirn Abbildungen aus weiblich, sinnlich, lustvoll, Bragagna/Prohaska 2010

5 Movationsenergie für die sexuelle Verbindung
der Sexualtrieb das Attraktionssystem das Bindungssystem

6 Motivationsenergie für die sexuelle Verbindung
der Sexualtrieb Lust/Libido motiviert uns sexuelle Verbindung zu suchen wird von starkem Verlangen nach Belohnung angetrieben durch Östrogene und Androgene gefördert Hartmann U, Neurobiologie psychischer Störungen, Springer 2005

7 Motivationsenergie für die sexuelle Verbindung
das Attraktionssystem Verliebtheit erhöhtes Dopamin und Norardrenalin erniedrigter Serotoninspiegel Hartmann U, Neurobiologie psychischer Störungen, Springer 2005 Fischer H, Warum wir lieben, Patmos Verlag, 2005

8 in den ersten 6 Monaten der Verliebtheit
Motivationsenergie für die sexuelle Verbindung das Attraktionssystem in den ersten 6 Monaten der Verliebtheit Cortisol  Dopamin  Noradrenalin  Testosteron  Marazziti D., Hormonal changes when falling in love; Psychoneuroendocrinology 2004, 29, 931–936

9 Motivationsenergie für die sexuelle Verbindung
das Bindungssystem Liebesbeziehung Gefühl der Zusammengehörigkeit & Sicherheit & Ruhe durch Oxytocin & Vasopressin gefördert modulieren Dopamin und Noradrenalin Hartmann U, Neurobiologie psychischer Störungen, Springer , 2005 Fischer H, Warum wir lieben, Patmos Verlag, 2005

10 Neurotransmitter Serotonin Noradrenalin Dopamin GABA NO Porst:
5HT1a & 5HT2 erektionshemmend und ejakulationsfördernd 5HT1B/C fördernd 5HT1A und 2 hemmend GABA hoch in MPO inhibitorisch NO während GV deutliche Zunahme NO Metaboliten auf cerebraler Ebene No vermittelte Neurotransmission ist Testosteronabhänig und spielt auch eine Rolle bei der durhc Apomorhin und Oxytocin induzierten Erektion GABA NO

11 - - 5-HT - Neurotransmitter sexuelle Phasen Verlangen Erregung
vermindert evtl. sexuelles Verlangen & Erregung verzögert & verhindert evtl. den Orgasmus NA fördert Erregung & Orgasmus DA verstärkt das sexuelle Verlangen das Gefühl der Erregung die sexuelle Motivation das Bedürfnis sexuelle Aktivität forzusetzen sexuelle Phasen Verlangen DA + - Erregung - NA + 5-HT DA + Orgasmus Review of animal and human data Ac The Psychopharmacology of Sexual Behavior James G. Pfaus and Barry J. Everitt, 2000 tivity at 5-HT1A and possibly 5-HT3 receptors inhibits, whereas activity at either 5-HT1B, 5-HT1C, or 5-HT2 receptors facilitates, lordosis - NA + + Aktivierung - Hemmung Clayton AH. Psychiatr Clin N Am. 2003 11

12 Neurotransmitter/Hormone/ZNS
regeln den Ablauf der Sexualreaktion Melanocortine Aktivierung Hemmung Dopamin Noradrenalin NO Serotonin Prolactin GABA Oxytocin Testosteron Östrogen Progesteron

13 endokrine Einflussfaktor
Östrogene Androgene Gestagene Prolaktin Wikipedia Vasopressin hat eine Aminosäure Unterschied zu OCT Phenylalanin statt Isoleucin regelt Fürsorglichkeit bei mann und Frau OCT Das Neuropeptid aus der Gruppe der Proteohormone wird im Nucleus paraventricularis und zu einem geringen Teil im Nucleus supraopticus (beides Kerngebiete im Hypothalamus) gebildet. Von hier wird Oxytocin über Axone zum Hinterlappen (Neurohypophyse) der Hypophyse (deutsch: Hirnanhangdrüse) transportiert, zwischengespeichert und bei Bedarf abgegeben. Vasopressin and Oxytocin in the Central Nervous System Linda Rinaman, Thomas G. Sherman, and Edward M. Stricker, 2000 Central AVP may play a role in the control of male territorial displays and aggression. Oxytocin

14 endokrine Einflussfaktor
Östrogene direkte Wirkung auf Bildung biogener Amine Zahlreiche Ö Rezeptoren im Hypothalamus Biogene Amine: Serotonin, Dopamin indirekte Wirkung stimmungsaufhellend, psychotrop verbessern und intensivieren Geruchsfunktion

15 endokrine Einflussfaktor
Androgene direkte Wirkung Steigerung der sexuellen Appetenz & Rezeptivität & der sexuellen Phantasien Zahlreiche Ö Rezeptoren im Hypothalamus Biogene Amine: Serotonin, Dopamin indirekte Wirkung Steigerung des Wohlbefindens & Vitalität & Aktivität

16 endokrine Einflussfaktor
Gestagene direkte Wirkung duale Rolle bei sexueller Motivation und Erregung geringe Mengen steigern sexuelle Motivation höhere Konzentrationen wirken hemmend Zahlreiche Ö Rezeptoren im Hypothalamus Biogene Amine: Serotonin, Dopamin Gaba wichtigster inhibitorischer Messenger innerhalb des affektiven Systems Geringe Mengen Progesteron aktivieren Progesteronrezeptoren im Hypothalamus Indirekte Wirkung Allopregnanolon Wirkt modulierend auf GABA-Rezeptoren indirekte Wirkung wirken modulierend auf GABA-Rezeptoren Entspannung und Angstlösung

17 endokrine Einflussfaktor
Prolaktin – der “Orgasmusmarker” Abschaltung der Sexualreaktion vermittelt Gefühl der Befriedigung und Sattheit Zahlreiche Ö Rezeptoren im Hypothalamus Biogene Amine: Serotonin, Dopamin Gaba wichtigster inhibitorischer Messenger innerhalb des affektiven Systems Geringe Mengen Progesteron aktivieren Progesteronrezeptoren im Hypothalamus Indirekte Wirkung Allopregnanolon Wirkt modulierend auf GABA-Rezeptoren Oxytocin - “ Bindungshormon” verstärkt Wirkung anderer Hormone während des Orgasmus Zusammenhang zwischen Höhe des Oxytocinspiegels und der Stärke des Orgasmus und vaginale Lubrikation

18 drei Dimensionen der Sexualität
Lustdimension: Bedeutung von Erotik, Leidenschaft, sexuelle Stimulation, Erregung und Befriedigung, Orgasmus… Fortpflanzungsdimension: Bedeutung von Schwangerschaft, Kinder kriegen, Eltern werden, Vater-/Muttersein Phylogenetisch: stammesgeschichtlich Beziehungsdimension: Bedeutung von Beachtung, Angenommen sein, Geborgenheit, Vertrauen, Schutz, Nähe,Wärme, Intimität, Sicherheit… nach Beier K et al.

19 drei Achsen der sexuellen Präferenzstruktur
präferiertes Geschlecht: gegen-, beid-, oder gleichgeschlechtlich präferiertes Alter: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Greise Phylogenetisch: stammesgeschichtlich präferierte Art und Weise: eines gewünschten Partners, Objekts, einer Interaktion nach K. Beier et al.

20 drei Ebenen des sexuellen Erlebens/Verhaltens
sexuelles Selbstkonzept: zurückhaltend, fordernd, Luder, Hausmütterchen sexuelle Phantasien: im Kaufhaus, ich werde gequält, mit vielen gleichzeitig… Phylogenetisch: stammesgeschichtlich sexuelles Verhalten: streichle gerne, 2 X im Monat reicht, Call-Boy, Selbstbefriedigung, Pornos nach K. Beier et al.

21 drei Formen des konkreten sexuellen Verhaltens
Masturbation: wie oft, wie gerne, besondere Stimulationspraktiken, Phantasien, Selbstbewertung extragenitale sexuelle Interaktion: Händchenhalten, nackt im Bett umarmen, gegenseitig massieren… Phylogenetisch: stammesgeschichtlich genitale Stimulation: wie oft und gerne, mit der Hand, oral, Spielzeug, GV, Sexstellungen nach K. Beier et al.

22 psychische Faktoren Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel
steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

23 psychische Faktoren Intrapsychische Konflikte? Ad dopamin
erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

24 psychische Faktoren Körpergefühl? Intrapsychische Konflikte?
Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

25 Partnerschaftsdynamik?
Körpergefühl? psychische Faktoren Intrapsychische Konflikte? Partnerschaftsdynamik? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

26 Partnerschaftsdynamik?
Körpergefühl? psychische Faktoren Intrapsychische Konflikte? Partnerschaftsdynamik? Symptom verstärkende Mechanismen? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

27 psychische Faktoren Körpergefühl? Intrapsychische
Konflikte? Partnerschaftsdynamik? Lern-/Wissensdefizite? Symptom verstärkende Mechanismen? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

28 Basiswissen weibliche Lustlosigkeit
Keine Lust haben ist NICHT lustlos sein!

29 vermindertes sexuelles Verlangen
HSDD (Hypoactive Sexual Desire Disorder) Der dauernde oder wiederkehrende Mangel (bzw. das Fehlen) an sexuellen Phantasien/Gedanken und/oder dem Verlangen nach bzw. der Bereitschaft zu sexuellen Aktivitäten, der persönliches Leid verursacht. Klasssifikation nach Basson R et al. 2000

30 der weibliche sexuelle Reaktionszyklus
Orgasmus Plateu Erregung - Rückbildung Lust* nach Masters & Johnson & *Kaplan, traditionelles Modell

31 der weibliche sexuelle Reaktionszyklus
Orgasmus Plateu Erregung - Rückbildung Lust* nach Masters & Johnson & *Kaplan, traditionelles Modell

32 der weibliche sexuelle Reaktionszyklus nach Basson
emotionale Intimität Empfänglichkeit für sexuelle Stimuli körperl. & emotionale Zufriedenheit sexuelle Neutralität spontanes sexuelles Verlangen steigende Erregung & Verlangen nach Fortsetzung biol. & psych. Faktoren, welche das limbische System beeinflussen sexuelle Erregung R. Basson,2001

33 Bereitschaft zu sexuellen Aktivitäten
fördernde Faktoren angeborener Antrieb Attraktivität & Sex-Appeal d. Partners Hormone/ Gesundheit Belohnungswahrscheinlichkeit positive Erfahrungen & Erwartungen positive Reaktionen des Partners positives Körperbild „Schub“ F. „Zug“ F. nach E. Laan

34 sexuelle Erregung subjektive (psychische) Erregung:
erhöhte Aktionsbereitschaft Modulation der autonomen Reaktion generalisierte Erregung: Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung, etc. autonomes Nervenystem (sympathisch/parasympatisch) genitale Erregung: vaginale Lubrikation, Relaxation der glatten Muskulatur autonomes Nervensystem (sympathisch/parasympathisch) somatisches Nervensystem Allers KA, Neurobiology of the Female Sexual Response, 2009

35 eine Sexualstörung steht nie für sich alleine
Störung des sexuellen Verlangens Störung der sexuellen Erregung Orgasmusstörung Dyspareunie Vaginismus nach J. Bitzer

36 Kulturellreligiöses Umfeld
Sexualität braucht… Kulturellreligiöses Umfeld Soziales Umfeld Eltern PartnerIn Frau somatisches psychisches Vorgesetzte somatisch Psychisches soziales soziales Kinder Freunde Gleichgewicht

37 Soziale Faktoren Sexualmythen? Kommunikationsfähigkeit?
religiöse/kulturelle Vorgaben? Sexualprobleme beim Partners? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation familiäre berufliche gesundheitliche finanzielle Situation?

38 Steuerung des Sexualverhaltens
Abbildungen aus weiblich, sinnlich, lustvoll, Bragagna/Prohaska 2010

39 ? wenn Frau trotzdem keine Lust hat
x wenn Frau trotzdem keine Lust hat ? Ursache liegt auf einer anderen Ebene

40 körperliche Faktoren intakte Gehirn- Nerven- Hormon-.. Herzkreislauf-
Genital- strukturen? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

41 körperliche Faktoren intakte Gehirn- Nerven- Hormon-.. Herzkreislauf-
Genital- strukturen? Alter? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

42 körperliche Faktoren Operationen? Traumata? Bestrahlung? intakte
Gehirn- Nerven- Hormon-.. Herzkreislauf- Genital- strukturen? Alter? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

43 körperliche Faktoren Operationen? Traumata? Bestrahlung? intakte
Gehirn- Nerven- Hormon-.. Herzkreislauf- Genital- strukturen? Alter? sexualrelevante Erkrankungen? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

44 sexualmedizinisch relevante Erkrankungen
kardiovaskuläre E. urologische E. gynäkologische E. onkologische E. endokrine und metabolische E. neurologische E. psychiatrische E..E. Suchterkrankungen E. des Bewegungsapparates

45 körperliche Faktoren kontrasexuelle Operationen? Medikamente?
Traumata? Bestrahlung? körperliche Faktoren intakte ZNS- neuronale- endokrine-.. kardiovaskuläre- genitale- strukturen? Alter? sexualrelevante Erkrankungen? Ad dopamin erniedrigt Prolaktinspiegel steigert Stikstofsynthese stimulierende Wirkung auf Erektionsabläufe Serotonin unterschiedliche Rezeptoren mit unterschiedlicher Wirkung 5Ht1A beschleunigt Ejakulation 5HT2C verzögert Ejakulation

46 kontrasexuelle Medikamente kontrasexuelle Medikamente
Medikamente mit folgender Wirkung zentral nervöse endokrine vegetativ/durchblutunsregulierend

47 Medikamente mit folgender Wirkung
kontrasexuelle Medikamente Medikamente mit folgender Wirkung zentralnervös wirksame Medikamente Milnacipran Agomelatin: Valdoxan, Agonist an den Melatonin-MT1- und Melatonin-MT2-Rezeptoren; Antagonist der serotonergen 5-HT2c-Rezeptoren Bupropion, Wellbutrin: Selektiver Dopamin- und Noradrenalin- (geringfügig auch Serotonin-) Wiederaufnahmehemmer (NDRI Trazodon, Trittico: Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sowie ein Antagonist der 5-HT2-Rezeptoren, deren Aktivierung allgemein mit Schlaflosigkeit, Angst, psychomotorischer Unruhe sowie mit Störungen der Sexualfunktion in Verbindung gebracht wird Mirtazapin, ein noradrenerg und spezifisch serotonerg wirkendes Antidepressivum (NaSSA): Reboxetin, Edronax: selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (NARI), Venlafaxin, Efectin:selektiver Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) Milnacipran* nach Egger 2008/3 Clinicum Neuropsy, * D. Baldwin et al, Hum Psychopharmacal Cin Exp 2008

48 nach Egger 2008/3 Clinicum Neuropsy, *
kontrasexuelle Medikamente Medikamente mit folgender Wirkung zentralnervös wirksame Medikamente Aripiprazol:Abilify® atypischen Neuroleptika und angezeigt zur Behandlung der Schizophrenie, Olanzapin, Zyprexa® n atypischen Neuroleptika zur Behandlung schizophrener Psychosen eingesetzt wird. Quetiapin, Seroquel zur Behandlung psychischer Störungen eingesetzt wird. Der Stoff aus der Gruppe der atypischen Neuroleptika ist angezeigt zur Behandlung von Schizophrenie sowie von manischen und depressiven Episoden, die bei einer bipolaren Erkrankung auftreten. Auch zu Vorbeugung vor Rückfällen bei einer bipolaren Erkrankung Clozapin, Leponex Behandlung von therapieresistenten Psychosen Risperidon, Risperdal Behandlung der Schizophrenie Ziprasidon, als Antipsychotikum bei Schizophrenie sowie bei bipolaren Störungen zur Behandlung von manischen und gemischten Episoden eingesetzt nach Egger 2008/3 Clinicum Neuropsy, *

49 kontrasexuelle Medikamente
Endokrin wirksame Medikamente Antihypertensiva Diuretika Psychopharmaka Antiandrogene, LH-RH Analoga, OC Antiemetika H2-Blocker Cholesterinsythesehemmer Metoclopramid (MCP), Paspertin Aldosteronantagonisten (Spironolaktone (Aldactone ®) LH-Rh- analoga: Zoladex(Goserelin=Gonadorelin-Analog) Decapeptyl: Triptorelin = Synthetisches Gonadorelin Analogon Glibenclamid(Sulfonylharnstoff-Derivat):Blockiert Kaliumkanäle:Euglucon, Glucobene, Glucostad, Normoglucon, Daonil, Dia-Eptal Cholesterinsenthesehemmer:Statine:Testosteronspiegel↓ Fibrate(Clofibrinsäurederivate):Erektions und Libidostörung, feminisieren

50 Haupt-Risikofaktoren HSDD zu entwickeln
untere soziale Schicht schlechter Gesundheitszustand Alter zwischen 25 und 43 Jahren längere Partnerschaft > 20 Jahre vorliegende Depression oder Ängste Harninkontinenz Hormontherapie Menopause und hier vor allem die chirurgische N.: Shifren JL, et al., Prevalence of Female Sexual Disorders and Determinants of Treatment Seeking Study Obstet Gynecol 2008, 112:,

51 Prävalenz weiblicher Sexualprobleme & persönlicher Leidensdruck
PRESIDE - Studie HSDD* Erregungs störung Orgasmus-störung ein Sexualproblem und Leidensdruck Prävalenz % 10.0 5.4 4.7 12.0 Alterskorrigierte Prävalenz % 9.5 5.1 4.6 11.5 * Hypoactive Sexual Desire Disorder N.: Shifren JL, et al., Prevalence of Female Sexual Disorders and Determinants of Treatment Seeking Study Obstet Gynecol 2008, 112:,

52 Therapie des verminderten sexuellen Verlangens

53 ? Wir therapieren die Ursachen und nicht das Symptom!
Kulturellreligiöses Umfeld Soziales Umfeld Eltern PartnerIn Frau ? somatisches psychisches Vorgesetzte somatisch Psychisches soziales soziales Kinder Freunde

54 Sexualmedizinische Diagnose
Sexualstörung Primär/sekundär global/situativ/partnerabhängig…. Grad der individuellen Belastung Grad der partnerschaftlichen Belastung Faktoren biologische individual psychologische sozial interaktionelle prädisponierende auslösende erhaltende Organisch wird nicht berücksichtigt. DSMIV schon nach Johannes Bitzer

55 Kann 1/4 - 1/3 der sexuellen Probleme lösen!
Basisberatung Kann 1/4 - 1/3 der sexuellen Probleme lösen! Basisberatung kann bei ¼ bis 1/3 der Fälle die Lösung bringen Beier: Sexualmedizin Seite:317 Ziel Patientin Möglichkeit zu geben, über Ihre Sexualität zu sprechen Beginn: Patientin ausgerichteter Teil: Was ist aktives Zuhören: Warten, Spiegelung, Rückfragen, Zusammenfassen Patientin wird ermuntert ihre Geschichte zu erzählen Mitteilen schafft Emotionale Erleichterung Basis für therapeutische Beziehung Arztteil mit spezifischen Fragen: Der Patientin dadurch helfen, Ihre (Wert)Vorstellungen von Sexualität, Leidenschaft, Intimität, Bindung zu klären und auszudrücken Was glaubt sie sind die Vorstellungen des Partners? Passen diese zusammen? Über Realität und Vielfalt der menschlichen Sexualität informieren Bsp.: Hinterfragen von Mythen, Häufigkeiten von Sexualstörungen, typische Probleme in verschiedenen Lebensphasen Allgemeine Ratschläge zur Lebensführung (bio – psycho-soziale Stressoren) Plissit (akronym) Jack Annon entwickelt, einem klinischen Psychologen in Honolulu/Hawaii, um zu belegen, dass eine intensive Therapie nicht bei allen Sexualproblemen erforderlich ist P: Permission (Erlaubnis) LI: Limitid Information (begrenzte Information) SS: Specific Suggestions (konkrete Vorschläge) IT: Intensive Therapie P: Permission (Erlaubnis Für normal erklären von Denk-und Verhaltensweisen, Schuldgefühle auflösen Oft genügen genaue anatomische und physiologische Auskünfte, um Patienten wieder sexuell funktionsfähig zu machen. Es ist durchaus nicht selten, dass Patienten falsche sexuelle Vorstellungen und Erwartungen hegen, und in diesen Fällen ist eigentlich wenig mehr als Aufklärung erforderlich. erfordert praktische Hinweise oder Übungen, die auf ein besonderes Problem zugeschnitten sind. Sie können vom Patienten oder dem Patientenpaar selbst durchgeführt werden. (Viele der von Masters und Johnson empfohlenen Übungen gehören hierzu.) Beier, K. Loewit, Sexualmedizin, Urban & Fischer 2005 Bitzer J, Die sexuelle Dysfunktion der Frau, UNI-MED – Verlag, 2008 55

56 Basisberatung Informationsdefizit Kurzzeitig bestehende Störungen
Sekundär durch Lebensereignisse entstandene Störung ( Krankheit, Traumata, Tod etc.) Kommunikationsprobleme, aber ansonsten gute Beziehung Äußere Störungen Organische und psychische Erkrankungen mit Einfluss auf die Sexualität

57 vermindertes sexuelles Verlangen
Therapie der Grunderkrankung Medikamente? - Dosisreduktion? Ersatzmedikation? Hormone? - Korrektur? Prolaktinom? Medikation, Operation Therapie einer anderen vorliegenden Sexualstörung Sexualberatung Sozialberatung Sexualtherapie Netzwerk: Psychotherapie

58 Therapie des verminderten sexuellen Verlangens
Setzt auch voraus, dass die Patientin sich selbst & ihre sexuellen/partnerschaftlichen Bedürfnisse (aner)kennt und einbringt!

59 drei Dimensionen der Sexualität
Lustdimension: Bedeutung von Erotik, Leidenschaft, sexuelle Stimulation, Erregung und Befriedigung, Orgasmus… Fortpflanzungsdimension: Bedeutung von Schwangerschaft, Kinder kriegen, Eltern werden, Vater-/Muttersein Phylogenetisch: stammesgeschichtlich Beziehungsdimension: Bedeutung von Beachtung, Angenommensein, Geborgenheit, Vertrauen, Schutz, Nähe,Wärme, Intimität, Sicherheit… nach Beier K et al.

60 drei Achsen der sexuellen Präferenzstruktur
präferiertes Geschlecht: gegen-, beid-, oder gleichgeschlechtlich präferiertes Alter: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Greise Phylogenetisch: stammesgeschichtlich präferierte Art und Weise: eines gewünschten Partners, Objekts, einer Interaktion nach K. Beier et al.

61 drei Ebenen des sexuellen Erlebens/Verhaltens
sexuelles Selbstkonzept: zurückhaltend, fordernd, Luder, Hausmütterchen sexuelle Phantasien: im Kaufhaus, ich werde gequält, mit vielen gleichzeitig… Phylogenetisch: stammesgeschichtlich sexuelles Verhalten: streichle gerne, 2 X im Monat reicht, Call-Boy, Selbstbefriedigung, Pornos nach K. Beier et al.

62 drei Formen des konkreten sexuellen Verhaltens
Masturbation: wie oft, wie gerne, besondere Stimulationspraktiken, Phantasien, Selbstbewertung extragenitale sexuelle Interaktion: Händchenhalten, nackt im Bett umarmen, gegenseitig massieren… Phylogenetisch: stammesgeschichtlich genitale Stimulation: wie oft und gerne, mit der Hand, oral, Spielzeug, GV, Sexstellungen nach K. Beier et al.

63 Situation der ÄrztInnen VOR sexualmed. Grundausbildung
ÄrztInnen als Beschützer der weiblichen Sexualität ÄrztInnen sprechen Sexualprobleme nicht an, weil.. Situation der ÄrztInnen VOR sexualmed. Grundausbildung Fühlen Sie sich auf dem Gebiet der Sexualmedizin sicher? 0% Trauen Sie sich zu PatientInnen mit Sexualstörungen zu behandeln? 13% N:31 E. Bragagna 2009

64 sexualmedizinisch geschulte Begleitung
ÖÄK – Diplom „Sexualmedizin“ sexualmedizinisch geschulte Begleitung ÖÄK-Zertifikat „Basismodul Sexualmedizin“ ÖÄK-Diplom „Sexualmedizin“

65 Sexualmedizinische Grundausbildung KOMPAKT
Teil 1: 50 Einheiten Theorie Ort:Bad Waltersdorf/Österreich 26. Okt – 2. Nov. 2013 Teil 2: 16 Einheiten Supervision Hypophysenvorderlappen prolaktin, FSH,LH, ACTH HHL ADH, Oxytozin Ort: Schladming 26. bis 30. März 2014 (wahlweise auch in Wien) Nähere Information und Anmeldung unter

66 ÖÄK-Zertifikat „Basismodul Sexualmedizin“
der Akademie für Sexuelle Gesundheit 4 Wochenenden (Freitag – Samstag) inkl. 16 Supervisionsstunden Hypophysenvorderlappen prolaktin, FSH,LH, ACTH HHL ADH, Oxytozin nächster Kurs Beginn: Jänner 2014 Nähere Information und Anmeldung unter


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