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Eine Auslegung in Anlehnung an Martin Luther

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Präsentation zum Thema: "Eine Auslegung in Anlehnung an Martin Luther"—  Präsentation transkript:

1 Eine Auslegung in Anlehnung an Martin Luther
„Das Vater unser“ Eine Auslegung in Anlehnung an Martin Luther

2 Matthäus 6, 9-13 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen.

3 Wie sollen wir beten? - Wenig Worte machen (Matthäus 6, 7)
- Aber mit tiefem Sinn - Je weniger Worte, je besser das Gebet - Je mehr Worte, je ärgerlicher das Gebet vor Gott - Wenig Worte und viel Sinn ist christlich - Viel Worte und wenig Sinn ist fleischlich/heidnisch/weltlich

4 Darum spricht Jesus in Matthäus 6, 7
„Ihr sollt nicht viel reden (plappern),...“

5 Außerdem sollen wir ... im Geist oder geistlich beten (Johannes 4, 24)
im Gegensatz zum leiblichen Gebet - und in der Wahrheit beten im Gegensatz zum Scheingebet

6 Wie betet man ein geistliches und wahrhaftiges Gebet?
- Indem man eine innerliche Begierde oder Lust verspürt, - und ein Seufzen und Verlangen aus dem Grunde des Herzens hat

7 Warum ausgerechnet „Das Vater unser“?
- Weil es von Gott gegeben ist! Deshalb ist es ohne Zweifel das... -- höchste -- edelste -- und beste Gebet Hätte Gott noch ein besseres Gebet gewusst, hätte Er uns das auch gelehrt!!!

8 Sind andere Gebete deshalb nicht erlaubt, oder sogar böse?
- Nein! Natürlich nicht - Bevor Jesus geboren wurde, haben schon viele Heilige gebetet, die diese Worte des „Vater unsers“ nicht kannten - Es geht um die Klarheit des Gebets. Kein anderes Gebet entspricht dem Willen Gottes mehr, als das, welches Er uns selbst gegeben hat

9 Merke: Es ist falsch, wenn man andere Gebete mit dem „Vater unser“ vergleicht oder diesem sogar vorzieht, nur weil sie „schöner“ geschrieben sind. Sie beinhalten meistens mehr unseren eigenen Willen und unsere eigene Ehre als Gottes Ehre und Gottes Willen!!!

10 Das „Vater unser“ besteht aus zwei Teilen, nämlich...
1. Anrede, Anfang und (Vor)Bereitung 2. Sieben Bitten

11 „Vater unser, der Du bist im Himmel“
1. Der Anfang „Vater unser, der Du bist im Himmel“

12 - Vater unser - Der beste Anfang ist doch, wenn man weiß, wie man den, den man bitten will, nennen oder ansprechen kann Es gibt keinen Namen mit dem man Gott besser ansprechen kann, als mit „Vater“ Das ist eine freundliche, süße, tiefe und herzliche Anrede Würden wir Ihn nur mit „Herr“, „Gott“ oder „Richter“ anreden dürfen, dann wäre es sicher nicht so herzlich, lieb und tröstlich Der Name „Vater“ ist von Natur aus im Menschen verankert

13 - Vater unser - Wir bekennen uns darin außerdem als Gottes Kinder
Wir können Gott dadurch innerlich bewegen, denn keine Stimme ist schöner, als die Stimme des Kindes zum Vater

14 - Der Du bist im Himmel - Diese Worte zeigen uns unsere tägliche Not und unser tägliches Elend auf - Wir bitten Gott, sich unser zu erbarmen - Wer dies aus tiefstem Herzensgrund betet bekennt, dass er einen Vater im Himmel hat - Daraus ergibt sich eine Sehnsucht, auch irgendwann beim Vater im Himmel sein zu wollen

15 - Der Du bist im Himmel - Beispiel:
„Ach Vater, Du bist im Himmel und ich, Dein elendes Kind bin auf der Erde im Elend, weit weg von Dir, in aller Gefahr, in Jammer und in Not, unter den Dämonen und größten Feinden und umgeben von mancher Gefahr.“

16 Merke: Diese Worte müssen von Herzen, also von Innen kommen. Sie dürfen nicht einfach so herunter geplappert werden, denn Gott möchte eine innige Gemeinschaft mit uns haben!!!

17 „Das Volk ehrt mich mit dem Munde, aber ihr Herz ist ferne von mir.“
Matthäus 15, 8: „Das Volk ehrt mich mit dem Munde, aber ihr Herz ist ferne von mir.“

18 Denkt daran... - Wer vor den Leuten viel betet, betet nicht für Gott
- Äußerlicher Schein und das Voranstellen des eigenen Nutzens sind Selbstbetrug - So soll es nicht sein - Kein reines Lippenbekenntnis - Weniger ist mehr! - Gott möchte unser Herz erobern - Er fordert Hingabe, Ehrlichkeit und Vertrauen

19 Aber... Richtig! Aber im geistlichen Gebet
... es steht doch in Lukas 18, 1 geschrieben, dass man ohne Unterlass beten sollte? Richtig! Aber im geistlichen Gebet

20 Die Euchiten Früher gab es Ketzer (Gotteslästerer), die hießen „Euchiten“ (das bedeutet Beter) - Sie beteten (plapperten mit dem Munde) Tag und Nacht - Sie taten sonst nichts - Sie erkannten ihre Torheit/Dummheit nicht, denn wenn sie aßen, tranken oder schliefen, konnten sie auch nicht beten!

21 Muss man beim Beten laut reden?
Es gab da einmal einen heiligen Mann mit dem Namen Hieronymus - Er war 30 Jahre in der Wüste und trug einen Stein im Mund - Er wollte damit Schweigen lernen - Wie hat er wohl gebetet? - Innerlich, mit dem Herzen ! - An unserem Herzen liegt Gott am meisten - Er sucht es und sieht es an !

22 Aber... - Laut Beten ist nicht schlecht, denn durch das Hören der eigenen Worte lernt man richtig zu beten - Man soll nicht darauf verzichten laut zu beten - Nur wer im Geist geübt ist und auch Erfahrung hat kann die fremden Gedanken ausschlagen - Der Teufel hat die Macht der Verführung und er kann ein Gebet im Herzen zerstören - Darum ist lautes Beten eine besondere Gabe Gottes um dem Teufel gegenüber stand zu halten

23 Merke: Ein Gebet ohne Furcht und Besserung oder mit Ärger im Herzen, herunter gemurmelt oder geplappert ist falsch !!!

24 Warum heißt es „Unser Vater“ und nicht „Mein Vater“?
- Nur für sich ganz allein zu beten ist nicht Gottes Wille - Wir sollen für alle Menschen beten - Gott lehrt uns, dass das Gebet ein geistliches und allgemeines Gut ist (es ist also für alle Menschen da) - Darum soll man es niemandem rauben/stehlen, auch nicht den Feinden - Denn wir sollen freundlich und lieb sein, also auch füreinander bitten, genauso wie für uns selbst!!

25 Einteilung des Vater Unsers
2. Einteilung des Vater Unsers

26 Das Gebet besteht aus sieben Bitten:
1. Geheiligt werde Dein Name 2. Dein Reich komme 3. Dein Wille geschehe im Himmel und auf der Erde 4. Unser tägliches Brot gib uns heute 5. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern 6. Und führe uns nicht in Versuchung (oder Anfechtung) 7. Sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen.

27 Merke: Man nennt diese 7 Bitten auch „die sieben guten Lehren und Ermahnungen“ Es sind 7 Zeichen unseres Elends und was wir brauchen. Der Mensch kann sehen in welchem gefährlichen und jämmerlichen Leben er hier auf der Erde lebt!!!

28 Unsere Probleme: - Ungehorsam gegen Gottes Willen
- Sich gegen Gottes Reich wehren - Sittenverfall (ein hungriges Land ohne Brot) - Ein sündiges Wesen - Ein gefährliches Wandeln/Leben - Und ein Herz voll von Bösem Das alles ist eine Lästerung von Gottes Namen!

29 „Geheiligt werde Dein Name“
3. Die erste Bitte „Geheiligt werde Dein Name“

30 - Dein Name werde geheiligt -
Von den sieben Bitten gibt es keine größere als das wir bitten, „Dein Name werde geheiligt“! - Es muss von Herzen gebeten sein! - Gottes Name ist in sich selbst heilig und kann von uns nicht geheiligt werden! - Er hat alle Dinge, also auch uns geheiligt - Gott soll alles sein und der Mensch nichts - Gott wird nämlich in uns durch die Sünde entheiligt und entehrt

31 - Dein Name werde geheiligt -
- Wir entheiligen und entehren den Namen Gottes, wenn wir Seinen Namen missbrauchen, ihn stehlen und rauben - Wir entheiligen Seinen Namen also immer dann, wenn wir nicht als Gottes Kinder leben Es gibt viele Namen, die Gott trägt, z. B. -- barmherzig und gütig -- sanftmütig und demütig -- gerecht und rein -- wahrhaftig, stark, einfältig, weise...

32 Weil Gott so ist und solche Namen trägt, sollen alle Kinder Gottes...
- gütig, - barmherzig, - keusch, - gerecht, - wahrhaftig, - einfältig (naiv oder leichtgläubig), - freundlich, friedlich und herzlich, ...zu jedem Menschen sein. Auch zu seinen Feinden!!!

33 Wer aber... - zornig, - kriegerisch oder unfriedsam, - neidisch, - verbittert, - ungütig, unbarmherzig, - unkeusch ist und gerne flucht - lügt, schwört, betrügt und widerredet ...der begeht Unehre/Sünde!!! Er lästert und entheiligt den göttlichen Namen!!!

34 Was bedeutet „Heiligen“ ?
Heiligen bedeutet: Absondern oder Entfernen von dem Missbrauch des göttlichen Namens!!!

35 Merke: Wir müssen ernst darum beten, dass Gott Seinen Namen in uns heiligt. Denn jeder Mensch ist ein Lästerer des göttlichen Namens, einer mehr und einer weniger, auch wenn es nicht alle Menschen glauben wollen, dass es so ist. Wir bezeugen mit diesem Gebet, dass wir Gotteslästerer sind und in diesem Leben Seinen Namen nie vollkommen heiligen!!!

36 Das ist Ziel ist also... Gottes Namen zu heiligen
Ihm die Ehre, die Güter und alle Dinge wieder zu geben Und wir so ganz geheiligt werden

37 Was steckt nun alles in dieser Bitte?
Lieber Vater, Dein Name werde geheiligt in uns. Ich bekenne, dass ich leider (!) Deinen Namen oft verunehrt habe und auch noch mit Stolz durch meine eigene Ehre und Namen Deinen Namen gelästert habe. Darum hilf mir durch Deine Gnade, dass in mir mein Name geringer wird und mein Ego abnimmt, so dass Du allein und Dein Name und Ehre in mir bist.

38 Was sollen wir also tun? 1. Gottes Ehre und Lob vor allen und über allen und in allen Dingen suchen 2. Unser ganzes Leben ewiglich allein zur Ehre Gottes leben 3. Diese Bitte richtet sich gegen den Stolz in uns 4. Der Stolz ist der Kopf, das Leben und Wesen aller Sünde

39 4. Die zweite Bitte „Dein Reich komme“

40 - Dein Reich komme - - Daraus ergibt sich, dass das Reich Gottes noch nicht zu uns gekommen ist - Denkt man ernst darüber nach, so ist es schrecklich! - Daraus folgt nämlich, dass wir noch Verstoßene und unter grausamen Feinden sind - Gott ist Seines Reiches in uns beraubt - Wir sind diejenigen, die Gottes Reich klein machen und Ihn hindern - Deshalb könnte Er uns als Seines Reiches Feinde und Räuber verdammen - Wir selbst aber liegen im Elend und fremden Land unter so großen Feinden

41 Merke: Gott schreckt den Menschen, aber Er tröstet ihn auch. Er schlägt und heilt, zerbricht und baut, reißt aus pflanzt wieder neu, demütigt und erhebt !!!

42 Jesus lehrt uns... das wir bitten sollen aus diesem Elend heraus zu kommen und nicht zu verzweifeln, und das es zwei Reiche gibt, nämlich das Reich des Teufels und das Reich Gottes

43 Das Reich des Teufels - Jesus nennt den Teufel in Johannes 16, 11 einen Fürsten oder König dieser Welt - Es ist ein Reich der Sünde und des Ungehorsams - Wer dem Teufel dient muss viel leiden, besonders im Gewissen - Und am Ende hat man nichts außer dem ewigen Tod - Wir befinden uns von Geburt an alle in diesem Reich bis das Reich Gottes kommt - Aber die Gläubigen kämpfen täglich gegen die Sünden

44 Gegen welche Sünden kämpfen wir?
Zum Beispiel: Gegen die Reize dieser Welt (Mode, Medien,...) Fleischeslust/Unkeuschheit (Sex vor Ehe,...) Böse Lust (Drogen-, Spiel- u. Geldsucht, Disco,...) Liebe und Neigung zum Zorn (Unzufriedenheit..) Geiz (Nach dem Motto: „Geiz ist geil“)

45 Wir sollen es nicht zulassen, dass die Sünde in uns regiert !!!
Merke: Wir sollen es nicht zulassen, dass die Sünde in uns regiert !!!

46 Das Reich Gottes: - Es ist ein Reich der Gerechtigkeit und Wahrheit - Dort wird keine Sünde mehr in uns sein - Es ist ein Reich des Friedens und der Zucht - Aber auch ein Reich der Demütigung und Keuschheit - Es ist ein Reich der vollkommenen Liebe Im Reich Gottes gibt es keinen Zorn und Hass, auch keine Bitterkeit oder Unkeuschheit, etc…

47 Merke: Es gibt keinen Menschen, der nicht etwas vom Reich des Teufels in sich findet. Deshalb müssen wir alle bitten: „Dein Reich komme“ !!!

48 Wann beginnt das Reich Gottes?
Das Reich Gottes beginnt in dem jetzigen Leben mit der Veränderung unserer Einstellung/Gesinnung In der Ewigkeit wird es dann vollbracht und vollendet sein

49 Diese Bitte bedeutet also so viel, wie...
„Lieber Vater, lass uns hier nicht zu lange leben. Dein Reich soll in uns vollkommen werden. Wir wollen von dem Reich des Teufels erlöst werden. Wenn es aber Dein Wille ist, dass wir noch länger in diesem Elend leben, so schenke uns Deine Gnade, dass wir Dein Reich in uns gerne haben und es sich ständig vergrößert, damit das Reich des Teufels in uns gehindert und zerstört wird.

50 Da wir nichts tun können um zu Gott zu gelangen beten wir an dieser Stelle...
Das Dein (Gottes) Reich (zu uns) komme(n) soll Jesus kam vom Himmel zu uns herab Wir sind nicht von der Erde zu ihm in den Himmel hinaufgestiegen Selig ist der, in dem Gott regiert und Sein Reich in ihm vorhanden ist

51 „Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden “
5. Die dritte Bitte „Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden “

52 Zwei Dinge gibt es hier zu beachten
Selbsterniedrigung durch Selbstanklage Bekennung des verdienten Urteils und Flucht zur Gottes Gnade

53 Selbsterniedrigung durch Selbstanklage:
- Würden wir Gottes willen tun, wäre das Gebet umsonst - Das bedeutet also, dass wir Gottes Willen regelmäßig nicht tun! - Wir richten uns also durch diese Worte selbst und verklagen uns mit unseren eigenen Worten das wir Gott ungehorsam sind und seinen Willen nicht tun Wir können Gott nichts vorspielen, denn Gottes Augen sehen es, wenn wir unehrlich beten

54 Wie muss das Gebet also sein?
Es muss gründlich wahr sein! Und jetzt mal ehrlich... Wer tut schon gerne und freiwillig Gottes Willen???

55 Merke: Weil wir unsere Schuld hier also erkennen und wissen, dass sich daran bis an das Lebensende nichts ändern wird, müssen wir auch das Gebet ein Leben lang beten !!!

56 Wir sind... ... bis an unser Lebensende vor Gott Schuldig gesprochen
Unser Glauben verspricht uns aber Gnade und Barmherzigkeit durch das Opferblut Jesu Deshalb dürfen wir uns sehr freuen

57 Bekennung des verdienten Urteils und Flucht zur Gottes Gnade
- Wir sollen keine Angst vor dem Gericht Gottes haben - Denn wir haben uns selbst als Schuldige erkannt und suchen deshalb nach der Gnade Gottes - Dort suchen wir Zuflucht und wir dürfen darauf vertrauen - Wir bitten, dass Er uns von dem Ungehorsam erlöst

58 Denn gerecht vor Gott ist der...
der seinen Ungehorsam, seine Sünde und auch das verdiente Urteil demütig bekennt von Herzen um Gnade bittet und nicht daran zweifelt das sie ihm gegeben wird

59 Wie kann ein Mensch vor Gott bestehen?
Allein durch Glauben und Vertrauen auf Gott und dessen Gnade, die uns in Jesus Christus erschienen ist !

60 Wie wird ein Mensch vor Gottes Gericht scheitern?
Indem er auf seine eigene Werke vertraut !

61 Was bedeutet es eigentlich, Gotteswille geschehe?
Gottes Wille ist das Einhalten Seiner Gebote Durch sie hat Er uns Seinen Willen gezeigt

62 Was bedeutet das nun für unseren Alltag, unser Leben?
Böse Neigungen unterdrücken und hemmen Wachen/Aufpassen/Auf der Hut sein Beten Unkeuschheit und Lüste niederzwingen Spenden/Opfer (auch ohne Geld) Freundliche Dienste an unseren Feinden tun Hass und Unwille zähmen Fasten/Verzichten (nicht nur auf´s Essen)

63 Merke: IN ALLEN Dingen sollen wir versuchen, unseren eigenen Willen zu brechen! Wir müssen davon überzeugt sein, dass unser Wille niemals gut ist! Mag er auch noch so schön aussehen !!!

64 Ein Mensch soll also üben ...
- ein Überwinder seines eigenen Willens zu werden - Menschen, die gegen uns sind, recht zu geben, denn dadurch wird unser Wille gebrochen - Im Brechen unseres Willens geschieht Gottes Wille - Es gefällt Gott, wenn unser Wille verhindert und zunichte/kaputt gemacht wird - Auch wenn ein Mensch uns Unrecht tut, so geschieht doch kein Unrecht, denn es gehört alles Gott

65 Wer seinen eigenen Willen tut, der ist...
...gegen Gottes Willen! ...ohne (Ehr)Furcht vor Gott!

66 Wie soll man den eigenen Willen denn töten?
- Ganz oder total geht es (leider) nicht - Darum muss man sich als einen Sünder bekennen, der den Willen Gottes nicht leisten kann - Wir müssen also Gott um Hilfe und Gnade bitten, dass Er uns vergibt und uns hilft, dass wir es tun (versuchen) möchten - Damit Gottes Wille in uns geschehe, muss unser Wille untergehen - Denn Gottes Wille ist nicht unser Wille !

67 Wieso kann Gottes Wille nie unser Wille sein?
Weil Gottes Wille erfüllt ist von... Frieden Wahrheit Reinheit Gütigkeit Und vieles mehr...

68 Und wie ist unser Wille? zu lügen dem Nächsten zu schaden
Unser Wille ist grundsätzlich BÖSE! Unser Wille mag es... zu lügen dem Nächsten zu schaden unkeusch zu sein nach Ehre zu trachten wenn man Ansehen genießt

69 Unser Wille mag es... nach Gerechtigkeit zu streben
Stur zu sein (mit dem Kopf durch die Wand) oft und gerne zu lästern schnell schlechte Laune zu bekommen nach dem eigenen Vorteil zu suchen und vieles mehr...

70 Auch wenn wir einmal einen wirklich guten Willen haben sollten...
..so wie z. B. David, als er einen Tempel für Gott bauen wollte, so ist doch immer erst Gott darüber zu befragen. Bei David wissen wir, dass Gott ihm den Tempelbau verboten hat und stattdessen Salomo für den Bau auserwählt worden ist.

71 Merke: Wir sollen also ALLES mit Gott abklären: „Lieber Gott, das und jenes denke ich ist gut; gefällt es Dir, so geschehe es; gefällt es Dir nicht, so soll es unterbleiben“

72 Haben wir dann überhaupt einen freien Willen?
Ja! Gott hat uns einen freien Willen gegeben, aber nicht dazu, dass wir... ihn zu unserem eigenen Willen machen!

73 Was ist ein freier Wille?
Ein Wille, der nichts eigenes will Sondern allein auf Gottes Willen schaut Dadurch bleibt der Wille frei Er klebt und hängt an nichts !

74 „Unser täglich Brot gib uns heute“
6. Die vierte Bitte „Unser täglich Brot gib uns heute“

75 Unterschied zwischen den ersten drei bitten und den jetzt folgenden:
In den ersten drei Bitten wird das Wort „Dein“ gebraucht! Von jetzt an sagen wir „Unser oder uns“

76 Welchen Grund gibt es dafür?
- Wir haben jetzt die Erkenntnis, dass wir Sünder sind - Wir befinden uns in einer Welt voller Gefahren - Umgeben von bösen Menschen - Dämonen, bösen Geistern und dem Teufel - Wir haben deshalb Angst - Fühlen uns einsam und verlassen - So, als gäbe es keinen Gott im Himmel ! So erhalten wir den richtigen Hunger und Durst der Seele, die sich nach Trost und Hilfe sehnt! Dieser Hunger ist viel größer als der leibliche Hunger! Hier beginnt das „Unser“: Unser tägliches Brot gib uns heute!

77 „In der Welt werdet ihr Angst haben, in mir aber den Frieden“
Wir lesen Johannes 16, 33: Jesus sagt: „In der Welt werdet ihr Angst haben, in mir aber den Frieden“

78 Welchen Trost gibt es für uns?
Gott lässt uns viel Unheil auf der Welt erleben und es gibt keinen anderen Trost als Sein heiliges Wort !

79 Das bedeutet: Gottes Wille geschieht dann, wenn unser eigener Wille nicht geschieht Je mehr Widerwärtigkeiten und Unheil man erfährt, desto mehr geschieht Gottes Wille In der Welt herrscht Unfriede, in Christus aber unser Friede

80 Wer versteht Gottes Willen nicht?
Das sind die bösen Menschen, die weit abfallen von der Gnade Gottes. Sie verstehen nicht... Wozu solche Anfechtungen nötig sind Wie sie sich darin verhalten sollen Darum wenden sie sich vom Willen Gottes ab Kehren zu ihrem eigenen Willen zurück Sie werfen die Gnade wieder weg !

81 Einige beginnen dann... ungeduldig zu werden zu schimpfen zu fluchen
zu lästern ganz wütend zu werden

82 Andere dagegen... laufen hin und her
suchen Trost und Rat bei Menschen um ihr Unglück los zu werden Sie wollen ihre eigenen Helfer und Erlöser sein Möchten nicht darauf warten, bis Gott sie vom Kreuz erlöst !

83 „Sie wollten nicht leiden, was Gott mit ihnen zu tun gedachte“
Wir lesen Psalm 106, 13: „Sie wollten nicht leiden, was Gott mit ihnen zu tun gedachte“

84 Gläubige Menschen dagegen verstehen oder wissen...
- wozu der göttliche Wille gut ist - wie sie ihm begegnen sollen - wie sie sich darin verhalten sollen - wie sie sich darin verhalten sollen - das ein weglaufen vor den Anfechtungen dieser Welt nichts bringt - das sie kämpfen und aushalten müssen - das sie dem Unglück und Tod tapfer gegenüber treten sollen !

85 Sprichwörter: „Wer sich vor der Hölle fürchtet, der fährt hinein!“
„Wer sich vor dem Tode fürchtet, den verschlingt der Tod ewiglich!“

86 Merke: Wer vor dem Leiden Angst hat, der wird davon besiegt. Angst schafft nichts Gutes; darum muss man immer im Vertrauen auf Gottes Gnade mutig sein und feste stehen!

87 Was lehrt uns diese Bitte also?
„O Vater, gib uns unser tägliches Brot! Tröste und stärke mich leidenden, armen Menschen mit Deinem göttlichen Wort. Stärke mich, dass ich nicht aufgebe“

88 Wo sollen wir in unserem Leid hin laufen?
Wir sollen in unserem Leiden nicht woanders hinlaufen oder hinsehen, als nur zu Gott!

89 Wir lesen Matthäus 11, 28 „Kommet alle her zu mir, die ihr geängstet (mühselig) und beschwert (beladen) seid; ich will euch erquicken“

90 Wir lesen Jesaja 50, 4: „Gott hat mir eine weise Zunge gegeben, dass ich alle stärken kann, die müde sind“

91 „Herr, stärke mich mit Deinem Wort“
Wir lesen Psalm 119, 28: „Herr, stärke mich mit Deinem Wort“

92 „Meine Seele hat sich an Seine (Gottes) Worte gehalten“
Wir lesen Psalm 130, 5: „Meine Seele hat sich an Seine (Gottes) Worte gehalten“

93 Durch wen kann das Wort zu einem Menschen kommen?
durch Menschen, wenn Gott durch sie ein tröstliches Wort hören lässt - dass fühlt/spürt man im Herzen und man wird gestärkt Durch sich selbst, wenn Gott einem leidenden Menschen Sein Wort eingießt, damit er stark wird alles zu tragen - Denn Gottes Wort ist allmächtig (Römer 1, 16)

94 Worum bitten wir bei dieser Bitte?
Wir bitten um „unser“ Brot! Aber nicht in erster Linie um das gewöhnliche Brot, denn dass hat Gott allen Menschen ungebeten gegeben Wir sind Kinder des himmlischen und geistlichen Vaters, also bitten wir um himmlisches und geistliches Brot das „UNSER“ ist. Es gehört zu Himmelskindern dazu und ist nötig.

95 Es geht also nicht nur um das normale tägliche Brot!
Gott will Seine Kinder unterrichten oder lehren... mehr für die Speise der Seele zu sorgen! Gott verbietet es uns sogar, sich um das leibliche Essen oder Trinken zu sorgen (Matthäus 6, 25)

96 Die Bedeutung des Wortes „täglich“
Griechisch = Epuison Übernatürliches Auserwähltes Besonderes Morgenbrot (hebräisch) = Ein Brot, dass für den nächsten Tag bereitet wird

97 Das übernatürliche Brot
Gott speist den Menschen zu einem unsterblichen, übernatürlichen und ewigem Dasein hinein „Wer dieses Brot ist, der wird ewig Leben“ (Johannes 6, 51+58) Es bedeutet also so viel wie: „Vater, gib uns das übernatürliche, unsterbliche, ewige Brot“

98 2. Das auserwählte und besondere Brot
Es ist fein, lecker und vollmundig im Geschmack Es ist allein den Gotteskindern gegeben Darum ist dieses Brot viel edler, feiner, leckerer, kraftvoller und gnadenvoller als das natürliche Brot !!!

99 Das Morgenbrot Wir bitten Gott, dass Er uns das übernatürliche und besondere Brot so gibt, dass... - wir es immer greifbar in unserer Nähe haben - es immer vorrätig ist, damit wir uns stärken können wenn die Nöte und Leiden hereinbrechen (worauf wir täglich gefasst sein müssen) Sonst werden wir überrascht und weil es uns fehlt, verzagen und verderben wir und sterben ewig !

100 Merke: Wir Christen sollen reich sein und einen großen Vorrat von diesem Brot (Wort Gottes) haben. Wir sollen so geübt und gelehrt sein, dass wir das Wort Gottes täglich in allen Anfechtungen zur Hand und bereit haben, um uns selbst und andere Menschen damit zu stärken !!!

101 Merke: Die Christenheit und jede einzelne Christenseele ist durch das Wort Gottes geboren! Darum muss sie auch durch dieses Wort ernährt, erhalten und beschützt werden. Sonst muss sie viel kläglicher sterben als der menschliche Körper, wenn er seine Nahrung nicht bekommt.

102 Was ist das Brot laut der Bibel?
Das Brot hat in der Bibel viele Namen: geistliches Schwert (Hebräer 4, 12) = Damit kämpft man gegen Teufel und alle geistlichen Feinde Licht (Psalm 119, 105) Frühregen oder Spätregen (Jakobus 5, 7) Himmlischer Tau (Hosea 14, 6) Gold und Silber (Psalm 119, 72) Kleider, Mantel (Jesaja 61, 10) Schmuck (Hesekiel 16, 14) und noch viele weitere Worte...

103 Es heißt aber auch Brot, weil...
...weil die Seele davon gespeist, genährt und gestärkt wird !

104 Das Brot, das Wort und die Speise ist Jesus Christus!
Wir lesen Johannes 6, 51: Jesus sagt: „Ich bin das lebendige Brot, dass vom Himmel herabgestiegen ist, dass es die Welt lebendig mache“ Das Brot, das Wort und die Speise ist Jesus Christus!

105 Merke: Alle Lehren, die uns nicht von Jesus erzählen und Ihn nicht zum Vorbild haben, die sind nicht das tägliche Brot und auch nicht die Nahrung für unsere Seele

106 Wie kann man das Brot bekommen?
Das Brot, also Jesus Christus, kann niemand haben, außer er bekommt es von Jesus selbst! Kein Lernen/Studium... Kein Hören, Fragen oder Suchen... Keine Bücher, keine Lehrer dieser Welt... Keine Vernunft und Intelligenz ... ...kann oder können uns das Brot bringen oder geben!!!

107 Nur einer kann uns das Brot geben:
Allein der Vater/Gott selbst muss es uns offenbaren und uns geben!

108 Wir lesen Johannes 6, 44+45: „Niemand kommt zu mir, wenn ihn nicht der Vater zieht, der mich gesandt hat. Jeder, der vom Vater über mich hört, der kommt zu mir“

109 Wir lesen Johannes 6, 65: „Es kann mich niemand aufnehmen oder verstehen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben wird“

110 Wie gibt der Vater uns das Brot?
Äußerlich durch Menschen Prediger, Priester, Lehrer, ... Äußerlich durch Sakramente Zum Beispiel das Abendmahl, die Kommunion, ... Innerlich, durch Gott selbst Gott lässt Sein Wort niemals ausgehen, ohne dass es Frucht schafft

111 Wir lesen Jesaja 55, 10: „Mein Wort, dass von meinem Munde ausgeht, wird nicht leer zurückkommen, sondern wie der Regen die Erde durchfeuchtet und fruchtbar macht, so wird mein Wort seinen Gang gehen und alles ausrichten, wozu ich es aussende“

112 Merke: Christus ist das Brot und Gottes Wort ist das Brot. Es ist trotzdem dasselbe Brot. Denn Jesus ist in dem Wort und das Wort ist in Ihm; und an dieses Wort glauben heißt, das Brot essen. Wem Gott das gibt, der lebt ewiglich

113 Am meisten sollen wir aber für die Christenheit beten!
Zu dem Wort „Uns“: Jeder Mensch/Christ wird ermahnt... dass Denken seines Herzens auf die ganze Christenheit auszubreiten Für sich selbst und für alle Menschen zu beten ! Am meisten sollen wir aber für die Christenheit beten!

114 Kein gutes Gebet ist es, wenn...
... wenn jemand nur für sich allein betet ! Jesus hat nicht umsonst das Vater „Unser“ gelehrt, anstelle von „Mein“ Vater ! Gott will eine große Schar hören und nicht einen Einzelnen der Abseits geht ! Das Gebet klingt in Gottes Ohr wie ein Gesang ! Wenn wir also also alle füreinander und zusammen singen (beten), so singen (beten) wir richtig!

115 Was bedeutet das Wort „Heute“?
Da wir in einer ständigen Gefahr leben, müssen wir auch... ... auf Leiden aller Art gefasst sein ... auf den Tod vorbereitet sein In dieser Furcht/Angst möchte Gott Sein Wort nicht lange von uns fern halten, sondern heute, jetzt und täglich dabei und da sein, um uns das Brot zu geben! Das Wort „Heute“ laut Heiliger Schrift bedeutet auch „das ganze Leben auf Erden“

116 Die Bitte „Unser täglich Brot gib uns heute“ bedeutet also:
„Himmlischer Vater! Weil Deinen Willen niemand leiden und ertragen will, und wir zu schwach sind, dass wir unseren Willen ungern töten, bitten wir Dich, dass Du uns mit Deinem heiligen Wort ernähren, stärken und trösten möchtest. Wir bitten um Deine Gnade. Hilf uns Jesus Christus als das himmlische Brot zu hören und Ihn von Herzen anzuerkennen, damit alle menschlichen Lehren aufhören und nur Dein Wort, dass wahrhaft unser lebendiges Brot ist, ausgeteilt wird.“

117 Ist das Bitten nach dem „normalen“ Brot erlaubt?
Ja! Natürlich kann man auch um das leibliche/normale Brot bitten! Aber in erster Linie ist Jesus - das geistliche Brot der Seele - gemeint!

118 „Und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern“
7. Die fünfte Bitte „Und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern“

119 Diese Bitte kann man in zweifacher Hinsicht verstehen:
Gott vergibt uns die Schuld im Geheimen Wir bemerken es also gar nicht ! Aber genauso rechnet Gott vielen Menschen Schuld zu und behält sie, ohne das sie es merken oder beachten!!! Gott vergibt uns die Schuld Offenkundig Wir bemerken es also ! Aber genauso rechnet Gott vielen Menschen Schuld zu sodass sie es merken, z. B. durch Vorwurf und Mahnung des Gewissens !!!

120 Was ist der Unterschied?
- Die geheime Vergebung ist fortwährend/beständig nötig - Die offenkundige Vergebung ist manchmal nötig, damit der Mensch nicht aufgibt - Die geheime Vergebung macht rein ! - Die offenkundige Vergebung schenkt Frieden !

121 Beispiel! Dazu lesen wir Lukas 7, 47:
- Der Herr Jesus zeigt der Maria Magdalena den Rücken als sie Seine Füße mit ihren Tränen wäscht und mit ihren Haaren trocknet ! - Er sagt zu Simon Petrus: „Ihr sind viele Sünden vergeben“ - Da hatte Maria aber noch keinen Frieden - Als Jesus sich aber zu ihr umdrehte und sprach: „Dir sind Deine Sünden erlassen, gehe hin im Frieden“, da spürte sie innerlichen Frieden! Die Vergebung im geheimen macht also rein und die offenkundige Vergebung schenkt uns Menschen den Frieden !!!

122 Kann ich mir eine Vergebung bei Gott erarbeiten?
Nein! Das ist nicht möglich! Jesus sagt nicht: - Du sollst für Deine Sünden so und so viel fasten - oder so und so viel beten - oder dies und das tun

123 Merke: Sei freundlich zu dem, der Dich beleidigt hat und vergib nur Du, dann ist alles in Ordnung!

124 Wie sollen wir einem Menschen, der uns nicht gefällt begegnen?
barmherzig schützend andere zum Schweigen bringen Bei Gott für ihn bitten Ihn brüderlich warnen/ermahnen Ihm helfen, dass er wieder zurecht kommt

125 Merke: Keiner von uns möchte, dass man über uns schlechtes erzählt. Was wir also selbst nicht wollen, sollen wir auch anderen nicht antun!

126 „Was du willst, dass man dir tue, dass tu auch dem andern“
Wir lesen Matthäus 7, 12: „Was du willst, dass man dir tue, dass tu auch dem andern“

127 Wir lesen Matthäus 18, 15: „Wenn dein Bruder eine Sünde begeht, die sich gegen dich richtet, so gehe hin und weise ihn zurecht in der Zwiesprache zwischen dir und ihm allein“

128 „Und führe uns nicht in Versuchung“
8. Die sechste Bitte „Und führe uns nicht in Versuchung“

129 Was bedeutet Versuchung?
Versuchung = Prüfung oder Anfechtung Zum Beispiel: „Und führe uns nicht in Anfechtungen“ Wer nach Frieden und Sicherheit für sich sucht, wird es nicht finden. Wir alle hätten es gerne, doch es ist unmöglich! Unser ganzes Leben besteht aus Anfechtungen!

130 Deshalb beten wir auch nicht...
„Nimm die Anfechtungen oder Versuchungen von uns weg“ Sondern: „Führe uns nicht hinein“

131 So als wollten wir sagen:
„Wir sind hinten und vorne von Anfechtungen umgeben und können uns nicht davon befreien. Aber unser Vater, hilf uns, dass wir nicht hineingeraten, dass wir nicht dazu einwilligen und so überwunden und unterdrückt werden“

132 Merke: Das Leben ist nichts anderes als ein ständiger Kampf gegen die Sünde und den Teufel. Er greift uns immer wieder an und gibt sich große Mühe uns zu besiegen. Er sucht uns nicht bloß an einem bestimmten Ort, sondern überall rings herum. Wenn man das fühlt, soll man schnell zu Gott blicken und beten: „O Gott mein Vater, sieh doch, wie ich wieder zu Bösem gereizt und verführt werde und wie es mich davon abhält Gutes zu tun. Hilf mir bitte zu wiederstehen und lass mich nicht den Kampf verlieren“

133 Wir lesen Hiob 7, 1 „Hat der Mensch nicht einen harten Dienst (Kriegsdienst) auf Erden, und sind seine Tage nicht wie die Tage eines Tagelöhners“?

134 Wir lesen 1. Petrus 5, 8: „Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann“

135 Was ist eine Versuchung oder Anfechtung?
Die Versuchung ist ein äußert verlockender Reiz - Dieser Reiz verleitet zu einer Handlung, die ... - verboten, - unmoralisch, - irrsinnig, - destruktiv (zerstörerisch) ist !!!

136 Es gibt zwei Arten von Anfechtungen:
Die eine reizt zum... Zorn Hass Bitterkeit Unlust Ungeduld z. B. verursacht durch Krankheit, Armut, Unehre, und alles, was einem weh tut

137 Das ist meistens dann so, wenn...
- einem sein Wille, - einem sein Vorhaben, - einem sein Ratschlag, - einem sein Wort und Werk, verachtet und lächerlich gemacht wird !!!

138 Die andere Anfechtung reizt zu...
Unkeuschheit Wollust Hochmut Geiz Stolz/Ehre - Sie reizt zu allem, was gut tut - Ein Mensch mag es, wenn man seinen Willen akzeptiert, - oder seine Worte, Ratschläge und Taten lobt, - ihn ehrt und viel von ihm hält Diese Anfechtung ist die gefährlichste von allen. Die Welt strebt nach Reichtum, Ehre und Wollust/Begierde

139 Merke: Gott will, dass wir kämpfen! Anfechtungen gehören zu unserem Leben also dazu. Wer aufgibt und sich von der Anfechtung überwinden lässt, der gerät in Zorn, Hass und Ungeduld. Diese Menschen haben sich dem Teufel übergeben. Sie werden zu Dieben, Mördern, Lügnern und sie sind verantwortlich für alles Unglück. Der Teufel hat sie völlig in seiner Gewalt und sie folgen dem bösen Willen. Also kämpfen wir dagegen und rufen nach Gottes Hilfe!

140 Was können wir gegen die Anfechtungen tun?
Wir können nichts dagegen tun, dass es sie gibt Die Anfechtungen und Versuchungen gehören zum Leben eines Menschen dazu Aber wir können Beten und um Gottes Hilfe bitten! Ein Spruch: Das die Vögel in der Luft über unseren Köpfen fliegen, können wir nicht verhindern. Wir können aber dafür sorgen, dass sie uns in den Haaren kein Nest bauen!!

141 Behauptungen: Die Jugend kämpft heute nicht mehr gegen die fleischliche Lust an! Sie hat es verlernt! Alles ist erlaubt, nichts ist verboten! Es gibt keine Grenzen mehr! Die Inhalte von Zeitschriften, Büchern oder Liedern sind meistens schlecht

142 Feststellungen: Es ist sehr schwer für junge Menschen den Reizen/den Angeboten dieser Welt zu wiederstehen Die Welt ist nämlich ganz toll Sie lockt mit... immer kürzer werdender Mode (Mini-Rock, Hot-Pants, Top´s,...) Schmuck (Ketten, Piercing´s, Tattoo´s, usw.) Alkohol Drogen Zigaretten Kino und jeder Menge Nacktheit!!!

143 Merke: Wir brauchen Gottes Hilfe! Deshalb beten wir: „Vater, führe uns nicht in Versuchung“!

144 - Der Mensch soll lernen sich und Gott zu erkennen
Warum lässt Gott es denn zu, dass der Mensch so sehr zum Sündigen verleitet wird? - Der Mensch soll lernen sich und Gott zu erkennen - Er soll erkennen, dass er nichts kann außer zu Sündigen und Böses zu tun - Er soll erkennen, dass Gottes Gnade stärker ist als alle Lebewesen/Geschöpfe - Er soll lernen sich selbst zu verachten und Gottes Gnade zu loben und zu preisen

145 Schon viele Menschen haben aus eigener Kraft versucht, ...
- ...der Unkeuschheit mit Fasten und Arbeiten zu widerstehen - Sie haben sich hinter dicke Mauern verkrochen (z. B. Mönche oder Nonnen) - Aber alles ohne Erfolg Wir müssen zwar aufpassen und täglich neu dagegen ankämpfen. Das allein reicht aber nicht aus. Die böse Lust kann niemand löschen außer Gott !!!

146 Warum sagt Jakobus ... Jakobus 1, 2 „Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt“

147 Jakobus sagt es, weil... es für den Menschen eine Übung ist
die Anfechtung den Menschen in der Demut und Geduld vollkommen macht wir Gott so wohlgefällig wie die allerliebsten Kinder sind

148 Die siebte und letzte Bitte „Sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen“
9. Die siebte und letzte Bitte „Sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen“

149 Warum steht diese Bitte ganz am Ende?
Erst ganz zum Schluss, also an letzter Stelle, soll man um Abwendung des Übels/Bösen bitten! Warum ? Viele fangen von hinten an und kommen nicht zu den ersten Bitten. Sie wollen ihr Übel/Böses los sein. Ob es zur Ehre Gottes geschieht oder nicht, ob es sein Wille ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Das ist Falsch!

150 Die richtige Reihenfolge des Gebets...
An erster Stelle unseres Lebens stehen nicht wir, sondern Gott ! Ihm gebührt die Ehre zuerst ! Gottes Ehre, Gottes Name und Gottes Wille gehören an den Anfang Man soll also nicht nur um sich selbst besorgt sein!

151 Was bedeutet eigentlich das Wort „AMEN“?
- Das Wort stammt aus der hebräischen (jüdischen) Sprache und bedeutet: „für wahr“ „wahrlich“ „gewiss“ - Es ist ein Wort des festen und herzlichen Glaubens an Gott - Es bekräftigt das, was man im Gebet gesprochen hat - Es gibt keinen Zweifel an dem, was man bittet - Nur so wird ein Gebet von Gott auch erhört Wo dieses Ende fehlt, da gibt es auch keinen Anfang und keine Mitte und das Gebet nützt nichts !!!

152 Merke: Ein betender Mensch soll prüfen, ob er auch glaubt was er betet oder ob er daran zweifelt, dass sein Gebet erhört wird. Bemerkt er, dass er zweifelt und nur auf gut Glück betet, so ist das Gebet nichts wert.

153 Warum soll man nicht zweifeln?
Wie würde es uns denn gefallen, wenn uns jemand um etwas bittet und am Ende sagt: „Ich glaube aber nicht, dass Du es mir gibst“ obwohl wir es vorher extra versprochen hatten??? Wir würden sicher beleidigt sein Die Bitte als Spott empfinden Wir würden evtl. das Versprochene widerrufen Ihn vielleicht sogar bestrafen

154 Wie sollte so etwas dann Gott gefallen?
Gott sagt uns fest zu, dass wir das Empfangen sollen was wir bitten Wir stellen Gott aber durch unsere Zweifel als Lügner da Wir beleidigen Seine Wahrhaftigkeit

155 Wir müssen uns also darüber im Klaren sein, dass ...
- Gott Seine Zusagen hält - Gott wahrhaftig ist - Gott nicht lügen kann Deshalb gibt es auch keinen Grund an unseren Gebeten zu zweifeln!

156 Merke: Ein gutes Gebet ist das, was fest darauf baut und vertraut, dass es von Gott erhört wird. Egal wie gering und unwürdig es auch sein mag. Gottes Wort und Verheißung macht unser Gebet gut. Wir dürfen uns voll und ganz auf Gott und Seine Zusage verlassen!

157 Was, wenn man nicht glauben kann, dass man erhört ist?
Schlusswort: Was, wenn man nicht glauben kann, dass man erhört ist? - Nimm ein Beispiel an dem Vater des besessenen Mädchen´s (Markus 9, 24) Als Jesus zu ihm sagte: „Kannst du glauben? Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt“ da schrie der Vater mit weinenden Augen: „Oh Herr, ich glaube! Hilf meinem Glauben, wenn er zu schwach ist“

158 Gott allein gebührt die Ehre und der Ruhm !!!


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