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Seminar: Gesundheit und Krankheit:

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Präsentation zum Thema: "Seminar: Gesundheit und Krankheit:"—  Präsentation transkript:

1 Bausteine der Psychotherapie 2 Störungswissen: Nosologie, Pathogenese, Ätiologie
Seminar: Gesundheit und Krankheit: Theoretische, diagnostische, gesundheitspolitische und persönliche Aspekte WS 2005/06 Dozentin: Dr. C. Eichenberg Julia Schmitz & Kristina Weingarten

2 Agenda I. Einleitung II. Begriffsbestimmung
III. Kausale Psychotherapie 1. Was ist kausale Psychotherapie? 2. Die nosologische Pyramide – eine Klassi- fikation psychischer Störungen nach ätio- logischen Gesichtspunkten 3. Pathogenese – Wie entsteht eine Störung unter dialektische-ökologischer Sicht?

3 I. Einleitung Wir sprechen von Gesundheit und Krankheit, aber was genau wollen wir denn heilen??? Wollen wir nur symptomfrei werden, oder die Ursache loswerden Allergie Tabletten vs Immunisierung Grippe  Hustentabletten und Fieber senken vs Krankheitserreger durch Fieber bekämfpen Genauso auf Psychische Krankheiten anzuwenden: Zwänge  durch Exposition Zwänge verringern (sicherlich erheblich eSteigerung der Lebensqualität) vs Grund für Zwänge herausfinden Wir sehen, dies sind unterschiedliche Ebenen, die nicht vermischt werden dürfen, und um bei diesen Ebenen durchzublicken wird Kris uns jetzt die Begrifflichkeiten erläutern.

4 Agenda I. Einleitung II. Begriffsbestimmung
III. Kausale Psychotherapie 1. Was ist kausale Psychotherapie? 2. Die nosologische Pyramide – eine Klassi- fikation psychischer Störungen nach ätio- logischen Gesichtspunkten 3. Pathogenese – Wie entsteht eine Störung unter dialektische-ökologischer Sicht?

5 Begriffsbestimmung II. Ätiologie (v. altgr. aitia = Ursache)
Lehre von den Ursachen der Krankheiten  kausale Behandlung (causa (lat.) = Ursache) veränderte genetische Ausstattung des Organismus mangelnde Passung zwischen Organismus und Umwelt gleiche Ätiologien können zu unterschiedlichen Symptombildern führen!

6 Begriffsbestimmung II.
Pathogenese (v. griech. pathos= Leid, Schmerz und genesis= Ursprung, Entstehung) Entstehung und Entwicklung psychischer Störungen Dysfunktion oder Dysregulation gesundheitserhaltender Faktoren  pathogenetische Mechanismen Vermittlungsgröße zwischen Ätiologie und Symptombild

7 Begriffsbestimmung II. Symptom (v. griech. Hinweis)
subjektiv empfundene Beschwerde, Auswirkung einer Krankheit oder einer Verletzung Symptomatologie  Ätiologie Unterschiedliche Ätiologien können gleiche Symptombilder verursachen „pathologische Endstrecke“ ( nosologische Pyramide)

8 Begriffsbestimmung II. Nosologie (v. altgr. nosos= Krankheit)
Lehre der Klassifikation der Krankheiten mögliche Klassifikation nach Symptom (Symptomatologie), Ursache (Ätiologie), Verlauf (Pathogenese)

9 Agenda I. Einleitung II. Begriffsbestimmung
III. Kausale Psychotherapie 1. Was ist kausale Psychotherapie? 2. Die nosologische Pyramide – eine Klassi- fikation psychischer Störungen nach ätio- logischen Gesichtspunkten 3. Pathogenese – Wie entsteht eine Störung unter dialektische-ökologischer Sicht?

10 Was ist kausale Psychotherapie?
III. Was ist kausale Psychotherapie? Gegensatz zur lediglich symptombezogenen Behandlung = palliativ Ziel: wesentliche Bedingungen einer psychischen Störung beseitigen = kausal moderne Traumatherapie als ein Modell KP Wird als Gegensatz zur lediglich syptombezogenen Behandlung verstanden; diese nennt man auch palliative Behandlung, bei der Symptome bekämpft, oder gedämpft werde, d.h. Erscheinungsbild lediglich modifiziert Sie verfolgt das Ziel, die wesentlichen Bedingungen einer ps. Störung zu beseitigen

11 Was ist kausale Psychotherapie ?
III. Was ist kausale Psychotherapie ? zwei Einstellungsmuster behinderten KP symptomfixierte Sichtweise lösungsfixierte Sichtweise determinativer / ätio-pathognetischer Prozess wird berücksichtigt, mit dem Ziel ihn in dialektische Selbstregulation zurückzuverwandeln restitutio ad integrum wird angestrebt Ätiol. Vorgehen seit langem gefordert, jedoch selten, wenn überhaupt realisiert denn Zwei Einstellungen Es ist ausreichend, ein Symptombild dadurch zum Verschwinden zu bringen, dass man Bed. Beseitigt, die es aktuell aufrechterhalten (VT), weder atiol noch patho relevant  Vergangenheit, Lebensgeschichte und Erinnerungen werden ausgegrenzt „Vergangenheit kann nicht behandelt werden“ Problem lösen, ohne ursache in betracht zu ziehen = vorprofessionell, besser lösungsorientiert, lässt den Blcik weiter offen Dial. Selbstreg  geh ich später drauf ein, soll hier nur als Ziel erwähnt werden hh R a i  kann das jemand übersetzen?, vollständige Heilung, jedenfalls bis zu dem Grad, der in PT erreichbar ist, davon nicht abweichen

12 Was ist kausale Psychotherapie ?
III. Was ist kausale Psychotherapie ? orientiert sich stärker an Bedürfnissen des Patienten und Struktur des Störungsbildes KP ist im Regelfall vorzuziehen bietet Möglichkeit Schulenaufspaltung zu überwinden Behandlung der gestörten Passung von Subjekt und Objekt aus ihrem determinativen Kontext heraus Spontan durchgesetzt, frei von th. Schulmeinungen Jedoch auch Grenzen, so, dass je nach Zustand Abstriche nötig sind PT: Lebensgeschichte, humanistische:hier und jetzt, VT: Sympom  traditionelle th. Methien verbinden und sachlich unbegründete Spaltungstendenzen überwinden Wo die Passung schiefgehen kann  Kris

13 Agenda I. Einleitung II. Begriffsbetimmung III. Kausale Psychotherapie
1. Was ist kausale Psychotherapie? 2. Die nosologische Pyramide – eine Klassi- fikation psychischer Störungen nach ätio- logischen Gesichtspunkten 3. Pathogenese – Wie entsteht eine Störung unter dialektische-ökologischer Sicht?

14 2) Nosologische Pyramide
III. 2) Nosologische Pyramide Basis: 4 große ätiologische Einflusssphären (Ätiologramm)

15 2) Nosologische Pyramide
III. 2) Nosologische Pyramide 2. Ebene: Zuordnung von Pathodynamik zu Ätiologien

16 2) Nosologische Pyramide
III. 2) Nosologische Pyramide 3. Ebene: „pathologische Endstrecke“ mit Symptomatiken

17 2) Nosologische Pyramide
III. 2) Nosologische Pyramide

18 2) Ätiologramm Abb. Klassifikation psychischer Störungen nach ätiologischen Einflüssen (nach Fischer 2000a, 168)

19 2) Ätiologramm III. (A) Psychische Traumatisierung
eigenständige ätiologische Einflussgröße biologische Prädisposition oder prätraumatische Persönlichkeitsstörung nicht zwingend ätiologieeigene phasenspezifische Intervention

20 2) Ätiologramm III. (B) Übersozialisation
Allgemeines dominiert Besonderes strenger, rigider Erziehungsstil Vitalität der Persönlichkeit wird unterdrückt Triebimpulse und Phantasiemuster kommen nicht zum Ausdruck  Verdrängung neurotische Störung

21 2) Ätiologramm III. (C) Biologische Faktoren
genetisch angeborene Faktoren physiologisch verankerte Dispositionen Pharmakotherapie ergänzend qualitative Konstellationen müssen weiter erforscht werden soziale Beziehungen als Katalysator in beide Richtungen gehen engere oder weitere Verbindungen mit übrigen ätiologischen Kontexten ein

22 2) Ätiologramm III. (D) Untersozialisation
Besonderes dominiert Allgemeines Prototyp: „verwöhnte“ Kinder Mangel an Empathie, Normenverständnis als Folge bei Verwahrlosung mögliche dissoziale oder antisoziale Karriere Verhaltenstherapeutische Maßnahmen

23 III. 2) Ätiologramm bilaterale Schnittmengen zwischen den vier ätiologischen Ellipsen ergeben 11 mögliche Konstellationen, die Ausgangspunkt psychischer Fehlentwicklungen sein können weitere Differenzierung nicht ausgeschlossen universelle Dimensionen

24 Ätiologie Kindheit Jugend Erwachsenenalter
2) Ätiologramm

25 Ätiologie Kindheit Jugend Erwachsenenalter
2) Ätiologramm

26 2) Nosologische Pyramide
III. 2) Nosologische Pyramide „Da Psychotherapie ein individuelles, auf die einzelne Persönlichkeit abgestimmtes Vorgehen verlangt, erfährt eine ätiologieorientierte Therapieführung im Modell der „nosologischen Pyramide“ eine weitere Begründung“ „Kausale Psychotherapie kann natürlich nicht bedeuten, die Ursachen zu beseitigen und die Wirkung bestehen zu lassen“ Fischer, 2005, S. 25

27 Agenda I. Einleitung II. Begriffsbetimmung III. Kausale Psychotherapie
1. Was ist kausale Psychotherapie? 2. Die nosologische Pyramide – eine Klassi- fikation psychischer Störungen nach ätio- logischen Gesichtspunkten 3. Pathogenese – Wie entsteht eine Störung unter dialektische-ökologischer Sicht?

28 III. 3) Pathogenese Wie setzt sich ätiologischer Kontext in Krankheitsgeschichte um? sowohl pathogenetischer, als auch salutogener Anteil  wenn blockiert, dann Patt Situation  Symptome zur Stabilisierung Quasi zwischen die Stufen der Pyramide hereinzoomen Frage lässt sich nur künstlich von Frage der Salutogenese trennen Path.Komponenete = path. Kontext, salutogenetischer Anteil = Verusch der dialektischen Aufhebung Dies war allgemein gesprochen, jetzt ansehen in Sprache und Bilder der Dialektik

29 III. 3) Pathogenese A Einführung Dialektik:
auf psychosozialer Ebene hat „Selbst“ Logik und Funktion der Grenze: Konfinalität = Kommunikation Absolute Grenze = Fürsich-Sein Fischers „Einheit aus Einheit und Differenz“ A nicht-A

30 III. 3) Pathogenese Einführung Dialektik: A Z
Intakte psychodynamische Selbstregulation: Gestörte Selbstregulation: Mathematisches Unendlichkeitszeichen Überforderung der ps. Oder biol. Selbsrefulation durch innere oder äußere Bedingungen kann es zu Störung kommen regulative Struktur zerfällt Vorher Verbindung, jetzt entgegengesetzte Pole, bildlich: „vorher konnte man auf Gleisen immer wechseln, jetzt zwei getrennte Bahnsysteme“ Polarität durch A-Z gekennzeichnet Bsp: Nähe-Distanz, Vertrauen-Misstrauen, -Liebe-hass  allein im Zusammenhang sinnvoll, Identität ergibt sich aus Bezug auf Gegenteil = Identität von Identität und Nicht-IdentitätRelativität verloren, Besp mit Vertrauen Überforderung A Z Freies Oszillieren

31 3) Pathogenese: salutogenetischer Stufenübergang
III. 3) Pathogenese: salutogenetischer Stufenübergang Einheit, ungelöster, unmittelbar sich vollziehender Lebens- und Handlungsprozesse Regulative Instanz, Steuerung der Negation, Selbstbezüglichkeit der Negation = Negation Negation von Selbstbeziehung Bis jetzt allgemeine Systemlogik psychischer Störungen, jetzt Befassung mit pathogenen Erfahrungen selbst: „Lila Markierungen“ - Im Grunde können alle Strebungen untereinander und mit Außenwelt in Konflikt geraten, doch als Klassifikation „Boden der Pyramide“ höhere Einheit,neue Unmittelbarkeit Vertikale Transformation der Subjekt-Umwelt-Beziehung

32 3) Pathogenese: Pathodynamik als blockierte Dialektik
III. 3) Pathogenese: Pathodynamik als blockierte Dialektik Polarisierter Konflikt, Kompromiss extrem egozentriert kein Merken des Merkens extrem dezentriert Radikales Merken Pinke Markierungen reflexive Weiterführung vermittelbares Merken Merken des Merkens Horizontal gebundene Pathodynamik und ihre Aufhebung

33 3) Pathogenese: Pathodynamik im Kräfteparallelogramm
III. 3) Pathogenese: Pathodynamik im Kräfteparallelogramm Symptombildung kein Merken des Merken (Abwehr) TKS radikales Merken (Umwelt) TS - Grüne Markierungen

34 Fazit Kausale Psychotherapie mit ihren theoretischen Fundierungen als praktikable Therapieform, die verschieden Ansätze vereinen kann sowohl an Bedürfnissen der Patienten orientiert, als auch praktikabel im klinischen Alltag (Dokumentation z.B. mit KÖDOPS)


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