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VO C3: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft

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Präsentation zum Thema: "VO C3: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft"—  Präsentation transkript:

1 VO C3: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft
3. Stunde am : POLITISCHE IDEOLOGIEN und SYSTEME Univ. Prof. Herbert Gottweis Wintersemester 2oo7/o8

2 Kennen um zu vergleichen & Vergleichen um zu kennen
Kausalen Zusammenhänge innerhalb der Systeme nachzugehen: Institutionell-struktureller Hinsicht prozessualer Hinsicht inhaltlich – materieller Hinsicht Das System ist zunächst in seiner Plastizität zu betrachten diachron (historisch) ideologisch

3 Warum eine Auseinandersetzung mit Ideologien ?
Ideologie/ Paradigma (ein Komplex intuitiver Einstellungen und methodischer Verfahren, die als relevant betrachtet werden) beeinflusst: Normenbildung, kulturelle und formelle Regeln und Regulierungen Institutionsausbau „representativity“ „governability“ „check & balances“ zentrale bzw. dezentrale Macht

4 „Postmoderner Staat“ Kontinuität vs. Wandel Rückdrängung das Staates
Transformation des Staates Lässt sich diese Transformation des Staates anhand der ideologischen Entwicklungen begründen (und auf welche Weise)?

5 Transformation von Staaten
Nationalstaaten Staaten Nationen

6 Nationalstaaten 18./19. Jahrhundert: nach 1945: Weltinstitution
Rousseau & Locke Nationalstaat als Garant für Demokratie & Parlamentarismus Prinzip der Volkssouveränität Volk Nation politische Gemeinschaft

7 KAPITALISMUS & LIBERALISMUS
SOZIALISMUS FASCHISMUS END OF HISTORY CLASH OF CIVILISATIONS

8 Kapitalismus & Liberalismus
Großbritannien 18 Jhd: Entstehen von Privateigentum Industrielle Revolution – Fortschritt Liberalismus: System der Rechtfertigung und Ideologie (=> Marxismus) mit Aufklärung eng verbunden (paradoxerweise) auch mit der Entstehung des modernen Staates ~ Antipode des „liberalen“ Denkens ~ Reformagentur Kommunikations- und Infrastrukturindustrie – Entstehung vom politischen Diskurs

9 Liberalismus & Kapitalismus
Heute: allgemeine Akzeptanz des Liberalismus und der freien Marktwirtschaft: Kultur des Reichtums Diktat des Marktes - „Kapitalismus pur“ MAX WEBER: ~ Protestantische Ethik. ~> Wie kann eine Tätigkeit, die über lange Zeiträume hinweg als Ausdruck der „Gier und des Niedrigen“ verachtet wurde, von einem bestimmten Zeitpunkt der Moderne an als ehrenwertes Unternehmen gelten?

10 Politische Theorien - Interesse
HEILIGER AUGUSTINUS ( ): ~ Lust nach Geld und Besitztümer ist – neben Lust nach Macht und sexueller Lust – eine der drei Hauptsünden ~ einzige positive Lust: Streben nach Ehre NICCOLÓ MACHIAVELLI ( ): ~ Il Principe. Positive Theorie der Macht „Die Absicht heiligt die Mittel“ THOMAS HOBBES ( ): ~ Leviathan. ~> Renaissance bis 17. Jh.: Überzeugung, dass moralisierender Philosophie und Religion nicht mehr (zu)getraut werden kann, die destruktiven Eigenschaften des Menschen zu zähmen ~> neue Strategien müssen gefunden werden

11 Politische Theorien: Leidenschaft vs. Interesse
GIAMBATTISTA VICO ( ) Leidenschaft kultivieren BARUCH SPINOZA ( ) DAVID HUME ( ) "Nothing can oppose or retard impulse of passion but a contrary impulse„ ~> countervailing passions with passions  (Kalkulierbare) Interessen von Menschen als Gegen-gewicht gegen ihre (unkalkulierbaren) Leidenschaften

12 The Federalist Papers : No. 72 Alexander Hamilton
„An avaricious man, who might happen to fill the office, looking forward to a time when he must at all events yield up the emoluments he enjoyed, would feel a propensity, not easy to be resisted by such a man, to make the best use of the opportunity he enjoyed while it lasted, and might not scruple to have recourse to the most corrupt expedients to make the harvest as abundant as it was transitory; though the same man, probably, with a different prospect before him, might content himself with the regular perquisites of his situation, and might even be unwilling to risk the consequences of an abuse of his opportunities. His avarice might be a guard upon his avarice. Add to this that the same man might be vain or ambitious, as well as avaricious. And if he could expect to prolong his honors by his good conduct, he might hesitate to sacrifice his appetite for them to his appetite for gain. But with the prospect before him of approaching an inevitable annihilation, his avarice would be likely to get the victory over his caution, his vanity, or his ambition.“

13 Politische Theorien SIR JAMES STEUART ( ): "were a people to become quite disinterested: there would be no possibility of governing them. Everyone might consider the interest of his country in a different light, and many might join in the ruin of it, by endeavoring to promote its advantages" Interessen: klar, voraussagbar, stabil vgl.: Sir James Steuart (1767): An Inquiry into the Principles of Political Economy

14 gegenseitige Kontrolle
Politische Theorien Charles-Louis de Secondat, Baron de MONTESQUIEU ( ): Gewaltenteilung: Legislative/ Exekutive / Judikative gegenseitige Kontrolle ~ Esprit des Lois ADAM SMITH ( ) ~ Wealth of Nations "Commerce and manufactures gradually introduced order and good government, and with them, the liberty and security of individuals, among the inhabitants of the country, who had before lived almost in a continual state of war with their neighbours, and of servile dependency upon their superiors" vgl. dazu: O. Hirschman, The Passions and the Interests. Political Arguments for Capitalism before Its Triumph, 1977.

15 Marxismus Ziel: Befreiung vom Joch des Kapitalismus & Klassenlose Gesellschaft Kapitalismus erzeugt künstliche Knappheit Staat ist repressive Instanz der herrschenden Klasse; Organ der Klassenunterdrückung in klassenloser Gesellschaft gibt es keine Notwendigkeit für Repressionsinstanzen

16 Kommunismus & Sozialismus
Verwirklichung der sozialen Gleichheit Sozialismus: Neugestaltung der Wirtschaftsordnung – Überwindung von kapitalistischen Verhältnisse Kybernetisches Gesellschaftsmodell – perfekte Organisation Oktoberrevolution in Russland als Katalysator der Bewegung Historisch eine erfolgreiche Bewegung

17 Liberalismus Marxismus beide sind gesellschaftliche Ordnungsmodelle menschliche Autonomie und Freiheit im Zentrum tendenziell negative Anthropologie setzt auf möglichst große Freiheit des Einzelnen als Mittel zur Herstellung gesellschaftlicher Ordnung tendenziell positive Anthropologie betont die Grenzen der liberalen Strategie Notwendigkeit der Analyse der die Freiheit determinierenden Umstände und Gesetzte (d.h. der kapital. Produktionsverhältnisse)

18 Faschismus in Europa ab den 1920er Jahren Einige Kennzeichen:
antiparlamentarisch, antiliberal und antimarxistisch gesteigerter Nationalismus (bis zu nationalsozialistischen Rassenphantasien) Massenmobilisierung zwar Rhetorik der Rückkehr, aber nicht traditionell Führerprinzip

19 1989: Ende des „Kalten Krieges“

20 Nach 1989-1991: Das Ende der Geschichte?
FRANCIS FUKUYAMA: The End of History and the Last Man, 1992. Liberale Demokratie als Ende der Geschichte ~> es sind kein weiterer Fortschritt in den grundlegenden Prinzipien und Institutionen der liberalen Demokratie mehr zu erwarten, denn das Menschengeschlecht ist nach jahrtausendelangen Anerkennungskämpfen zu sich selbst gekommen und der Weltgeist hat nach dem Jahre 1989 in der egalitären Demokratie seine letzte Ruhestätte gefunden teleologisches Geschichtsverständnis (~> Hegel & Marx)

21 9/11: Clash of Civilizations?
SAMUEL P. HUNTINGTON: Clash of Civilizations and the Remaking of World Order, 1996. nach den Kriegen zwischen Königen, Nationen und Ideologien folgt nun die Zeit der Konflikte zwischen Zivilisationen Zivilisationen als breiteste kulturelle Einheiten: „moral sense“ Hauptkonflikt zwischen dem „Islam“ und dem „Westen“ Who are we? The Challenges to America‘s National Identity, 2004. „Clash“ nach innen : Alptraumszenario des amerikanischen Alltags

22 „Clash of Paradigms“? Nationalistische / fundamentalistische Tendenzen
X Pluralistische / multikulturelle Tendenzen


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