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Veröffentlicht von:Adalinda Arms Geändert vor über 9 Jahren
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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Politische Wissenschaft Proseminar „Internationale Politik gegenüber schwachen Staaten“, Wintersemester 2007/2008 Dozentin: Dr. Petra Bendel Referenten: Nora Looss, Christian Lewandowski 28. November 2007
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Fallstudie Afghanistan
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1.Stichdaten
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Hauptstadt: Kabul Staatsform: Präsidiale Republik (seit ) Staatsoberhaupt: Hamid Karzai Fläche: km² Einwohner: ca. 30 Mio. Bevölkerungsdichte: 44 Einw./km² Bevölkerungswachstum: 5,0%
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Bevölkerung:. 40% Paschtunen, 25% Tadschiken,
Bevölkerung: 40% Paschtunen, 25% Tadschiken, % Hazara, 5% Usbeken, weitere Lebenserwartung in J.: 43 Sprachen: Dari, Paschtu, Usbekisch Religion: Islam BIP pro Kopf: 800 US-$
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Warum???
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Wichtigste Bevölkerungsgruppen
Paschtunen (größte Bevölkerungsgruppe) Tadschiken (der Begriff wird für Menschen verwendet, die sich keiner ethnischen Gruppe zuordnen lassen; er bedeutet also nicht Paschtune, Nicht-Hazara) Hazaren (stark benachteiligt und ausgegrenzt) Aimaq Usbeken Turkmenen Belutschen (im Süden des Landes) Kirgisen
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Ein Problem vorweg: Die Paschtunische Stammesgesellschaft
Im Idealbild zeichnet sich die Gesellschaft durch Gleichheit/Souveränität ihrer männlichen Mitglieder aus → kein Paschtune duldet einen anderen über sich In Stammesversammlungen (loya jirga) werden normalerweise Entscheidungen und Konfliktlösungen getroffen Der Begriff der Ehre ist ein fester Bestandteil des paschtunischen Ehren- und Rechtskodexes
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Jeder Paschtune ist verpflichtet seine Ehre über den Schutz seines Besitzes zu wahren
Unter Besitz fallen nicht nur materielle Güter sondern auch der „weibliche Teil der Gesellschaft“ Die nachgeordnete Stellung der Frau basiert auf tribalistischen Norm- und Wertvorstellungen und ist nicht islamischen Ursprungs→ paschtunische kollidieren häufig mit islamischen Wertvorstellungen
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2. Geschichte
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3. Problemfaktoren
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Schneckeners „drei Säulen“
Sicherheit −/− bis −/+ Wohlfahrt −/− Legitimität/ −/− bis −/+ Rechtsstaatlichkeit
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4. Die afghanischen – deutschen Beziehungen
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5. Lösungsansätze
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Bundestagsdebatte Drei Abstimmungen: Stimmergebnisse:
ISAF Mandat zusammen Tornado – Einsatz abgestimmt Operation Enduring Freedom Stimmergebnisse: Zu 1,2) 453 Abgeordnete für eine Verlängerung 79 dagegen 48 Enthaltungen Zu 3) Abgeordnete für eine Verlängerung 145 Abgeordnete dagegen 15 Enthaltungen
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Für oder gegen ein neues Afghanistan-Mandat?
Die Bundesregierung hat die Verlängerung des Isaf-Mandats für die Bundeswehr verknüpft mit dem Einsatz von Luftwaffen-Tornados. Säßen Sie im Bundestag und müssten entscheiden, wie würden Sie abstimmen? Für die Verlängerung: 464 Stimmen, dies entspricht circa 40.7% Gegen die Verlängerung: 624 Stimmen, dies entspricht circa 54.7% Enthaltung: 53 Stimmen, dies entspricht circa 4.6% Stimmen gesamt: 1141 Das Ergebnis dieser Umfrage ist nicht repräsentativ.
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6. Thesen/ Diskussionsansätze
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Die deutsche Strategie ist bisher unzureichend sowohl in der Theorie als auch in der Praxis im Hinblick auf den Einsatz militärischer und ziviler Aufwendungen. Der „Peacebuilding“ und „Peacekeeping“ Prozess hat bisher keinen ausreichenden Erfolg erzielt; auch ist ein solcher in naher Zukunft nicht abzusehen. Die Sympathie der deutschen Bevölkerung für den Einsatz deutscher Truppen in Afghanistan ist tendenziell sinkend und wird zunehmend die Parteien in ihren Entscheidungen unter Druck setzen.
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„Es mag ja sogar sein, dass Afghanistan für den Westen bereits verloren ist. Aber darüber müsste man dann offen diskutieren und endlich eine Strategie entwickeln, wie der Einsatz beendet werden kann. Doch nicht einmal das passiert. Stattdessen wird weiter gewurstelt wie bisher.“ (Seils, Christoph)
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Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!
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