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Schwerpunktthema Wirtschaftspolitik

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Präsentation zum Thema: "Schwerpunktthema Wirtschaftspolitik"—  Präsentation transkript:

1 Schwerpunktthema Wirtschaftspolitik
Notwendigkeit und Ziele Vortragende: Andreas Burggraf / Timon Scheuer

2 Inhaltliches Programm
anhand marktwirtschaftlicher Notwendigkeit Was ist Wirtschaftspolitik und wozu benötigen wir sie? Welche theoretischen Überlegungen stehen dahinter? Welche praktischen Ansätze und Ergebnisse lassen sich verzeichnen?

3 Warum? Marktversagen externe Effekte meritorische Güter
fehlende private Berücksichtigung meritorische Güter privat unterschätzter Nutzen öffentliche Güter ineffiziente oder fehlende Bereitstellung falsche Zeitpräferenz kurzsichtige Entscheidungen

4 Wozu? Funktionen des Staates Allokationsfunktion Distributionsfunktion
Vermeidung von Effizienzverlusten Distributionsfunktion Förderung einer gerechten Verteilung Stabilisierungsfunktion Dämpfung zyklischer Entwicklung

5 Wie? Arten des Eingriffs Ordnungspolitik Prozesspolitik Sozialpolitik
Definition der Rahmenbedingungen Prozesspolitik Änderung des Ergebnisses Sozialpolitik Ergebnisabhängige Rahmensetzung

6 Inhaltliches Programm
anhand operationaler Ziele Vollbeschäftigung Außenbeitragsabgleich Wirtschaftswachstum Verteilungsgerechtigkeit Umweltschutz (nach Klump, Rainer (2011): Wirtschaftspolitik, 2. aktualisierte Auflage, Pearson.)

7 Theorie und Fakt Arbeitslosigkeit
Vollbeschäftigung Theorie und Fakt Arbeitslosigkeit als Verschwendung von volkswirtschaftlichen Ressourcen führt durch Einkommensausfall zu wachsender Ungleichverteilung belastet durch steigende Ausgaben und sinkende Einnahmen den öffentlichen Haushalt sorgt für gesellschaftlichen Ausschluss und politische Spannungen

8 Theorie und Fakt Arbeit
Vollbeschäftigung Theorie und Fakt Arbeit bietet Möglichkeit zu Entfaltung und Selbstverwirklichung ist oft Grundlage für gesellschaftliche Anerkennung und Bestätigung ist ein Menschenrecht

9 Vollbeschäftigung Theorie und Fakt Beveridge-Kurve: Zusammenhang zwischen friktioneller und konjunktureller Arbeitslosigkeit Punkt 1: Offene Stellen (Vakanzquote) sind gleich der Arbeitslosenquote (friktionelle bzw. Sucharbeitslosigkeit) Rechts unterhalb (z.B. in 2) der 45° Linie gibt es mehr Arbeitslose als offene Stellen. Man spricht von konjunktureller Arbeitslosigkeit (vgl. Wikipedia: Beveridge-Kurve)

10 Quali- und Quantifizierung
Vollbeschäftigung Quali- und Quantifizierung Arbeitslosigkeit Friktionell - Sucharbeitslosigkeit - z.B. beim Übergang von einer Arbeitsstelle zu einer anderen Saisonal- ergibt sich im Jahresverlauf aufgrund von Klimabedingungen (Landwirtschaft, Tourismus) Konjunkturell - aufgrund wechselnder Konjunkturphasen (Aufschwung/Abschwung) Strukturell - Ergebnis fortdauernder Strukturkrisen (z.B. merkmalsstrukturelle Alo, regionale Alo)

11 Quali- und Quantifizierung
Vollbeschäftigung Quali- und Quantifizierung Arbeitslos, wenn in erwerbsfähigem Alter körperlich und geistig arbeitsfähig willig eine Anstellung anzunehmen zur Zeit in keinem Beschäftigungsverhältnis über eine gewissen Stundenanzahl unterschiedlich je nach Methode (ILO, AMS,…)

12 Implikationen und Methode
Vollbeschäftigung Implikationen und Methode die Arbeitsnachfrage und damit die Beschäftigung sind abhängig von Wirtschaftslage und Erwartungen in Krisenzeiten reduziert vom Staat finanzierte Kurzarbeit die potenziellen Kündigungen und damit die Arbeitslosigkeit

13 Implikationen und Methode
Vollbeschäftigung Implikationen und Methode die Vermittlung von Angebot und Nachfrage sowie entsprechender Information ist essentiell ein Arbeitsmarktservice sollte die Aufgabe der Koordination erfüllen

14 Implikationen und Methode
Vollbeschäftigung Implikationen und Methode mangelndes „Matching“ von Angebot und Nachfrage betrifft oft die Qualifikation von Arbeitskräften Finanzierung und Bereitstellung von Ausbildung und Umschulungen setzen Anreize zur individuell höheren Flexibilität

15 Implikationen und Methode
Vollbeschäftigung Implikationen und Methode die Entfernung zum potenziellen Arbeitsgeber und die dortige Umgebung beeinflussen Annahmebereitschaft Investitionen in die von privaten Haushalten genutzte Infrastruktur wirken unterschiedlich auf die Mobilität von Arbeitskräften Zentralisierung vs. Zersiedelung Wohnortwechsel vs. Pendelverkehr

16 Implikationen und Methode
Vollbeschäftigung Implikationen und Methode Gewerkschaftsverhandlungen helfen meist beschäftigten Arbeitskräften, in der Regel aber auf Kosten von Lohnrigiditäten und „unfreiwilliger Arbeitslosigkeit“ es besteht vermutlich ein gewisser, wenn auch kleiner, Anteil an „freiwilliger Arbeitslosigkeit“, je nach Bedürfnissen und sozialen Transfers Liberalisierung erhöht Druck auf Arbeitnehmer und deren Flexibilität

17 Theorie und Fakt Volkswirtschaften
Außenbeitragsabgleich Theorie und Fakt Volkswirtschaften sind monetär und realwirtschaftlich eng verflochten erfassen diese Verflechtung anhand statistischer Dokumentation von Transaktionen weisen in der Regel eine entsprechende Zahlungsbilanz aus

18 Quali- und Quanitifizierung
Außenbeitragsabgleich Quali- und Quanitifizierung Zahlungsbilanz (Schema) (vgl. Christian Lager: Lehrunterlagen für Internationale Ökonomik)

19 Quali- und Quanitifizierung
Außenbeitragsabgleich Quali- und Quanitifizierung Wichtige Teilbilanzen sind dabei Leistungsbilanz der Waren und Dienstleistungen, Einkommen und Transfers Kapitalbilanz unterschiedlicher Vermögenstitel Devisenbilanz über die Veränderung der Währungsreserven

20 Implikation und Methode
Außenbeitragsabgleich Implikation und Methode ständige Überschüsse in der Devisenbilanz wirken auf inländische Geldmenge und inflationssteigernd dauerhafte Defizite in der Devisenbilanz erhöhen die Auslandsverschuldung flexible Wechselkurse ergeben sich als „Preis einer Währung“ über Angebot und Nachfrage und führen prinzipiell zum Ausgleich der Devisenbilanz

21 Implikation und Methode
Außenbeitragsabgleich Implikation und Methode der Saldo in der Leistungsbilanz beeinflusst Aufbau oder Abbau von Nettoauslandsvermögen inklusive Zinseinkommen oder Zinslast kurzfristige Regulierungen von Importen und Förderungen von Innovationen und Infrastrukturprojekten versuchen langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu fördern

22 Theorie und Fakt Wohlstand
Wirtschaftswachstum Theorie und Fakt Wohlstand ergibt sich materiell aus dem Umfang an verfügbaren Waren und Dienstleistungen ist somit das Ergebnis unserer Wertschöpfung oder eben wirtschaftlichen Aktivitäten ergibt sich aus dem Ausmaß eingesetzter Produktionsfaktoren und technischem Fortschritt

23 Quali- und Quantifizierung
Wirtschaftswachstum Quali- und Quantifizierung Entwicklung des Pro-Kopf-BNE (BSP) (vgl. Daten der Weltbank:

24 Quali- und Quantifizierung
Wirtschaftswachstum Quali- und Quantifizierung Entwicklung des realen Pro-Kopf-BNE (BSP) (vgl. Daten der Weltbank:

25 Quali- und Quantifizierung
Wirtschaftswachstum Quali- und Quantifizierung Bruttosozialprodukt pro Kopf als Bereinigung des Bruttoinlandsprodukts Mängel in der Erfassung durch Schwarz- und Hausarbeit Fehlinterpretation durch Wertschöpfung aufgrund von wohlstandsmindernden Schadensfällen beschränkte Aussagekraft einer Durchschnittsgröße

26 Quali- und Quantifizierung
Wirtschaftswachstum Quali- und Quantifizierung materielles Einkommen und Beschäftigung dennoch maßgebliche Indikatoren für Wohlstand eine Steigerung der wirtschaftlichen Aktivität gilt daher prinzipiell als wohlstandsfördernd und gesamtgesellschaftlich erwünscht

27 Implikation und Methode
Wirtschaftswachstum Implikation und Methode Wachstum in der Menge an eingesetzten Produktionsfaktoren (Input) bedeutet Wachstum im wirtschaftlichen Ergebnis (Output) Förderung von Investitionen soll Anreize zu Ausbau und Erweiterung von bestehenden Betrieben oder Neugründungen setzen

28 Implikation und Methode
Wirtschaftswachstum Implikation und Methode technischer Fortschritt schafft neue Produkte und effektivere Prozesse Förderung von Innovation steigert Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit Förderung von Bildung als Grundlage für eine erfolgreiche Forschung und Entwicklung

29 Theorie und Fakt Soziale Frage
Verteilungsgerechtigkeit Theorie und Fakt Soziale Frage rund um Benachteiligung oder Übervorteilung bestimmter Personengruppen in der wirtschaftlichen Entwicklung in Bezug auf Herkunft, Geschlecht, Hintergrund, etc. zwischen Leistungsgerechtigkeit und Gleichheit

30 Quali- und Quantifizierung
Verteilungsgerechtigkeit Quali- und Quantifizierung funktionale Einkommensverteilung zwischen Arbeit und Kapital als Produktionsfaktoren mangelt es an Homogenität innerhalb der den Produktionsfaktoren zugeordneten Gruppen verzerrt durch doppelte Zugehörigkeit verschiedener Personen

31 Quali- und Quantifizierung
Verteilungsgerechtigkeit Quali- und Quantifizierung Entwicklung der Lohnquote (vgl. Statistik Austria und WIFO, veröffentlicht auf Der Standard am )

32 Quali- und Quantifizierung
Verteilungsgerechtigkeit Quali- und Quantifizierung personale Einkommensverteilung aufgeführt in Quantilen vom ärmsten hin zum reichsten Haushalt entsprechend der Betrachtung relativer Armut im Vergleich zum Durchschnittseinkommen (z.B. 1/3) anders als die absolute Armut (unter 1$ pro Tag)

33 Quali- und Quantifizierung
Verteilungsgerechtigkeit Quali- und Quantifizierung kumulierte Darstellung (vgl. Scheuer (2011): Die Entwicklung der österreichischen Lohnquote …)

34 Quali- und Quantifizierung
Verteilungsgerechtigkeit Quali- und Quantifizierung Einkommensverteilung zwischen Haushalten (vgl. Einkommensbefragung der OeNB aufbereitet für das Kapitel zur Verteilung der Geldvermögen im Sozialbericht 2010, S.279)

35 Quali- und Quantifizierung
Verteilungsgerechtigkeit Quali- und Quantifizierung Vermögensverteilung zwischen Haushalten (vgl. Analysebericht der Synthesis Forschung zu Vermögensbildung und Reichtum in Österreich , S.247)

36 Implikation und Methode
Verteilungsgerechtigkeit Implikation und Methode Ungleichverteilung hemmt auch Chancengleichheit und verzerrt somit Anreize zur wirtschaftlichen Teilnhame indirekte Umverteilung zwischen Haushalten durch Steuern und Transfers (Kompensation) progressive Besteuerung von Einkommen, Konsum oder Vermögen Freibeträge für niedrige Werte

37 Implikation und Methode
Verteilungsgerechtigkeit Implikation und Methode Chancenungleichheit ergibt sich auch aus anderen persönlichen Merkmalen, äußerst sich aber in der Verteilung Gleichbehandlungsgesetz soll Diskriminierung nach Geschlecht, Herkunft, Religion und sexueller Orientierung verhindern Ausschreibungsregeln sollen Gehaltsunterschiede verhindern

38 Implikation und Methode
Verteilungsgerechtigkeit Implikation und Methode absolute und relative Armut sowohl ethisch als auch politisch bedenklich Notstands- oder Sozialhilfe kann sich an internationale Standards und nationale Durchschnittswerte orientieren es besteht die Gefahr der Armutsfalle

39 Theorie und Fakt Marktversagen
Umweltschutz Theorie und Fakt Marktversagen aufgrund unvollständiger Eigentumsrechte da betroffene Güter wie Luft, Wasser oder Boden nicht immer klar zurechenbar sind da somit nur umständlich Schadenersatz berechenbar

40 Theorie und Fakt Marktversagen
Umweltschutz Theorie und Fakt Marktversagen aufgrund negativer externer Effekte, welche in privaten Entscheidungen nicht berücksichtigt werden da Wirkungen auf Natur, Klima und Gesundheit Kosten verursachen, welche nicht dem Hersteller anfallen und daher nicht in den Marktpreis eingehen

41 Theorie und Fakt Marktversagen aufgrund positiver externer Effekte
Umweltschutz Theorie und Fakt Marktversagen aufgrund positiver externer Effekte da Schonung natürlicher Ressourcen oder Reduktion vom Emissionen über die Grenzen hinaus wirkt da die Anstrengungen des einen auch anderen zu gute kommen und Anreiz zum Trittbrettfahren schafft

42 Quali- und Quantifizierung
Umweltschutz Quali- und Quantifizierung Emissionen als gemessene Abgase, meist in einzelnen wirtschaftlichen Sektoren wirken negativ auf Luft- und über Regen auch Wasser- und Bodenqualität wirken als Treibhausgase auf den Klimawandel würden an sich nicht in die Kostenrechnung der Produktion eingehen

43 Quali- und Quantifizierung
Umweltschutz Quali- und Quantifizierung externe Kosten durch Emissionen

44 Quali- und Quantifizierung
Umweltschutz Quali- und Quantifizierung andere Beispiele sind die Qualität und die Nachhaltigkeit in der Land- und Forstwirtschaft Feinstaub oder Lärmbelästigung in Städten jegliche Wirkungen menschlicher Eingriffe in die Natur

45 Implikation und Methode
Umweltschutz Implikation und Methode negative externe Effekte lassen sich durch Steuern und Kontingente internalisieren und regulieren Zertifikathandel beschränkt absolute Menge und ermöglicht Marktallokation zwischen den Emittenten Steuern in Höhe der externen Effekte werden von privaten als Kosten berücksichtigt

46 Implikation und Methode
Umweltschutz Implikation und Methode Umgang und Wirkung mit der Natur lässt sich per Gesetz regeln Geschwindigkeitsbegrenzungen oder technische Ansprüche an private Gerätschaften Kontrolle von Anbau- und Tierhaltungsmethoden Umweltverträglichkeitsprüfung bei Bauvorhaben


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