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«Weniger für uns. Genug für alle.»

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Präsentation zum Thema: "«Weniger für uns. Genug für alle.»"—  Präsentation transkript:

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2 «Weniger für uns. Genug für alle.»

3 Weniger für uns? «Jeden Tag wächst die Menge der Dinge, die ich nicht brauche.» (Sokrates, 5.Jh.v.Chr.) «Jeden Tag wächst die Menge der Dinge, die ich nicht brauche.» Dieser Satz stammt nicht etwa aus der Gegenwart, sondern wird dem griechischem Philosophen Sokrates zugeschrieben. Was als Aussage aus dem 5. Jhd. v.Chr. überrascht, bringt zum Ausdruck, was heute immer mehr Menschen empfinden. Unser Leben ist geprägt vom Überfluss: Zu viele Termine, zu viele News, zu viele materielle Dinge. Während zu viele Termine und News für uns selber zum Problem werden, wirkt sich unser Überkonsum von Nahrungsmitteln und Gebrauchsgütern negativ auf andere aus: insbesondere auf Mensch und Natur in den Ländern des Südens.

4 Genug für alle? Überkonsum schadet dem Klima.
Klimawandel Genug für alle? Überkonsum schadet dem Klima. Klimawandel verstärkt den Hunger. Unser Konsum hier bewirkt leere Teller dort. Überkonsum, Klimawandel und Hunger stehen in direktem Zusammenhang. Denn unser übermässiger Konsum bewirkt erhöhten CO2-Ausstoss, der den Klimawandel verstärkt. Am stärksten betroffen vom Klimawandel sind die Menschen im Süden. Ihre Ernten werden durch Dürren und Überschwemmungen noch unsicherer. Das Recht auf Nahrung der benachteiligten Menschen im Süden ist in Gefahr. Ein gerechter und klimaschonender Umgang mit Nahrungsmitteln und anderen Konsumgütern ist deshalb (über)-lebensnotwendig. Deshalb: Weniger für uns. Genug für alle. Überkonsum Hunger

5 Um den Zusammenhang zwischen Konsum, Umweltzerstörung und Hunger näher zu bringen, legt die Ökumenische Kampagne den Fokus auf unseren Fleischkonsum. Am Beispiel des Poulets lassen sich die Zusammenhänge zwischen industrieller Nahrungsmittelproduktion und Klimawandel mit verheerenden Folgen für das Recht auf Nahrung (im Süden) sehr gut aufzeigen. Das Kampagnenplakat legt daher ein Tiefkühlpoulet unter die Lupe und macht die Realitäten hinter dem Produkt sichtbar: Fleischproduktion und Fleischkonsum führen zu Landvertreibung und Zerstörung des Regenwaldes. Mit Folgen für das Klima.

6 Beispiel Pouletfleisch
Die Produktion von Pouletfleisch hat sich in den vergangenen 50 Jahren weltweit verzehnfacht. Innerhalb der Fleischproduktion weist das Poulet die höchsten Wachstumsraten auf: In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Produktion von Pouletfleisch weltweit verzehnfacht (Rindfleisch dagegen „nur“ verdoppelt). Der Pouletkonsum ist global auf dem Vormarsch. In der Schweiz werden pro Jahr rund 92‘000 Tonnen Geflügelfleisch konsumiert, das entspricht 11.3 kg pro Kopf. Etwa die Hälfte der in der Schweiz konsumierten Poulets werden importiert. Der tägliche Import beläuft sich auf 127 t (= drei grosse Sattelschlepper). Die Importe stammen vor allem aus China, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Brasilien und Polen.

7 Pouletmast Der Grossteil des Futters für die Hühner wird importiert.
Im Ausland wird Pouletfleisch hauptsächlich in grossen Mastställen produziert. Damit die Hühner schnell wachsen, bekommen sie Kraftfutter. Der Grossteil des Futters – auch für die Hühner in der Schweiz - wird importiert. Und ein grosser Teil des importierten Futters ist Soja. Der Anbau des Futters für den Schweizer Fleischverbrauch benötigt im Ausland so viel Ackerland wie in der Schweiz selber genutzt wird. Unsere Masttiere verbrauchen also praktisch eine zweite Schweiz im Ausland.

8 Soja Die weltweite Sojaproduktion wurde in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdreifacht. Weltweit werden rund 50 % des Getreides und 85 % des Sojas an Vieh verfüttert. Das in der Schweiz verwendete Soja stammt hauptsächlich aus Südamerika, vor allem aus Brasilien. Es wird dort auf grossen Flächen angebaut. Würde alles Getreide von Menschen gegessen und nicht als Viehfutter verwendet, könnten doppelt so viele Menschen ernährt werden, wie jetzt auf der Erde leben.

9 Monokulturen Die Folgen des Sojaanbaus: Vertreibung der Kleinbauern,
Landflucht und Vergiftung der Böden. Der Futtermittelanbau auf Monokulturen bedroht die Lebensgrundlagen von KleinbäuerInnen. Die grossen Sojaproduzenten rauben den Kleinbauern oftmals ihr Land. Die Vergiftung der Böden und des Wassers durch den übermässigen Einsatz von Pestiziden wirkt sich auch auf die umliegenden Ackerflächen aus. Vielen Kleinbauern bleibt nichts anderes übrig, als ihren Betrieb aufzugeben und ihr eigenes Land zu verlassen. Die industrialisierte Landwirtschaft zerstört daher ländliche Einkommensquellen und führt zu Landflucht, Migration und Hunger.

10 Abholzung Der Sojaanbau verdrängt den Tropenwald – jedes Jahr eine Fläche, die grösser ist als drei Viertel der Schweiz. Für den Anbau von Soja als Tierfutter werden riesige Flächen Regenwald abgeholzt, Savannen und andere wertvolle Ökosysteme zerstört. Die Fleischproduktion gilt als wichtigste Ursache für die Abholzung. Jedes Jahr verschwindet in Brasilien eine Fläche Regenwaldes, die grösser als drei Viertel der Schweiz ist. Wälder sind jedoch kostbare Speicher des klimaschädlichen CO2. Durch die Abholzung der Regenwälder geht daher ein wichtiger CO2-Speicher für unseren Planeten verloren.

11 Die Erde hat Fieber Die Fleischproduktion belastet das Klima stärker als alle Flugzeuge, Autos und Schiffe auf der Welt zusammen. Die Zerstörung des Regenwaldes beschleunigt den Klimawandel. Die Temperatur auf der Erde steigt. Die industrielle Nahrungsmittelproduktion trägt – inklusive aller indirekten Emissionen wie Transporte, Düngemittel- und Pestizidherstellung aber auch Waldrodung – zu fast 40 Prozent aller globalen Treibhausgasemissionen bei. Sie ist damit der bei weitem wichtigste Faktor für den Klimawandel. 80 Prozent der direkten landwirtschaftlichen Emissionen gehen auf die Fleischproduktion zurück. Die Fleischproduktion belastet das Klima somit stärker als alle Flugzeuge, Autos und Schiffe auf der Welt zusammen.

12 Klimawandel hat Folgen
Wirbelstürme, Trockenheit oder sintflutartige Regenfälle: Hunger und Armut nehmen zu. Durch den Klimawandel nehmen Wetterkatastrophen zu. Aufgrund von Trockenheit bilden sich neue Wüsten. Andernorts zerstören Wirbelstürme oder sintflutartige Regenfälle die Lebensgrundlagen der Menschen. Die Folgen des Klimawandels sind vor allem in den Ländern des Südens spürbar, wo sie Hunger und Armut verschärfen. Weltweit leiden über 800 Millionen Menschen an Hunger.

13 Genug für alle Die biblische Vision ist eine andere.
«Besser ein Teller Gemüse und Liebe dazu, als ein gemästeter Ochse und Hass dabei.» (Sprüche 15,17) Die biblisch-christliche Tradition lädt uns zu einem geschwisterlichen und sorgsamen Verhältnis zur Schöpfung ein. Statt Unterwerfung, Beherrschung und Ausbeutung der Erde durch uns Menschen fordert sie uns auf, unseren Mitgeschöpfen Sorge zu tragen und Partei für die Rechte der Armen und der kommenden Generationen zu ergreifen. Wenn der Klimawandel tatsächlich Not, Hunger, Tod und Leid erzeugen, dann gibt es eine «moralische Pflicht zum Klimaschutz» (vgl. Dominic Roser u. Christian Seidel, Ethik des Klimawandels, 2013). Eine Umkehr ist daher dringend nötig. Verhaltensänderungen werden jedoch nicht erreicht über moralische Appelle und aufgrund eines schlechten Gewissens. Nötig ist vielmehr eine Spiritualität, die Glaube und Handeln verbindet. Die biblisch-christliche Tradition bietet dafür viele Impulse. Die Vision des Genug für alle ist genährt vom biblischen Bild der Tischgemeinschaft. Am Tisch Jesu stehen Geben und Nehmen, Teilen und Anteilnehmen im Zentrum. Die Einladung zu diesem Tisch verpflichtet zu solidarischem Teilen. Statt Überfluss auf der einen und Mangel auf der anderen Seite ist ein Genug für alle möglich!

14 Hungertuch «Gottes Schöpfung bewahren – damit wir alle leben können»
(von Tony Nwachukwu, Nigeria) Um den Gedanken des Teilens der Ressourcen und um Bewahrung der Schöpfung geht es auch auf dem Hungertuch Der nigerianische Künstler Tony Nwachukwu geht von den Folgen der Umweltzerstörung und des Klimawandels in seinem Heimatland aus und schlägt mit seinem Bild eine Brücke in die «globalisierte Welt». Das Hungertuch ist in drei Bereiche gegliedert: Der obere Teil zeugt von der biblischen Verwurzelung des Künstlers. In vielfältigen Symbolen setzt er die biblische Schöpfungstheologie ins Bild. Unten links erzählt Nwachukwu von den Bedrohungen der Schöpfung (in Nigeria besonders spürbar durch die Umweltzerstörungen aufgrund der Ölindustrie). Unten rechts: Unter der Taube als Symbol des Geistes versammeln sich Vertreterinnen und Vertreter aus allen Kontinenten. Der Erdball wird ihnen zum gemeinsamen Tisch. Hier teilen sie ihre Verantwortung für einen sorgsamen Umgang mit den Ressourcen der Schöpfung. Sie wollen «Gottes Schöpfung bewahren – damit wir alle leben können», so der Titel des Hungertuchs.

15 Befreiung vom Überkonsum
«Nötig ist eine Befreiung aus dem Überfluss. Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.» (Niko Paech) Weniger hat nicht nur mit Beschränkung, sondern auch mit Befreiung zu tun. «Nötig ist eine Befreiung aus dem Überfluss. Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht», so der Wachstumskritiker Niko Paech. Dorothee Sölle spricht von der Befreiung aus der «Ich-Besessenheit» zugunsten von einer Stärkung der sozialen Beziehungen. Gemeinschaft wächst jenseits von Gewinn, Effizienz und Konkurrenz – den Zauberworten der Wachstumsgesellschaft.

16 Was können wir tun? Fleischverzehr reduzieren
Saisonal und regional konsumieren Biologische Produkte bevorzugen Was können wir tun – individuell und als Gemeinschaft? Um das Klima nicht weiter aufzuheizen, müssen wir dringend zu einem massvollen Umgang mit unserem eigenen Konsum finden. Es geht nicht um die Forderung nach Vegetarismus für alle, sondern um einen verantwortungs- bzw. klimabewussten Fleischkonsum. Denn mit Weizen für Brot und Pasta werden von der gleichen Ackerfläche etwa sieben Mal so viele Menschen satt wie mit der Fleischproduktion. Konsument/innen spielen also eine Schlüsselrolle, indem sie durch den Einkaufskorb Politik machen: durch die Reduktion des Fleischkonsums und den klimabewussten Einkauf aus lokaler, ökologischer Landwirtschaft können sie einen Betrag leisten und Druck auf Produktion und Handel ausüben. Die Politik könnte dies durch verschiedene Massnahmen (zum Beispiel meat tax; Klimasteuer) stützen. Futtermittelimporte aus Übersee (v.a. Soja) sollten eingeschränkt werden, der Anbau geeigneter Sojasorten in der Schweiz gefördert.

17 Was können wir tun? Weniger CO2-Emissionen - mehr Klimagerechtigkeit.
Klimapetition an Frau Bundesrätin Doris Leuthard unterschreiben. Weniger CO2-Emissionen - mehr Klimagerechtigkeit. Der Klimawandel verlangt nach einer entschlossenen Klimapolitik. Im Dezember 2015 besteht am Klimagipfel in Paris die Chance, endlich wirkungsvolle internationale Verpflichtungen zu vereinbaren, um die Erwärmung der Erdatmosphäre abzuschwächen. Brot für alle und Fastenopfer erwarten von der Schweiz ein klares politisches Zeichen für eine mutige Energiepolitik und für mehr Klimagerechtigkeit. Gemeinsam mit den Organisationen der Klima-Allianz richten sie eine Petition an die zuständige Bundesrätin Doris Leuthard. Darin wird gefordert, die Treibhausgase in der Schweiz deutlich – viel entschiedener als bisher – zu reduzieren. Mit der Umstellung auf erneuerbare Energie ist das möglich. Klimagerechtigkeit bedeutet ausserdem, dass sich die Schweiz auch weltweit engagiert. Die Finanzierung des Klimaschutzes darf jedoch nicht auf Kosten der Armutsbekämpfung und der Entwicklungshilfe gehen. Die Petition fordert von der Schweizer Regierung bei der Klimakonferenz Ende 2015 in Paris mehr Engagement für einen besseren Klimaschutz: - Deutliche Verminderung der nationalen CO2-Emissionen, vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Quellen bis 2050. Die Schweiz soll jenen Entwicklungsländern bei der Anpassung an den Klimawandel und im Klimaschutz helfen, die wenig dazu beigetragen haben, aber besonders darunter leiden. Das Ziel ist: 100’000 Unterschriften bis Ende März 2015.

18 Was können wir tun? Bäuerinnen und Bauern ernähren die Welt – nicht die Konzerne, Investoren und Grossgrund- besitzer. Bäuerinnen und Bauern stärken. Denn eine andere Landwirtschaft ist möglich: Ökologisch Klimafreundlich gerecht Der Fleischkonsum steht in einem grösseren Zusammenhang: es geht um einen Richtungswechsel in der Landwirtschaft: weg von der industriellen Nahrungsmittelproduktion, hin zu einer ökologischen, klimafreundlichen und global gerechteren Landwirtschaft. Der Weltagrarbericht der UNO (IAASTD) zeigt auf, dass die bäuerliche und biologische Landwirtschaft produktiver ist und weniger Ressourcen verbraucht als agroindustrielle Produktionsmethoden. Kleinbauern und -bäuerinnen produzieren den grössten Teil der Nahrungsmittel und verfügen über erprobte und nachhaltige Produktionsmethoden. Das industrielle energieintensive Agrarsystem dagegen hat als Modell keine Zukunft. Eine radikale Umkehr der globalen Agrarpolitik ist deshalb dringend erforderlich. Sie soll sich nach den Bedürfnissen der Kleinbauern und –bäuerinnen richten. Diese fördern die biologische Vielfalt und nachhaltige Produktionsweisen. Sie fördern die Unabhängigkeit von Erdöl und schädlichen Giften. Auch ist die Stärkung insbesondere von Bäuerinnen zentral: sie leisten einen Grossteil der Arbeit in der Lebensmittelproduktion und –verarbeitung, können in Politik und Wirtschaft – auch auf lokaler Ebene – aber kaum mitbestimmen. Fastenopfer und Brot für alle setzen sich für eine andere Landwirtschaft ein: ökologisch, klimafreundlich, (gender-)gerecht. So bekämpfen wir den Hunger – langfristig und nachhaltig.

19 Was können wir tun? – Klimatrainings !
Gemeinsam mit Menschen im Süden die Folgen des Klimawandels analysieren. Gemeinsam Lösungen suchen. Brot für alle führt gemeinsam mit Fastenopfer und anderen Partnerorganisationen sogenannte Klimatrainings durch. Damit soll den Personen vor Ort die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst an den Klimawandel und seine Folgen anzupassen. Das Klimatraining hat zwei Phasen: Die Analyse: Zuerst werden die Beobachtungen und Erkenntnisse zum Klimawandel für die Region gesammelt und ausgewertet. Gemeinsam wird geschaut, welche Änderungen (Umwelt, aber auch sozial) in den letzten Jahren aufgetreten sind und wie sie das Leben der Menschen beeinflussen. Das Training: Im zweiten Schritt findet das eigentliche Training statt. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der lokalen Partnerorganisationen werden mögliche Anpassungen diskutiert und entwickelt. Dieses Foto stammt von einem Klimatraining in Brasilien. Cristiano Patricio zeigt die Ernteschäden beim Mais, eine Folge der zunehmenden Trockenheit. Im Klimaworkshop wurden Massnahmen entwickelt, wie man gegen die Trockenheit vorgehen kann, zum Beispiel durch den Bau von zusätzlichen Wasserauffangbecken. Für solche Projekte bietet der Klimafonds von Fastenopfer und Brot für alle eine Anschubfinanzierung. (siehe die folgenden beiden Beispiele).

20 Was können wir tun? Klimafonds unterstützen
Zum Beispiel: Haiti ist stark vom Klimawandel betroffen. Durch die Produktion von Holzkohle verschwinden die Wälder. Wiederaufforstungsprojekte helfen gegen die Versteppung. Haiti ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Die Menschen leiden unter den Naturkatastrophen: Hurrikans und Dürre. Durch die verbreitete Herstellung von Holzkohle kommen noch weitere Schwierigkeiten hinzu. Die Abholzung vieler Wälder führt zur Wüstenbildung. Deshalb engagiert sich Fastenopfer gemeinsam mit lokalen Partnern für die Wiederaufforstung auf Haiti. In Baumschulen werden Setzlinge gezüchtet und der Wald wiederaufgeforstet. So wird der Erosion des Bodens entgegengewirkt. Gleichzeitig wird die Bevölkerung für die Umweltproblematik sensibilisiert und in ihrem Umgang damit geschult. So wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch das Überleben der Kleinbauern gesichert, welche von einer intakten Umwelt abhängig sind. Möglich wird dies durch Geld aus dem Klimafonds.

21 Was können wir tun? Klimafonds unterstützen
Zum Beispiel: In Togo benötigt es für das lokale Töpferhandwerk Holz. Dank Wiederaufforstung können die Frauen ihre alte Tradition weiterführen und mit der Töpferei Geld verdienen. Togo in Westafrika: Die Frauen im Projektgebiet von SECAAR benötigen Holzkohle um ihre Töpferware zu brennen. Deren Verkauf bietet ihnen ein zusätzliches Einkommen mit dem sie ihre Familie unterstützen oder das Schulgeld für die Kinder bezahlen können. Um Holzkohle zu gewinnen, wird in diesem Projekt Wiederaufforstung betrieben, denn Holz ist Mangelware. Damit die Frauen ihren Wald selber anbauen können, müssen sie Land haben, auf dem sie dies tun können. Da in Afrika das Land häufig den Männern gehört, müssen sie zuerst deren Zustimmung erhalten. Diese Überzeugungsarbeit gelingt aber nicht immer. Deshalb sammeln die Frauen gemeinsam, um eigenes Land zu kaufen. Unterstützt werden sie mit Geld aus dem Klimafonds.

22 Was können wir tun? Mitmachen!
Die Ökumenische Kampagne bietet viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Als Einzelperson, als Gruppe oder als Gemeinde bzw. Pfarrei. Die Ökumenische Kampagne bietet viele Möglichkeiten, aktiv mitzumachen – als Einzelne oder als Gemeinde bzw. Pfarrei. Rosenaktion am 14. März 2015: schweizweit werden an über 850 Verkaufsstellen Fair Trade-Rosen zu fünf Franken je Rose verkauft. Brot zum Teilen: Über 600 Bäckereien und Brot-Verkaufsstellen kennzeichnen Brot mit einem Fähnchen. 50 Rappen gehen an die kirchlichen Werke. Suppe zum Teilen: An vielen Orten finden während der Kampagnenzeit Suppenzmittage statt. Sie fördern die Gemeinschaft und dienen konkreten Projekten. Tee zum Teilen: Gegen eine Spende von fünf Franken je Beutel erhält man einen Alpenkräutertee aus Bio Knospen-Anbau. Fasten: Fastengruppen an vielen Orten in der Schweiz verbinden Gesundheit, Spiritualität und Solidarität miteinander. Fasten lässt erleben, dass weniger mehr sein kann.

23 Was können wir tun? Klimamenü!
Geniessen und das Klima schützen – beides ist möglich. Organisieren Sie ein «klimafreundliches» Essen für den eigenen Freundeskreis – mit regionalen, saisonalen und biologischen Produkten. Wir müssen alle essen. Doch die Art, wie wir uns ernähren, hat einen Einfluss auf das Weltklima. Tatsächlich macht unsere Ernährung einen Drittel unseres ökologischen Fussabdrucks aus. Ein guter Grund, unsere Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen… Brot für alle und Fastenopfer schlagen Ihnen für die Fastenzeit eine konkrete Aktion mit einem kulinarischen Höhenflug vor, der weder unserem Planeten noch seinen Bewohner/innen schadet: Organisieren Sie ein „Klimamenü“! Laden Sie dazu Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten zu einem Essen ein, das ausschliesslich aus saisonalen und regionalen Produkten aus biologischem Anbau gekocht wurde. Um diese Herausforderung meistern zu können, fragten Brot für alle und Fastenopfer Starkoch Carlo Crisci um Rat, der Ihnen ein dreigängiges „Klimamenü“ vorschlägt. Selbstverständlich können Sie auch Ihre Phantasie walten lassen und sich ein eigenes „Klimamenü“ zusammenstellen. Warum nicht von dieser Aktion profitieren, um die Arbeit der beiden Organisationen zu unterstützen? Fordern Sie Ihre Gäste auf, anstatt einen Blumenstrauss zu bringen, Geld für ein Projekt zu spenden, das Bauernfamilien im Süden in ihrem Kampf gegen die Klimaerwärmung unterstützt.

24 Die Ökumenische Kampagne lebt
Die Kampagne lebt: Im Gottesdienst und Unterricht, im Feiern und Lernen, in Begegnungen und Aktionen, in Filmen und Theaterstücken. Die Website der ökumenischen Kampagne liefert Hintergrundinformationen, nützliche Unterlagen und weitere Hinweise, zum Beispiel: zu den Kampagnengästen aus dem Süden (Simplice Agbavor aus Togo, Jovelyn Tolentino-Cleofe aus den Philippinen) zu Filmen und Materialien, zu Angeboten für Musik, Theater (mit Carine Kapinga) und Geschichten (Pouletgeschichten mit Katharina Morello). Reinschauen lohnt sich.

25 Vielen Dank für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung!


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