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Niere.

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Präsentation zum Thema: "Niere."—  Präsentation transkript:

1 Niere

2 Wieso muss ich als Rettungshelfer / Rettungssanitäter über die Niere Bescheid wissen??
akute Erkrankungen der Niere (z.B. Kolik) Regulierung des WELH / SBH Regulierung des Blutdrucks Angriffsort von Medikamenten (z.B. Lasix®) Jemanden geht etwas an die Nieren...

3 Aufgaben: Regulation von Wasser-Elektrolyt -Haushalt
Säure - Basen - Haushaltes Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Fremdstoffen Produktion von Hormonen: Renin – das den Blutdruck beeinflußt Erythropoetin – für die Blutbildung Calcitriol - stimuliert Ca2+ - Resorption in Darm und Niere Ausscheidung wasserlöslicher Stoffwechselprodukte: Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin Ausscheidung von wasserlöslichen Fremdstoffe: Medikamente

4 Anatomie Bohnenförmig 10 cm lang, 5 cm breit, 150– 300 g schwer
Rechts und links der Wirbelsäule; rechte Niere liegt wegen der Leber etwas tiefer als die Linke Oberer Teil wird von den Rippen geschützt Liegen in einer Bindegewebskapsel, die wiederum von einer Fettkapsel überzogen ist; dadurch wird die Niere geschützt und in ihrer Form und Lage gehalten

5 Nierenhilus Ein – und Austrittstelle für:
Nierenarterie (aus der Aorta) Nierenvene (in die Vena cava) Nerven Lymphgefäße Harnleiter Hilus/ Hilum: Vertiefung an der Oberfäche eines Organs, wo strangförmig Gefäße, Nerven.. Ein- und austreten

6 Nierendurchblutung Die Niere ist eines der am besten durchbluteten Organe, nämlich 25% des Herzminutenvolumen! Was ist das Herzminutenvolumen, wie errechnet es sich? HF * Schlagvolumen: /min * 80 ml = 4800 ml 4800 ml * 0,25 = 1200 ml/min 3-5 ml/min pro Gramm Gewebe: wird am Herzen nur bei maximaler Koronardilatation erreicht

7 Makroskopie: a.) Nierenparenchym (Nierengewebe): b.) Nierenhohlsystem:
Rinde: durchsetzt von einer Vielzahl von Arterien und Arteriolen Mark b.) Nierenhohlsystem: Nierenkelche mit sich anschließendem Nierenbecken Funktion: Sammeln des Harns; Weiterleitung durch den Harnleiter in die Blase und die Harnröhre nach außen. In der Rinde: Nierenkörperchen Im Mark Nierenpyramiden, hier liegen die Sammelrohre

8 Mikroskopie Rinde und Mark
Nephron: kleinste funktionelle Einheit der Niere Besteht aus: Glomerulus Tubulus Jede Niere hat etwa eine Million Nephrone

9 Glomerulus Etwa 30 knäuelartig zusammenliegende Kapillarschlingen
Gleichmäßig und zahlreich in der Rinde verteilt Besitzt eine zu – und abführende Arteriole (Vas afferens & Vas efferens) Geht in den Tubulus über Eigentliches Filterorgan der Niere Bildet den Primärharn Vas efferens ist auch eine Arteriole

10 Tubulus Wird in 4 Bereiche unterteilt: Proximaler Tubulus
Überleitungsstück (Henle‘sche Schleife) Distaler Tubulus Sammelrohr

11 Funktion des Nephrons Durch Glomeruli fließen täglich ca. 1500l Blut
Davon werden ca. 150l abfiltriert und dem Tubulussystem zugeführt, sog. Primärharn Im Tubulussystem reguliert die Niere die Zusammensetzung und das Säure – Basen – Gleichgewicht durch Rückresorptions – und Sekretionsvorgänge Endharn ca. 1,5 l/Tag Primärharn Zusammensetzung wie Plasma ohne Makromoleküle Endharn hat ganz andere Zusammensetzung Rückresorbtion und Sekretion meist aktive Prozesse

12 Von 150l Ultrafiltrat werden
nur 1% (1,5l) tatsächlich ausgeschieden!

13 Was wird rückresorbiert?
Was wird filtriert? Schadstoffe, Harnstoff, Ionen, Glukose, WASSER! Nicht aber: Zellen (Erys, Leukos...), große Eiweißmoleküle ( Nierenerkrankung!) Was wird rückresorbiert? WASSER Ionen, Aminosäuren, GLUKOSE!!! Nierenschwelle für Glukose: mg/dl Darüber kann die Glucose im Urin nachgewiesen werden (Glukosurie). Wasserverlust durch die osmotische Wirkung der Glukose  Glukose im Urin kennzeichnet einen Diabetes mellitus Was wird sezeniert? z.B. bestimmte Medikamente, Abfallprodukte Alles, was klein genug ist, um durch die Poren der Glomerulum-Arteriolen zu passen sind im Urin Eiweiße oder Blut nachzuweisen ist dies ein Hinweis auf eine Nierenerkrankung! Nierenschwelle für Glukose: mg/dl, darüber kann die Niere die Glukose nicht mehr zurückhalten. Die Glucose kann dann im Urin nachgewiesen werden (Glukosurie). Durch die osmotische Wirkung der Glukose gehen auch noch große Mengen Wasser über die Nieren verloren.  Glukose im Urin kennzeichnet einen Diabetes mellitus

14 Regulation des Säure – Basen - Haushaltes
In den Tubuluszellen enstehen aus CO2 und H2O unter Beteiligung der Carboanhydrase (Enzym) H+ - Ionen) H+ - Ionen werden im Austausch mit Na+ in den Tubulusharn sezerniert Na+ und Bicarbonat treten zusammen ins Plasma ein Sezernierte H+ - Ionen treffen im Tubulusharn auf Bicarbonat, es entsteht Kohlensäure, die wiederum in CO2 und Wasser gespalten wird (Bicarbonatpuffer: HCO3- + H+ <=> H2CO3 <=> CO2 + H2O) Urin kann pH-Werte von 4,5 erreichen Normal 5,5 - 6,5 Langfristige Regulation, braucht 1-2 Tage bis es völlig eingespielt ist CO2 diffundiert wieder in die Zelle, usw. ständige Bildung von Bicarbonat und H+ - Ionen ständige Bereitstellung von Puffern

15 Renin-Angiotensin-Aldosteron-System
Renin wird aus den Zellen des juxtaglomerulären Apparates ausgeschüttet, wenn - Na+-Konzentration im Blut zu gering - Blutdruck zu niedrig - sympathische Erregung Renin ACE Angiotensinogen > Angiotensin I > Angiotensinogen II > • Aldosteron • Vasokonstriktion • Durst Renin ist eigentlich ein Enzym und kein Hormon Juxtaglomerulärer Apparat: Vas afferens Zellen, Macula densa, Mesangiumzellen Angiotensinogen stammt aus der Leber ACE aus Gefäßendothelien v.a. in der Lunge Mittelfristige Blutdruckregulation (min bis Stunden) Aldosteron steigert die Na+ - Rückresorption aus den Tubuli

16 Nierenversagen/ Schockniere
GFR steigt nicht weiter an, da Filtrationsgleichgewicht erreicht ist RBF bleibt lange konstant, da renaler Strömungswiderstand steigt Nierenversagen: Oligurie Wird die Durchblutung besser können die Nieren die Arbeit wieder aufnehmen, sind die Schäden zu groß: Nierenversagen Niereninsuffizienz ab Ausfall von 75% der Nephrone Urämie (Nierenversagen) 10% der Nephrone arbeiten noch

17 Exkurs Lungenödem Ursachen Pathophysiologie Symptome Maßnahmen
Furosemid (Lasix®) hemmt in der Henle-Schleife den Na+K+2Cl-Transporter  verminderte Rückresorption von E‘lyten  daher auch verminderte Wasserrückresorption  Urinproduktion steigt unter Lasixgabe von 1 auf bis zu 30 ml/min Zum Ausgleich des Verlustes wird Flüssigkeit aus dem Interstitium in den Intravasalraum gezogen  Flüssigkeit in der Lunge wird abgeführt Ursachen: kardial: Linksherzinsuffizienz toxisch: Rauch, Heroin Schock Pathophysiologie: Wasser tritt aus Gefäßen aus. Erst interstitiell, dann alveolär es folgt ein weitere Sauerstoffmangel Symptome: Atemnot, AF hoch, evtl. rasselnde Atemgeräusche, gestaute Halsvenen, Zyanose, HF hoch, Maßnahmen: Oberkörper hoch, Beine runter, Sauerstoff, Monitoring.... Lasix (Enzwässerung), Nitro (Senkung des venösen Rückstroms, Mo (senkt Gefäßwiderstand), Katecholamine (steigert Pumpleistung)

18 Exkurs Alkohol Wie entsteht der „Brand“?
Das in der Hypothalamus gebildete Hormon ADH (antidiuretisches Hormon) bewirkt in der Niere eine vermehrte Wasserabsorption, indem es den Einbau von Wasserkanälen in der Membran des Sammelrohrs fördert Alkohol hemmt die Ausschüttung von ADH Dadurch wird mehr Wasser ausgeschieden, als getrunken wird  Wassermangel  Durst

19 Exkurs „Doping“ Niere produziert bei Hypoxie das Hormon Erythropoetin (EPO) EPO stimuliert das Knochenmark zur Ery-Produktion Mehr Erythrozyten  mehr Sauerstoff kann transportiert werden  bessere Leistung Daher ist EPO als Doping-Mittel beliebt (da es ein körpereigenes Hormon ist, konnte ein Mißbrauch i.d.R. nicht nachgewiesen werden)

20 Exkurs „Doping“ Wie kann man Doping erkennen?
Durch Erhöhung der Erythrozytenzahl im Blut steigt der Anteil fester Bestandteile (= Hämatokrit) Normalwert des HK: 40 – 52% Ausschluß vom Wettkampf allerdings schon bei Werten > 50%!

21 Eignet sich Meerwasser zum Trinken?
Ja, weil..... Nein, weil.... Nein, da der hohe Salzgehalt von bis zu 30g/l in der Niere nicht rückresorbiert werden kann und so zusätzlich zum Konzentrationsausgleich Wasser vom Körper aufgewendet werden muß, um die Salze auszuscheiden!

22 Noch Fragen??  5 Minuten Pause


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