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Gar nicht nett im Internet ?

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Präsentation zum Thema: "Gar nicht nett im Internet ?"—  Präsentation transkript:

1 Gar nicht nett im Internet ?
Nicht alles was lächelt, ist auch nett ! Multiplikatoren Version 6.0 Änderungen 6.0 Ransomware hinzugefügt Änderungen 5.9 Neue Jimstudie 2010 eingefügt ISIP Hass seite eingetragen Änderungen 5.8 Startsound eingefügt Weitere Negative netzwerkprofilbilder eingefügt Mobbing erweitert Änderungen 5.71 Negatives netzwerkprofilbild eingefügt Änderungen 5.7 Kapitel 8 entfernt Bild Weihnachtsmann (Chatroom) ausgetauscht Änderungen 5.6 Glatteisbild verbessert Änderungen 5.5 Bild Monitor/Screenshot ausgetauscht Rolex Uhr ©-Hinweis angebracht Abzocke Titel geändert Bild von Nicht Lustig.de bei Mobbing eingefügt Weitere Bilder bei Mobbing eingefügt Änderungen 5.4 Chat-roulette mitaufgeführt S. 60 Animationen geändert S. 61 gelöscht (in 60 integriert) Einige Seiten umsortiert „ sind Bilder gefährlich usw S. 109 Bild eingefügt „ Lebe und du wirst . . .“ Änderungen 5.3 Seitenreihenfolge geändert: alte sind neu: 63 folgend Kapitel Urheber und Persönlichkeitsrecht getrennt Insgesamt nun 8 Kapitel Bild Chatroom ersetzt 1

2 Agenda: Zahlen, Fakten, Konsequenzen Soziale Netzwerke Urheberrecht Persönlichkeitsrecht Cyber-Mobbing Abzocke im Internet Extreme im Internet Ziel ist es: Ihre Medienkompetenz zu steigern und Sie in die Lage zu versetzen, diese an Jugendliche weiterzugeben. Einstieg ins Thema, Zeit 2 Min 4min gesamt 2

3 Zahlen, Fakten, Konsequenzen
1. Kapitel Internet Zahlen, Fakten, Konsequenzen

4 Was bietet das Internet ?
Informationen Unterhaltung Bilder Filme Soziale Netze Chatrooms Chat-Roulette Musik Spiele Tauschbörsen Bühne zur Selbstdarstellung und vieles mehr … Chat Roulette: ist die Programmierleistung eines damals 16jährigen Schülers aus Moskau. Es verbindet (meist) wahllos zwei zufällige Nutzer mittels webcam. Oft werden sexuelle Handlungen gezeigt oder die Cam zeigt auf Fernseher mit Pornografie, Gewalt-, Tötungsszenen oder rechtsradikale Propaganda. In der Bravo-Zeitung vom Herbst 2011 wird chatroulette den (meist Jährigen) Lesern vorgestellt! Mit einem minimalen Hinweis: wenn sich jemand Nackt zeigt, klickt ich einfach weiter! Man geht davon aus jeder dritte Kontakt mit einem nackten männlichen Geschlechtsteil beginnt. Wenn Ihre Jugendlichen die Site kennen, werden Sie Ihnen bei befragung nichts von Nackten erzählen. Fragen Sie gezielt nach: Ich habe das mal versucht und folgendes gesehen Sind die Jugendlichen Dankbar endlich jemanden zu haben mit dem sie darüber reden können.

5 Was bietet das Internet ?
Es kommt darauf an, was man daraus macht! Was bietet das Internet ? Informationen Unterhaltung Bilder Filme Soziale Netze Chatrooms Chat-Roulette Musik Spiele Tauschbörsen Bühne zur Selbstdarstellung und vieles mehr …

6 Zahlen, Fakten Konsequenzen
Die Internet Nutzung steigt stetig an. 72% aller Haushalte verfügen über Internet ( 98% aller Haushalte mit Jugendlichen haben es!

7 Zahlen, Fakten Konsequenzen

8 Zahlen, Fakten Konsequenzen

9 Internet = Freizeitgestaltung
Verbieten Sie heute einem Kind den gewohnten Internetzugang, ist dies so, als hätten Sie vor 20 Jahren dem Kind Stubenarrest gegeben. Oft sind die Sozialen Netze im Internet dem Kind wichtiger als die realen Netze! Die neuen Möglichkeiten erfordern neue Maßnahmen ! Jugendliche sind nicht dumm, aber im Bezug auf neue Medien meist sehr naiv! 9

10 Denn nicht alles ist echt !
Sommerhalter / © Andreas Meyer – Fotolia.com

11 Chat-Room Hi, du klingst nett.
Wie alt bist du und was machst du nach der Schule ? Bin 16 Jahre und gehe gerne schwimmen und ins Fitnessstudio. Sommerhalter / © AVAVA / Peter Adrian / emerald photo / thaut images / giacomarco / rene de brunn – Fotolia.com Mögliche Interpretationen: A: der nackte mann ist auf sexuelle Kontakte mit Jugendlichen aus B: der nackte Mann ist Freikörperkulturanhänger und ein freundlicher netter Mann. Seine ganze Familie ist zuhause nackt. Aber Sie würden sich niemals jemand anderen öffentlich nackt zeigen der Junge Mann ist ein Gewaltverbrecher ! Vorbestraft wegen Vergewaltigung. Wenn die Frage auftaucht: aber der hat ja gelogen, kann je nach Alter der Jugendlichen die Frage: wer von euch ist bei wer kennt wenn angemeldtet , bitte hand hoch. Dann die Hände oben lassen wer älter als 14 Jahre ist ! Diese Jugendlichen haben dann auch bei wkw gelogen !

12 Rechtsfreier Raum ? Nein!
Im Internet gelten die selben Gesetze und Regeln wie in der realen Welt. Dies gilt insbesondere auch für: die Verletzung von Strafgesetzen. Vielfach wird übersehen, dass das Internet ein Kommunikationsmedium ist, das reale Räume miteinander verbindet. Der virtuelle Raum ist tatsächlich nur der Übermittlungsweg. Nachrichten, die in das Internet eingestellt werden, sind dazu bestimmt, an realen Orten Wirkungen zu zeitigen. Daher sind in der Regel nach dem deutschen Kollisionsrecht die Gesetze des Ortes anzuwenden, an dem die Wirkungen nach dem Willen der an der Kommunikation beteiligten eintreten sollen. Das Internet als virtueller Raum ist daher nicht rechtsfrei, sondern unterliegt dem Recht des Ortes, an dem reale Menschen von den Nachrichten, die über das Internet ausgetauscht werden, betroffen werden. 12

13 Konsequenzen können sein:
Abmahnung Schadensersatz Geldstrafe Freiheitsstrafe Sommerhalter / © isyste – Fotolia.com Abmahnung ab 300 € Schadensersatz bis in die Millionen Geldstrafe mehre hundert bis tausend € Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren 13

14 Im Internet bin ich ja anonym.
Falsch ! Jeder, der sich im Internet bewegt, hinterlässt Spuren. Es ist daher leicht nachvollziehbar, wem zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Adresse zugeteilt war = IP- Adresse! 14

15 2. Kapitel Soziale Netzwerke Profile Passwörter

16 Soziale Netze sind zum Beispiel:
Wer kennt wen Gesichterparty, Facebook Mypics, Myspace, Wie alt, Wickt AiM, ICQ, IRC und viele andere mehr Sommerhalter / © sossi – Fotolia.com Kurze Aufzählung der Netze (evtl. durch Teilnehmer ergänzt)

17 Wofür werden soziale Netze benutzt?
Selbstdarstellung, Erstellung eines Profils Hobby präsentieren Mit alten/neuen Freunden in Kontakt treten Bilder verteilen und/oder kommentieren Verabredungen treffen oder plaudern Sehen und gesehen werden Sommerhalter / © isyste – Fotolia.com [Gestik] Selbstdarstellung: Ich bin ja so cool usw. In meiner Freizeit mache ich am liebsten . . . Ich hab die Kumpels aus der Grundschule wiedergefunden. Die neusten Partypics. Am Samstag gehen wir . . . 17

18 Sind Straftaten ! Auch das gibt es: Beleidigung (Mobbing)
Sexuelle Belästigung Illegale Inhalte verbreiten (Pornografie) Diskriminierung, Feindlichkeiten Verabredungen zu Gewalttaten/Sachbeschädigung Sind Straftaten ! [Gestik] Selbstdarstellung: Den Peter machen wir zur Minna! Bis einer weint Persönlichkeitsrecht/ Mobbing (Straftat) Heute abend F***** ich dich (Ihr kennt alle das F-Wort ) Sexuelle Belästigung (Straftat)) Hier gibt das neuste Game zum download. Urheberrecht (Straftat) Und hier sind die Fotos aus den Umkleideraum der Jungs/Mädchen Persönlichkeitsrecht (Straftat) Die Penner aus dem „Assiviertel“ dürfen nicht mehr in den Schulbus kommen Diskriminierung (Straftat) Heute mischen wir die Flachpfeifen von der anderen Schule auf Anstiftung zur Straftat (Straftat) 18

19 Alles was wir tun, ist im Internet für lange Zeit sichtbar.
Ich sage auf der Straße zu Tom: „Peter ist zum Kotzen“! Ich schreibe jemandem ins Gästebuch: „Peter ist zum Kotzen“! Hält nur 5 Sekunden (Entschuldigung sofort möglich) Hält Jahrzehnte Eine Entschuldigung im Internet entfernt nicht die Beleidigung ! 19

20 Das Internet vergisst nie !
Das Internet ist ein weltweites Netzwerk! Daten, die einmal gespeichert sind, lassen sich schwer wieder entfernen! Und selbst, wenn es gelingt, können die Daten auf anderen Speichermedien (CD, Stick u. a.) weiter zugänglich sein!

21 Selbstdarstellung im Netz
Äußerst beliebt ist die Bildung von Gruppen in sozialen Netzen. Damit verleiht man seiner Meinung oder Haltung zu den unterschiedlichsten Themen vermeintlich mehr Gewicht. Auch diese Gruppen bleiben dauerhaft erhalten. 21

22

23 Profile sind gefährlich!
Achten Sie auf die Profile u. die Daten, welche öffentlich zugängig sind Nutzen Sie die Einstellung, dass private Daten nicht öffentlich, sondern nur Ihren ausgewählten Freunden zugänglich sind. Aber vertrauen Sie ihnen nicht ! Überlegt – bevor Ihr Euer Profil erstellt – was Ihr dem www von Euch preisgeben wollt und was nicht! Peinliche Fotos, spezielle Vorlieben, Adressen, Alter, Telefonnummer oder -Adressen gehören nicht ins Netz

24 Profile sind gefährlich!
Überlegt – bevor Ihr Euer Profil erstellt – was Ihr dem www von Euch preisgeben wollt und was nicht! Peinliche Fotos, spezielle Vorlieben, Adressen, Alter, Telefonnummer oder -Adressen gehören nicht ins Netz

25 Fragwürdige Profilbilder:

26 Fragwürdige Soziale Netzwerke
Netzwerke die nur auf schnelle werbeeinnahmen aus sind und so gut wie keine Kontrolle ausüben.

27 Fragwürdige Profilbilder:
Aus einem Forum in dem Schüler überlegen wie sie Ihren Lehrer ärgern könnten wenn er mal sein Handy vergisst.

28 Fragwürdige Profilbilder:
Im Profil wird keine Adresse angegeben, aber im Bilderbuch findet sich dann der Strassenzug mit dem Hinweis „ Ich bin auf diesem Bild“

29 Die Geister die ich rief . . .
Netzwerk PARTYS Die Geister die ich rief . . . Wer über ein soziales Netzwerk zu einer Party aufruft wird vielleicht eine Überraschung erleben !! Juli 2011 Hamburg angenommen Ca Gäste bei Thessa 16. Geburtstag Bild vom Hamburg – Ihren 16. Geburtstag hat sich Thessa aus Hamburg sicher anders vorgestellt: Nachdem sie versehentlich eine Einladung für Jedermann sichtbar auf Facebook platziert hatte, kündigten sich 15 000 Partygäste an. Die Feier wurde kurzerhand abgesagt – trotzdem pilgerten am Freitagabend Hunderte vor ihr Elternhaus... Bewaffnet mit Bier und Zigaretten zog die ausgelassene Partymeute durch Bramfeld und Steilshoop. Gegen 20 Uhr – dem ursprünglich geplanten Partybeginn – waren es ca. 300 Personen, rasch schwoll die Menge auf fast 1000 „Gäste“ an. Bis vor das Haus kamen sie allerdings nicht. Polizei und Sicherheitskräfte hatten die Straße komplett abgeriegelt. Aus Ghettoblastern dröhnte Musik, Transparente wurden hochgehalten, auf denen stand: „We love Thessa“. Bild vom : Schon wieder ist eine Facebook-Party völlig aus dem Ruder gelaufen! Zerstörtes Mobiliar, bewusstlose „Gäste“, eine total verschmutzte Wohnung – dieses Mal fand die Sause in Zirndorf (Landkreis Fürth) statt. Zur Party eingeladen hatte eine 14-jährige Schülerin. Ihre Großeltern waren in Urlaub gefahren, die Schülerin wollte ihre Abwesenheit nutzen, um eine kleine Feier zu veranstalten. Der große Fehler: Sie lud ihre Gäste über das soziale Netwerk Facebook ein. Es kamen weit mehr Feierwütige als beabsichtigt: 70 ungebetene Jugendliche zerlegten das Haus, leerten die Hausbar, betranken sich bis zur Bewusstlosigkeit! Als Nachbarn auf der Terrasse einen scheinbar leblosen Party-Gast sahen, wählten sie den Notruf. Die Polizei rückte an, bemerkte schon bei der Anfahrt zwei Männer, die eine junge Frau in einem Sessel trugen. Die 15-Jährige, die sich auch auf der Party aufgehalten hatte, musste stark alkoholisiert in eine Klinik gebracht werden. Schließlich verständigte die Polizei die Eltern der „Gastgeberin“, beendete die Party. Der Schaden beträgt mehrere tausend Euro. Der Facebook-Irrsinn nimmt kein Ende: Erst am Freitag eskalierte in Wuppertal eine Facebook-Party mit 800 Teilnehmern, endete mit 41 Festnahmen und 16 Verletzten – und schon wird übers soziale Netzwerk zur nächsten Party eingeladen! Das Ziel: Beim nächsten Mal mehr Teilnehmer zu versammeln als zur Party am Freitag. 29

30 Warum sollten persönliche Daten nicht bedenkenlos verbreitet werden?
Durch Kombination verschiedener Seiten ( -Adresse, Alter, Schulbesuch usw.) kann man Personen „gläsern“ machen! Man wird greifbar! Für JEDEN! Mit personenbezogenen Daten sollte man schon deswegen zurückhaltend sein, um ihre Verwendung durch Kriminelle zu verhindern. Bei Kriminellen ist hier der Identitätsdiebstahl, der oft bei Betrügereien im Zusammenhang mit Auktionsplattformen eine Rolle spielt, besonders beliebt. Durch die Möglichkeit Daten zu verknüpfen gibt es heute nahezu keine irrelevanten Daten mehr. Je weniger von mir öffentlich bekannt ist, um so weniger kann mir nachgesagt werden. Partyfotos (z.B. auf WKW oder GP) sind nur so lange lustig, wie sie der Personalchef, der meine Bewerbung bearbeitet, nicht auch anschauen kann. Die Mitgliedschaft in der Gruppe „Schafft die Hausaufgaben ab!“ ist aus Schülersicht verständlich, wird von einem potentiellen Arbeitgeber aber leicht als mangelnde private Initiative ausgelegt. Bevor ich also Angaben mache, die zu mir zurückverfolgt werden können, überlege ich, ob derjenige, der danach fragt, diese Angaben wirklich benötigt (z.B. ist die Zusendung von bestellten Waren nur möglich, wenn ich eine Empfangsadresse angebe – in welche Disko ich gehe, muss hierfür nicht abgefragt werden). 30

31 Beispiel gefällig ? Peter liest in seinem Gästebuch bei WKW eine abfällige Bemerkung von Tom. Er kennt Tom nicht. Aber er lässt es sich nicht gefallen, dass er ihn zum Kotzen findet! Über Toms Profil erfährt er, dass Tom, mit richtigem Namen, Thomas Maurer heißt und in einer nahen Stadt wohnt. Auch den Namen von Toms Freundin erfährt er aus dem Profil. Echt !

32 Ich weiß jetzt wer du bist !
Über die Homepage des örtlichen Karate-vereins erfährt Peter, dass Tom in der letzten Prüfung für den gelben Gürtel durchgefallen ist. Außerdem steht dort, dass Tom nächstes Wochenende in Peters Wohnort an einem Turnier teilnimmt.

33 Ich weiß jetzt, wo ich dich finde !
Aber wie sieht Tom aus ? Wie soll er ihn erkennen ? Auskunft darüber geben die Fotobücher in einer Gruppe, in der Tom Mitglied bei Gesichterparty ist. Ich hab ein Bild von Dir ! 33

34 Ich weiß jetzt alles über dich !
Ich kenne dich genau ! In den Fotobüchern befindet sich ein Bild von Tom mit seiner neuen Freundin. Peter kennt Toms Freundin. Sie ist die Schwester seines besten Kumpels. Auch ein unvorteilhaftes Partybild ist dabei. (Tom im Vollrausch, kotzt gerade in ein offenes Mercedes-Cabrio) Ich weiß jetzt alles über dich ! 34

35 Peter überlegt nun, ob er:
Seinem Bruder, der auch an dem Turnier teilnimmt, ein Foto von Tom gibt und ihn bittet, Tom mal richtig auf die Nase zu hauen. Seinen Onkel, der Rechtsanwalt ist, bittet, Tom eine kostenpflichtige Abmahnung wegen Beleidigung zu schreiben. 35

36 c) Seinem bestem Kumpel erzählt, was für eine Pfeife seine Schwester als Freund hat.
d) Seinem Nachbarn, Herrn Schneider sagt, wer ihm letzte Woche in sein Cabrio gekotzt hat und wo er ihn findet. 36

37 Peter bleibt gelassen! Er beantwortet den Gästebucheintrag von
Tom mit dem Kommentar: „Du Niete schaffst ja nicht einmal den gelben Gürtel“ und außerdem: „Wer ist denn hier zum Kotzen, Herr Thomas Maurer“? Den Link zu dem Cabriobild fügt er hinzu. 37

38 Tom ist traurig ! • Seine Freundin hat Ihn verlassen.
• Sie wolle nichts mit einen Angeber und Lügner zu tun haben, hat sie gesagt. • Woher wusste sie nur, dass er nicht den schwarzen Gürtel hat?

39 Auch ich weiß jetzt, wer du bist !
• Ein knappes Jahr später bewirbt sich Tom bei Herrn Schneider als kaufmännischer Angestellter. • Herr Schneider prüft seine Bewerber gerne gewissenhaft und recherchiert im Internet. • Pech für Tom, er erkennt sein Cabrio wieder!

40 Ich weiß es jetzt auch ! Herr Schneider ist sauer und macht sich in einem lokalem Forum für selbstständige Unternehmer Luft. Pech für Tom: Bei drei Mitgliedern des Forums hatte er sich ebenfalls beworben. Und auch sein bis dahin zukünftiger Vermieter kennt das Forum! 40

41 Wählt weise ! Auch wenn Jugendliche jetzt keinen Grund sehen, ihre Daten zurück zu behalten, sieht es vielleicht in ein paar Jahren ganz anders aus: - Jobsuche - Freund / Freundin (Ehepartner) - Berufliche Veränderungen

42 Und wenn man unerwünschte Daten von sich im Netz entdeckt?
Wenden Sie sich an den Anbieter der Website. Ist der nicht ausfindig zu machen, schalten Sie die Behörden ein. Handelt es sich um eine Straftat, hilft Ihnen die nächste Polizeidienststelle weiter! Zum Beispiel: Bilder von mir in angetrunkenem Zustand, die jemand ohne meine Erlaubnis ins Internet gestellt hat. Oder eine Vereinsliste mit meiner Telefonnummer und oder Adresse 42

43 Tom ist unglücklich ! • Für Tom hatte es weitreichende Folgen, dass er sich so im Internet präsentierte. • Und das alles wegen diesem Gästebucheintrag bei Peter. • Den er übrigens nicht einmal kennt! 43

44 Dumm gelaufen !! • dafür kannte sein kleiner Bruder Toms Passwort und wollte Tom eins auswischen! Pech für Tom! Auch die geheime Frage sollte nicht durch andere zu erraten sein ! Geburtsname der Mutter, Name des Haustieres usw

45 Und sollten niemanden bekannt sein!
Passwortbildung Sichere Passwörter beinhalten: Mindestens 8 Zeichen Buchstaben, Sonderzeichen u. Zahlen Groß- und Kleinschreibung Und sollten niemanden bekannt sein!

46 Passwortsicherheit Passwörter sind geheim
Nicht auf einem Zettel in der Nähe des PC aufbewahren Nicht dasselbe Passwort für mehrere Webseiten nutzen Passwörter sollten regelmäßig geändert werden Passwörter enthalten keine persönlichen Angaben und verraten nichts über eine Person Dies gilt auch für die „geheime Frage“ beim Verlust des Passwortes

47 1gtu8:zS ist ein gutes Passwort!
Passwortbildung: 1gtu8:zS ist ein gutes Passwort! 1 g t u 8: z S Ich gehe täglich um 8:00 zur Schule USbmiu8: Unsere Schule beginnt morgens immer um 8:00 DSgmu8:00hl Die Schule geht morgens um 8:00 Uhr(h) los

48 3. Kapitel Urheberrecht

49 Was ist das Urheberrecht?
Urheberrecht schützt: das Werk als persönlich geistige Schöpfung, Inhaber von Leistungsrechten. Urheberrecht entsteht: bei Schaffung des Werkes, ohne dass es einer Registrierung bedarf! Oftmals ist nicht bekannt, dass die Verwendung fremder Inhalte, die im Internet zu finden sind, Rechte des Schöpfers verletzt. Wichtig ist daher zu wissen, welchen Zweck das Urheberrecht verfolgt und wie es entsteht. Das Urheberrecht entsteht gleichzeitig mit dem Werk. Weder ist eine Anmeldung zu einem Register, noch eine spezielle Kennzeichnung, z.B. mit dem © erforderlich, um den Schutz zu erlangen. Das Recht umfasst sowohl die Beziehungen des Schöpfers zu seinem Werk (Urheberpersönlichkeitsrechte wie z.B. Namensnennung, Entstellungsschutz, Rückrufrecht wegen gewandelter Überzeugung), als auch die Verwertungsrechte, insbesondere das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung gem. § 19a UrhG, also das Recht, das Werk ins Internet zu stellen. 49 49

50 Wie lange wirkt das Urheberrecht?
Regelmäßige Schutzdauer 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers (§ 64 UrhG) Davon gibt es abweichende Schutzfristen, die oft 50 Jahre betragen Faustregel: Werke, die Jahre alt sind, sind in der Regel frei verwendbar Das Urheberrecht hat ein Verfallsdatum. Nach Ablauf der regelmäßigen Schutzdauer wird ein Werk gemeinfrei, d. h. das Werk wird für die Allgemeinheit frei benutzbar. 50 50

51 Ausnahmen: § 53 UrhG Absatz 3
Zulässig ist die Vervielfältigung von: kleinen Teilen eines Werkes, Werken von geringem Umfang, einzelnen Beiträgen, die öffentlich zugänglich gemacht worden sind, zum eigenen Gebrauch oder zur Veranschaulichung des Unterrichts in Schulen, in nichtgewerblichen Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung. Lehrer Version 51 51 51

52 Die Verletzung der Urheberrechte durch Filme / Videos 52

53 Die Verletzung der 53

54 Die Verletzung der Urheberrechte durch Musik 54

55 Die Verletzung der 55

56 Sind Musik und Filme gefährlich ?
• z.B. über Emule, Edonkey Kino.to usw. • z.B. über Links verbreiten • illegal erstellte Kopien Musik legal kaufen, Internetradio hören Filme selbermachen: Digitales Daumenkino 56

57 Die Verletzung der Urheberrechte durch Bilder 57

58 Die Verletzung der 58

59 Sind Bilder gefährlich ?
• Profilbilder (Bild eines Models - anstatt des eigenen) • Produktbilder (Original Katalog Bild z.B. bei e-bay) Erlaubt sind: Selbst erstellte Fotos oder Bilder die unter einer freien Lizenz stehen. 59

60 Die Verletzung der Urheberrechte durch Texte 60

61 Die Verletzung der 61

62 Sind Texte gefährlich ? • z.B. von Hausaufgaben.de
• z.B. von Homepages o. Onlineartikel kopieren oder verbreiten Mehrere Quellen zur Information benutzen, eigene Infoblätter erstellen 62

63 Und nicht wirklich clever:
Die Verletzung des Urheberrechts ist eine Straftat! Und nicht wirklich clever: 63

64 Und nicht wirklich clever:
64

65 Wann darf ein Werk benutzt werden ?
Wenn eine gesetzliche Erlaubnis besteht. (zum Beispiel §53 UrhG) Wenn der Urheber oder Inhaber des Nutzungsrechts zustimmt. Wenn das Werk unter einer „freien“ Lizenz steht. (z.B. Infomaterial bei Klicksafe.de) 65 65

66 Zivilrechtlich: Abmahnkosten / Anwaltsrechnung + Schadensersatz
Was kann passieren, wenn man ein Werk ohne Erlaubnis benutzt? Zivilrechtlich: Abmahnkosten / Anwaltsrechnung + Schadensersatz = summieren sich auf viele Tausend Euro! 66 66

67 Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.
Was kann passieren, wenn man ein Werk ohne Erlaubnis benutzt? Strafrechtlich: Geldstrafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. 67 67

68 Persönlichkeitsrecht
4. Kapitel Persönlichkeitsrecht

69 Persönlichkeitsrecht?
Was ist das Persönlichkeitsrecht? Es gibt jedem die Befugnis, selbst darüber zu entscheiden, ob u. wie er sein Leben in die Öffentlichkeit tragen will. Dies schließt ein, dass grundsätzlich jedermann selbst entscheiden kann, wie er sich Dritten gegenüber darstellt. 69 69

70 Persönlichkeitsrechte durch
Die Verletzung der Persönlichkeitsrechte durch Bild-, Film- oder Ton- aufnahmen 70

71 Wie verhält es sich mit Aufnahmen von Personen?
Bild- und Tonaufnahmen von Personen sind grundsätzlich nur mit Erlaubnis zulässig. Bildnisse dürfen grundsätzlich nur mit Einwilligung des Abgebildeten ins Internet gestellt werden. (Einwilligung der Eltern!) Das Recht am eigenen Bild ist im allgemeinen Persönlichkeitsrecht verankert, hat aber im Kunsturhebergesetz eine besondere Ausprägung erfahren. Nach § 22 KUG (Kunsturhebergesetz) dürfen Bildnisse grundsätzlich nur mit vorheriger Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. § 23 KUG enthält hierzu Ausnahmen, die für Laien aber nur schwer zu durchschauen sind. 71

72 sind Straftaten gemäß §201 Strafgesetzbuch.
72

73 des höchstpersönlichen
Die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches 73

74 74

75 sind Straftaten gemäß §201 Strafgesetzbuch.
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76 Sommerhalter / © pddesign / fotowahn / die exklusiven – Fotolia.com
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77 Jugendliche bekommen vermeintlich Geld für pikante Bilder und eindeutige Videos. Da die Betreiber dieser Seite nicht festzustellen sind oder nicht haftbar gemacht werden können, gibt es kaum eine Chance diese Bilder wieder zu löschen. 77

78 Persönlichkeitsrechts
Die Verletzung des Persönlichkeitsrechts ist eine Straftat! 78

79 Welche Auswirkungen können Verletzungen des Persönlichkeitsrechts
im Internet haben? Die Auswirkungen sind sehr real: Materielle Auswirkungen Umsatzeinbrüche bei Firmen aufgrund unwahrer Behauptungen, Nachteile am Arbeitsplatz usw. Immaterielle Auswirkungen z.B. psychosomatische Folgen Depressionen Suizidgedanken bis hin zum Selbstmord ! Unwahre Tatsachenäußerungen in Meinungsforen können für Unternehmer gravierende finanzielle Auswirkungen haben. Das Internet dient immer häufiger der ersten Information über ein Produkt. Negative Äußerungen in Foren können deshalb zu regelrechten Umsatzeinbrüchen führen, die bis zur Existenzvernichtung gehen können. Werden unwahre Äußerungen im Internet über die eigene Person verbreitet, die dann von einem Personalverantwortlichen zur Kenntnis genommen werden, kann sich das negativ auf das berufliche Fortkommen auswirken. Dies geschieht oft, ohne dass der Betroffene den eigentlichen Hintergrund der Personalentscheidung kennt. Teilweise werden über das Internet regelrechte Rufmordkampagnen geführt. Häufig erfolgt dies unter Preisgabe von Details aus dem Privat- und Intimleben. Mobbing und Stalking mit all ihren negativen Erscheinungsformen verlagern sich zunehmend ins Internet und finden dann in einer breiten Öffentlichkeit statt. Dies stellt für den Betroffenen häufig eine schwere Beeinträchtigung dar, die psychosomatische Erkrankungen auslösen kann. Oft erfolgt auch ein Rückzug aus dem Bekanntenkreis, der von den unwahren Äußerungen erfahren hat, was dann bis zu einer völligen Isolation des Betroffenen führen kann. 79

80 Der schnelle Wettbewerbsvorteil:
Ein Foto, ein Name und eine kurze Textzeile reichten aus, um einen ehrbaren Geschäftsmann zu ruinieren. Fleischwaren Metzger IHH da laufen Ratten rum! Veröffentlicht bei wer-kennt-wen! Sommerhalter / © wikipedia.org Dieses Beispiel macht sehr betroffen. Es zeigt das jemand der gar kein Internet hat, doch diesem zum Opfer fallen kann. Eine Lawine einmal losgetreten im Internet, hat man nicht mehr unter Kontrolle Ein kleiner Ort hat einen alten, eingesessenen Metzgermeister, in 5. Familientradition. Er führt einen vorbildlichen Betrieb mit 9 Angestellten. Ein junger, neuer Metzgermeister eröffnet sein Geschäft mit neuen Ideen. Sein Geschäft läuft eher schleppend an. Aus Geldnot denunziert er den Mitbewerber in einem Sozialen Netzwerk. Mit einem Fake-Account stellt er o.g. ins Netz. Seine Lebensgefährtin macht (ebenfalls unter falschem Namen) mit. Der alte Meister erleidet 95% Umsatzeinbuße. Seine Ware verdirbt und bald muss er Angestellte entlassen. Er hat kein Internet und kennt auch keine sozialen Netzwerke. Niemand sagt ihm was im Netz steht. Die Gruppe bei WKW wird schnell Mitglieder gross. Aber keine geht zum alten Metzgermeister. Alle verbreiten die Gerüchte. Eine Überprüfung durch das Gesundheitsamt bescheinigt dem alten Metzger auch eine tadellose Betriebsführung. Durch Nachfragen erfährt er von der üblen Nachrede im Netz. Er erstattet Anzeige. Der neue Metzgermeister wird ermittelt (IP-Adresse) und angeklagt. Strafrechtlich bekommt er eine Geldstrafe in höhe von mehreren tausend Euro und 18 Monate auf Bewährung. Der zivilrechtliche Prozess um Schadenersatz dauert bereits mehrere Jahre an. Der alte Metzgermeister nahm sich zwischenzeitlich das Leben. Er konnte es nicht ertragen, den Familienbetrieb, sein Haus, seine Angestellten und alles was er im Leben erarbeitet hatte, verloren zu haben. 80

81 Welche Bedeutung hat das Persönlichkeitsrecht im Internet ?
Es besteht die Gefahr, im Internet auf eine Weise dargestellt zu werden, die den eigenen Vorstellungen widerspricht. Unter anderem dem Schutz vor diesen Beeinträchtigungen und den negative Folgen dient das Persönlichkeitsrecht. Betroffene können sich auf zivilrechtlichem und/oder strafrechtlichem Weg wehren. Das Allgemeine Persönlichkeitsrecht genießt Verfassungsrang. Es wird aus der allgemeinen Handlungsfreiheit in Verbindung mit der Menschenwürde, die bereits durch das Grundgesetz verbürgt werden, abgeleitet. Das Persönlichkeitsrecht gibt dem Einzelnen die Befugnis, selbst darüber zu entscheiden, ob und inwieweit er sein Leben in die Öffentlichkeit tragen will. Dies schließt ein, dass grundsätzlich jedermann selbst entscheiden kann, wie er sich Dritten gegenüber darstellt. Gegen Verletzungen des Persönlichkeitsrechts kann der Einzelne auf zivilrechtlichem und/oder strafrechtlichem Weg vorgehen und so das Persönlichkeitsrecht durchsetzen. 81

82 Wir halten fest: Es kommt darauf an, was man daraus macht!
Das Internet ist nicht rechtsfrei! Man ist nicht anonym im Internet! Wenige Mausklicks und Tastatureingaben können weit reichende Folgen haben. Inklusive Straftaten und Gefängnisstrafen! Es kommt darauf an, was man daraus macht!

83 5. Kapitel Mobbing im Internet

84 Cyber-Mobbing / Internet-Mobbing
sind die modernen Spielarten von Rufmord, Beleidigung, übler Nachrede, Geschäftsschädigung, Identitätsklau, Psychoterror, etc. durch Verwendung moderner Kommunikationsmittel, insbesondere des Internets.

85 Was ist Mobbing? Eine Person ist jemandem unterlegen.
Ein Konflikt hat sich verfestigt Diese wird häufig und über längere Zeit angegriffen und/oder schlecht gemacht. Diese Person hat kaum die Möglichkeit, sich aus eigener Kraft aus ihrer Situation zu befreien.

86 Sommerhalter / © eyezoom1000 – Fotolia.com

87 Wie wird gemobbt ? Vorenthalten von Informationen
Abfällige Bemerkungen Ausschluss aus der Gemeinschaft Beleidigende Einträge im Gästebuch Verbreitung von Peinlichkeiten per

88 Verhalten bei Mobbing (Schüler)
Sperre den „Cyber-Mobber“! - melde ihn dem Anbieter der Webseite Antworte nicht! Rede mit Erwachsenen darüber! - und informiere evtl. die Polizei Sichere Beweise! - fertige Kopien an oder mache einen Ausdruck

89 Wie mache ich einen Screenshot ?
Kann man so machen . . .

90 . . . Muss man aber nicht! Sommerhalter / ©

91 Anfertigen eines Screenshot
In allen aktuellen Windows oder Linux Versionen kann durch drücken der Taste: „Druck“, „Print“ oder „PRN“ die aktuellen Bildschirmanzeige gespeichert werden. Dieses Bild wird in der Windows-Zwischenablage temporär gespeichert.

92 Anfertigen eines Screenshot
Man öffnet z.B. Word und fügt das Bild aus der Zwischenablage mittels „STRG+V“ wieder ein. Alternativ benutzt man den Menüpunkt: „Bearbeiten/Einfügen“ Nun muss dass Dokument dauerhaft gespeichert oder ausgedruckt werden!

93 Mobbingbeispiele: Beleidigung in Foren, Chatroom usw.

94 Beleidigung Mobbingbeispiele:
Sommerhalter / © franz fluegel / SK_design – Fotolia.com

95 Eine gefakte Seite der Melanie
Eine gefakte Seite der Melanie. Das Bild, nackt im Bett zeigt wirklich die Schülerin. Das Fotoalbum mit pornomaterial zeigt nicht die Schülerin, aber eine Person die von Haarfarbe und Statur diese Schülerin sein könnte.

96 Haare schneiden = Körperverletzung

97 Mobbingbeispiele: Gruppenbildung

98 Gruppenbildung Mobbingbeispiele:
Geschwärzt sind zwei namentlich genannte Jugendlichen. Das Profilbild zeigt Sebastian B. Einen Amokläufer!

99 Das „neue“ Mobbing: Mobbing oder das Ausgrenzen von anderen ist nicht neu. Seit Jahrzehnten werden Menschen gehänselt, bloßgestellt, gemobbt! Aber die „Qualität“ und die Wahrnehmung haben sich deutlich verändert.

100 Mobbing im Internet ist grenzenlos!
Es endet NICHT an der Haustür! Es gibt keinen Ausweg! Man ständig im Internet präsent. Das Ziel wird oft als virtuell empfunden Keine Möglichkeit der Empathie Cybermobbing wird schlimmer empfunden als direktes Mobbing

101 Mobbing im Internet ist grenzenlos!
Der Gemobbte wird oft als virtuell empfunden d. h. als nicht real existierend/vorhanden Keine Möglichkeit der Empathie Cybermobbing wird schlimmer empfunden als direktes Mobbing Mit freundlicher Genehmigung von

102 Das klassische Opferprofil . . .
Persönlichkeitsmerkmale: ängstlich, ungeschickt,  Minderwertigkeitsgefühle,  scheu, ungesellig,  reagiert bei Attacken mit Schreien;  kommuniziert schlecht, . Schulmerkmale: positive Einstellung zur Schule; wenig Freundschaften; unterdurchschnittlich populär ... Familienmerkmale: überbehütet;  von der Familie abhängig;  Physische Faktoren: schwach, unfähig sich zu wehren; wenig Energie;  jünger und kleiner als „Täter“; unterdurchschnittlich attraktiv ... Gibt es NICHT!

103 Ein Beispiel Seit Wochen wird Tina von ihrer Klasse und Bekannten mit intimen Details aus ihrem Leben verspottet. Gestern hat sie endlich den Grund dafür entdeckt: den „Tina-the-Bitch-Blog“, verfasst von ihrer ehemals besten Freundin Karina. Bevor sie sich mit Karina zerstritt, hatte Tina mit ihr alle Probleme und Sorgen besprochen: die nicht erwiderten Liebe zu Tom die Schwierigkeiten mit ihren Eltern das Liebesgedicht, das sie für Tom geschrieben hatte, schickte sie Karina per . Sommerhalter / © Dash – Fotolia.com

104 Dieses Gedicht und viele andere Einzelheiten aus ihrem
Intimleben können jetzt im „Tina-the-Bitch-Blog“ von allen gelesen werden. Mittlerweile hat Tina das Gefühl, die ganze Schule kenne die Website und alle lästern über sie! Doch das Schlimmste: Tom und seine Freunde lachen nur noch über sie. Tina, das sportliche, attraktive u. selbstbewusste Girlie, die Siegerin und Königin der Klasse ist am Boden zerstört.

105 DAS IST MOBBING! Binnen kurzer Zeit hat Sie alles verloren:
• ihre beste Freundin ihre grosse Liebe all ihre Feunde ihre Zukunft . . . . . . ist rettungslos verloren! ? DAS IST MOBBING! Sommerhalter / Gelpi – Fotolia.com

106 Gehaßt • Gedisst • Gewalt
Mobbing und die Folgen: Selbstwertgefühl wird herabgesetzt Krankheiten / z. B. Depressionen Selbstmord (-gedanken) Wut und Rachegefühle Gehaßt • Gedisst • Gewalt HILFLOSIGKEIT

107 Was werden Sie fühlen wenn Ihr Kind ein solches Bild veröffentlicht ?
Dieses Bild eingestellt von einer 13-Jährigen mit der Ansage: Ich bringe mich um. Ihr könnt mich nicht aufhalten! Sie rief in der ganzen welt nach Hilfe weil Ihr Umfeld ihre Hilferufe nicht wahrnahm.

108 Ich kann nichts dafür das die Welt so ist, wie sie ist!
Aber es ist meine Schuld wenn sie so bleibt! Sommerhalter / © Fabian Dieterich – Fotolia.com Cyber- Mobbing 1.1

109 Aktiv werden gegen Mobbing
Der Psychologe Christopher Szaday fasst den Mobbingprozess treffend mit diesen drei Sätzen zusammen: Mobbing findet statt. Mobbing tut weh! Mobbing ist auflösbar! Hilfe finden Sie z.B. bei Klicksafe.de oder in der Berliner Anti-Mobbing-Fibel. Oder auch bei uns ;) In einem extra Seminar

110 6. Kapitel Abgezockt ! Sommerhalter / © Ingo Bartussek – Fotolia.com

111 Schutz vor Abzocke im Netz
Ruhe bewahren Gründlich überlegen Werden Sie unter Druck gesetzt grundsätzlich abbrechen Gesunden Menschenverstand beachten Sommerhalter / © Sandor Jackal – Fotolia.com Beispiel: Auto hält an und jemand sagt: Achtung Ihr Auto ist beschädigt. Für 100 € repariere ich es jetzt und hier sofort ! 111

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113 Abzocke im Netz Abo-Fallen Versteckte Gebühren Betrug
• Phishing Erpressung Illegale Angebote Versteckte Gebühren Falsche/keine Ware geliefert Passwörter ausgespäht • Ransomware

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118 Sommerhalter / Eisbär – Fotolia.com

119 Ransomware / Erpressung
• Ransomware sind Computerprogramme, mit deren Hilfe ein Eindringling private Daten auf einem fremden Computer verschlüsseln kann, um für die Entschlüsselung ein „Lösegeld“ zu fordern. • Alternativ wird mit der Löschung der Daten durch einen Virus gedroht. In diesem Fall kann das passende Antivirenprogramm dirket käuflich erworben werden. Einhundert Euro für die vermeintliche Freigabe eines Computer Die Polizei warnt vor Erpressung im Internet und gibt Hinweise für Betroffene Saarbrücken. In den letzten Monaten haben viele Geschädigte (seit April rund 100, täglich steigend) aus dem gesamten Saarland bei der Polizei Anzeige erstattet. Alle Betroffenen wurden Opfer der gleichen Masche. Beim Surfen im Internet öffnete sich ein Pop-Up-Fenster mit dem rechtswidrig verwendeten Logo der "Bundespolizei". Im Folgenden wurde behauptet, dass von dem benutzen Computer strafbare Handlungen ausgegangen seien. Regelmäßig wurden der Besitz bzw. die Verteilung kinderpornografischen Materials sowie der Versand von s mit terroristischem Hintergrund in diesem Zusammenhang genannt. Erst nach Zahlung einer "Strafe", in Höhe von 100 Euro, werde der Computer wieder entsperrt. Dazu wurden digitale Bezahldienste gleich mit angeboten. Die Seite konnte nicht mehr geschlossen werden. Die meisten Geschädigten leisteten keine Zahlung, der materielle Schaden blieb dadurch insgesamt sehr gering. Die Betroffenen hatten immerhin den Aufwand, das Virus-Programm von der Festplatte ihres PC zu entfernen. Hilfe und detaillierte Informationen hierzu bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter der Telefonnummer (Die Kosten für einen Anruf betragen 14 ct/Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 ct/Minute aus dem Mobilnetz) und im Internet unter und im Artikel „Erpressungsversuche durch Schadsoftware: Verbreitung durch Drive-by-Exploits" unter Extraausgabe "Sicher Informiert" vom Das Erscheinen solcher "Ransomware"-Schadprogramme ist nicht neu. Bereits am warnten die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt vor dieser Erpressungsvariante in einer Pressemitteilung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Fälle im Saarland rät die Landespolizeidirektion: Zahlen Sie auf keinen Fall auf solche Weise geforderte Geldbeträge (Eine Zahlung führt auch nicht zur „Freigabe“ ihres PC). Verwenden Sie ein Virenschutzprogramm und aktualisieren Sie es regelmäßig. Betroffene sollten in jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten.   *************************************************** Landespolizeidirektion Saarland Pressestelle Mainzer Straße Saarbrücken Tel.: 0681 / / / / Fax: 0681 / Internet: 119

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122 Verhalten bei Erpressung
• Die Polizei warnt vor Erpressung im Internet und gibt Hinweise für Betroffene Die meisten Geschädigten leisteten keine Zahlung, der materielle Schaden blieb dadurch insgesamt sehr gering. Die Betroffenen hatten immerhin den Aufwand, das Virus-Programm von der Festplatte ihres PC zu entfernen. Hilfe und detaillierte Informationen hierzu bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter der Telefonnummer (Die Kosten für einen Anruf betragen 14 ct/Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 ct/Minute aus dem Mobilnetz) und im Internet unter und im Artikel „Erpressungsversuche durch Schadsoftware: Verbreitung durch Drive-by-Exploits" unter Extraausgabe "Sicher Informiert" vom Das Erscheinen solcher "Ransomware"-Schadprogramme ist nicht neu. Bereits am warnten die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt vor dieser Erpressungsvariante in einer Pressemitteilung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Fälle im Saarland rät die Landespolizeidirektion: Zahlen Sie auf keinen Fall auf solche Weise geforderte Geldbeträge (Eine Zahlung führt auch nicht zur „Freigabe“ ihres PC). Verwenden Sie ein Virenschutzprogramm und aktualisieren Sie es regelmäßig. Betroffene sollten in jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten. Einhundert Euro für die vermeintliche Freigabe eines Computer Die Polizei warnt vor Erpressung im Internet und gibt Hinweise für Betroffene Saarbrücken. In den letzten Monaten haben viele Geschädigte (seit April rund 100, täglich steigend) aus dem gesamten Saarland bei der Polizei Anzeige erstattet. Alle Betroffenen wurden Opfer der gleichen Masche. Beim Surfen im Internet öffnete sich ein Pop-Up-Fenster mit dem rechtswidrig verwendeten Logo der "Bundespolizei". Im Folgenden wurde behauptet, dass von dem benutzen Computer strafbare Handlungen ausgegangen seien. Regelmäßig wurden der Besitz bzw. die Verteilung kinderpornografischen Materials sowie der Versand von s mit terroristischem Hintergrund in diesem Zusammenhang genannt. Erst nach Zahlung einer "Strafe", in Höhe von 100 Euro, werde der Computer wieder entsperrt. Dazu wurden digitale Bezahldienste gleich mit angeboten. Die Seite konnte nicht mehr geschlossen werden. Die meisten Geschädigten leisteten keine Zahlung, der materielle Schaden blieb dadurch insgesamt sehr gering. Die Betroffenen hatten immerhin den Aufwand, das Virus-Programm von der Festplatte ihres PC zu entfernen. Hilfe und detaillierte Informationen hierzu bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter der Telefonnummer (Die Kosten für einen Anruf betragen 14 ct/Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 ct/Minute aus dem Mobilnetz) und im Internet unter und im Artikel „Erpressungsversuche durch Schadsoftware: Verbreitung durch Drive-by-Exploits" unter Extraausgabe "Sicher Informiert" vom Das Erscheinen solcher "Ransomware"-Schadprogramme ist nicht neu. Bereits am warnten die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt vor dieser Erpressungsvariante in einer Pressemitteilung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Fälle im Saarland rät die Landespolizeidirektion: Zahlen Sie auf keinen Fall auf solche Weise geforderte Geldbeträge (Eine Zahlung führt auch nicht zur „Freigabe“ ihres PC). Verwenden Sie ein Virenschutzprogramm und aktualisieren Sie es regelmäßig. Betroffene sollten in jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten.   *************************************************** Landespolizeidirektion Saarland Pressestelle Mainzer Straße Saarbrücken Tel.: 0681 / / / / Fax: 0681 / Internet: 122

123 Verhalten bei Abofallen
• Bei diesen Abofallen kommen, in der Regel, keine rechtsgültigen Verträge zustande. • Bezahlen Sie daher nichts! • Informieren Sie sich über die Firma bei der Verbraucherzentrale, im Internet usw. • Evtl. Rechtsberatung in Anspruch nehmen oder bei der Polizei Anzeige erstatten! 123

124 Verhalten bei Abmahnung wegen Verstosses gegen das UrhG!
• Wenn diese Tat wirklich so passiert ist: ZAHLEN Sie die Abmahngebühr! • Unterzeichnen Sie die Unterlassungs-erklärung der Verbraucherschutzzentrale • Sorgen Sie dafür, dass es nicht noch mal geschieht. • Bei einem Rechtsstreit könnten die Gebühren deutlich ansteigen. 124

125 7. Kapitel Extreme im Internet

126 Cyber-War • Cyber-Terrorismus
Der Kampf im Cyberspace Cyber-War • Cyber-Terrorismus Cyber-Kriminalität • Daten entführen • Datenmissbrauch • Angriffe auf Internetpräsenzen • Daten enthüllen • Nutzung des mobilen Internet um Gewalt und Kriminalität zu koordinieren 126

127 Manche Sachen regelt das
Der Kampf im Cyberspace Manche Sachen regelt das Internet selbst: • Ein Fernsehsender beleidigt Computernutzer • Menschen protestieren, Sender ignoriert das. • Die „Anonymous“ schenken dem Sender Ihre Aufmerksamkeit in einem Video. • Der Sender entschuldigt sich. 127

128 Eine Ansage des Internet:
Der Kampf im Cyberspace Eine Ansage des Internet: Hier ist das Internet. Hier ist die Freiheit. Hier regiert das Wissen Regierungen der Welt: Hier endet eure Macht. Fügt euch oder vergeht ! Ihr seit hier nicht willkommen ! 128

129 Der Kampf im Cyberspace 129

130 Und das gibt es auch noch:
Pro-Suizid, Pro Ana, Pro MiA Webseiten „Anonyme“ HASS und Mobbingseiten Partypics, Bitchmovies / Schlampenvideos Happy Slapping Videos Gewaltvideos Snuffvideos Erklärung der Begriffe: Pro-Suizid: Anleitung zum Suizid, Verabredungen zum gemeinsamen Selbstmord Pro Ana, Pro MiA: Webseiten die Essstörungen verharmlosen, uffordern immer weniger zu essen usw. „Anonyme“ HASS und Mobbingseiten: z.B. IshareGossip.com Partypics, Bitchmovies / Schlampenvideos: gefilmt auf der Toilette usw Happy Slapping Videos / Prügelszenen, zufällige Opfer werden verprügelt um sie zu filmen Gewaltvideos: menschenverachtende Filme Snuffvideos: echte oder gestellte Tötungsszenarien von Mensch und Tier 130

131 Erklärung der Begriffe
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132 Erklärung der Begriffe
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133 PARTYPICS Erklärung der Begriffe 133

134 Bitchmovies / Schlampenvideos
Erklärung der Begriffe 134

135 Happy Slapping Videos 135 Erklärung der Begriffe
Sommerhalter / © Arvydas Kniuksta – Fotolia.com Erklärung der Begriffe 135

136 Gewalt Videos Erklärung der Begriffe 136

137 Snuff Videos Erklärung der Begriffe 137

138 Seien Sie aufmerksam Lassen Sie Jugendliche nicht allein!
Bringen Sie Ihnen bei, dass sie: Erwachsene (Eltern) um Rat fragen! Fragliche Seiten melden! Oft ist es besser, auch die Polizei zu informieren!

139 Sehen Sie was Ihr Kind sieht ?

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141 Chancen + Risiken im Internet
Ein Vortrag von Peter Sommerhalter + Gernot Müller Weitere Vorträge zum Thema: • Cyber-Mobbing • Computersucht • Medienkompetenz Eine Veranstaltung von “Wir im Verein mit Dir” Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Wenn es Ihnen gefallen hat: Sagen Sie es weiter !

142 Empfohlene Links Hervorragend gemachte Info Seite mit vielen Informationen und Broschüren zum kostenlosen Download und immer aktuellen Themen. Youtubekanal des LPM Passwort-Test) Lehrer Version 142 142

143 Infos zum Urheber- und Persönlichkeitsrecht www.irights.info
 Der überwachende Mensch Das Internet-Archiv   Lehrer Version 143 143

144 unter Angabe des Verfassers: Peter Sommerhalter und der Bezugsquelle.
Für alle verwendeten Bilder hat der Verfasser die Nutzungsrechte oder diese unterliegen den Ausnahmen des § 53 UrhG Abs. 3. Aus Jugendschutzgründen liegt kein Bildquellennachweis bei. Dieser kann beim Verfasser beantragt werden. Nichtkommerzielle Vervielfältigung und Verbreitung in Schulen und nicht kommerziellen Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung ist ausdrücklich erlaubt, unter Angabe des Verfassers: Peter Sommerhalter und der Bezugsquelle. JEDE entgeltliche oder kommerzielle Nutzung ist ausdrücklich untersagt. Lehrer Version 144 144


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