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Es ist genug für alle da Brot, Fisch und Mais

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Präsentation zum Thema: "Es ist genug für alle da Brot, Fisch und Mais"—  Präsentation transkript:

1 Es ist genug für alle da Brot, Fisch und Mais
Komission für Weltmission und EZA MultiplikatorInnen Tagung Salzburg März 2014 DI Gertrude Klaffenböck Sektionskoordinatorin FIAN-Ö

2 Ernährungssicherung MR auf Nahrung
„Ernährungssicherung ist gegeben, wenn alle Menschen, zu jeder Zeit physischen und ökonomischen Zugang zu sicherer und nahrhafter Nahrung haben, die ihren physiologischen Bedürfnissen und Ernährungspräferenzen für ein aktives und gesundes Leben entspricht.“ (FAO-WFS 1996) Diese Definition liegt dem Menschenrecht auf Nahrung sehr nahe

3 Menschenrecht auf Nahrung
The right to adequate food is realized when every man, woman and child, alone or in community with others, has physical and economic access at all times to adequate food or means for its procurement. = = => Menschen sind InhaberInnen von Rechten! = = => Staaten/Regierungen sind Pflichtenträger! Menschen haben Rechte – Staaten haben Pflichten! Staatenpflichten: Respekt – Schutz - Gewährleistung

4 Chronischer Hunger… Städtische Haushalte KleinbäuerInnen 50% 20% 8%
22% Indigene, NomadInnen, FischerInnen Landlose Quelle: UN-Millennium Project 2003 – “Halving global hunger” Für mehr als 80% der hungernden Menschen weltweit ist der Zugang zu produktiven natürlichen Ressourcen von essentieller Bedeutung; Wer sind also die Hungernden? - Diagramm - 70% Frauen obwohl die die meiste Nahrung anbauen d.h. Die meisten Hungernden leben auf dem Land, also paradoxerweise dort wo Nahrungsmittel angebaut werden. Warum? Als erstes kommen einem da Bilder von Naturkatastrophen und Kriegen in den Kopf Schaut man sich die Zahlen aber an, sind diese Ursachen für nur etwa 10% der Hungernden verantwortlich. Die Ursachen für 90% der Hungernden sind struktureller Natur

5 Das Recht auf angemessene Nahrung umsetzen
Etwa 10% des Hungers in der Welt ist durch Kriege und Katastrophen verursacht 90% des weltweiten Hungers zeigt sich in chronischer Unter- u Mangelernährung Mit entsprechenden Folgen für Gesundheit, physiologischer Entwicklung, Lebenserwartung URSACHEN liegen in Strukturellen Bedingungen: Machtverhältnisse, die Menschen, gesellschaftliche Gruppen und/oder Teile der Bevölkerung diskriminieren, marginalisieren, ausgrenzen ... Gesellschaftsordnung, der verschiedene Formen von Gewalt zugrunde liegt und die täglich Millionen von Menschen des Rechts auf ein Leben in Würde beraubt!

6 Kleinbäuerliche Bewegungen – Selbstbestimmte Ernährung
1992: Globale Agrarreformkampagne von Via Campesina und FIAN echte Agrarreform: Zugang zu Land, Saatgut, Beratung u Kredite, (va lokale) Märkten; Agrarreformen als Instrument der Gewährleistungspflicht für das Recht auf Nahrung 1996: Welternährungsgipfel (WFS) 1996 NGOs fordern Ernährungssouveränität: Vorrang von gesellschaftlich selbstbestimmter/-em Nahrungsmittelproduktion und –konsum gegenüber internationalen Handels- und Wirtschaftspolitiken 2002: Welternährungsgipfel : 5 Jahre danach (WFS:fyl) Aktionsplan für Ernährungssouveränität von CSOs

7 Ernährungssouveränität
… ist das Recht jeder Gesellschaft/Nation, die eigene Agrar- und Ernährungspolitik selbst zu bestimmen… Einige (ausgewählte) Merkmale: Politisches Gegenkonzept/Kritik zur zunehmenden Globalisierung im Agrarsektor und (neoliberaler) Weltmarktdominanz Zugang und Kontrolle über natürliche produktive Ressourcen f Landlose, KleinbäuerInnen usw Nachhaltige Landwirtschaft, an lokaler/n Versorgung/Märkten orientiert, keine von Agrobusiness gesteuerte Landwirtschaft; Respekt/Schutz der Rechte von Frauen, Kindern, ArbeiterInnen Basiert/zielt ab auf Realisierung des Rechts sich zu ernähren für alle! selbstbestimmt!

8 Grüne Revolution – Weltmarktorientierung
Probleme in EL Verengung der Sortenvielfalt/Biolog. Vielfalt Mittel für Produktion müssen zugekauft werden Ertragshöhen sind nur kurzfristig reproduzierbar Verschuldung von Kleinbauernfamilien Bodenerosion, Wassernutzung Preisverfall von lw. Produkten, Mechanisierung nur begrenzt durchführbar (…) Modernisierung der LW Hochertragssaatgut Dünge-Intensivierung Agrarchemikalien (Unkraut, Pflanzenkrankheiten) Mechanisierung Monokulturen Alte/regionale Landbautechniken verschwinden, Landsorten fast ausgerottet

9 Beispiele - ökologische Verengung Ernährungsgrundlagen
In Sri Lanka, wurden 1959 noch 2,000 Varietäten von Reis kultiviert, 1992 waren es weniger als 100, davon 75% kommen v gemeinsamer Züchtungslinie. In Bangladesh and Indonesien kommen 62 % und 74% von jeweils einer gemeinsamen Linie an Reis FAO schätzt, dass es mehr als 7,600 einzigartige Zuchtlinien von Tieren in kleinbäuerl LW gibt, 20%davon drohen zu verschwinden Mehr als 2.3 Mrd KleinbäuerInnen leben von Landwirtschaft Der überwiegende Teil der Menschheit lebt heute von etwa 12 Pflanzenspezies, Weizen, Mais, Reis und Kartoffel als Hauptanteil Etwa 150 Pflanzenspezies werden weltweit angebaut als Nahrungsgrundlage

10 Globalisierung – unkontrollierte Akkumulation?
Handelsregime: WTO (Welthandelsorganisation) multi-/bilaterale Handelsabkommen regional (Investition, DL, Geistiges Eigentum etc) zB Indien – EU, Zentralamerika – EU etc Globale Finanzmärkte IT-Revolution Re-organisierte Geber/Finanzstrukturen im globalen Ernährungssystem: Gemeinnützige Privatstiftungen (zb Bill Melinda Gates ua) „Multi-Donor“ Fonds, Multi-Stakeholder Labels uä (…)

11 Globalisierung – unkontrollierte Marktkonzentration

12 Menschenrechte globalisieren!
Extraterritoriale Staatenpflichten: Schutz Respekt Gewährleistung setzen sich auch auf internationaler Ebene fort. Staaten, als Partner bilateraler Programme/Projekte Mitglied internationaler Organisationen Teil der Staatengemeinschaft/en Vertragspartner internationaler bi- und multilateraler Abkommen

13 Menschenrechte globalisieren!
MR auf Nahrung und extraterritoriale Verpflichtungen: (...) Konzentration v Unternehmen im internationalen Agrar-, Saatgut-, Lebensmittelindustrie und -handel überwachen und regulieren Globale FinanzakteurInnen überwachen und regulieren Sorgfalts- und Rechenschaftspflicht für transnationale Akteure => polititsch und rechtlich durchsetzen Rechte von BäuerInnen / Bauern respektieren u Schützen Handelsabkommen Investitionsschutzabkommen Lokale/regionale Biolog.- Agrokultur- und Ernährungsvielfalt respektieren, schützen und weiterentwickeln

14 Nach so vielen Jahren immer noch hungrig…?
Herzlichen Dank! Weitere Informationen: FIAN Österreich, Schwarzspanierstr. 15/3/1 1090 Wien; Tel: Mobil:


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