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Der demographische Wandel

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Präsentation zum Thema: "Der demographische Wandel"—  Präsentation transkript:

1 Der demographische Wandel
Das Beispiel Mecklenburg-Vorpommern Bundestagsfraktion DIE LINKE und Kommunalpolitisches Forum M-V Güstrow, den

2 Gliederung Was ist Demografie?
Einflussfaktoren für die demographische Entwicklung Demographische Entwicklung in Deutschland Demographische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Das Beispiel Güstrow Aufgaben für die Kommunalpolitik

3 Was ist Demografie? Die zentrale Aufgabe der Demografen besteht darin, das Verhältnis von Geburten- und Sterbefällen sowie von Zu- und Fortzügen zu erfassen. Die Bevölkerungsentwicklung wird in so genannten Bevölkerungspyramiden dargestellt. Es liegen Prognosen bis 2020 und 2050 vor. Verschiedene Institute haben bereits daran gearbeitet. Die Erkenntnisse stimmen im wesentlichen überein. Also, wir haben relative Sicherheit, dass die Entwicklung sich so vollziehen wird.

4 Einflussfaktoren für die demografische Entwicklung
Natürliche Bevölkerungsentwicklung Geburtenzahl/ Frauen im gebärfähigen Alter Sterbezahl Wanderungsentwicklung/-saldo Zuzüge/Fortzüge Die rückläufige demografische Entwicklung ist kaum zu stoppen. Wir haben einen Rückgang der Geburtenrate in ganz Deutschland auf 0,6% Geburten anzunehmen. Politik kann diesen Prozess nicht stoppen oder befördern

5 Einflussfaktoren für die demografische Entwicklung
Natürliche Bevölkerungsentwicklung - Geburtenzahl Bestanderhaltungsniveau der nat. Bevölkerungsentwicklung liegt bei 2,1 Kinder je Frau derzeit 1,3 – 1,4 Kinder je Frau Geburtenzahl liegt demnach unter dem Bestanderhaltungsniveau , d.h. die Rate sinkt auf 0,6% Natürliche Bevölkerungsentwicklung – Sterbezahl Anzahl von Sterbefällen nimmt allmählich zu im Vergleich zur Geburtenzahl entsteht ein Sterbeüberschuss

6 Einflussfaktoren für die demografische Entwicklung
Wanderungsentwicklung/-saldo – Zuzüge Zuzüge erfolgen vor allem in wirtschaftlich wachsende Regionen (Süddeutschland) Suburbaner Raum, d.h. Einfamilienhausgebiete am Stadtrand, großer Flächenverbrauch Wanderungsentwicklung/-saldo – Fortzüge i. d. R. wandern junge und gut qualifizierte Bewohner ab, in MV vor allem junge Frauen häufiges Wanderungsmotiv ist die Arbeitsplatzsuche und höhreres Lebensniveau Junge Menschen wollen weg aus „sterbenden“ Regionen

7 Einflussfaktoren auf demografische Entwicklung
Probleme bei abnehmender Bevölkerungszahl: Unternehmen ziehen sich zurück, weniger Arbeitsplätze, sinkende Kaufkraft ausbleibende Investitionen und Investoren Infrastrukturkosten steigen prozentual je Einwohner Wohnungsleerstände , Verfall der Werte von Immobilien Kommunale Haushalte erhalten weniger Schlüsselzuweisungen, nehmen weniger eigene Steuern ein zu große Gemeinden für zu wenig Menschen

8 Die demografische Entwicklung in Deutschland Bevölkerungsprognose für Deutschland 2000 bis 2020 in Prozent

9 Die demografische Entwicklung in Mecklenburg Vorpommern Bevölkerungsprognose für Mecklenburg-Vorpommern bis 2020

10 Die demografische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Bevölkerungsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern von 1991 bis 2020

11 Das Beispiel Güstrow Die Einwohnerentwicklung von 1994 bis 2008

12 Das Beispiel Güstrow Zu- und Fortzüge über die Gemeindegrenze von 1998 bis 2008

13 Aufgaben für die Kommunalpolitik
Abkehr vom Leitbild des Wachstums/nachhaltig schrumpfen gemeindeübergreifend kooperieren/Gemeindestruktur unter Daseinsvorsorgesicherung überdenken Senioren sind neue Zielgruppe /Spezifika beachten Kommunale Haushalte darauf aufbauen/Prioritäten setzen/ Neue Leitbilder entwickeln demografischen Wandel als Gestaltungschance annehmen neue Leitbilder in Abstimmung mit den zukünftigen Nutzern/gesellschaftspolitischer Dialog erforderlich

14 Weitere Faktoren Der demografische Niedergang wäre noch viel größer, wenn nicht ca. 15 Mio. Menschen nach Deutschland zugewandert wären, heute 1/5tel Bevölkerung mit Migrationshintergrund Durch den Wegzug der jungen Menschen wird die Pflege der „Alten“ ein gesellschaftliches Problem. Bisher nur 3% der Alten in Pflegeeinrichtungen in MV Alte Fördermittelpraxen taugen nicht mehr für den Erhalt der Infrastrukturen vor Ort Der Wettbewerb der Kommunen verschlimmert den gesamten Prozess der demografischen Probleme

15 Weitere Faktoren Ab 2020 wird die Schrumpfung auch in den alten Bundesländern auf ähnlichem Niveau wie in MV stattfinden, daraus ergeben sich weit mehr Probleme, weil der Anteil der Migranten weit höher ist Sozialpolitische Maßnahmen allein führen nicht zu höheren Geburtenraten, dazu sind völlig neue gesamtgesellschaftliche Rahmenbedingungen erforderlich Die Weltbevölkerung wächst rasant, wobei die europäischen Länder insgesamt schrumpfen Globale klimatische Herausforderung erfordert völlig neue Lösungen

16 Vorschläge der LINKEN Hohes Aus- und Weiterbildungsniveau sichern, um gute Arbeitsmarktvoraussetzungen zu schaffen Regionale Wirtschaftskreisläufe fördern, vorhandene Potentiale heben Flächenverbräuche minimieren/Brachflächen nutzen/Konversion betreiben Wettbewerb der Kommunen ersetzen durch kommunale Kooperation Breiten Bürgerdialog organisieren/ Verwaltungsentscheidungen transparent gestalten

17 Vorschläge der LINKEN Schaffung von nachhaltigen und dauerhaften Strukturen, kommunale Haushalte darauf abstellen Landesplanung als Leitplanung zur Grundlage politischer Entscheidungen machen Inklusion benachteiligter Gruppen/ Schwellen beseitigen Aus- und Weiterbildung an die regionalen Bedarfe anpassen Lohn- und Gehaltsniveau auf selbständige , existenzsichernde Lebensführung anpassen/Mindestlohn Öffentlich geförderte Beschäftigung statt Arbeitslosigkeit

18 Fazit Es gibt keine allgemeingültigen Lösungen für Alle, keine Rezepte gegen Schrumpfung, die wir einfach übernehmen könnten. Wer sich heute kommunalpolitisch erfolgreich betätigen möchte, der muss sich schon die Mühe machen, alle seine Entscheidungen an der Nachhaltigkeit zu messen und die Wirkung auf die hier lebenden Menschen voraus zu denken. Lasst uns diskutieren!


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