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Teil 2: Themenkomplex Wohnen

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Präsentation zum Thema: "Teil 2: Themenkomplex Wohnen"—  Präsentation transkript:

1 Teil 2: Themenkomplex Wohnen
Seminar: Stadt- und Regionalsoziologie Dozentin: Prof. Dr. Christine Weiske Referentin: Claudia Richter Datum: Teil 2: Themenkomplex Wohnen Thema 2: Soziale Bedürfnisse des Wohnens

2 Aufgabenstellung Wie charakterisiert Spiegel die sozialen Bedürfnisse, die im Wohnen realisiert werden?

3 Gliederung 1. Grundbegriffe des Wohnens
2. sozialgeschichtliche Aspekte des Wohnens 3. Abraham H. Maslow 3.1 Bedürfnispyramide 3.2 soziale Bedürfnisse 4. Erika Spiegel 4.1 soziale Bedürfnisse des Wohnens im Lebenslauf 4.1.1 Kindheit 4.1.2 Jugend 4.1.3 elterliche Phase 4.1.4 Alter 5. Fazit

4 1. Grundbegriffe des Wohnens
Wohnen heißt: „…an einem bestimmten Ort zu Hause zu sein, in ihm verwurzelt sein und an ihn hingehören.“ (Bollnow 1963) weiterer Wohnbegriff: alle Tätigkeiten und Verhaltensweisen, die am Wohnort stattfinden engerer Wohnbegriff: alle Tätigkeiten und Verhaltensweisen, die in der Wohnung stattfinden Wohnung als materielles Substrat des Wohnens Spannungsverhältnis zwischen Nutzungsbedürfnissen und Nutzungsmöglichkeiten

5 2. sozialgeschichtliche Aspekte des Wohnens
keine eindimensionale Entwicklung des Wohnens hochgradige Verfeinerung der Wohnbedürfnisse und Wohnmöglichkeiten vorindustrielle Wohnformen: - Haushalt als Wohn- und Produktionsgemeinschaft Wohnung auf Bedürfnisse und Aufgaben des Haushalts zugeschnitten Wohnen und Arbeiten unter einem Dach

6 2. sozialgeschichtliche Aspekte des Wohnens
gehobenes städtisches Bürgertum (18.Jhd.): Familie und Haushalt schaffen sich einen engen privaten Bereich Trennung von Wohn- und Arbeitsstätte Entstehung von „Privatwohnungen“ Entwicklung personenbezogener Gefühlsbeziehungen

7 2. sozialgeschichtliche Aspekte des Wohnens
Romantik und Biedermeier (Ende 18. /Anfang 19. Jhd.): städtisches Bürgertum Wohnzimmer als bevorzugter Ort des Familienlebens → lesen, malen, musizieren, Besuche empfangen etc. wachsende Individualisierung spiegelt sich im Wohnungsgrundriss wider (Kinderzimmer etc.)

8 2. sozialgeschichtliche Aspekte des Wohnens
untere Schichten Mietwohnungen der Industriearbeiter bestanden aus Stube und Kammer Folge: physische und psychische Verelendung → Reformbewegungen Garten, Hof und Haus auch für Industriearbeiter → Entstehung von Arbeitersiedlungen

9 3. Abraham H. Maslow geb. am 01. April 1908 in Brooklyn (New York City) gest. 08. Juni 1970 in Palo Alto (Kalifornien) US-amerikanischer Psychologe und Vertreter der humanistischen Psychologie entwickelte 1954 Motivationstheorie Motivation (in Psychologie): Beweggründe oder Bereitschaft für ein spezielles Verhalten Einteilung von Motivgruppen in ein hierarchisches System

10 3.1 Bedürfnispyramide

11 3.2 soziale Bedürfnisse Menschen streben nach Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit und Aufbau sozialer Beziehungen Bedürfnisse (u.a.): Liebe Kontakt Kommunikation Zugehörigkeit Abneigung gegen Einsamkeit / Ablehnung / Fehlen von Freunden Sorgen und Umsorgen

12 4. Erika Spiegel geb. 1925 Studium an der Universität Heidelberg: Soziologie, Nationalökonomie, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht 1956 Promotion wiss. Mitarbeiterin am Inst. für Sozialforschung in Frankfurt a. M.

13 4. Erika Spiegel Forschungsauftrag der List Gesellschaft (Basel) zur Planung und Entwicklung der neuen Städte in Israel Leiterin des DIFU, Berlin o. Prof. für Sozialwissenschaftliche Grundlagen des Städtebaus an der TU Hamburg-Harburg 1993 Verleihung des Preises der Schader- Stiftung

14 4.1 soziale Bedürfnisse des Wohnens – das Lebenslaufmodell
Veränderung der familialen Situation bringt häufig Wechsel der Wohnung mit sich Änderung der Wohnbedürfnisse im Ablauf der familialen Biographie → 4 Abschnitte im Lebenslauf: vom Kleinkind zum Alter

15 4.1.1 Kindheit zwei Phasen, die durch die „Eroberung“ der räumlichen Umwelt gekennzeichnet sind Kleinkindalter: - Kind im wesentlichen auf das engere Umfeld der Wohnung (Hof, Garten, Spielplatz) beschränkt → Kontakt und Kommunikation mit Eintritt in Kindergarten tritt Erweiterung des räumlichen und sozialen Aktionsbereichs ein Zunahme der Raumansprüche innerhalb der Wohnung

16 4.1.1 Kindheit Schulkindalter:
wachsende Selbstständigkeit im Umgang mit der räumlichen und sozialen Umwelt immer noch überwiegend auf die Familie und den häuslichen Bereich bezogen Freundschaften mit Gleichaltrigen und gemeinsame Aktivitäten in „außerhäuslichen“ Bereichen → Kommunikation, Kontakt, Zugehörigkeit Möglichkeit des Rückzugs mit Freunden in einen eigenen Bereich innerhalb der elterlichen Wohnung

17 4.1.2 Jugend Besuch jugendspezifischer Einrichtungen im unmittelbaren Umfeld der Wohnung → übernehmen kompensatorische Funktionen (Gemeinschaft und Kontakt) Bereich innerhalb der elterlichen Wohnung als individueller Rückzugs- und Gestaltungsraum sowie Begegnungsraum mit Freunden

18 4.1.3 elterliche Phase Wohnbedürfnisse richten nach dem wachsenden Raumanspruch der Kinder aber: auch Wunsch von erwerbstätigen Eltern nach privaten Rückzugsräumen je für sich (Entspannung, Regeneration etc.) und nach sozialen Kontakten außerhalb der Arbeit Notwendigkeit von familienspezifischen Einrichtungen im unmittelbaren Umfeld der Wohnung (Kindergarten etc.) Unsicherheit der Lebenssituation veranlasst Eltern, Platz für Kinder innerhalb der Wohnung lange frei zu halten → Umsorgen der Kinder

19 4.1.4 Alter Beginn in Industriegesellschaften mit Eintritt in den Ruhestand Wunsch, vorhandene Wohnung beizubehalten wichtig ist ausreichendes Angebot an öffentlichen und privaten Hilfs- und Pflegediensten → Kontakt- und Kommunikationsfunktion → Abneigung gegen Einsamkeit / Ablehnung mit zunehmendem Alter konzentriert sich der Aktionsraum auf die Wohnung

20 5. Fazit Überlegungen Maslows zu den sozialen Bedürfnissen auf die Ausführungen Spiegels anwendbar (Liebe, Kontakt, Kommunikation etc.) Familie: Wohnung als Ort der Gemeinsamkeit/ Gemeinschaft und Abgrenzung nach außen Wohnung bietet räumliche Geborgenheit sie hat die Aufgabe die physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse ihrer Bewohner zu befriedigen aber auch alle anderen Bedürfnisse Maslows anwendbar, allerdings andere Gewichtung! → Flexibilität der Bedürfnisse

21 Quellen Spiegel, Erika (1994): Wohnen und Wohnung als Soziologische Kategorie. In: Jenkis Helmut W. [Hrsg.]: Kompendium der Wohnungswirtschaft. München/Wien: Oldenbourg. Maslow, Abraham H. (1989): Motivation und Persönlichkeit. Reinbek: Rowohlt. Jenkis Helmut W. [Hrsg.] / Dietrich, Hartmut (2001): Kompendium der Wohnungswirtschaft. 4. Auflage, München/Wien: Oldenbourg.

22 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!


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