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„Generation sorglos?!“ - Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken

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Präsentation zum Thema: "„Generation sorglos?!“ - Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken"—  Präsentation transkript:

1 „Generation sorglos?!“ - Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken
Beginnen möchte ich mit folgendem Zitat: „Für mich sind die Lokalisten wichtig, weil ich da meine Freunde treffe und um andere Leute kennen zu lernen. Bei MySpace bin ich, um meine Musik zu zeigen. Mein Profil bei den Lokalisten ist wie eine Werbung von mir für andere Leute, damit sie mich gut finden.“ (Schüler, 13 Jahre) Das ZITAT stammt aus der JFF- Studie (2009), Web 2.0 als Rahmen für Selbstdarstellung und Vernetzung Jugendlicher, S. 18, Was zeigt uns dieses Zitat? Jugendliche nutzen das Social Web als Werbeplattform für sich selbst. Und Sie wissen sicher wie Werbung funktioniert? Mit Werbung kann man Menschen gezielt und bewusst beeinflussen, um etwas zu kaufen oder eben zu mögen. Und genau das ist es doch, was Jugendliche am wichtigsten ist: Interessant zu sein und gemocht zu werden. Sie sehen auch bei der Preisgabe von persönlichen Daten/Interessen weniger ein Problem. Sie haben beim Online-Stellen ihre Freunde vor Augen, je mehr und je öfter man etwas postet, desto größer der eigene Status und viele Jugendliche haben ihre Profile so eingestellt, dass nur die eingetragenen „Freunde“ sehen, was sie posten. Oder „nur“ die Freunde der Freunde….

2 Inhalte: „You see is what i say!“ Selbstdarstellung und -inszenierung in Communities Überblick: Gefahren der Selbstdarstellung und der Preisgabe von persönlichen Daten Projektideen zum Jugendmedienschutz in der Schule und der Jugendarbeit Nützliche Websites und Material Um was soll es heute gehen? Erstens um die Selbstdarstellung als Phänomen und die Hintergründe. Zweitens: Wo liegt das Problem bei der Selbstdarstellung und Preisgabe von Daten? Drittens: Wie kann man Jugendliche für diese Thematik sensibilisieren? Ich möchte Ihnen drei Projektideen vorstellen. Viertens bekommen Sie noch einige nützliche Websites und Material. Die Linkliste habe ich auch ausgedruckt mitgebracht.

3 1. You see what I say! Quelle: Flickr.com Foto: reway 2007, Lizenz CC: 3

4 Besonders im Social Web können Jugendliche…
… kommunizieren. … sich selbst darstellen. … spielen, abschalten. … die eigenen Grenzen kennenlernen. … Antworten für ihre Probleme finden. … sich von Erwachsenen abgrenzen. Zwar sprechen die meisten Menschen – vor allem die Journalisten von Web 2.0, wenn sie das weiterentwickelte Internet meinen. Aber damit kann man nicht verdeutlichen, was die Weiterentwicklung wirklich ausmacht. Der Begriff „Social Web“ tut dies: Es zeigt viel deutlicher den Stellenwert, den das Internet für den heutigen Nutzer hat und umgekehrt: Das Web zieht seinen Wert daraus, dass Menschen mit Menschen kommunizieren und interagieren. Das alles hat ermöglicht, dass die technischen Hürden jetzt abgebaut sind. Medien übernehmen Orientierungsfunktion: Jugendliche können mittels des Social Webs kommunizieren sich selbst präsentieren und darstellen spielen, abschalten eigene Grenzen kennenlernen (z.B. Pornos oder Ekelvideos anschauen – digitale Mutprobe) Antworten auf ihre Probleme finden (Beispiel Kasten links. Mutter trinkt) Sich von Erwachsenen abgrenzen (Können Sie die Angaben entziffern?) 4

5 Alle Jugendliche tun es! Persönliche Daten im Netz
JIM-Studie seit 1999 jährlich durchgeführt. Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren, repräsentativ Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest JIM heißt Jugend Information Multimedia. Auf dieser Seite sieht man: 83% der Jugendlichen haben Informationen über Hobbys im Netz. Knapp 70% sogar eigene Fotos oder Filme.

6 Sich präsentieren in der realen und der virtuellen Welt
Kommunikation Gruppen Identität in der realen Welt Identität im Social Web Körper Fotos Kleidung Profil Verhalten Videos Musik Musik Social Communities= neue Art der Identitätserprobung mit mehr Möglichkeiten als in der realen Welt In der Realen Welt: Selbstentwurf durch Verhalten, Kommunikation, Erscheinung und Kleidung mühsam und längerfristig erprobt werden müssen, Internet: wenige Klicks ein eigens definiertes und kurzfristig variables Selbstbild zu entwerfen. Hier ist es möglich, hunderte von Fotos hochzuladen oder eigene Gedichte zu veröffentlichen. Das würde in einem realen Freundschaftsbuch nicht gehen! Zudem leben Jugendliche auch von der Reaktion von anderen. Die Einträge auf der Pinnwand und zu welchen Gruppen man gehört, spiegelt genauso die eigene Persönlichkeit wider wie das Foto, für das man oft stundenlang probt, bis es perfekt ist. Im realen Leben ist das äußere Erscheinungsbild meist nicht so perfekt: Die Stimme kann man nicht verändern, auch ein Schlacks kann seine Ungeschicktheit im Klassenzimmer nicht verbergen. Gerade bei Jungen, die sich eher als Mädchen über körperliche Attributen (z.B. maskulin, aktiv, abgehärtet) definieren, läuft ihre Selbstinszenierung neben den Communities auch über Computerspiele oder gewalthaltige Filme. Die Persönlichkeitsbildung bei Mädchen ist mit Elementen von Kommunikation verknüpft. Ihre mediale Inszenierung funktioniert über die Freundschaften, Netzwerke in Social Communities und Chats. Veränderungen sind mühsam und längerfristig Veränderungen sind einfach, kurzfristig möglich

7 Entwicklungsaufgaben und Handlungsmöglichkeiten im Social Web
Identität Beziehung Information ? Wer bin ich? Welche Position habe ich in meinem sozialen Netzwerk? Wie orientiere ich mich in der Welt? Erikson hat bereits in den 1970-Jahren die drei zentralen Entwicklungsaufgaben benannt, die Jugendliche durchlaufen, um eine Persönlichkeit zu werden. Jan-Hinrik Schmidt vom Hans-Bredow-Institut in Hamburg hat dargestellt, wie Jugendliche mit Hilfe von Angeboten des Social Web versuchen, diese Aufgaben zu bewältigen. IDENTITÄTSMANAGEMENT: Um die Frage zu beantworten „Wer bin ich?“ bietet das Netz viele Möglichkeit. Man kann sich selbst einen Spiegel vorhalten, man kann durch die selbstbestimmte Darstellung seiner Person sogar negativ empfundene Eigenschaften kompensieren, in dem man sie nicht zeigt oder indem man sie zur Stärke macht. „Wer bin ich“? beantworten Jugendliche, indem sie sich einer Gruppe zugehörig fühlen. Wenn wir zu Beginn von „Eigenwerbung“ gesprochen haben, gehört dazu auch sich sympatisch und kompetent darzustellen, sein Bild, das die anderen von mir haben, positiv zu beeinflussen. BEZIEHUNGSMANAGEMENT: Die Mitgliedschaft in Communities ermöglicht, auch über Entfernungen hinweg, auch wenn man an unterschiedlichen Schulen ist: Menschen kennenzulernen oder auch Freundschaften/Beziehungen aufrecht zu erhalten. Man bleibt auf dem Laufenden, was im Leben der Freunde passiert. Man kann Menschen über verschiedene Kanäle (z.B. auch über Videos auf Youtube oder Fotos) erreichen und die Freundschaft zu ausbauen. INFORMATIONSMANAGEMENT: Durch die Kotaktaufnahme zu Personen mit gleichen Interesse bzw. den Zusammenschluss zu interessegeleiteten Gemeinschaften, nutzen Jugendliche das Netz z.B. auch, um ihre Probleme zu klären, indem sie andere fragen. Außerdem werden Information im Social Web auch von den Usern bereitgestellt und verbreitet. Man lernt im Informationsmanagement also, das Filtern und ggf. weiterverbreiten von Informationen. In den Communities erfahren die Mitglieder, was das eigene soziale Netzwerk gerade beschäftigt, was für Menschen, die ich als Freunde bezeichne, wichtig ist. Quelle:

8 „Ich habe über 200 Freunde“
Gruppen- aufgabe! „Ich habe über 200 Freunde“ Frage: Gibt es für Sie eine klare Trennung zwischen Online- und Offline-Freundschaften? Und wie – glauben Sie, ist es bei Jugendlichen? In den Netzwerken kann man Freundschaftsanträge stellen FA. Die Anzahl der Freunde ist bei manchen Jugendlichen zum Statussymbol geworden. Gruppen-Aufgabe (Auftrag aus Material von SchülerVZ zu „Sozialen Netzwerken“, S. 18) Gibt es für Sie eine klare Trennung zwischen Online- und Offline-Freundschaften? Und wie – glauben Sie, ist es bei den Jugendlichen?? Auftrag aus: SchülerVZ, Arbeitsmappe „Soziale Netzwerke“, S. 18 LINK:

9 Anregungen zur Diskussion von SchülerVZ
Gruppen- aufgabe! Vor- und Nachteile von Online-Freundschaften + viele Freunde von überall her, keine regionalen Grenzen +Kontaktaufnahme mit mehreren Freunden gleichzeitig - Freundschaften sind eher oberflächlich; man kennt sich nicht so gut (JIM-Studie - man weiß nie, wer hinter einem Profil steckt Lösungen/Anregungen von SchülerVZ: Je nach Erfahrungen und sozialem Umfeld, aber auch je nach Alter werden die Ergebnisse in verschiedenen Klassen sehr unterschiedlich sein. In Klassen mit Schülern, die sehr häufig und viele Soziale Netzwerke nutzen, werden Online-Freundschaften mit Sicherheit eine gewichtigere Rolle spielen als in Klassen mit Schülern, die weniger Online-Aktivitäten zeigen. Erfahrungen in verschiedenen Sozialen Netzwerken hinterlassen zudem auch diverse Eindrücke bei den Schülern, die in die Ergebnisse einfließen werden. Eine Lösung vorzugeben, wäre sicherlich nicht sinnvoll. Vor- und Nachteile von Online-Freundschaften erörtern, z.B.: + viele Freunde von überall her, keine regionalen Grenzen - Freundschaften sind eher oberflächlich; man kennt sich nicht so gut - man weiß nie, wer hinter einem Profil steckt Auftrag aus: SchülerVZ, Arbeitsmappe „Soziale Netzwerke“, S. 18 LINK:

10 Das Social Web fördert die Selbstdarstellung
JIM-Studie 2008: 83% sagen „In Profilen zu stöbern macht Spaß“ Soziale Netzwerke funktionieren nur, weil Mitglieder bereit sind, private Daten zu veröffentlichen. Wer Daten veröffentlicht, wird durch die Aufnahme in eine Gemeinschaft belohnt. Je mehr man von sich zeigt, desto mehr Kontakte bekommt man. Beispiel: Lokalisten User, die lange kein Foto von sich online stellen, werden am Ende mit diesem Profilbild „bestraft“ Die Selbstdarstellung bzw. Preisgabe persönlicher Daten ist Grundlage für die Kommunikation über die sozialen Netzwerke im Social Web. Allerdings geben User auch sehr private Angaben preis. In einer repräsentativen Inhaltsanalyse von 1475 persönlichen Profilen jugendlicher MySpace-Nutzer fanden Hinduja & Patchin (2008): Auf 18,1 Prozent der Profile Hinweise auf Alkoholkonsum (z.B. Kommentare oder Bilder), Fotos der Profilinhaber (5,4 Prozent) oder von Freunden (15,5 Prozent) in leichter Bekleidung (Bade- oder Unterwäsche) Laut einer Befragung von 704 US-Studenten (Tufekci, 2008) geben: Drei Viertel (75,6%) der Befragten ihren Beziehungsstatus preis, 72 Prozent ihre sexuelle Orientierung und knappt die Hälfte (46%) ihre politische Einstellung User mit intensiver Web 2.0-Nutzung neigen zur Selbstoffenbarung, Ergebnisse der Web 2.0 Studie von Trepte, Reinecke & Behr (2008)Web 2.0-Produzenten zeigen sowohl online als auch offline eine höhere Bereitschaft zur Selbstoffenbarung als weniger Web 2.0-affine Nutzer. ABER: Web 2.0-affine und -nichtaffine Nutzer unterscheiden sich nicht signifikant hinsichtlich ihres psychologischen Bedürfnis nach Privatsphäre. Privatsphäre und Selbstoffenbarung sind im Social Web keine direkten Gegenspieler. Es ist eher so, dass die Nutzer des Social Webs in einem ständigen Spagat zwischen ihrem Bedürfnis nach Privatsphäre und ihrem Bedürfnis nach sozialen Interaktionen stehen. Vgl. Reinecke (2008), Das Ende der Privatheit? Link:

11 Selbstdarstellung = „Reputation-Management“
Profilbild Im Netz braucht man unter Umständen mehrere Identitäten! Die Selbstdarstellung erfordert also die Fähigkeit, seinen online-Ruf zu managen Quelle: Jan-Hindrik Schmidt,

12 2. Überblick: Mögliche Gefahren der Selbstdarstellung
Wo liegt eigentlich das Problem, fragen Jugendliche? Unsere Antwort: Es gibt Gefahren und die solltet Ihr kennen und vorbereitet sein, wie man damit am besten zurecht kommt! Quelle: Flickr.com; Foto .:AR:. Lizenz CC: 12

13 Gefahren der Selbstdarstellung und der Preisgabe persönlicher Daten
1. Weitergabe/Verkauf der Daten „Die , die alles verrät“  Datenparty.de 2. Internet = unlöschbares Archiv Personensuchmaschine  yasni.de „Wayback machine“ speichert Internetseiten  3. Grooming (sexuelle Anmache) Ein Schülerprojekt zu SchülerVZ „Dein Weg durch den Dschungel Internet“ 4. (Cyber-)Mobbing Das Zusatzmodul von Klicksafe  “Cybermobbing“ Die Mehrheit der Nutzer ist sich der Risiken von Selbstoffenbarung im Netz nur eingeschränkt bewusst: Ihre Profilseiten in den Sozialen Netzwerken sehen sie häufig als rein private Kommunikationsbereiche. Das privat empfundene Informationen von „unerwünschtem“ Pbulikum (z.B. Familie oder Arbeitgeber) gelesen werden könnten, sehen die meisten Nutzer nur als sehr geringes Risiko. Weitergabe: Jugendliche sind sich bewusst, dass sie Daten weitergeben, aber sie wissen nicht immer, dass sie genau auf sie zugeschnittene Werbung bekommen und wann sie überhaupt Werbung wahrnehmen, wenn z.B. auf Facebook jemand zum Fan eines Produktes wird, den man kennt. Dann schaut man sich das doch mal genauer an. Datenparty.de vom saarländischen Datenschutzbeauftragten, ist eine Jugend-Seite zum Thema und sehr gut aufbereitet. Das fängt schon mit der -Adresse an, die alles verraten kann. Das Internet vergisst nichts. Diesen Satz kann man nicht oft genug sagen. Allerdings ist es für Jugendliche nur anschaubar, wenn man ihnen mit den Personensuchmaschinen wie Yasni oder auch schon bei Google (v.a. Bildersuche) zeigt, was alles von ihnen online ist. Gut funktioniert das, wenn die Jugendlichen sportliche Erfolge haben/hatten. Dann sind Fotos aus der F-Jugend beim Fußball oder der Grundschul-Tanzgruppe online. Die man gar nicht mehr sehen will. Jugendlichen ist auch nicht klar, dass immer mehr Arbeitgeber in sozialen Netzwerken suchen oder suchen lassen. Mittlerweile gibt es professionelle Agenturen, die systematisch alle Netzwerke durchforsten. In einer Studie (August 2009) vom Dimap-Instituts für das Bundesverbraucherministerium in Auftrag gegeben, erklärte über ein Viertel der befragten Unternehmen (28 Prozent), sie nutzen bei der Auswahl gezielt Infos aus dem Netz. Und in 4 von 5 Fälllen sogar, um zu sehen, ob die Leute überhaupt in die nächste Runde kommen sollen. Quellen: Facebook oder StudiVZ. Wer als Mitglied bei „Partys sind nur besoffen gut“ oder „Ich lasse arbeiten“ gelistet ist, muss sich also nicht wundern, so selten eingeladen zu werden. Die Wayback machine von archive.org kann noch mehr zeigen. Über 150 Milliarden Internetseiten ab dem Jahr 1996 bis heute werden dort archiviert. Nicht immer ganz vollständig, aber doch sichtbar, obwohl sie sonst nicht mehr online sind. Grooming: Sich selbst in sexy Posen darzustellen, hat auch damit zu tun, dass Mädchen dadurch mehr Reaktionen bekommen. Wenn z.B. Anna in Gruppen wie „Ich liebe mein Intimpiercing“ oder „Meine Brüste sprengen deine Vorstellungskraft“ Mitglied ist und auch noch Dutzende von Bikini-Fotos online stellt, muss sie sich nicht wundern, wenn ihr Profil Anlaufstelle für pubertierende Spanner ist, die nicht nur gucken, sondern auch kommentieren „Alter, hast du fette Titten“ schreibt ein deutlich älterer Junge und ein anderer „Dicke Titten, ich will f****“. Allerdings ist auch klar, dass es gar nicht mehr um Anna als Person geht, mit ihrem Humor oder anderen lustigen Angewohnheiten, sondern um ihre körperlichen Merkmale, um sexuelle Anmache. Ob sie das wirklich so gewollt hat?! Cybermobbing Das Zusatzmodul habe ich Ihnen als Heft heute mitgebracht. Zum Download gibt es das Heft unter

14 Die Jugendlichen der Klasse 8 haben drei Profil bei SchülerVZ erstellt und geschaut, welches die meisten Reaktionen hervorruft. Das sexy Profil mit Angaben wie „Beziehungsstatus : für alles zu haben“ oder „Über mich: Sexy, 1,75 groß, schlank und auf jeder Party zuhause“ hatte deutlich mehr Rückmeldungen als z.B. das Profil von Sara (schüchtern), die über sich sagte, dass die Menschen nicht mag, die sie nicht so nehmen, wie sie ist oder die bei Beziehungsstatus die Angabe „bloss nicht“ gewählt hat. Auswertung des Experiments: Das „normale“ Profil von Sophia Meier hat eine Freundschaftseinladung bekommen, die Schüchterne keine, dafür sexy Ann-Katrin gleich drei. Die Seiten der Normalen bzw. Schüchternen wurde jeweils 13mal angesehen und es gab jeweils 1 Mail, das sexy Profil 40mal und 5 Mails wurden geschickt. Darunter meist Anmachen wie „Hey, Du siehst echt sexy aus! Suchst Du zufällig Spaß? Also net nur einmal und bey! Wäre cool, wenn Du dich meldest. SchülerVZ hat ja vorgegebenen Antworten in den Profil-Kategorien und selbst daraus lassen sich unterschiedliche Profile machen. Projekt zu SchülerVZ des Wahlpflichtkurses Gesellschaftslehre/Informatik Kl. 8, Elsa-Brändström-Gymnasium durchgeführt. (Nov. 2008) Quelle:

15 Kompetenzen im Umgang mit sozialen Netzwerken – Merksätze/Regeln für Jugendliche
Sie kennen sicher selbst schon viele Merksätze/Regeln, die man Kindern und Jugendlichen mitgibt, wenn sie sich in sozialen Netzwerken oder allgemein im Internet bewegen. Formulieren Sie gemeinsam! Das Netz vergisst nichts: Rechte und Pflichten kennen und achten Erst denken, dann klicken! Angebote beurteilen können Pass auf Dich auf! Auf Belästigungen reagieren können und wissen, welche negativen Konsequenzen ggf. passieren können. Weniger ist besser! Privatsphäre schützen Zeig Dich nicht (zu offen)! Geeignete Bilder verwenden Respektiere andere! Und deren Rechte (Urheberrecht, Persönlichkeitsrechte)

16 3. Projektideen zum Jugend-medienschutz
Foto: Victor Wagner, KMZ Heidenheim

17 Expertenkonferenz „Jugend und Medien“
Umsetzung mit Jugendlichen Expertenkonferenz „Jugend und Medien“ Schülerworkshop „Hast du´s gecheckt?! Dein Profil im Netz“ Aktive Medienarbeit „Fotostory: Cybermobbing“ Im Rahmen des Projekts „Medien – aber sicher“ bieten das Landesmedienzentrum u.a. verschiedene Projekte für Jugendliche an. Falls Sie daran Interesse haben: können Sie das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg kontaktieren Interesse an solchen Angeboten? Tel: 0711/

18 Expertenkonferenz „Jugend und Medien“
Zielsetzung: Jugendliche…. - erfahren, dass ihr Expertentum gefragt ist. - diskutieren über eigene positive wie negative Erfahrungen. lernen mehr über verschiedene Internetangebote. - formulieren Hinweise bzw. Sicherheitstipps für andere Jugendliche. Inhalte/Ablauf 1. Begrüßung und Einstieg: „Welche Medien sind für Jugendliche wichtig?“ 2. Expertenrunden zu verschiedenen Medienthemen (Themensammlung) 3. Die Experten erstellen Wandzeitungen 4. Präsentation der Ergebnisse Frage-Runde 5. Gruppendiskussion 6. Abschluss und Feedback Zeitlicher Umfang 4 Zeitstunden Alter 12 bis 16 Jahre Jugendliche… erfahren, dass ihr Expertentum gefragt ist, um Erwachsene mit ihrer medialen Welt vertraut zu machen und sie darüber zu informieren, wie sie damit umgehen. lernen über die gemeinsame Diskussion der Arbeitsergebnisse mehr über verschiedene Internetangebote. - diskutieren über eigene positive wie negative Erfahrungen formulieren Hinweise bzw. Sicherheitstipps für andere Jugendliche Wie es genau funktioniert, ist nachzulesen unter:

19 Aufarbeitung von Positivem und Negativen der einzelnen Angebote

20 Schülerworkshop „Hast Du´s gecheckt?!“
Zielsetzung: Jugendliche… - reflektieren, wie sie sich selbst darstellen. - lernen, wo die Probleme bei der Preisgabe persönlicher Daten liegen. - lernen, wie sie ihre online-Profile sicher gestalten können Inhalte/Ablauf Kennenlernen Wie stelle ich mich im Internet dar? Wer profitiert von meinen Daten? Checkst du das? AGB und Nutzungsbedingungen optional: Wie kannst du dein Wissen (an Jüngere) weitergeben? Zeitlicher Umfang 4 Unterrichtsstunden Klassenstufen Kl. 6, 7/8 (inkl. Baustein „Wissensvermittlung an Jüngere“) Dieses Angebot kann über das Landesmedienzentrum durchgeführt werden. Weitere Informationen unter

21 „Die X hat sich unter dem Namen eines Klassenkameraden angemeldet und andere Schüler übel beleidigt.“ (Bericht einer Klassenlehrerin) Das Beleidigen und schikanieren der anderen im Netz, was zu Hause durch die Medien nicht endet sondern weitergeht oder erst richtig losgeht Großes Thema in allen Klassen Unterschied zu face to face Mobbing natürlich die Anonymität, der 24h Zugriff auf das Opfer Beispiel Film „Let´s fight it together“ über einen Mobbingfall Quelle für den Film mit deutschen Untertiteln:

22 Beispielbilder… Alle Bilder sind reale Profilbilder aus der Community
Diese Bilder konnte man OHNE registriertes Mitglied zu sein, auf partyfans sehen. Sie sind gute Grundlage, um mit Jugendlichen das Thema „Angemessene Profilbilder“ oder die Wirkung solcher Bilder zu besprechen. Mädchen reagieren auf die Bilder z.B. in Unterwäsche deutlich zurückhaltender als die Jungen. Argument der Jungs: „Ihr geht doch auch im Bikini ins Freibad“ Ein Mädchen erkannte das Problem: „ Im Freibad merke ich, ob mich jemand komisch anschaut, im Internet merke ich das nicht!“ Alle Bilder sind reale Profilbilder aus der Community

23 Experiment zur Medienwirkung
Gleich sehen Sie ein Bild mit zwei Delfinen, die aus dem Wasser springen. Schauen Sie sich diese genau an! Die Delfine sind absolut identisch! Gleich sehen Sie ein Bild mit zwei Delfinen, die aus dem Wasser springen. Schauen Sie sich diese genau an! Die Delfine sind absolut identisch! Forscher haben festgestellt, dass Menschen, die zu lange vor dem Bildschirm sitzen, Präsentationen anschauen oder nicht mehr aufnahmefähig sind, die beiden Delfine verschieden wahrnehmen. Also: Schauen Sie bitte genau! Sollten Sie sehr große Unterschiede zwischen den Delfinen sehen, brauchen Sie 5 Minuten Pause! Idee: S. Mühlbeyer-Kniehl, Referentin LandesNetzWerk Aktion Jugendschutz BW,

24 Und? Sehen Sie sehr große Unterschiede zwischen den Delfinen?
Dann brauchen Sie jetzt 5 Minuten Pause! Idee: S. Mühlbeyer-Kniehl, Referentin LandesNetzWerk Aktion Jugendschutz BW, Quelle Foto: unbekannt!!

25 Welche Angaben haben Sie im „Freundschaftsbuch“ gemacht?
-Adresse? Kann viel verraten z.B. Geburtsdatum mit Jahreszahl? Wie alt Sie sind, kann jeder ausrechnen Sportverein? = Trainingszeit und -ort Ein Geheimnis? Ein Spleen? Macht angreifbar für Mobbing Auswertung der ausgeteilten Freundschaftsbuch-Seiten: -Adressen enthalten oft Vor- und Nachname, ggf. sogar eine Stadt. Weitere Informationen lassen sich leicht aus dem Netz fischen. Geburtsdatum besonders bei Jugendlichen Zurückhaltung: Ältere wissen sofort, ob es sich um eine jüngere Person handelt, ggf. leicht beeinflussbar. Sportverein: Übers Internet lassen sich leit Trainingszeiten und -ort ermitteln. Auflauern möglich! Besonderheit: Geheimnis, Spleen. Offenbarung macht ggf. für Mobbing angreifbar. leicht überarbeitete Freundschafsbuchseite von SchülerVZ Arbeitsmappe „Privatsphäre und Datenschutz“, Seite 25 Anregung Quiz mit Jugendlichen „Nur drei Angaben reichen…“ Auftrag an Jugendliche: Bitte ehrlich ausfüllen! Seiten einsammeln und zusichern, dass sie wieder zurückgegeben werden! Aus einer Seite max. 3 Angaben vorlesen. Die Jugendlichen raten, wessen Seite es ist. Quelle: SchülerVZ Arbeitsmappe „Privatsphäre und Datenschutz“, Seite 25

26 „Klar bin ich angemeldet, ich habe halt angegeben, dass ich 12 bin
„Klar bin ich angemeldet, ich habe halt angegeben, dass ich 12 bin.“ Schüler (11Jahre) Typische Aussagen mit denen man eigentlich in jeder Klasse konfrontiert wird erläutern Hintergrund: AGBs sind auch Pflichten von Usern. Die Richtigkeit der persönlichen Angaben steht in allen AGBs. Jugendliche sind sich darüber gar nicht klar!

27 Zielsetzung Fotostory „Cybermobbing“ Jugendliche…
- versetzen sich in die Lage eines Cybermobbing-Betroffenen. - lernen Handlungsstrategien im Umgang mit „Mobbing“ - erstellen einen eigenen Info-Flyer und eine Foto-Story Inhalte/Ablauf Einstieg mit dem Video-Spot „Let’s fight it together“ Diskussion der Figuren und ihrer Handlungsmöglichkeiten Rechtliche Hinweise zu Cybermobbing Erstellen eines Info-Flyers Optional (4 Std.): Erstellen einer Fotostory Zeitlicher Umfang 6-14 Unterrichtsstunden Klassenstufen Kl. 6-8 Unterrichtsmodul „Cybermobbing“, Autorin: Franziska Hahn LINK:

28 Kreative, kompetente Nutzung: Fotostory: Cybermobbing
Wichtig, meiner Meinung nach auch, dass man nicht am Negativen stehen bleibt und mit dem erhobenen Zeigefinger arbeitet Sondern auch die kreative kompetente Nutzung anleitet und unterstützt Unterrichtsmodul „Cybermobbing“, Autorin: Franziska Hahn LINK:

29 Unterrichtsmodul „Cybermobbing“, Autorin: Franziska Hahn LINK: http://www.unterrichtsmodule-bw.de

30 4. Nützliche Websites und Material
Quelle: Flickr.com, Foto: Olivander, Lizenz CC

31 Filme, Clips und Beispiele für den Einsatz bei Veranstaltungen zum Thema „Jugendmedienschutz“
z.B. Happy Slapping „Gemeinsam allein“ (Kurzfilm, 19 Min.) DVD ausleihbar bei Stadt- bzw. Kreismedienzentrum Verleih-Nr Arbeitsmaterial (Arbeitsblätter) zum Download Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest z.B. Privatsphäre, Selbstdarstellung im Netz „Think before you post“ (Spot, engl., 54 Sek.) Stand: September 2009

32 Filme, Clips und Beispiele für den Einsatz bei Veranstaltungen zum Thema „Jugendmedienschutz“
z.B. Soziale Netzwerke „Generation Sorglos“ DVD (Dokumentation, Spielszenen, Interviews, Animation) Langversion: 42 Min. Kurzversion: 24 Min.) Medienwerkstatt Biberach Preis: 12 Euro Stand: September 2009 32

33 Internetangebote und Material zum Download
Informationen und Material zum Jugendmedienschutz Beschwerdestelle für Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz. Bundes-Initiative für Eltern rund um das Thema „Medien“ Jugendportal des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg Jugendmedienschutz html Medienpädagogisches Portal, „Jugendmedienschutz“ Unterrichtseinheiten zum Schwerpunkt „Jugendmedienschutz“ Jugendseite zum Umgang mit persönlichen Daten im Netz, Fachstelle für Internat. Jugendarbeit (IJAB) Angebot vom Landesdatenschutzbeauftragten Saarland 4 Hefte (Arbeitsmaterial) zu Sozialen Netzwerken, Privatsphäre, Datenschutz, Selbstdarstellung Jugend-Portal informiert über Chancen und Gefahren der Selbstdarstellung im Netz. Allgemeines Angebot zum Thema „Mobbing“ inkl. Webquest Stand: September 2009

34 Anlauf- und Beratungsstelle
In Stuttgart Informationen, Beratung, Referenten 0711/ Thementour Blindtextblindtext Veranstaltungen in ganz Baden-Württemberg Elternabende Fortbildungen Unterrichtseinheiten Unterrichtsmodule Blindtext Zu allen Themen des präventiven Jugend-medienschutzes Internet, Social Communities, Chat, Computerspiele, Handy…

35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Haben Sie noch Fragen? Landesmedienzentrum Baden-Württemberg Karin Zinkgräf Tel: 0711/


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