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CHAT ?? .

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Präsentation zum Thema: "CHAT ?? ."—  Präsentation transkript:

1 CHAT ?? 

2 Chat, was ist das? Chat (engl. to chat / plaudern, unterhalten) ist die Bezeichnung für eine innerhalb des Internet weit verbreitete Art der schriftlichen Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Personen in Echtzeit. Es handelt sich hierbei um eine Art Computerkonferenz, welche meistens ohne Bilder und Sprache auskommt. Als Ersatz für die fehlende visuelle Komponente gebrauchen Teilnehmer neben dem geschriebenen Wort auch selbst gewählte Bilder (Avatare und Emoticons).

3 Quiz? Was ist ein Avatar? Eine vom Paprikamark, dem „Aivar“, abgeleitete Würzmischung, die eine spezielle Unterhaltungsform im Chat beschreibt? Bilder, meist Figuren, dem Comic sehr ähnlich, die man den Chatprofilen als Fotoersatz anfügen kann und meist als Bildsignatur benutzt wird? Ein Programm, das im Hintergrund verschiedener Chats eingesetzt wird, um die Gespräche auf Einhaltung des Jugendschutzes zu überwachen, also der „Chat-Wächter“?

4 Quiz? Was sind Emoticons?
Internet-Kunstwort, zusammengesetzt aus „E“ (für elektronisch), „Moti“ (für motion, Bewegung) und „Con“ (für zusammen, gemeinsam) und bedeutet eine gemeinsames Erleben beim Chatten? Internet-Kunstwort, zusammengesetzt aus „Emot“ (für emotion, Gefühl) und „Icon“ (für Zeichen) und bedeutet einen mit Hilfe der Eingabe von Buchstaben, Zahlen oder Zeichen dargestellten Gefühlsausdruck?

5 Quiz? Was ist ein Chatroom?
Ein speziell für Jugendliche eingerichteter Raum zum Abhängen und Chillen? Der Erholungsraum nach Überlandflügen zur Abhilfe beim Chatlag? Ein nach Themen sortiertes Chatangebot?

6 Quiz? Was bedeutet es, wenn im Chat von „Flüstern“ die Rede ist?
Da man mit Mikrophon und Lautsprecher übers Internet mit anderen sprechen kann, bedeutet es beim Flüstern im Chat die Lautsprecherregelung auf leise zu stellen? Ein von Chatteilnehmern erfundener Insiderbegriff, den man benutzt, wenn man schnell den Monitor abschalten muss, da Eltern oder Erwachsene in der Nähe sind. Über die Chat-Funktion „Flüstern“ können Chatteilnehmer privat chatten, so dass andere Chatteilnehmer den Gesprächsverlauf nicht einsehen können?

7 INHALT

8 Techniken Chat-, Messengerfunktionen Nutzungsmotive Kommunikation Risikofaktoren Gefahren Protektive Faktoren

9 Gesprächsrunde In Kleingruppen sollen Fallbeispiele diskutiert werden.

10 Computerschutz Datenschutz Jugendschutz Ratgeber Meldestellen
Rechtliches Ratgeber Für Chatbetreiber Für Jugendliche Für Eltern Meldestellen

11 Technik Hardware Software

12 Welche Technik wird verwendet?
Hardware: Internetausrüstung (PC, Internetanschluss) Software: IRC: steht für Internet Relay Chat. Es ist ein Mehrbenutzer - Kommunikationssystem, auf dem sich Leute auf so genannten "Kanälen" in Gruppen oder individuell unterhalten können.

13 Welche Technik wird verwendet?
Die zweite Form ist der Web-Chat, bei dem die Software beispielsweise bereits durch Browser-Plugins direkt in die HTML-Seiten integriert ist. Messenger: Ein Programm zur schriftlichen Sofortkommunikation, auch Instant Messenger genannt.  meist kostenlos zum Download angeboten.

14 Die Chats Unterscheidung der Angebote in ihrer Funktion
Anmelden im Chat Bedienung eines Chats

15 Wie funktionieren Chats?
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale: Registrierung (formlos, Personen bezogene , Abfrage von Hobbys …) Struktur und Ausstattung der Chats (Smileys, Privilegien durch häufige Nutzung, Benutzerfreundlichkeit, Übersichtlichkeit, private Räume …) Moderation / Sicherheit (vorherige Sichtung des Beitrags, Anwesenheit eines Moderators, Chetiquette, „Hilfe-Buttons“)

16 Wie funktionieren Chats?
Chatiquette: Hierbei handelt es sich um spezielle Regeln für die Umgangsformen in einem Chat. Das Internet ist zwar scheinbar anonym, genau aus diesem Grund sollten Regeln eingehalten werden, um Missverständnisse auf Grund der fehlenden visuellen Komponente zwischen den Teilnehmern zu vermeiden.

17 Wie funktionieren Chats?
Eine ausführliche Chatiquette ist im Internet unter

18 Anmelden im Chat

19 Anmelden im Chat Meist erscheint im Anschluss an die Registrierung eine kurze Einführung in die wichtigsten Funktionen und die Art der Bedienung.

20 Anmelden im Chat Je sicherer der Chat, umso ausführlicher wird an dieser Stelle z.B. auf Hilfefunktionen verwiesen.

21 Anmelden im Chat Noch bei der Anmeldung kann der User ein sog. Profil anlegen mit u.a. auch privaten Informationen über sich. Das Profil ist jederzeit veränderbar.

22 Die Bedienung der Chats
Für Chatneulinge kann es anfangs hilfreich sein, bei Unsicherheit die Chathilfe aufzurufen. Oft bieten auch die sog. „FAQ“ (frequently asked questions) Orientierung.

23 Die Bedienung der Chats
In der Chatanleitung findet man zudem zahlreiche Kurzbefehle, die über die Tastatur eingegeben, verschiedene Funktionen aufrufen.

24 Die Bedienung der Chats
Ist z.B. kein Hilfebutton im Dialogfenster eingebaut, gibt man in der Eingabeleiste des Chats den Kurzbefehl /h ein.

25 Die Bedienung der Chats
Das Chatfenster Hier steuert man den Gesprächs-verlauf: Texteingabe, Mitlesen aller öffentlichen Beiträge, Chatteilnehmer, Wechseln in andere Chaträume.

26 Die Bedienung der Chats
Ein Chatroom ist ein Teil eines Internet-Chat zu einem bestimmten Thema. Hier treffen sich Internet-Nutzer um sich über etwas bestimmtes zu unterhalten. Die Unterteilung erfolgt meist in Beliebte Themen sind Erotik, Musik, Filme, Fernsehen, Schule, Politik und Zeitgeschehen, Freizeit/Hobbys … Altersgruppen, wie Teenies, Senioren, über 40 … Regionen/Städte

27 Die Messenger Download eines Messenger Anmeldung
Funktionen und Bedienung

28 Welche Messenger gibt es?
Instant Messenger, die Software zum Chatten in Echtzeit wird meist von Online-Diensten angeboten. Die bekanntesten Messenger sind: MSN: Microsoft (Windows) AIM: AOL ( , Download) Yahoo Messenger (Download) ICQ: als einziger unabhängig von Diensten.

29 Downlaod Über die Internetseiten des Dienstanbieters müssen beide Gesprächspartner das Programm laden.

30 Downlaod

31 Downlaod

32 Anmeldung

33 Funktion und Bedienung
Nach erfolgreicher Anmeldung können Freunde und Bekannte in die Chatliste aufgenommen werden. Dieses Fenster steuert alle weiteren Funktionen: Gespräch beginnen, Freunde suchen, Statuseigenschaften Messengereigenschaften Datenschutz

34 Funktion und Bedienung
Das Chatfenster:

35 Funktion und Bedienung
In den Einstellungen können empfiehlt es sich, folgende Angaben zu überprüfen: Persönliche Daten, Was wird wann angezeigt (Status, Name …) Welche Funktionen können selbständig eingestellt werden (Ignorierliste)

36 Funktion und Bedienung
Einstellungen zum Datenschutz

37 Funktion und Bedienung
Einstellungen zur Kontaktaufnahme

38 NUTZUNGSMOTIVE

39 NUTZUNGSMOTIVE Kontakt und Selbstdarstellung Leute kennen lernen
Unverbindlichkeit erlaubt einen spielerischen und experimentellen Umgang Faszination an der Anonymität Autonomiestreben besonders bei den Mädchen

40 NUTZUNGSMOTIVE Neugier Eigene Räume entdecken „Herz-Schmerz“
Außerhalb elterlicher Kontrolle „Herz-Schmerz“ Chat-Communitys vermitteln Zugehörigkeit

41 KOMMUNIKATION IM CHAT

42 KOMMUNIKATION IM CHAT Chatsprache:
Die Online-Kommunikation ist geprägt durch rasches Kommen und Gehen. Es gilt, in Sekundenschnelle zu antworten. Lautsprache, Keine Rechtschreibung, Kleinschreibung, Zeichen ersetzen Gefühls- ausdruck,

43 KOMMUNIKATION IM CHAT

44 KOMMUNIKATION IM CHAT Ausdruck von Emotionen:
Der Netzjargon zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es eine Sprache ist, die sehr treffend und knapp Gefühle oder eventuelle Hintergedanken (wie etwa Ironie) dem eigentlichen Textinhalt beifügen kann. Schriftgröße, Lautwörter, Comic-Sprache, Smileys, Emoticons, Akronyme.

45 KOMMUNIKATION IM CHAT http://www.hschoepke.de/internet/slang/
Zeit ist ein wichtiger Faktor zum Beispiel in Chaträumen, weshalb dort viele Schreiber Abkürzungen verwenden, etwa um Gefühle wie Freude schnell auszudrücken. Emoticons: Am häufigsten wird der lächelnde Smiley genutzt :-) Gefolgt vom traurigen :-( oder gar weinenden :-(( Küsschen folgen :-x oder Zunge rausstrecken :-P Alternativ hierzu werden Smileys auch mit Zeichenketten ersetzt *g*, *smile* Im Netz findet man ganze Seiten von weiteren Smileys, die jedoch im Chat aufgrund der schnellen Schreibweise keine Bedeutung haben. Ausnahme vielleicht die Rose

46 KOMMUNIKATION IM CHAT Akronyme (Zeichenfolgen, meist aus dem Englischen entnommen): 4U = for you Cu = see you later Lol = lauging out loud Sc = stay cool Des weiteren wird vielfach zur direkten Anrede der Chatter

47 KOMMUNIKATION IM CHAT Rechtschreibung:
Um Wörter schneller tippen zu können oder um Umlaute zu umgehen, die auf manchen Tastaturen nicht vorhanden sind, wird die Rechtschreibung im Netz oft drastisch modifiziert, bis ignoriert. Ziffern oder Buchstaben werden ihrer Aussprache entsprechend eingesetzt: 2=to bzw. too; 4=for; 8=acht; B=be; C=see; I=eye; R=are; U=you; Y=why; etc.

48 Gesprächsabläufe Flirten und soziale Interaktion:
zu erst kommt der „Check“: Alter, Geschlecht, Location, passen die Kriterien: anderes Geschlecht, ähnliches Alter, nahe Umgebung, folgt nach einer kurzen Dauer meist der Wechsel in private Räume, schnell wird oft nach Tel. Nr. gefragt, doch ist das oft ein weiteres Abchecken des Gegenüber („bin ich interessant / attraktiv“)

49 Gesprächsabläufe Provokation: Grenzen austesten :
Die Chatter bleiben im öffentlichen Raum und beobachten die Gespräche. Sie sprechen andere Chatter direkt an oder werfen allgemeine Beleidigungen in den Raum. Meist führen sie das so lange durch, bis sie vom Chat ausgeschlossen werden. Oft geht es dabei um das Experimentieren mit Themen, sprachlichen Regeln und Konventionen. Der Schlagabtausch reizt durch Schlagfertigkeit und Ideenreichtum.

50 Risikofaktoren Aufbau von Scheinrealitäten,
Wünsche, unangenehme Dinge im virtuellen Raum abzulegen, Nur im Chat wird das Gefühl von Eingebunden- und Akzeptiert-Sein erlebt.

51 Gefahren Chatsucht: Dies wird häufig bei Personen beobachtet die gerade begonnen haben zu chatten. Bei Personen mit einem gestörten sozialen Umfeld kann sich dieses Problem verfestigen. Die Chatsucht kann in Verbindung mit einer Onlinesucht auftreten. Begünstigt wird dies dadurch, dass man sich anderen Teilnehmern gegenüber als Persönlichkeit ausgeben kann, die man im tatsächlichen Leben nicht ist.

52 Gefahren Anzeichen können sein: Müdigkeit,
Veränderung der Schlafgewohnheiten, Rückzug von Freunden, Leistungsprobleme, Leugnen und Lügen, wenn es um die im Internetverbrachte Zeit geht.

53 Gefahren Je vertrauter, unterstützender die Beziehung zu den Eltern ist, umso weniger neigen sie zum Rollenspiel im Chat (Einsamkeit vertreiben, Abtauchen in Scheinrealitäten, Aufnahme unrealistischer Kontakte, Projektion von unrealistischen Wünschen spielen kaum eine Rolle) Je höher die soziale Kompetenz, umso heiterer und beschwingter fühlen sie sich nach dem Chat, sie zeigen eine geringere Neigung zu veränderter Selbstdarstellung, sie nutzen das Chatten, um eigene Erfahrungen zu machen, um über sich selbst zu lernen (auffällig das Selbstreflexions-Verhalten auch bei Jungen!)

54 Gefahren Beleidigungen:
Hier geht um das Austesten von Grenzen unter dem Schutz der Anonymität. Beschimpfungen und Beleidigungen werden in Chatrooms häufig zur Provokation anderer Chat-Teilnehmer geäußert. Politische, rassistische Parolen, sexuelle Angriffe und Beleidigungen werden allgemein oder auch an Chat-Teilnehmer direkt ausgesprochen. Besonders unerfahrene und junge Chatteilnehmer kann dies verunsichern und verängstigen. Chats werden häufig zum Verbreiten von politischen, rassistischen Parolen missbraucht.

55 Gefahren Sexuelle Belästigung / Sexueller Übergriff:
Durch die Anonymität des Chats und der vielen Möglichkeiten die Anmeldung in Chatrooms unter falschen Angaben zu vollziehen ist es in vielen Chatrooms für pädophile Erwachsenen leicht, junge Mädchen - aber auch Jungen - sexuell motiviert anzusprechen. Eine Rückverfolgung der Identitäten ist schwer, oft unmöglich. Es werden Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit der jungen Chatter ausgenutzt, mit dem Ziel, sie virtuell oder reell zu sexuellen Handlungen zu überreden.

56 Gefahren Begünstigende Faktoren: Anonymität des Chats,
Falsche Angaben bei Registrierung im Chat (Profil, Identifizierung des Alters …), Chatangebote für alle Altersgruppen, Funktion des „flüsterns“ schließt eine öffentliche Kontrolle aus.

57 Gefahren Vorgehensweise:
Sexuelle Belästigungen gibt es besonders in Kinder- und Teenie-Chats, in denen pädophile Nutzer ihre Fantasien ausleben wollen. Sie fragen ihre Chat-Partner z.B. nach ihren sexuellen Erfahrungen, äußern sich zu ihren eigenen Neigungen, Praktiken und Wunschvorstellungen, suchen oft auch den telefonischen oder persönlichen Kontakt. Oft wird nach Bildern oder Gegenständen gefragt (z.B. Höschen der Mädchen). Manchmal wird auch Bezahlung angeboten.

58 Gefahren Pädophile Nutzer sprechen die Chatter oft direkt an.
Andere verwickeln die Jugendlichen in ein scheinbar harmloses Gespräch, um somit Vertrauen aufzubauen und den Jugendlichen auszuhorchen.

59 Gefahren Strategien der Täter/-innen: Partnercheck,
Vortäuschen von Alter, Wohnort, Oder Ausgeben als „Lieber Onkel“, Aufbau von Vertrauen, Wecken von Neugier, Ausfragen über sexuelle Erfahrungen, Zitat aus einem Chatbeispiel

60 Gefahren Strategien der Täter/-innen: Abfragen von Telefon und E-Mail,
Zusenden von erotischem (oft auch pornografischem) Material, Aufforderung zu CS (Cyber-Sex) oder Verabredung zum Treffen.

61 Gefahren Strategien der Täter/-innen:
Sie vermitteln ihren Opfern, dass Altersunterschied und sexuelle Fantasien ganz normal seien („Ich bin schon älter, das macht dir aber nichts aus oder?“ „Das macht doch jeder, nur sagt keiner was“) Sie bieten den „Pakt zum gemeinsamen Geheimnis“ an. Und sie locken mit Geldangeboten.

62 Gefahren Strategien der Täter/-innen: Bei Widerstand
drohen oder erpressen manche Täter mit Veröffentlichung von privaten Bildern o.ä., manche steigern ihre Verführungskünste, andere nerven bei jedem Einloggen des Jugendlichen.

63 … und dennoch: Kindern und Jugendlichen soll und kann das Chatten nicht verboten werden! Vorsicht beim Chatten ist die Strategie!

64 Pause 

65 Diskussionsrunde: Fall 1: Fall 2: Fall 3:
Eva und ihre Freundin werden im Chat angemacht? Fall 2: Marc taucht im Chat völlig ab? Fall 3: Janas Mutter kontrolliert den Chat?

66 Diskussionsrunde: Fall 1:
Eva, 16 Jahre, chattet regelmäßig und gerne. Zufällig hören Sie ein Gespräch mit ihrer besten Freundin mit, in dem beide von ihren Chaterfahrungen erzählen. Eva schimpft gerade über die ständige Anmache im Chat und dass sie manchmal fast die Lust am Chatten verliert, da die Sprüche richtig eklig sind. Auch ihre Freundin hat gleiche Erfahrungen gemacht und beide wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen. Wie reagieren Sie?

67 Diskussionsrunde: Fall 2:
Marc, 14 Jahre, ist nicht mehr vom PC weg zu bekommen. Ständig gibt es Streit um die Online-Zeiten und Marc reagiert frustriert, wenn er den Chat verlassen muss. Seine Eltern bemerken auch, dass Marc beim Chatten kaum noch anzusprechen ist, nach dem Chat sehr verschlossen wirkt und mit seiner Freizeit kaum noch was anzufangen weiß. Wie schätzen Sie das Verhalten von Marc ein? Wie reagieren Sie?

68 Diskussionsrunde: Fall 3:
Jana und Simone, beide 16 Jahre alt, haben gemeinsam mit ihren Eltern einen Chat ausgewählt und dürfen nun alleine, ohne weitere Einschränkung ihrer Eltern chatten. Ein „Kontroll“-Besuch im Chat von Janas Mutter einige Zeit später zeigt, dass die beiden Mädchen ihren Namen und Fotos von sich veröffentlicht haben. Auf die Argumente, wie gefährlich das sei, reagieren beide Mädchen verständnislos und begründen dies mit der Seriosität des Chatrooms. Wie beurteilen Sie die Position der Mädchen? Wie reagieren Sie?

69 Computerschutz Datenschutz Jugendschutz Ratgeber Meldestellen
Chatbetreiber Jugendliche Eltern Meldestellen Rechtliches

70 Computerschutz Virenschutz (AntiVir und Avast! Kostenlose Virenschutzprogramme mit aktuellem, täglichem Update), Schutz vor Mal- und Spyware (Ad-Aware oder SpyBot, sollen nicht parallel benutzt werden), Alternative Mailadresse bei der Anmeldung, Popup-Blocker (Einstellungen im Browser).

71 Datenschutz Werden bei der Anmeldung im Chat personenbezogene Angaben (Name, PLZ, Tel. Nr. Alter etc.) gemacht, dürfen diese Datenschutzrechtlich nicht an Dritte weiter gegeben werden. Welche Angaben macht der Chatanbieter? Welche Angaben werden standardisiert veröffentlicht? Geben Chat-Teilnehmer diese jedoch in öffentlichen Chats bekannt, ist es eine freiwillige Angabe.

72 Datenschutz

73 Datenschutz Die AGB‘s der Chatanbieter geben meist weitere Informationen. IP-Adressen, Login-Zeiten sowie – zeitlich befristet – Gesprächsverlauf dürfen von den Chatanbietern gespeichert werden. (Beispiel: Richtlinie für den Datenschutz bietet das Bundesdatenschutzgesetz.

74 Jugendschutz Beschimpfungen, Beleidigungen und Sexuelle Belästigungen bis hin zum sexuellen Missbrauch obliegen natürlich auch in Chatrooms dem Straf-, Jugend- und Medienrecht.

75 Jugendschutz Chatbetreiber und Nutzer müssen sich über die rechtlichen Belange im Klaren sein: Das Verwenden von fiktiven Identitäten und Nicknames ist unproblematisch, Ausnahmen: verbotene Namen und Äußerungen. Beleidigende Äußerungen sind unzulässig.

76 Jugendschutz Verboten hingegen sind:
Das Übermitteln von pornografischen oder rechtsextremistischen Bildern oder Texten sowie die Aufforderung an Minderjährige bei sexuellen Praktiken zuzuschauen. Das Einwirken auf Kinder mit drastischen Schilderungen sexueller Erfahrungen oder Schilderungen der Kinder einzufordern. Kann dem Erwachsenen hierbei eine Zielrichtung nachgewiesen werden, kann dies bereits als sexueller Missbrauch gewertet werden. Kontaktanbahnung mit dem Ziel des sexuellen Missbrauchs und kann mit bis zu 5 Jahren Freiheitsentzug geahndet werden.

77 Jugendschutz Quelle:

78 Jugendschutz Wichtig für die rechtliche Verfolgung ist der Nachweis:
Täter hinterlassen Spuren (Name, Alter, , Telefon …) Erst bei Kenntnisnahme werden Chatbetreiber in die Verantwortung genommen: Ausschluss des „Täters“ vom Chat, Übermittlung der IP- und Post-Adresse zur Verfügung stellen, Dokumentation (Speichern) des Gesprächsverlaufs

79 Jugendschutz Von den Betreibern können vorbeugende Schutzmaßnahmen gefordert werden, wie z.B. Möglichkeit des Chat-Nutzers einfach und zeitnah über Belästigungen zu informieren. Speichern der Gesprächs-Files und / oder sog. Screenshots dokumentieren den Gesprächsverlauf, halten persönliche Daten, wie persönliche Angaben des Täters fest und können zur Strafermittlung genutzt werden.

80 Jugendschutz Sexuelle Ausbeutung in Chaträumen ist strafbar:
Seit dem 1. April 2004 ist ein Sexualstrafrecht in Kraft, das den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Chaträumen verbessert. §176 StGB stellt den sexuellen Missbrauch ohne Körperkontakt unter Strafe, „wenn z.B. jemand in einem Chatraum auf ein Kind einwirkt, um es zu sexuellen Handlungen zu bewegen, sich über mit einem Kind zu sexuellen Handlungen verabredet oder ihm pornografische Handlungen oder Bilder zeigt, damit das Kind die gesehenen Handlungen wiederholt.“

81 Jugendschutz Sexuelle Ausbeutung in Chaträumen ist strafbar:
Seit dem 1. April 2004 ist ein Sexualstrafrecht in Kraft, das den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Chaträumen verbessert. §184 StGB soll der Verbreitung von Kinderpornografie Einhalt gebieten. Er sanktioniert „das öffentliche Ausstellen, Herstellen und Anbieten kinderpornografischer Produkte.“ Verboten ist es nicht nur, „einem anderen den Besitz von kinderpornografischen Produkten zu beschaffen (Strafmaß: drei bis fünf Jahre), sondern auch der Eigenbesitz.“

82 Jugendschutz Ebenso kann jemand strafrechtlich verfolgt werden, wenn er im Chat Kinder zum sexuellen Missbrauch anbietet. Gleich, ob es sich dabei um eine ernsthafte Anzeige oder um einen “Scherz” handelt. Das Gesetz schreibt für diese Delikte eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis fünf Jahren als Strafmaß fest. Die Verjährungsfrist der Straftaten beginnt erst nach der Vollendung des 18. Lebensjahres des Opfers.

83 Jugendschutz Tipps bei sexuellem Missbrauch:
Wenden Sie sich möglichst schnell an die Polizei, Sichern Sie Adresse der Internetseite, Gesprächsverlauf, Datum, Nickname und Profil des Täters,

84 Ratgeber Es liegt in der Natur des Chat, dass man nie sicher sein kann, ob das Gegenüber auch wirklich das ist, wofür es sich ausgibt. Scheinbar persönliche Informationen und Fotos müssen nicht unbedingt mit der realen Person übereinstimmen, da die Registrierungsdaten in der Regel nicht verifiziert werden (Fakes). Gerade Kinder und Jugendliche sollten auf diesen möglichen Unterschied zwischen "Online-Persönlichkeit" und Realität hingewiesen werden

85 Ratgeber – Chatbetreiber
Die Möglichkeiten der Chatbetreiber zur Schaffung einer sicheren Umgebung kann vielfach auch als Bewertungsmaßstab für Chatrooms genommen werden Moderation Ständig anwesende Moderatoren beobachten den Chatverlauf Verändern der Textgeschwindigkeit sowie die Skalierbarkeit der Schriftgröße Erleichtert das Erfassen der Gespräche

86 Ratgeber – Chatbetreiber
Anmeldeprozedur Verifizierbarkeit der Daten (Tel.- Handynummer, bestätigung) Einholen der Einverständniserklärung der Eltern über Fax oder bestätigung Fakes Neuanmeldung Gastzugänge mit eingeschränkten Rechten

87 Ratgeber – Chatbetreiber
Chatiquette Sicherheits-Tools Ignore-Button Alarm-Button Flüstern nur nach Bestätigung der Einladung Filtersysteme

88 Ratgeber – Jugendliche
Gespeicherter Gesprächsverlauf:

89 Ratgeber – Jugendliche
Beobachte den Chat: Wie ist das Kommunikationsverhalten allgemein im Chat? Welche Sicherheitsfunktionen gibt es? Sei misstrauisch: Identität des Chatpartners Nickname Flüstern Tel. / Treffen in Schwimmbädern und / oder ohne Begleitung

90 Ratgeber – Jugendliche
Melde Störer Bitte Moderatoren (Eltern) um Rat (Hilfe) Beende das Gespräch Verharmlosungen des Alters Anmache und Provokation Nutze bei Anmache selbst die Anonymität Behaupte, Mitschüler (Eltern, Erwachsene) lesen mit Lerne Abkürzungen, wie CS = Cyber Sex TS = Telefonsex

91 Ratgeber – Eltern Was Sie wissen sollten:
Kinder und Jugendliche sind vertraut mit der Technik, begegnen „Tätern“ jedoch unvorbereitet: Es entsteht Unsicherheit, Angst und Scham. Viele vergessen immer wieder die Möglichkeit die Identität zu faken. Chatter fühlen sich in der Regel in einer vertrauten Umgebung und führen entsprechend ihre Gespräche. Sie verlieren die natürliche Distanz des reellen Lebens Die „Du“-Form im Chat schafft Vertrauen – auch älteren gegenüber. Der Respekt der persönlichen Intimsphäre verliert sich.

92 Ratgeber – Eltern Was Sie wissen sollten:
Kinder und Jugendliche genießen es, sich mit Erwachsenen „gleichberechtigt“ austauschen zu können. Die Vertrautheit ist oft der mit Freunden und Freundinnen ähnlich, wenn nicht auch intimer, persönlicher. Jede/r kann Opfer werden. Oft mangelt es den Selbstbewussten an gesundem Misstrauen und Widerstandskraft. Sie unterschätzen auch die kriminelle Energie der Täter

93 Ratgeber – Eltern Was Sie wissen sollten:
Im Chat wird nicht nur sexuelle Gewalt durch erwachsene Männer und Frauen verübt, sondern vielfach auch durch Jugendliche. Der Rat „schalte einfach den Computer ab“ beendet die Konfrontation. Ein verständnisvolles Gespräch hilft dem Kind / Jugendlichen, das Erlebte zu verarbeiten und mit den Ängsten (Scham) umzugehen.

94 Ratgeber – Eltern Was Sie wissen sollten:
Filterprogramme bieten meist nicht den Schutz, den sie versprechen. Filterregeln können über veränderte Schreibweise umgangen werden.

95 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Begleiten Sie Ihre Kinder beim Chatten: Besonders wichtig für Chatanfänger. Schätzen Sie gemeinsam die Gespräche ab. Sprechen Sie die Sicherheitsfunktionen durch.

96 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Stimmen Sie gemeinsam über die Chaträume ab: Alter der Teilnehmer, Sicherheitsfunktionen, Verhalten der Moderatoren, Sicherheitseinstellungen (Anmeldung, Bestätigungen …)

97 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Werden Jugendliche bedroht, fangen Sie diese in einer beschützten Umgebung auf: Ängste, Irritationen, Schamgefühl werden Ihnen gegenüber sonst nicht mehr angesprochen. Aus Angst vor Strafe erzählen sie nichts mehr über Online-Zeiten, Chaterfahrungen …

98 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können: Legen Sie Chatzeiten fest
Reale Aktivitäten sollten durch das Chatten nicht in den Hintergrund geraten. Konsequenzen bei Nichteinhaltung sollten den Kindern bekannt sein.

99 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Bei Verstößen steht die Dokumentation und Sicherung an vorderster Stelle: Ein Gesprächsverlauf kann dokumentiert werden, in dem ein Screenshot (drücken Sie ALT GR + DRUCK, öffnen Sie ein Text- oder Bildbearbeitungsprogramms und fügen über STR + V ein) gemacht wird oder der Gesprächsverlauf kopiert wird (mit der Maus den Text im Chatfeld markieren, über STR - C kopieren und im Textverarbeitungsprogramm über STR + V einfügen).

100 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Lernen Sie selbst den Umgang mit dem Computer und dem Internet. Lassen Sie sich von Ihren Töchtern und Söhnen die Technik erklären und lassen Sie sich deren Lieblingschats zeigen. Chatten Sie regelmäßig gemeinsam mit Ihrem Kind – genauso wie Sie gemeinsam Fernsehen gucken.

101 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Probieren Sie mit Ihren Töchtern und Söhnen aus, wie man sich gegen sexuelle Anmache und Exhibitionisten im Chat wehren kann. Sprechen Sie kein Chatverbot aus! Dadurch erreichen Sie nur, dass Ihre Kinder heimlich chatten (bei Freunden, im Internetcafe). Seien Sie ihren Kindern ein Vorbild dafür, dass keine persönlichen Informationen ins Netz gehören (z.B. auf Schulwebseiten, Vereinen).

102 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Probieren Sie mit Ihren Töchtern und Söhnen aus, wie man sich gegen sexuelle Anmache und Exhibitionisten im Chat wehren kann. Sprechen Sie kein Chatverbot aus! Dadurch erreichen Sie nur, dass Ihre Kinder heimlich chatten (bei Freunden, im Internetcafe). Seien Sie ihren Kindern ein Vorbild dafür, dass keine persönlichen Informationen ins Netz gehören (z.B. auf Schulwebseiten, Vereinen).

103 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Legen Sie für Ihr Kind eine zweite adresse an, damit Ihre Tochter/Ihr Sohn nicht die offizielle adresse der Familie an Unbekannte weitergibt. Stellen Sie den Computer mit Internetanschluss an einen zentralen Platz in der Wohnung (Diele, Wohnraum oder Arbeitszimmer), so dass Sie nebenbei mitbekommen, wie lange und womit sich Ihre Tochter/Ihr Sohn im Internet beschäftigt. Versuchen Sie, möglichst keine Web-Cam anzuschaffen

104 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können:
Versuchen Sie, möglichst keine Web-Cam anzuschaffen. Beziehen Sie den Austausch über Erfahrungen im Chatraum genauso in das alltägliche Familiengespräch ein wie Erlebnisse in der Schule, im Rahmen der Berufsausbildung oder in der Freizeit. Betätigen Sie sich nicht als „Wachhund“, doch behalten Sie die Internetaktivitäten ihrer Kinder im Auge. Schauen Sie z.B. unter „Verlauf“ und „Temporary Internet Files“ nach, auf welchen Seiten Ihr Sohn/Ihre Tochter gesurft hat.

105 Ratgeber – Eltern Was Sie tun können: Seien Sie achtsam,
wenn ihre Kinder wiederholt umgehend den Computer ausstellen, sobald Sie den Raum betreten, wenn sie Geschenke oder Anrufe von unbekannten Menschen bekommen, stundenlang online sind – besonders abends oder sich ohne ersichtlichen Grund auffällig verhalten plötzlich unter starken Stimmungsschwankungen leiden, sich vom Familienleben zurückziehen von einem Tag auf den anderen keine Bereitschaft mehr haben, über ihre Internetaktivitäten zu sprechen.

106 Meldestellen Nutzen Sie die Möglichkeit von Polizei und Meldestellen:
Stelle für Jugendschutz in Telemedien: Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia (FSM): Kriminalpolizeidirektion Nürnberg: Tel.: 0911 / Jugendamt Stadt Nürnberg: Tel.: 0911 /


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