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Wissen, worüber man spricht von Pisa zum Kerncurriculum Maria Wigger

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Präsentation zum Thema: "Wissen, worüber man spricht von Pisa zum Kerncurriculum Maria Wigger"—  Präsentation transkript:

1 Wissen, worüber man spricht von Pisa zum Kerncurriculum Maria Wigger
PISA-Schock:Start einer Suche nach einer zeitgemäße Beschreibung der Anforderung an das Lehren und Lernen in der Schule Arbeit in der KMK: zügiges Verabschieden der Bildungsstandards

2 Wissen, worüber man spricht von Pisa zu den Kerncurricular
Bildungsstandards gründen auf Kompetenzmodelle, die aus den Erfahrungen der Schulpraxis entstanden sind Anforderungsbereiche und Aufgabenbeispiele ergeben sich aus praktischen Erfahrungen Aufgabenformate beruhen auf vorhandenen Testmaterialien

3 Niedersachsens Antwort auf die Bildungsstandards
Kerncurricula. für alle Fächer der Grundschule lösen zum Schuljahresbeginn2006/2007 die Rahmenrichtlinien ab. Kerncurricula sollen zeitgemäße anspruchsvolle Ziele für das Lernen und Lehren in der Schule verdeutlichen.

4 Niedersachsens Antwort auf die Bildungsstandards
Kerncurricula zielen auf das Erreichen der Bildungsstandars ab. In Rahmenrichtlinien wurden vorrangig Themengebiete und Inhalte benannt. Das Ergebnis dieser „Input“ gesteuerten Lernprozesse war oft die Produktion von „Trägem Wissen“

5 Aufgabe der Kerncurricula
Kerncurricula beschreiben Kompetenzen als erwartete Lehr- und Lernergebnisse Kompetenzen umfassen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, aber auch Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen, über die Schülerinnen und Schüler verfügen müssen, um neuen Anforderungssituationen gewachsen zu sein

6 Der zugrunde liegende Kompetenzbegriff
Ein Individuum ist kompetent, wenn es zur Bewältigung von Anforderungssituationen auf vorhandenes Wissen zurückgreift, die Fähigkeit besitzt, sich erforderliches Wissen zu beschaffen, zentrale Zusammenhänge des jeweiligen Sach- bzw. Handlungsbereichs erkennt,

7 Der zugrunde liegende Kompetenzbegriff
angemessene Handlungsschritte durchdenkt und plant, angemessene Handlungsentscheidungen trifft, bei der Durchführung der Handlungen verfügbare Fähigkeiten und Fertigkeiten einsetzt, das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien überprüft.

8 Der zugrunde liegende Kompetenzbegriff
Das Wort Kompetenzerwerb definiert bereits eine Grundannahme von Lernen. Kompetenzerwerb ist ein eigenaktiver Prozess in der Auseinandersetzung mit Inhalten, mit Aufforderungen zum Handeln zum Problemlösen,... Kompetenz = Handlungskompetenz

9 Was unterscheidet die Kerncurricula von den Bildungsstandards
In Niedersachsen eher eine Mischung: Die Kerncuricula benennen in ihren Kompetenzbereichen wenige exemplarische Themen, sind mit der Benennung von Kompetenzen klar am „Output“ orientiert Kerncurricula sollen lediglich das Minimum der Themen, Inhalte und Lehrformen der Schule benennen Kritik: Das Kanonproblem, Fachdidaktiker Vorwurf: Es handelt sich um niedersächsische Bildungsstandards, denn es fehlten Hinweise auf Unterrichtsthemen, auf altersgemäße Lerngegenstände, auf Prinzipien der Textauswahl, auf Unterrichtsverfahren Überzogen hinweise auf anspruchsvolle Unterrichtsverfahren wie Plan- Stations-Frei- und Projektarbeit in den Bereichen „Richtig schreiben“ und Sprachreflexion

10 Was soll es uns bringen? Wem nutzt es?
Erleichterung der Entwicklung von Qualitätsentwicklung durch Orientierung am „output“ Verbesserung der Schülerleistungen durch klar definierte Kompetenzen, besonders im unteren Leistungsbereich Stärkung der Förderorientierung Transparenz im Hinblick auf Leistungserwartungen- und -ergebnisse Stärkung der Eigenverantwortung der Einzelschule Gefahr: vermeintliche Qualitätsentwicklung durch vordergründiges „Teaching to the test“ Die KMK Standards sind keine Mindest- sondern Regelstandards gilt auch für Lehrerinnen und Schule

11 Das Kerncurriculum Deutsch
Zu Grunde liegt dem jeweiligem Kerncurricula ein Strukturmodell In den Kerncurricula aller Fächer wird diese Grundstruktur aufgegriffen. Die erwarteten Kompetenzen werden im Sinne von Regelstandards für Doppeljahrgänge formuliert.

12 Kompetenzmodell des Kerncurriculums Deutsch
Die inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind fachlich bezogen und beschreiben, über welches Wissen die Schülerinnen und Schüler verfügen sollen; sie umfassen die Strukturierung des Faches in Gegenstands- oder Themenbereiche. Die prozessbezogenen Kompetenzbereiche beschreiben die Verfahren, die von Schülerinnen und Schülern verstanden und beherrscht werden sollen, um Wissen anwenden zu können. Sie umfassen diejenigen Kenntnisse und Fertigkeiten, die einerseits die Grundlage, andererseits das Ziel für die Erarbeitung und Bearbeitung der inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind, zum Beispiel Symbol- oder Fachsprache kennen, verstehen und anwenden, fachspezifische Methoden und Verfahren kennen und zur Erkenntnisgewinnung nutzen, Verfahren zum selbständigen Lernen und zur Reflexion über erfolgreiche Lernprozesse kennen und einsetzen, Zusammenhänge erarbeiten und erkennen sowie bei der Problemlösung nutzen und eigenverantwortlich auf der fachlichen und ethischen Ebene handeln

13 Kompetenzbereiche des Faches Deutsch
Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche: Sprechen und Zuhören Schreiben Lesen - mit Texten und Medien umgehen mit anderen sprechen über Schreib über Lesefähigkeiten, fertigkeiten verfügen Lesefertigkeiten,Leseerfahrungen verfügen vor anderen sprechen richtig schreiben Texte erschließen verstehend zuhören Texte planen Texte präsentieren Gespräche führen Texte schreiben Texte überarbeiten

14 Kompetenzbereiche des Faches Deutsch
Prozessbezogener Kompetenzbereich: Methoden und Arbeitstechniken werden grundsätzlich im Zusammenhang mit den Inhalten der einzelnen Kompetenzbereiche erworben,z.B. Redestrategien, Lesestrategien, Lernstrategien, Lerngespräche

15 Kompetenzbereiche des Faches Deutsch
Querliegender Kompetenzbereich: Sprache und Sprachgebrauch untersuchen sprachliche Verständigung untersuchen, grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe kennen, an Wörtern, Sätzen und Texten arbeiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen entdecken Grammatik ein Jammer: Nur 3% wussten, dass „Eintopf“ ein Suppstantiv, „knusprig dagegen ein Bratjektiv ist!

16 Neue Anforderungen? Sprechen und Zuhören:
Betonung des Sprechens vor anderen ( kurze Vorträge), des Zusammenfassens, Vergleichens und Bewertens mündlicher Beiträge von anderen, Reflektieren des Arbeitsverhaltens Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören aus Kerncurricula vorstellen Seite 13 und 14

17 Neue Anforderungen Schreiben - Texte verfassen
neue Wertschätzung argumentativen Schreibens, Orientierung am Schreibprozess, Propagierung von Schreibkonferenzen - Richtig schreiben Beim Erwerb und bei der Leistungsmessung sollen alle 7 erwarteten Kompetenzen gleichwertig berücksichtigt werden

18 Neue Anforderungen Leistungssituationen: Richtig schreiben
Rechtschreibkompetenz wird durch unterschiedliche Aufgabenformen festgestellt: · richtig abschreiben · Wörter nachschlagen · selbstständig mit Merkwörtern üben · Texte nach Ansage schreiben · Texte kontrollieren und korrigieren · Rechtschreibregeln kennen und benennen · Rechtschreibhilfen nutzen

19 Leistungsbewertung In die Rechtschreibbewertung fließen langfristige Beobachtungen und punktuelle schriftliche Rechtschreibüberprüfungen ein. Langfristige Beobachtungen können z. B. in Abschreibtexten, der selbstständigen Überarbeitung eigener Texte und bei Rechtschreibgesprächen gemacht werden. Im 3. und 4. Schuljahrgang werden je vier Rechtschreibüberprüfungen benotet. Dabei sind unterschiedliche Aufgabenformen angemessen zu berücksichtigen

20 Neue Anforderungen Lesen umfassender Lesekompetenzbegriff, lesen nichtkontinuierlicher Texte Sprache und Sprachgebrauch untersuchen dienende Funktion, Betonung der Mündlichkeit, Bedeutung des Sprachvergleichs Prozessdimension Lernstrategien als Lerngegenstand

21 Neue Anforderungen Neue Arbeitsschwerpunkte:
verstärkte Integrationsforderung Gemeinsame verbindliche Unterrichtskonzepte evaluiert durch die Ergebnisse der Lernenden Klare Unterscheidung von Lern- und Leistungssituation

22 Konsequenzen für die Einzelschule
Unterricht muss: Erfahrungen mit Lernstrategien zu machen ermöglichen, den Lernprozess kommunikativ gestalten Lernprozesse so organisieren, dass darin Wissen aufgebaut und erweitert werden kann unterschiedliche Kontexte und Problemstellungen anbieten Situationen schaffen, in denen selbstgesteuert, handlungsorientiert, individuell und kommunikativ gelernt werden kann

23 Konsequenzen für die Einzelschule
Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler steuern Maßnahmen zur Verbesserung und Entwicklung von Unterricht Daraus entsteht eine große methodische und didaktische Selbstverantwortung der einzelnen Lehrkräfte und der Schule als Ganzes

24 Aufgaben der Fachkonferenzen
Die Fachkonferenzen und die einzelnen Lehrkräfte sind aufgefordert sich mit dem Kompetenzbegriff auseinanderzusetzen, mit Mut und Kreativität eigenen Unterrichtskonzepte zu erarbeiten und diese gemeinsam zu diskutieren und bewerten.

25 Aufgaben der Fachkonferenzen
Die grundlegende Arbeitsweise der Fachkonferenz ist im Erlass „ Die Arbeit in der Grundschule“ allgemein festgelegt. Die allgemeinen Bestimmungen sind von der Fachkonferenz zu konkretisieren. Sie erstellt auf der Grundlage der Bildungsstandards und des vorliegenden Kerncurriculums einen verbindlichen schuleigenen Arbeitsplan, der regelmäßig zu überarbeiten und weiter zu entwickeln ist. Es ist Aufgabe der Fachkonferenz, Unterrichtskonzepte zu entwickeln, die die individuellen Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler fördern und die Lernergebnisse sichern. Umfang, Inhalt und Organisation von Fördermaßnahmen werden festgelegt.

26 Aufgaben der Fachkonferenzen
Die Fachkonferenz fasst unter Beachtung der zentralen Vergleichsarbeiten verbindliche Beschlüsse zu folgenden Aspekten: Vereinbarung von Grundsätzen für die Bewertung schriftlicher Lernkontrollen, langfristiger Beobachtung und der Mitarbeit im Unterricht Festlegung geeigneter Aufgabenarten unter Beachtung vergleichbarer Anforderungen

27 Weitere Aufgaben der Fachkonferenzen
Organisation und Gestaltung von Projekten und fachbezogenen Aktivitäten, wie Lese- und Schreibwettbewerben, Autorenlesungen, Bibliothek-und Theaterbesuche Diskussion methodischer und fachdidaktischer Fragen, auch in Form von Fortbildungen

28 Herr Goethe spricht: Es ist nicht genug zu wissen,
man muss es auch anwenden es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.“

29 „...und jedem Anfang wohnt ein Schauder inne“
Weg von „Ich und mein Unterricht“ zu „Wir und unsere Schule“ Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer ! (Seneca)


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