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Seminar für Didaktik & Lehrerbildung Freiburg

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Präsentation zum Thema: "Seminar für Didaktik & Lehrerbildung Freiburg"—  Präsentation transkript:

1 Seminar für Didaktik & Lehrerbildung Freiburg
Gymnasien und Sonderschulen Diagnostik im Spiegel der ICF Zur Qualitätsoffensive Diagnostik in einer sich verändernden Bildungslandschaft Manfred Burghardt

2 Dank und Anerkennung für Ihre Bereitschaft auszubilden!

3 Aufbau Menorenfortbildung Sachstand 3 x Praxis
Übertrag: Wie ausbilden vor Ort? Fragen zur Ausbildung allgemein 3

4 Anforderungsstruktur
Ausgangslage Angebotsstruktur Anforderungsstruktur Bildungsangebote im Unterricht ILEB Diagnostik Förderplanung Individuelle Bildungsangebote Leistungsfeststellung Sonderpädagogische Dienste Frühförderung Serviceleistungen Beratung Unterrichtliche Maßnahmen Übergänge Zusammenarbeit Unterstützungssysteme Diagnostik Prozessdiagnostik Erstanamnese Ambulante Unterstützung Prävention Förderplanung 4

5 Qualitätsoffensive Sonderpäd. Diagnostik
Qualitätsentwicklung Sonderpädagogische Gutachtenpraxis am RP FR Hochschultage Sonderpädagogische Diagnostik Akademietagung für Schulaufsicht und Fachberater Sonderpäd. Diagnostik Sonderpädagogisches Forum zu Diagnostik im April 2013 Handreichungen Sonderpädagogische Diagnostik vom LS Jahresthema am Seminar – Gutachtenstruktur & Prozessdiagnostik 5

6 Aufgabe von Diagnostik
Humanisieren Grundhaltung zwischen Eltern, Kind und Schule entwickeln Aktivitäten und Aufgaben erfassen, die ein Kind ausüben kann... Lebenssituationen, in denen ein Kind kompetent handeln kann... Lebenssituationen, in denen ein Kind ein erfülltes Leben führen kann... Pädagogisieren die Fähigkeiten eines Kindes verstehen Problemstellungen explizieren Diagnostische Fragestellung formulieren und Handlungsräume beschreiben Didaktisieren Welche Aufgaben braucht es konkret, um ein gutes Leben führen zu können? Bildungsbedarfe beschreiben und Bildungsangebote ausweisen welche kognitiv-konzeptuelle Entwicklung – welche Inhalte, welche Methoden?

7 ICF und Diagnostik Prof.: Hollenweger
„Die ICF hat die Funktion Brücken zu bilden zwischen dem, was beobachtbar ist und dem was wir an Theorie-Praxis-Konzepten in unseren Köpfen haben.“ Heidelberg im Oktober 2012

8 Zielsetzung Was ist beobachtbar? 8
Hier nochmal das Modell der ICF, welches auf einem Grundverständnis basiert, das sowohl biologische, psychologische als auch soziale Faktoren in einem mehrdimensionalen Verständnis erfassen kann. aus: Lienhard P et al 2011 8

9 Anwendung der ICF – Beispiel ADHS Was ist beobachtbar?
Zielsetzung Anwendung der ICF – Beispiel ADHS Was ist beobachtbar? Gesundheitsproblem ADHS Verwickelt sich bei Spielen häufig in Streitigkeiten Hat in der Klasse keinen wirklichen Freund. Daueraufmerksamkeit und selektive Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Geteilte Aufmerksamkeit stark beeinträchtigt. Verwickelt seinen Sitznachbarn beim Lesen in kurzen Abständen in Gespräche. Liest lautgetreue zweisilbige Wörter Funktionsfähigkeit und Behinderung Bei naturkundlichen Themen zeigt er sich hoch motiviert. Der Einzelplatz vorne am Fenster begünstigt sein Lernverhalten. Er nimmt gerne den Kopfhörer bei Übungsaufgaben Kontextfaktoren 9

10 Struktur einer Aktivitäts- und Partizipationsanalyse
nach ICF Datum / Kontext Die Aktivitäten und die Partizipation werden phänomenologisch beschrieben Die beobachtende Person interpretiert Aktivitäten und Partizipation Die beobachtende Person beschreibt die Auswirkungen auf sich Mittwoch Malen / Handabdrücke auf großes Papier Hält Pinsel ganz hinten Spreizt Finger nicht, gleitet vom Papier ab, Handabdruck verschmiert Taktile Abwehr – will keine farbigen Finger Arbeitet konzentriert Inhaltlich überfordert Benötigt ständig meine Hilfe, ich sollte mich auch um andere Kinder kümmern Sequenz kaum auf seinen Ressourcen aufgebaut 10

11 Was sind unsere Theorie-Praxis-Konzepte?
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12 Aktueller Stand Gutachtenstruktur
Die diagnostische Fragestellung strukturiert die weitere diagnostische Vorgehensweise. Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten sind phänomenologisch (keine Interpretationen) zu beschreiben. Sie beziehen sich auf die diagnostische Fragestellung. Die beschriebenen Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten berücksichtigen die Sichtweisen von Eltern, Lehrkräften, nach Möglichkeit dem Schüler selbst und weiteren Beteiligten. Es werden Körperstrukturen und Körperfunktionen dargestellt, die sich auf die beschriebenen Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten hemmend oder förderlich auswirken könnten. Es werden Kontextfaktoren (Umweltfaktoren und personenbezogene Faktoren) dargestellt, die sich auf die beschriebenen Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten hemmend oder förderlich auswirken können. Aktivität und Teilhabe, Körperfunktionen und Kontexte sind in der Begutachtung bei der Zusammenfassung der Ergebnisse aufeinander zu beziehen. 12

13 Aktueller Stand Gutachtenstruktur
7. Die Beteiligung der Eltern ist verbindlich. 8. Der Beratungsprozess mit den Eltern hinsichtlich des Bildungsanspruchs ihres Kindes sowie die Erörterungen hinsichtlich der Lernortfrage sind zu dokumentieren. 9. Eine zusammenfassende Bedarfsbeschreibung mit persönlichen Interpretationen der beschriebenen Sachverhalte durch die begutachtende Lehrkraft ist Teil des Gutachtens. 10. Die Bedarfsplanung ist zu befristen. 11. Es ist eine Bewertung gemäß dem Strukturbild vorzunehmen. 12. Der elterliche Erziehungsplan ist zu dokumentieren. 13

14

15 Weshalb Prozessdiagnostik?

16 Was versteht man unter Prozessdiagnostik?
Prozessdiagnostik ist die „flexible, variable, individuum- und damit bedürfnisorientierte Anwendung diagnostischer Verfahren oder Methoden über einen längeren Zeitraum mit dem Ziel der Analyse und Beseitigung von Bedingungen, die sich negativ und zugleich behindernd auf die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung der Persönlichkeit eines Kindes oder Jugendlichen auswirken“. (Bundschuh et al ) Und wozu das Ganze? Ziel – Didaktisierung! Welche Aufgaben braucht es, um ein gelingendes Leben führen zu lernen?

17 Fragen, die sich im Prozess stellen
Was soll es überhaupt lernen? Was kann es schon? Was kann es noch nicht? Woran könnte das liegen? Was soll es als nächstes lernen? Wie kann es lernen? Was soll es als nächstes lernen? Was will das Kind noch lernen? Wer setzt das Bildungsangebot bis wann wie um ? Was kann das Kind? 17

18 Struktur Prozessdiagnostik nach ICF
Aktivität und Teilhabe Bildungsbereich Lernen und Wissensanwendung Körperfunktionen Kontextfaktoren Individuelle Bildungsangebote Stärken: Kennt alle Buchstaben. Kennt sich im Sport gut aus Entwicklungs-bereiche Wenig Motivation Leseverständnis Lesegeschwindigkeit Kennt alle Buchstaben Funktion der Aufmerksamkeit Daueraufmerksamkeit leicht beeinträchtigt. Funktion der Wahrnehmung Merkfähigkeit im Arbeitsgedächtnis auditiv deutlich eingeschränkt Häuslicher Kontext Förderlich Kleine Schwester, die sich fürs Lesen interessiert Schulischer Kontext Mitschüler als Lesevorbilder Hemmend Leseübungen ausschließlich im Klassenplenum Leseübungen mit einem guten Leser aus der Klasse in Partnerarbeit Lesepaten der Schule mit Leseprogramm nach Wember beauftragen; Texte aus dem Sport verwenden 18

19 Anforderungen in der Diagnostikausbildung
Erstfach: Die Lernausgangslage eines SuS nach der Struktur der ICF erfassen, dokumentieren und während des gesamten Schuljahres fortschreiben Mitwirken an einem Überprüfungsverfahren und der Gutachtenerstellung Zweitfach: die Lernausgangslage nach der Struktur der ICF erfassen und dokumentieren oder mitwirken an einem Überprüfungsverfahren und der Gutachtenerstellung Bad Wildbad, Oktober 2012 Dr. Ralf Brandstetter, Seminar Freiburg, Abt. SoS 19 19

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21 Dr. Ralf Brandstetter, Seminar Freiburg, Abt. SoS
10.00 Uhr – Uhr 3 x Praxis Workshop I: Grundkurs ICF / Peter&Rieß Workshop II: ICF & Gutachtenpraxis / Dr. Brandstetter Workshop III: ICF & Unterricht / Neidhardt&Fritsch Bad Wildbad, Oktober 2012 Dr. Ralf Brandstetter, Seminar Freiburg, Abt. SoS 21

22 Dr. Ralf Brandstetter, Seminar Freiburg, Abt. SoS
14.00 Uhr – Uhr 4 x Praxis Wie ausbilden vor Ort? Gruppe Brandstetter / Gruppe Neidhardt / Gruppe Peter / Gruppe Rieß / Bad Wildbad, Oktober 2012 Dr. Ralf Brandstetter, Seminar Freiburg, Abt. SoS 22

23 Welche Qualitäten in Gutachten?
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