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“Optionen selber schreiben – aber wie

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Präsentation zum Thema: "“Optionen selber schreiben – aber wie"—  Präsentation transkript:

1 “Optionen selber schreiben – aber wie
“Optionen selber schreiben – aber wie?” Eine Einführung in den Verkauf von Optionen Thomas Bopp Kapitalmarktstudien

2 Herausgeber „Der Zyklus-Analyst“ www.fx-training.de
Vita Herausgeber „Der Zyklus-Analyst“ Analyst Traders-Briefing Stillhalter-Positionen für Vermögensverwaltung Wer ist der Reverend:

3 1 2 3 4 Inhalt Was macht der Stillhalter? Unterschied zu Futures
Stillhalter´s Vorteil Was werden Sie in diesem Vortrag erfahren. Dieser Vortrag soll Ihnen die Grundlagen vermitteln zu diesem Gebiet, was in der Investmentgemeinde eigentlich nirgendwo erwähnt wird. Was sind Stillhalter? Ein Fachausdruck, unter dem Sie sich nicht viel vorstellen können. Was tut ein Stillhalter und wer sind diese Leute. Dies erfahren Sie im ersten Teil dieses Vortrags. (Taste) In Teil 2 werden wir kurz auf die Unterschiede zum Futurehandel eingehen. Wer nämlich Futures handelt, kann auch Stillhaltergeschäfte tätigen, kann eventuell einige Verluste umgehen. Teil 3 zeigt die Vorteile des Stillhalters gegenüber dem reinen Futuretrader auf. Zum Schluss ein Beispiel zu diesem Thema. 4 Beispiele

4 Hinweis Sie sollten wissen, was eine Option oder Optionschein ist Call-Option=Steigende Kurse Put-Option=sinkende Kurse

5 Optionen und Optionsscheine
Optionen werden an Terminbörsen gehandelt und sind standardisiert Optionsscheine (OTC) werden von Kreditinstituten/Banken herausgegeben und sind NICHT standardisiert. Täglich neue Optionsscheine

6 Was ist ein Stillhalter?
Der Stillhalter verkauft Optionen Hält still Kommen wir zur Erklärung eines Stillhalters. Ein Stillhalter ist einfach der Mensch oder die Bank, die Ihnen den Optionschein oder die entsprechende Option an der Börse bzw. Terminbörse verkauft. Er übernimmt sozusagen immer die Gegenseite Ihres Geschäfts. Den Stillhalter nennt man auch den Optionsschreiber. Er schreibt sozusagen eine Option. Wenn dieses über eine der Terminbörsen abgewickelt wird, ist das eine klar definierte Option. Wird diese Option von einer Bank emittiert, nennt man das einen Optionsschein. Es können sich in der Ausstattung daher Abweichungen gegenüber einer Option geben. Während eine Dax-Option zum Beispiel pro Punkt für 5 Euro steht, kann ein gleicher Optionsschein zum Beispiel nur ein Hunderstel des DAX nachbilden. (Taste) Für diese Art des Handels mit börsennotierten Optionen hinterlegt er vorher die der jeweiligen Terminbörse definierte Sicherheit – die sogenannte Margin. Wie dem Futurehandel wird nur ein Teil des benötigten Kapitals gebunden und täglich neu bewertet. Wieso nennt man nun diese Leute Stillhalter und nicht Optionsverkäufer? Ganze einfach: Ein Stillhalter hält still. Er schreibt Optionen und wartet ab. Am Optionsverfalltag wird er spätestens sehen, ob der Verkauf der gewählten Option profitabel endet oder nicht. Hinterlegt Sicherheiten

7 Was macht der Stillhalter?
Stillhalter nennt man auch Optionsschreiber Call-Basis über Kursniveau Index Aktie Rohstoff Stillhalter schreibt Option,verkauft an Optionskäufer Nehmen wir an, dies ist das zugrundeliegende Finanzinstrument. Ein Index, eine Aktie oder ein Rohstoff. Ein Stillhalter analysiert, in welcher Trendphase sich das untersuchte Objekt befindet und ob es lukrativ sein könnte, einen Put unterhalb des aktuellen Kursniveaus zu verkaufen. Er schreibt eine Option „aus dem Geld“ an einen Gegenspieler, den sogenannten Optionskäufer. Im weiteren Verlauf oder sofort kann er auch das Gegenteil machen. Er kann einen Call „aus dem Geld“ schreiben über dem aktuellen Kursniveau und erhält eine entsprechende Prämie. Put-Basis unter Kursniveau

8 Kostolany´s Erklärung
„Der Optionskäufer ist ein Spieler, der Stillhalter (auch Schreiber genannt) ein Kapitalist, ein Wucherer, der die Aktien voll bezahlt, die der Optionskäufer nicht bezahlen kann oder will. Er eröffnet damit dem Spieler die Chance von einer möglichen heftigen Kursveränderung in relativ kurzer Zeit zu profitieren. Die Schreiber lassen die Spieler quasi auf ihrem Rücken spielen, wofür sie einen bestimmten Betrag, das heisst die Option, kassieren. Der hiess einst trefflich „Reuegeld“, weil die Spieler sehr oft bereuen mussten, Optionen gekauft zu haben.“ Hier mal die Erklärung eines Fachmanns, der sein Leben der Spekulation verschrieben hatte. Man kann es einfach nicht besser erklären. „Vorlesen“ Der Stillhalter ist der Wucherer, der sich den Preis meist viel zu hoch ansetzt und den der Optionskäufer bezahlen muss. Die Chance des Käufer besteht nur darin, daß die Bewegung sofort in die richtige Richtung geht, ansonsten verliert er Geld.

9 Wer sind diese Stillhalter?
Hedgefonds Banken/Versicherungen Der Vatikan Wer sind die Stillhalter? Da Stillhalten oft nur von Leuten mit sehr viel Kapital praktiziert wird, wurden diese Dinge hauptsächlich von Hedgefonds, Banken und dem Vatikan getätigt. Hedgefonds gehen spekulative Positionen ein, die eine hohe Rendite bringen. Banken schreiben auf ihre Aktienbestände Optionen.Versicherungen ebenfalls. Es wird versucht, noch eine kleine Zusatzrendite pro Jahr zu verdienen Der Vatikan. Laut Kostolany ist der Vatikan einer der grössten Stillhalter in amerikanischen Indexoptionen. Sie erkennen schon, hier wird nicht kurzfristig gedacht, sondern langfristig. Man hört immer wieder, daß das Schreiben von Optionen, der sogenannte Leerverkauf unbegrenztes Verlustpotenzial in sich birgt. Also – wieso schreiben diese Leute Optionen, wenn es doch so riskant ist? Ganz einfach – ein Stillhalter kann sich entsprechend der Marktlage so positionieren, sodaß er nur in Extremfällen zur Kasse gebeten wird. Das funktioniert natürlich nicht immer, aber durch die Abdeckung verschiedener Märkte kann das Risiko gestreut werden.

10 Einnahmen des Stillhalter
Stillhalter erhält Call- bzw. Put-Prämie Call-Prämie 30,00 Index Aktie Rohstoff Risiko des Stillhalters beläuft sich auf Basis + Gesamtprämie Nehmen wir an, der Stillhalter schreibt die beiden angesprochenen Optionen. Er nimmt 30 Punkte pro Call und 20 pro Put ein. Seine Gesamteinnahmen belaufen sich auf 50 Punkte. Sein Pufferzone ist sozusagen die verkaufte Basis +- den Gesamt-Einnahmen. Erst wenn eine der Linien zum Verfalltermin um diesen Betrag ausgenommen wird, verliert er Geld. Da sich diese Linien weit aus dem Geld befinden, verdient die Position bei kleinen Bewegungen in die eine oder andere Richtung nur am Zeitwertverlust, da die Optionen nur jeweils den Zeitwert besitzen. Put-Prämie 20,00

11 Optionsprämie Entwicklung
Hier sehen Sie die Entwicklung der Gesamtposition verläuft so, wenn sich der Kurs des Underlying in dem angezeigten Kanal entwickelt. In Rot der zwischenzeitliche Profit des Stillhalters. Nach 20 Tagen hat die Position ein Drittel an Wert verloren. Diesen Wertverlust geht zu Ungunsten des Optionskäufers. Nach weiteren 20 Tagen kann die Position für weniger als die Hälfte zurückgekauft werden. Wenn am Verfalltag keine der beiden Linien unter- bzw. überschritten wird, verfällt die Option und die vereinnahmte Prämie darf als Gewinn verbucht werden.

12 Call Optionsprämie am Geld
Grob gesehen verläuft der Zeitwertverlust einer Option wie angezeigt. Eine Option am Geld entwickelt sich bei unverändertem Markt, was es natürlich nicht gibt ähnlich wie diese Grafik. Dies ist ein Beispiel anhand der S&P 500-Globex-Future-Option. Mit Punktwert 50 $ hat die Option einen Wert von $. Nach 50 Tagen ergibt sich ein Wert bei 5500 $. Das ist ein grober Wert, ohne Einfluss der möglichen Volatilität. Diese Option ist am Geld. Also pure Theorie. Im Regelfall wird dieser Preis meist durch Bewegungsstärke und andere Dinge beeinflusst. Der Wertverlust, man sieht es schon, verläuft nichtlinear. Erst je näher der Verfalltermin rückt, desto schneller verliert die Option an Wert. 30 * 50 $ = $ mit 60 Tage Laufzeit. 10 Tage vor Verfall beträgt der Wert 550 $

13 Eine Option ist wie ein Luftballon
Zeitwertverlust Eine Option ist wie ein Luftballon Bevor wir an die üblichen Grundlagen gehen, kurz ein Vergleich. Eine Option ist nichts anderes als ein Luftballon. Was passiert mit einem Ballon, der frisch aufgeblasen ist? Er verliert, je länger er liegt, langsam die Luft. So können Sie sich eine Option vorstellen. Eine Option hat eine bestimmte Laufzeit. Entwickelt sich der Kurs des Gegenstandes, auf den diese Option gilt, nicht so wie erwartet und steht diese Option zum Verfalltag unterhalb bzw. oberhalb des Basispreises, je nach Optionsserie, verfällt sie wertlos. Die Luft ist raus. Das ist das grundlegende Konzept einer Option, egal ob es sich um eine Option auf steigende Kurse oder fallende Kurse handelt. Je näher der Verfalltermin, desto mehr geht der Option die Luft aus

14 Was braucht der Stillhalter?
Sicherheitsleistung Initial Margin Maintenance Margin Ein Stillhalter muss für den Verkauf einer Option eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Diese Sicherheitsleistung besteht aus der Optionsprämie und einen prozentualen Anteil der Future-Margin – je nachdem wie weit die Option vom aktuellen Kurs entfernt ist. Bevor eine Option geschrieben werden darf, muss eine Initial-Margin vorhanden sein. Diese Sicherheitsleistung soll aussagen, daß der Trader mehr auf dem Konto hat als benötigt. Wenn dies vorhanden ist, kann die Position eröffnet werden durch den Verkauf der Option. Da die Option mehrere Tage im Bestand bleibt, wird über Nacht eine Maintainance Margin fällig. Diese errechnet sich nach Börsenschluss anhand des aktuellen Kurses der Option und des Abstands zum Finanzinstrument.

15 Wie arbeitet der Stillhalter?
Seine Gesamtauslastung darf nie mehr als 50% des Gesamtkapitals sein für alle Positionen bei Eröffnung Grund: Fehlprognose = höhere Marginsanforderung Sucht die Richtung, in der es NICHT geht!

16 Stillhalter nehmen Gegenseite ein
Der Stillhalter hat statistisch eine Trefferquote von 66,6 Prozent. Wenn er Calls schreibt, kann der Markt seitwärts gehen, fallen und leicht steigen. Der Stillhalter verdient immer noch. Es darf nur nicht stark steigen. Das Gleiche ist bei Puts der Fall. Der Markt darf nur nicht stark fallen, ansonsten verdient der Stillhalter am Zeitwertverlust.

17 Zeitaufwand des Stillhalters
Stillhalter wartet ab... Call-Prämie 30,00 Index Aktie Rohstoff Optionsverfall in 60 Tagen Was muss der Stillhalter tun, damit er Geld verdient? Die Position betreuen. Nehmen wir an, daß die Option eine Laufzeit von 2 Monaten hat. Der Optionsverfall wäre in genau 60 Wochentagen. Der Stillhalter verdient sozusagen täglich 1/60 der vereinnahmten Prämie, wenn der Kursverlauf ungefähr in der Mitte der Range bleibt. In der Zeit, in der jeder Realtime Zugang zu den Märkten dieser Welt hat, ist es eventuell auch mit weniger Geld als ein paar Millionen möglich, diese Anlagestrategie mit ins Portfolio einzubauen. Put-Prämie 20,00

18 Unterschied zu Futures
Future muss sofort in die richtige Richtung gehen Optionen haben Puffer Hohe Volatilität ist schlecht für Future, da Position schnell ausgestoppt werden kann Stillhalter profitiert von höheren Einnahmen Stillhalter kann neutrale Position aufbauen Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Future-Handel und Stillhalten. Wenn Sie einen Future kaufen, ist an diesem Zeitpunkt jeder Verlust sichtbar. Geht es gegen Sie, schlägt der Verlust voll durch. Sie müssen mit Ihrer Prognose immer korrekt liegen. Der Verkauf von Optionen hat den Vorteil, daß die statistische Wahrscheinlichkeit auf Ihrer Seite ist. Es kann auch leicht gegen Sie laufen, Sie verdienen täglich am Zeitwertverlust. Eine hohe Volatilität ist schlecht für Future, da Position schnell ausgestoppt werden kann. Wenn Sie ihr Stopp zu eng setzen, kann es sein, daß Sie ausgestoppt werden und erst dann läuft die Position in die richtige Richtung. Diese hohe Volatilität wirkt sich für den Stillhalter in höhere Einnahmen aus. Ein Stillhalter lässt sich für das Risiko bezahlen. Sinkt dann die Volatilität, sinkt auch der Preis der Option. Für ihn muss es nicht unbedingt in die richtige Richtung gehen. Selbst eine Marktberuhigung ist für ihn schon positiv.

19 Stillhalter hat mehrere Vorteile
Kann auf steigende Kurse setzen durch Verkauf von Put-Optionen Kann auf fallende Kurse setzen durch Verkauf von Call-Optionen Beides kombiniert ist neutrale Position

20 Verkauf Calls anhand Signalen
Stillhalter wartet ab... Call-Einnahme Index Aktie Rohstoff Was muss der Stillhalter tun, damit er Geld verdient? Die Position betreuen. Nehmen wir an, daß die Option eine Laufzeit von 2 Monaten hat. Der Optionsverfall wäre in genau 60 Tagen. Der Stillhalter verdient sozusagen täglich 1/60 der vereinnahmten Prämie, wenn der Kursverlauf ungefähr in der Mitte der Range bleibt. In der Zeit, in der jeder Realtime Zugang zu den Märkten dieser Welt hat, ist es eventuell auch mit weniger Geld als ein paar Millionen möglich, diese Anlagestrategie mit ins Portfolio einzubauen. Optionsverfall in 20 Tagen

21 Optionsbestände/Zonen Bestände
Auswahl der Optionen Optionsbestände/Zonen Bestände Kommen wir zu einem weiteren Thema. Nachdem wir nun ein mögliches System haben, das uns die Calls und Puts vorgibt, die wir schreiben sollen, möchte ich erklären, wie man die Auswahl verfeinert. Hierzu nutze ich eine weitere Technik, die über die Jahre entwickelt wurde.

22 Wird langfristig immer richtig liegen
Options-Theorie Das grosse Geld hat immer recht Wird langfristig immer richtig liegen Entweder durch Timing oder durch Adjustierung bestehender Positionen Wenn man sich mit der technischen Analyse beschäftigt und dazu noch Herausgeber eines Börsenbriefs ist, fragt man sich immer wieder, wieso es an manchen Punkten nicht mehr weiter geht, wieso eine Trendwende stattfindet usw. Angefangen hat dieses Research damit mit einer Theorie. Diese besagt, dass das grosse Geld immer recht hat. Obwohl es vielleicht kurzfristig falsch liegt, ist soviel Finanzkraft vorhanden, die eine stete Anpassung an die Gegebenheiten erlaubt. Entweder ist das Timing richtig oder man adjustiert die bestehenden Positionen, um sie wieder an das neue Umfeld anzupassen.

23 Terminbörsen sind nur .... Theorie CME, CBOE EUREX, etc...
Über lange Zeit – mehr als 15 Jahre wurden die Optionsdaten täglich unter die Lupe genommen und es hat sich eine Theorie ausgebildet. Terminbörsen sind nur ....

24 ... die Spitze des Eisbergs.
Theorie (2) CME, CBOE EUREX, etc... Over the Counter Transaktionen ...nur die Spitze des Eisbergs. Nichsdestotrotz geben Sie sehr guten Einblick in das Massenverhalten der Trader und auch des grossen Geldes. Meiner Meinung nach sind dies nur wenige Prozent des Weltvolumens. ... die Spitze des Eisbergs.

25 Theorie (3) – Was bedeuten Daten der Options-märkte?
Was bedeuten Zahlen der Optionsmärkte? Sie sind nichts als eine Umfrage unter Gross- und Kleinanlegern. Alle Meinungen sind in den Daten zu finden. Wieso nur Umfrage? Gerade hier in Deutschland sind die Umsätze „unter der Hand“ zwischen Banken und Banken oder Banken und Kleinanlegern deutlich höher als das was an den Terminbörsen geschieht. Die Meinungen sind jedoch die Gleichen. Nimmt man diese bekannten Daten und extrapoliert sie, ergibt sich, was alle denken. Bild 3 zeigt die Simulation eines Lehrprogramms mit Namen Optionstoolbox – runterladbar auf der Website der CBOE. Es werden zufällige Kursbewegungen einer imaginären Aktie generiert und die Veränderungen mittels fallender Bällchen in die entsprechende Zone angezeigt Kursbewegungen zeigen eine Glockenformation, die sich im unteren Bild mit nur 143 Veränderungen wiederholt. Man braucht also nicht viele Daten, um daraus Rückschlüsse auf alle abgeschlossenen Geschäfte zu ziehen.

26 Schlussfolgerung Jegliche Transaktion des „grossen Geldes“ kann am Open-Interest der Optionen abgelesen werden! Diese Beobachtungen, untermauert durch die angesprochenen Untersuchungen, führte zu der Schlussfolgerung, dass alle Aktivitäten und Transaktionen, sozusagen das Verhalten des grossen Geldes, am Open-Interest der Optionen abzulesen ist. Es geht hier wohlgemerkt nicht um Optionsmärkte auf Einzelkaktien, sondern in grossem Stil gehandelte Werte.

27 Optionsbestände werden durch Aktivitäten am Terminmarkt geschützt.
Schlussfolgerung (2) Optionsbestände werden durch Aktivitäten am Terminmarkt geschützt. Anstehende Ausbrüche in den zugrundeliegenden Märkten hängen auffällig oft mit Absicherungen zusammen. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass wichtige Linien meist vom grossen Geld geschützt werden, damit man kein Geld verliert. Gelingt dies nicht, räumt man schnell das Feld, sichert ab und baut Gegenpositionen auf.

28 Neue Techniken – Optionsdatenauswertung
Grundlage ist nur das Open-Interest der Optionen Open-Interest= alle offenen Geschäfte Veränderungen im OI zeigt Verhalten des grossen Geldes Eine weitere Technik, Optionsdaten auszuwerten, ist die Berechnung von Zonen. An der Terminbörse steht jedem Käufer einer Option ein Verkäufer gegenüber. Beide handeln gegensätzlich. Der Unterschied zwischen beiden ist das Kapital, das dahinter steht. Der Options-Käufer hat wenig Kapital, der Verkäufer der Option, Stillhalter genannt, da Grossbank, Fond oder Hedge-Fond, ein Vielfaches davon. Der eine (Käufer) will Kursschwankung vor oder bis zum Verfalltag. Dem anderen (Verkäufer) ist es egal, wie sich der Markt bewegt, bis auf den letzten entscheidenden Tag – dem Verfalltag der Option. Der Käufer ist im Zugzwang. Er muss seine Position wegen des Zeitwertverlusts bis zum Verfalltag verkaufen. Der Stillhalter kann abwarten, sich zurücklehnen, eventuell weitere Optionen verkaufen („Schreiben“ in der Fachsprache). Er verdient hauptsächlich am Zeitwertverlust. Eine Option, die drei Monate vor Verfall verkauft wurde, verliert in den folgenden zwei Monaten mehr als die Hälfte des eingenommenen Preises, wenn das zu Grunde liegende Instrument (z.B. ein Aktienindex) unverändert bleibt. Was des einen Freud ist des anderen Leid. Man sagt, das Risiko des Käufers ist begrenzt auf den Preis der Option, den er bezahlt. Demgegenüber steht der Verkäufer der Option, der ein mehrfaches seiner Sicherheitsleistung an Verlust haben kann, wenn es schlecht läuft. Wenn der Stillhalter allerdings mit seiner Prognose richtig gelegen hat, muss er für die wenigsten Optionen etwas zurückgeben. Seine Strategie beruht darauf, dass er je nach Bewegungen des Index weitere Optionen schreibt, Puts genauso wie Calls. Am Verfalltag werden dann einige Serien wertlos, andere enden im Geld. Unterm Strich bleibt immer etwas übrig. Nun mag der informierte Optionstrader anmerken, dass heutzutage keiner mehr Optionen nackt schreibt, sondern meist Strategien durch die Kombination verschiedener Basispreise benutzt werden. Fakt ist jedoch, dass auf jeden Fall einer immer die Option leer schreiben muss, denn auch für die in der Kombination gekaufte Absicherungsoption muss es notgedrungen einen Stillhalter geben. Alles zusammen spiegelt sich in den Optionsdaten wieder. Widerstand und Unterstützung.

29 Neue Technik – Optionszonen
Open-Interest-Kombination führt zur Entwicklung von Zonen Anpassung der sogenannten Callselling-/Putsellingzone je nach Änderung des OI Eine weitere Technik, Optionsdaten auszuwerten, ist die Berechnung von Zonen. An der Terminbörse steht jedem Käufer einer Option ein Verkäufer gegenüber. Beide handeln gegensätzlich. Der Unterschied zwischen beiden ist das Kapital, das dahinter steht. Der Options-Käufer hat wenig Kapital, der Verkäufer der Option, Stillhalter genannt, da Grossbank, Fond oder Hedge-Fond, ein Vielfaches davon. Der eine (Käufer) will Kursschwankung vor oder bis zum Verfalltag. Dem anderen (Verkäufer) ist es egal, wie sich der Markt bewegt, bis auf den letzten entscheidenden Tag – dem Verfalltag der Option. Der Käufer ist im Zugzwang. Er muss seine Position wegen des Zeitwertverlusts bis zum Verfalltag verkaufen. Der Stillhalter kann abwarten, sich zurücklehnen, eventuell weitere Optionen verkaufen („Schreiben“ in der Fachsprache). Er verdient hauptsächlich am Zeitwertverlust. Eine Option, die drei Monate vor Verfall verkauft wurde, verliert in den folgenden zwei Monaten mehr als die Hälfte des eingenommenen Preises, wenn das zu Grunde liegende Instrument (z.B. ein Aktienindex) unverändert bleibt. Was des einen Freud ist des anderen Leid. Man sagt, das Risiko des Käufers ist begrenzt auf den Preis der Option, den er bezahlt. Demgegenüber steht der Verkäufer der Option, der ein mehrfaches seiner Sicherheitsleistung an Verlust haben kann, wenn es schlecht läuft. Wenn der Stillhalter allerdings mit seiner Prognose richtig gelegen hat, muss er für die wenigsten Optionen etwas zurückgeben. Seine Strategie beruht darauf, dass er je nach Bewegungen des Index weitere Optionen schreibt, Puts genauso wie Calls. Am Verfalltag werden dann einige Serien wertlos, andere enden im Geld. Unterm Strich bleibt immer etwas übrig. Nun mag der informierte Optionstrader anmerken, dass heutzutage keiner mehr Optionen nackt schreibt, sondern meist Strategien durch die Kombination verschiedener Basispreise benutzt werden. Fakt ist jedoch, dass auf jeden Fall einer immer die Option leer schreiben muss, denn auch für die in der Kombination gekaufte Absicherungsoption muss es notgedrungen einen Stillhalter geben. Alles zusammen spiegelt sich in den Optionsdaten wieder. Widerstand und Unterstützung.

30 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen
Nehmen wir einmal an, Sie möchten einen Call verkaufen, weil Gold am Widerstand angekommen ist. Die Call-Preise sind deutlich überhöht für Calls weit aus dem Geld mit einer Laufzeit von 19 Tagen. Sie möchten nun Calls verkaufen mit Basis deutlich über der Widerstandslinie.

31 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (2)
Hierzu muss man die entsprechenden Optiondaten abrufen. Sie sehen die Daten für die Gold-Optionen November 2009. Diese Daten werden in eine Excel-Datei übernommen, um sie grafisch darzustellen. Calls und Puts werden gebündelt.

32 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (3)
Kurs Aus diesen Daten generieren wir die zu sehende Grafik, um herauszufinden, welche Call-Otion entsprechend sicher ist und gutes Geld bringt. Der Goldkurs liegt bei 1060 und man sieht sehr hohe Bestände in Calls bei 1070 und 1100 $. Da wir Optionen aus dem Geld bevorzugen und für den Call der Basis 1110 $ 6 Punkte bekommen, schreiben wir einige Stücke. Mit dieser Basis.

33 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (4)
Im Bild sieht man die Callsellingzone aus den entsprechenden Daten erstellt. Ein Widerstandsbereich. Es wurden Calls der Basis 1110 geschrieben. Diese Basis befindet sich oberhalb der entsprechenden Zone und auf den ersten Blick war der Verkauf korrekt, da Gold deutlich unter 1050 gefallen ist danach.

34 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (5)
Call 1110 Nov. 2009 Einnahme 6,00 $ Gutschrift 600 $ Laufzeit 19 Tage Initial Margin ca $ Main. Margin ca $ Tägl. Zeitgewinn 31,50 $ Die Tabelle zeigt die Daten für die entsprechende Option. Ausgehend von nicht sinkenden sondern stagnierenden Kursen ergibt sich eine Gutschrift von 600 $. Sicherheitsleistung zur Positionseröffnung liegt bei 8492 amerikanischen Dollar. Da die Position über Nacht gehalten wird, muss danach mindestens 6290 $ auf dem Konto vorhanden sein. Täglich verliert die Option 31,50 $ an Zeitwert. Auch am Wochenende. Einnahme und Sicherheiten

35 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (6)
Die Position wurde aufgebaut an einem Donnerstag. Gold ist unter 1050 $ ins Wochenende gegangen und die Position ist 1,50 Punkte im Plus. Am Montag auf einmal fängt Gold an zu steigen und wir sind immer noch der Meinung, daß das gelbe Metall nicht über 1110 steigt bis zum Verfall in nun 15 Tagen. Dennoch wollen wir keinen Verlust. Aus dem Grund untersuchen wir erneut die Daten und versuchen nun eine Partie Puts zu schreiben, damit wir eine neutrale Position haben. Steigt Gold wieder deutlich an, was in diesem Bild bereits zu sehen ist, gewinnen wir dann mit dem geschriebenen Put, während der Call etwas von seinem Gewinn abgibt.

36 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (7)
Kurs Aus diesen Daten generieren wir die zu sehende Grafik, um herauszufinden, welche Call-Otion entsprechend sicher ist und gutes Geld bringt. Der Goldkurs liegt bei 1060 und man sieht sehr hohe Bestände in Calls bei 1070 und 1100 $. Da wir Optionen aus dem Geld bevorzugen und für den Call der Basis 1110 $ 6 Punkte bekommen, schreiben wir einige Stücke. Mit dieser Basis.

37 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (8)
Im Bild sind anhand der aktuellen Daten die Optionszonen eingetragen, beginnend ab dem Tag, an dem die entsprechende Position aufgebaut wurde. Wir entschliessen und für den Verkauf von November-Puts Basis 1025 $ für 5,60 Punkte Einnahmen. 1025 liegt unterhalb der Putsellingzone und ist damit vorerst sicher. Ausserdem wurde diese Position ja nur aufgebaut, um eventuelle Verluste des Calls auszugleichen, wenn Gold eventuell weiter hochläuft. Wir haben somit eine neutrale Position. Gewinne auf der einen Seite fangen bis zu einem gewissen Masse die Verluste der anderen Seite auf.

38 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (9)
Call 1110/Put 1025 Nov. 2009 Einnahme 6,00 $+ 5,60 $ Gutschrift 1160 $ Laufzeit 15 Tage Initial Margin Ca $ Main. Margin Ca $ Tägl. Zeitgewinn 77,33 $ Passen wir nun die Daten an. Insgesamt werden 1160 als Prämie vereinnahmt. Mit einer Laufzeit von 15 Tagen entsteht ein täglicher Zeitgewinn von 77,33 $. Beide Optionen können sozusagen täglich günstiger zurückgekauft werden, wenn der Gold-Kurs sich nicht allzuviel verändert nach oben oder unten. Einnahme und Sicherheiten

39 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (10)
Das ist nun das Komplettbild als Tageschart. Senkrecht der Termin, an dem die Optionen wertlos werden. Auf den ersten Blick ist das eine sehr gute Position ausserhalb der Zonen. Jetzt heisst es noch kontrollieren, wie neutral die Position ist. Hierzu schauen wir uns das Delta an.

40 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (11)
Delta- Auswertung Stand Call-Delta +0,17 Put-Delta -0,19 Position -0,02 Rückkauf bei Gold 1100 $ 13,20 (-1,60) Rückkauf bei Gold 1035 $ 14,80 (-3,20) Diese Tabelle wurde am erstellt. Wir wollen nun wissen, wie neutral die Position wirklich ist. Dazu schauen wir uns das Delta der beiden Optionen an. Ein Delta von 1 bedeutet, daß jeder Punkt im Gold auch einen Punkt in der Option bedeutet nach unten wie nach oben. Call-Optionen haben ein positives Delta, Put-Optionen ein Negatives Delta. Wir versuchen immer Optionen zu verkaufen, die ein Delta von weniger als 0,30 oder –0,3 haben. Die Tabelle zeigt, daß die Call-Option ein Delta von 0,17 hat. Steigt Gold einen $, steigt die Option 0,17 $. Der Put hat ein Delta von Minus 0,19. Fällt Gold 1 $, steigt der Put um 0,19 $. Die beiden Deltas werden gegeneinander aufgerechnet und es kommt eine fast neutrale Position mit –0,02 Delta heraus. Das kann sich je nach Stand des Goldes ändern. Je näher jedoch der Verfalltermin kommt, desto niedriger wird das Delta bei einem Goldkurs von 1059 $ aktuell. Dann wollen wir sehen, wie hoch der Verlust ist, wenn Gold bis auf 1100 $ steigt oder aber fällt bis 1035 $. Dazu schauen wir uns die aktuellen Kurse der Optionen an, die diesen Abstand reflektieren und siehe da: Die Verluste halten sich am in Grenzen. Steigt Gold heute oder morgen auf 1100 $, hätten wir einen Buchverlust von 1,60 Punkte im Depot. Fällt Gold dagegen bis 1035, ist der Verlust doppelt so gross mit –3,20 Punkten. Diese Szenario ändert sich täglich, also ist es nur heute gültig. Das Ganze wurde anhand der aktuell gültigen Volatilität berechnet. Der Rückkauf bei einer entsprechenden Fehlbewegung ändert sich täglich nach unten um den Zeitwertverlust. Delta bei Gold 1059 $ und Verlustprognose

41 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (12)
Kontogrösse $ Einnahmen 11,60 Punkte Stopp 12 Punkte Risiko 2% 2 Calls/Puts Verfall-Rendite 1,54 % Kontorisiko 1,56 % Kommen wir zur Positionsgrössenberechnung. Wenn Sie diese Position hätten aufbauen wollen, muss man bestimmen, wo man die Reissleine zieht im Falle eines Fehltrades. Hier hat sich bei mir ein Stopp von der doppelten Einnahme eingebürgert. Nehmen wir für diese Position 11,60 Punkte insgesamt ein, berechnen wir die Positionsgrösse anhand eines Stopps von 11,60 Punkten. Wird am Anfang nur ein Call geschrieben, wird das Risiko auf 1 % gesenkt, weil Sie ja nicht wissen, ob Sie später, so wie in diesem Fall noch die Gegenseite schreiben. Das Risiko wird also angepasst, wenn nur eine Seite geschrieben wird. Bei einem Risiko von 2 % und einer Kontogrösse sagt uns das Datenblatt, daß 2 Calls und Puts die ideale Positionsgrösse sind. Ich habe mir da ein Datenblatt erstellt, daß ich Ihnen gleich zeige. Bei Verfall der Optionen ergibt sich ein Gewinn von 1,54 % mit einem Gesamtrisiko von 1,56 %. Positionsgrösse

42 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (13)
Hier sehen Sie die weitere Entwicklung des Rohstoffes. Die Pfeile markieren die Tage, an denen die Optionen geschrieben wurden. Gold-Verlauf

43 Erstellung der Zonen – Beispiel Gold November Optionen (14)
Hier sehen Sie die weitere Entwicklung des Rohstoffes. Die Pfeile markieren die Tage, an denen die Optionen geschrieben wurden. Optionsverlauf

44 Weitere Techniken Bollinger %B-System Delta-neutrale Positionen Put-Call-OI-Ratio – Hinweis für die Denkweise der Stillhalter

45 Bollinger%B – der Signalgeber
Bollinger Band 21 Tage, Abweichung 2% „Bollinger Band %B“ Berechnung Stand 100 = Kurs über oberem Band Stand 0 = Kurs unter unterem Band GD(10) Berechnung Kreuzung = Signal Artikel TRADERS „VDAX- Instrument zur Prognose von Trendwenden“

46 Einfache Signale des Bollinger-Systems
Dieses System ist die Grundlage für die angesprochene Strategie des Schreibens von Optionen. Oben im Bild die Bollinger-Bänder und unten der entsprechende Indikator mit der Signallinie. Was zeigt der Indikator überhaupt. Er zeigt den Abstand zu den Bollinger-Bändern. Ein Indikator-Stand über 1 bedeutet, daß der Kurs über dem oberen Bollinger-Band liegt. Ein Stand unter 0 zeigt eine Kurs unter dem unteren Bollinger-Band. Jetzt gibt es Systeme, die Ausbrüche handeln, aber auch Systeme die Rückläufe in die Bänder handeln. Ich wollte ein System, was mir unabhängig davon Signale liefert. Steigt der Wert weiter nachdem das obere Bollinger-Band überschritten ist, wird nichts generiert, wel die Signallinie erst an den %B heranlaufen muss. Erst wenn dann der Kurs wieder nach unten läuft, kommt es zum Signal. Ausbrüche können also weiterlaufen, bis irgendwann die Kreuzung da ist und selbst wenn es seitwärts geht, statt zu einem Trendwechsel verdient man am Zeitwertverlust. Grün empfiehlt den Verkauf von Puts. Rot den Verkauf von Calls. Das war die Grundlage für die im Gold gezeigten Signale.

47 Einfache Signale des Bollinger-Systems und Standardabweichung
Hier sehen Sie nun unter dem %B die Standardabweichung der letzten 20 Tage. Die Optionstheorie geht davon aus, daß man oft auf der sicheren Seite ist, wenn man Optionen mit zweifacher Standardabweichung zum Kurs schreibt. Dies hier ist die einfache Standardabweichung. Man muss also den aktuellen Wert verdoppeln. Will man Calls oder Puts schreiben, sollten diese mehr als 30 Punkte vom Kurs entfernt sein, so die aktuelle Empfehlung. Dies zur besseren Veranschaulichung des Konzepts.

48 Einfache Signale des Bollinger-Systems und Optionsempfehlung
Hier sehen Sie nun die Indikatoren und im Chartbild ein zweites Band, daß die empfohlene Linie anzeigt zum Schreiben der Optionen. Diese Linie passt sich ständig an. Passt sich diese Linie in Positionsrichtung an, wird automatisch das Stopp nachgezogen. Geht die Linie dann wieder in die andere Richtung, bleibt das Stopp unverändert.

49 Einfache Signale des Bollinger-Systems und nachlaufendes Stopp
Damit Sie verstehen, von was ich überhaupt spreche, hier wieder ein Chart mit den entsprechenden Signalen zum Verkauf von Calls. Wenn ein Signal generiert wurde, wird die Empfehlungslinie auch zum Stopp. Wurde die Richtung korrekt erwischt, wird das Stopp anhand der Standardabweichung nachgezogen. Geht die Standardabweichung dagegen wieder in die andere Richtung, bleibt das Stopp solange unverändert, bis die Abweichung wieder diese Linie kreuzt. Die beiden Signale sehen Sie hier mit Stopplinie. Das letzte grosse Signal war der Verkauf eines Calls Basis 1050 für knapp 6 Euro. Die Stopplinie blieb nach Aufbau der Position gleich, während die Linie der Standardabweichung wieder nach oben lief. Erst als diese wieder unter die rote Stopplinie fiel, passte sich das Stopp automatisch an.

50 Gleiche Signale zum Schreiben von Puts
Hier sehen Sie die generierten Signale zum Verkauf von Puts. Ich habe hier einmal nur die Signale eingefügt, ohne die entsprechenden Indikatoren, weil das sonst zu unübersichtlich wäre.

51 Die kompletten Regeln angepasst - Long
Nun kennen Sie die Vorgehensweise anhand dieses Systems. Ich möchte Ihnen nun diverse Anpassungen zeigen, weil dieses System auch oft Fehlsignale gibt, die dann kostspielig werden. Das ist der gleiche Chart wie eben mit dem %B-Indikator. Die Regel wurde so angepasst, daß ein gültiges Signal nur generiert wird, wenn %B unter 0,40 liegt. Der Grund hierfür ist, daß ein %B über 0,40 und unter 0,60 oft Signale kurz hintereinander generiert, die man nicht haben will, weil kostspielig. Sie sehen hier zum Beispiel, daß das letzte Kreuzungssignal nicht gehandelt wurde, weil diese erste Regel nicht eingehalten wurde. Die Zonen, wann der %B unter 0,40 liegt, sehen Sie an den grauen Zonen. Dies ist die erste Regel. Erst wenn diese zutrifft, wird nach einem Kreuzungssignal geschaut. Aus diesem Grund verpasst man manche Signale, die gut sind, aber auch oft Fehlsignale.

52 Die kompletten Regeln angepasst - Short
Hier sehen Sie die entsprechenden Zonen, wenn %B über 0,60 steht und ein Short-Signal möglich ist.

53 Die kompletten Regeln Long
„Bollinger Band %B“ muss unter 0,40 sein GD(10) Kreuzung = Signal Put-Basis= mindestens 2-fache Standardabweichung(20) Ausstieg Nachgezogenes Standardabweichungsstopp wird überschritten Gegensignal wenn %B mindestens über 0,50 steht und VK-Signal gibt. Hier sehen Sie die entsprechende Anpassung der Regeln. Ein weitere Anpassung wurde beim Stopp gemacht. Wir haben ja erstens ein nachlaufendes Stopp anhand der Standardabweichung. Wir wollen aber einen Zusatzausstieg. In diesem Fall nutzen wir ein Gegensignal, allerdings muss dazu %B über 0,50 sein, damit dieses Signal gilt.

54 Die kompletten Regeln Short
„Bollinger Band %B“ muss über 0,60 sein GD(10) Kreuzung = Signal Call-Basis= mindestens 2-fache Standardabweichung(20) Ausstieg Nachgezogenes Standardabweichungsstopp wird unterschritten Gegensignal wenn %B mindestens unter 0,50 steht und VK-Signal gibt. Die gleichen Regeln in umgekehrter Reihe gelten für Short-Positionen. Beachten Sie, daß die Basis der Option mindestens so weit wie die Standardabweichung entfernt ist.

55 WARNUNG! Dieses System funktioniert nicht für richtungsbezogene Positionen. Hier sehen Sie die Kapitalkurve ab 1998, wenn in 13 Märkten die Long- und Short-Signale gehandelt werden. Nach 10 Jahren haben Sie ca 75 % des Geldes verloren. Handelns Sie nicht dies Regeln mit Scheinen oder Future. Als Stillhalter arbeitet der Zeitwertverlust für die Position.

56 Beispiel Gold-Position
Hier zwei Beispiele eines Callverkauf. Der erst ging daneben. Der Zweite war ein Treffer. Sie sehen hier die entsprechend vorgegebenen Linien anhand eines benutzten Systemes, was ebenfalls zum Aufbau von direktionalen Trades mit Futures gedacht ist. Die obere rote Linie zeigt die empfohlene Basis, die man schreiben soll. Es handelt sich dabei um die zweifache Standardabweichung der letzten 20 Tage. Diese passt sich sozusagen ständig an. Diese Linie dient als Mindestmass, was man nutzen soll. Ganz links ein Signal, welches vor Einsatz dieses System war Zwei reale Trades

57 Beispiel Bund-Position
Hier wurden Calls Basis 124 geschrieben für 0,43, bevor das entsprechende Bollinger-Signal kam. Grund war der erwartete Trendbruch im Bund-Future. Als dann das Signal kam, war die Position schon einige Punkte im Gewinn. Aus dieser Position wurde dann eine Delta-neutrale Position gemacht. Erwarteter Trendbruch führte zum Call-Verkauf

58 Beispiel Bund-Position (2)
Für den Call wurde 0,43 erlöst, als dieser dann auf 0,25 gefallen war, wurden Pus geschrieben Basis 120,50, um bei einer Gegenbewegung nicht den kompletten Gewinn wieder abzugeben. Die Komplettposition hatte ein Delta insgesamt von +0,07 pro Option An Unterstützung wurde Gegenseite geschrieben - fast Deltaneutral (+0,07)

59 Beispiel Bund-Position (3)
Hier sehen Sie die entsprechenden Optionsdaten bei Aufbau der Gesamtposition. Geschrieben wurde ein Call an der sehr hohen Call-Basis 123 und unterhalb der Basis 121 mit höchstem Put-OI. Call an Untergrenze der Zone, Put unterhalb höchstem Put-OI

60 Beispiel Yen in $-Position
Ein weiteres Beispiel, bei dem ein Signal und ein erwarteter Trendbruch zum Aufbau einer Position genutzt wurde. Hier sehen Sie den Yen in Dollar. Also nicht Dollar in Yen wie üblich, sondern in umgedrehter Form. Auf diese Währung gibt es Future und entsprechend auch Optionen. Das Bollinger-Signal bestand schon einige Tage und wurde nach Auswertung der Optionsdaten umgesetzt. Erwarteter Trendbruch führte zum Call-Verkauf

61 Beispiel Yen in $-Position (2)
Als vor dem Wochenende der Yen stärker wurde, die Position 30% der vereinnahmten Prämie als Buchgewinn hatte, wurden Puts für 0,30 geschrieben, damit aus dieser Position eine neutrale Position wird. Nach Rutsch wurde Position deltaneutralisiert durch Verkauf Puts Basis 0,01065

62 Beispiel Yen in $-Position (3)
Auch hier war entscheidend für die Auswahl der Basis-Preise die Auswertung der Daten. Der Call mit der Basis 0,0145 lag deutlich im oberen Bereich der Callzone. Das Gleiche gilt für den Put, der zwei Stufen unterhalb der Put-Basis 0,0108 liegt. Call oberhalb 0,112 weit in der Zone, Put zwei Stufen unterhalb höchstem Put-OI

63 Deltaneutrale Positionen
Was ist eine deltaneutrale Position? Gleichzeitig schreibt man Calls und Puts aus dem Geld Das Delta sollte um die Nullmarke schwanken Hauptzweck ist der tägliche Zeitwertverlust Eine weitere Technik, Optionsdaten auszuwerten, ist die Berechnung von Zonen. An der Terminbörse steht jedem Käufer einer Option ein Verkäufer gegenüber. Beide handeln gegensätzlich. Der Unterschied zwischen beiden ist das Kapital, das dahinter steht. Der Options-Käufer hat wenig Kapital, der Verkäufer der Option, Stillhalter genannt, da Grossbank, Fond oder Hedge-Fond, ein Vielfaches davon. Der eine (Käufer) will Kursschwankung vor oder bis zum Verfalltag. Dem anderen (Verkäufer) ist es egal, wie sich der Markt bewegt, bis auf den letzten entscheidenden Tag – dem Verfalltag der Option. Der Käufer ist im Zugzwang. Er muss seine Position wegen des Zeitwertverlusts bis zum Verfalltag verkaufen. Der Stillhalter kann abwarten, sich zurücklehnen, eventuell weitere Optionen verkaufen („Schreiben“ in der Fachsprache). Er verdient hauptsächlich am Zeitwertverlust. Eine Option, die drei Monate vor Verfall verkauft wurde, verliert in den folgenden zwei Monaten mehr als die Hälfte des eingenommenen Preises, wenn das zu Grunde liegende Instrument (z.B. ein Aktienindex) unverändert bleibt. Was des einen Freud ist des anderen Leid. Man sagt, das Risiko des Käufers ist begrenzt auf den Preis der Option, den er bezahlt. Demgegenüber steht der Verkäufer der Option, der ein mehrfaches seiner Sicherheitsleistung an Verlust haben kann, wenn es schlecht läuft. Wenn der Stillhalter allerdings mit seiner Prognose richtig gelegen hat, muss er für die wenigsten Optionen etwas zurückgeben. Seine Strategie beruht darauf, dass er je nach Bewegungen des Index weitere Optionen schreibt, Puts genauso wie Calls. Am Verfalltag werden dann einige Serien wertlos, andere enden im Geld. Unterm Strich bleibt immer etwas übrig. Nun mag der informierte Optionstrader anmerken, dass heutzutage keiner mehr Optionen nackt schreibt, sondern meist Strategien durch die Kombination verschiedener Basispreise benutzt werden. Fakt ist jedoch, dass auf jeden Fall einer immer die Option leer schreiben muss, denn auch für die in der Kombination gekaufte Absicherungsoption muss es notgedrungen einen Stillhalter geben. Alles zusammen spiegelt sich in den Optionsdaten wieder. Widerstand und Unterstützung.

64 Deltaneutrale Position
Delta +0,30 bedeutet Anstieg des Calls um 0,30, wenn Euro 1 Punkt steigt. Delta –0,30 bedeutet Anstieg des Puts um 0,30, wenn Euro 1 Punkt fällt. Call-Basis Delta maximal +0,30 Beispiel Euro Hauptziel ist Zeitwertverlust Hier ist noch einmal die bekannte Grafik zu sehen. Wir hatten ja bisher nur Positionen nacheinander aufgebaut. War eine Position im Gewinn, wurde die Gegenseite geschrieben. Bei einer zu Beginn geplanten Deltaneutralen Position wird gleichzeitig Call und Put geschrieben. Hierzu verwenden wir nur Optionen, die maximal ein Delta von 0,30 haben. Je kleiner das Delta, desto weiter ist die Option vom aktuellen Kurs entfernt. Put-Basis Delta maximal –0,30

65 Deltaneutrale Positionen - Vorgehensweise
Charttechnische Untersuchung Auswahl der Calls und Puts Untersuchung der entsprechenden Delta-Werte Abgleichung mit den Optionsdaten Untersuchung anhand Verfallprognose Wenn man eine deltaneutrale Position aufbauen will, sollte diese Vorgehensweise eingehalten werden. Da sich heute fast alles in der Welt der Finanzen mit Charttechnik befasst, muss dies auch an erster Stelle stehen. Danach geht es an die Auswahl der Basis-Preise der Puts und Calls und Untersuchung des entsprechenden Deltas. An vierter Stelle kommt die Auswertung der Optionsdaten und Zonen und zuguterletzt die Verfallprognose.

66 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar- Future
Am sollte eine Deltatrade in Euro-Optionen aufgebaut werden. Da am Wochenende ebenfalls täglich der Zeitwertverlust auftritt, ist dies meist ein guter Tag für den Positionsaufbau. Als erstes steht charttechnische Untersuchung an. Der Euro befindet sich im Aufwärtstrend. Es gibt drei Trendlinien, die als Unterstützungen dienen. Zwei Kurszielprognosen deuten auf 1,4943 und 1,5205. Das erste Ziel ist erreicht. Es kann also zu einer Konsoldierung auf diesem Niveau kommen. Für den Deltatrade suchen wir nun die entsprechenden Optionslinien heraus. Charttechnische Untersuchung Freitag

67 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar-Future (2)
Nach Auswertung der Charttechnik gehen wir von etwas steigenden Kursen aus. Demzufolge soll der Call weiter entfernt sein als der Put. Der Call soll über der Kurszielprognose 1,5205 liegen, während der Put unter dem steilen Trend liegen soll. In Rot der Verfalltermin. Wenn der Trend weiter intakt bleibt, wird der Euro über 1,46 abgerechnet. Alle drei Trendlinien befinden sich am Verfalltag unterhalb der Linie mit der Basis 1,46 Call 1,53 und Put 1,46

68 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar-Future (3)
Delta- Auswertung Stand Call-Delta +0,17 Put-Delta -0,20 Position -0,03 Einnahmen Call 0,35, Put 0,46 = 0,81 Rückkauf bei Euro 1,52 und 1,47 1,16 (-0,35) 1,18 (-0,37) Kommen wir zur Deltaauswertung. Pro Kombination ergibt sich ein Delta von –0,03 , also fast neutral. Vereinnahmt werden 0,81 Punkte für die Kombination. Bei einer Bewegung am Auf 1,52 oder 1,47 steht die Position mit 0,35 bzw. 0,37 im Minus. Da wir ein Stopp immer einplanen von mindestens der Optionseinnahme mal zwei liegt der Verlust im grünen Bereich. Delta bei Euro 1,4910 und Verlustprognose

69 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar- Future (4)
Die Optionsdaten zeigen eine breite Callsellingzone ab 1,49 nach oben, während die Putsellingzone mit abgesicherten Calls 1,48 beginnt. Hier kommt wieder Neues hinzu. Ich habe festgestellt, daß eine überschrittene Basis, die als Widerstand diente, nun wie üblich in der Charttechnik Unterstützung wird. Demzufolge sind die ausgesuchten Optionen das Ideal mit noch guter Prämieneinnahme. Call 1,53 und Put 1,46 im vermeintlich sicheren Bereich

70 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar-Future(5)
Dieses Bild zeigt die aktuellen und auch früheren Zonen für den Euro, dazu als blaue waagerechte Linien 1,46 und 1,53. Hier die entsprechenden Zonen

71 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar-Future(6)
Call 1,53/Put 1,46 Nov. 2009 Einnahme 0,35 $+ 0,46 $ Gutschrift 1012,50 $ Laufzeit 21 Tage Initial Margin ca $ Main. Margin ca $ Tägl. Zeitgewinn 48,21 $ Die Position hat eine Laufzeit von 21 Tagen ab Freitag und eine Prämieneinnahme von 1012,50 vor Gebühren. Als Sicherheit werden ca $ fällig zum Aufbau der Position und ca bei mehreren Tagen Haltedauer. Täglich ergibt sich ein Zeitwertgewinn für den Stillhalter von 48,21 $. Am Montag sollte diese Kombination damit bereits ca. 100 $ im Gewinn sein bzw. bei einer Bewegung, die stärker ist, zumindest keinen grossen Verlust generieren. Einnahmen und Sicherheiten

72 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar-Future(7)
Kontogrösse $ Einnahmen 0,81 Punkte Stopp 0,80 Punkte Risiko 2% 3Calls/Puts Verfall-Rendite 2,00 % Kontorisiko Das Stopp wurde auf 0,80 gesetzt. Wenn also die Kombination 1,61 Rückkaufwert hat, muss glattgestellt werden. Bei einem Risiko von 2 % darf man 3 Optionen auf jeder Seite schreiben mit einer Einnahme von knapp 3000 $ und einer Laufzeit von 21 Tagen. Pro Tag ergibt sich damit eine Zeitwertgewinn von ca. Positionsgrösse

73 Beispiel Deltaposition Euro in Dollar-Future(8)
Callverfall-Up Unter 1,5174 Putverfall-Up Über 1,4878 Callverfall- Down Unter 1,4780 Putverfall-Down Über 1,4554 Kommen wir zu den Wahrscheinlichkeiten. Ich habe eine Datenbank über die letzten 20 Jahre erstellt, anhand der ich genau berechnen kann, wie hoch die prozentuale Verfallquote in den verschiedenen Trendphasen ist. Die übliche Regel lautet, daß 75 % Puts und Calls wertlos werden. Belegen kann dies aber keiner. In den letzten 15 Jahren konnte ich anhand aller auftretender Trendphasen unterteilen in Aufwärts-, Abwärts- und Seitwärtstrend. Diese Daten dienen dazu, daß ich genau berechnen kann, über bzw. unter welcher Marke abgerechnet wird, wenn die Einschätzung des Trends korrekt ist. Diese Daten sind für mich von so grossen Vorteil, daß ich diese nicht öffentlich machen kann. Ich kann Ihnen nur die Ergebnisse zeigen. Die dahinter stehende Formel wird nicht veröffentlicht. Es stecken über 20 Jahre Arbeit dahinter. Wenn der Euro also im Aufwärtstrend bleibt, dürfte er unter 1,5174 abgerechnet werden und über 1,4878. Das passt zu den geschriebenen Optionen. Geht der Euro dagegen in den Abwärtstrend über, ergibt sich ein Euro am Verfalltag unter 1,4780 und über 1,4554. Diese Daten ändern sich übrigens täglich anhand der Veränderung des Open Interest und dienen bei Positionseröffnung als Maßstab. Auf den ersten Blick ist die Put-Position schlecht gewählt. Da sich aber der Euro im Aufwärtstrend befindet, muss erst eine Trendwende eintreten, damit 1,4554 gültig wird. Wahrscheinlichkeiten

74 Was passiert am Verfalltag?
Euro-Future zwischen 1,46 und 1,53 – Verfall der Option, Prämie =Profit Euro-Future über 1,53 – Am Folgetag ist man 1 Future Short für jeden geschriebenen Call Euro-Future unter 1,46 – Am Folgetag ist man 1 Future long für jeden geschriebenen Put. Möglich ist immer vorzeitiger Rückkauf der Optionen. Falls Wert der Option unter 10% sinkt. Da es sich um Optionen auf einen Future handelt, ergibt sich kein Barausgleich, sondern eine Inanspruchnahme. Man kann am Tag des Verfalls bei Optionen im Geld sofort das Gegengeschäft tätigen, hat aber das Risiko, daß es doch noch zum Rücklauf kommt und die Option dann am Abend nicht im Geld steht.

75 Stellt als einzige Kennzahl das Umsatzverhältnis Puts zu Calls da
Put/Call-Ratio Stellt als einzige Kennzahl das Umsatzverhältnis Puts zu Calls da Zeigt Übertreibungen in jede Richtung an Nachteil: Kann nur für umsatzstarke Aktien oder Indizes verwendet werden Gibt nur Hinweise, keine Signale Am Put/Call-Ratio sollte sich der Optimismus und der Pessimismus des Aktienmarktes erkennen. Es sind die Zahlen der Optionsmärkte. Da nur hier hohe Umsätze in Aktien- und Indexoptionen durch das breite Publikum getätigt werden, lassen sich auf Grund dieser Umsatzzahlen Sentiment-Indikatoren berechnen, die sagen, wann eine Trendwende bevorstehen könnte. Das Put/Call-Ratio als Kontraindikator Der bekannteste davon ist das Put/Call-Ratio. Es zeigt an, wie viel Puts pro Call gehandelt wurden. Je mehr Puts statt Calls gehandelt werden, desto höher ist der Pessimismus, die Angst vor weiteren Kursverlusten geht um. Werden wenig Puts gekauft, gilt als sicher, dass es nach oben geht – die Welt ist in Ordnung. Nur meist ist es andersherum. Einfach ausgedrückt: Setzen alle Marktteilnehmer auf steigende Kurse, müssen die Kurse wieder fallen. Rechnet niemand mit steigenden Kursen, müssen die Kurse steigen. Ein Nachteil diese Indikators: Er kann nicht als alleiniger Signalgeber genutzt werden. Bild eins zeigt das deutlich. Beim Dax-Index als Vergleich konnten keine Signale generiert werden, die längerfristigen Erfolg garantierten, wenn man sich nur auf die Kauf- und Verkaufzonen konzentrierte. Ebenso sind die Signalzonen dynamisch. Früher vermeintliche Zonen zum Einstieg sind neuerdings Ausstiegszonen und umgekehrt. Erst mit einem weiteren angeleiteten Options-Indikator sind Signale verlässlicher.

76 Put/Call-Ratio - Nachteil
Man sieht Umsatz, sieht aber nicht, wer diesen Umsatz generiert Werden Positionen eröffnet oder geschlossen? Keine klaren Signalzonen Dieser Indikator sagt uns zwar, daß Umsatz generiert wird, wir wissen aber nicht, wer diesen Umsatz generiert. Ist es ein Stillhalter, der eine vor Wochen oder Monaten eröffnete Short-Positionen schliesst oder ist es ein Spekulant, der long geht. Wenn nun das Put-Call-Ratio hoch ist, könnten zum Beispiel hohe Umsätze auch bedeuten, daß Spekulante ihre früher aufgebauten Put-Positionen verkaufen an Stillhalter, die ihre Verluste begrenzen. Die übliche Regel geht davon aus, daß die unerfahrenen zum Schluss einsteigen. In den letzten Jahren gibt es aber immer mehr erfahrene Trader. Die Theorie hat also einige Risse bekommen. Ein weiterer Nachteil sind die fehlenden Signalzonen. Man weiss nie, wann Hoch hoch genug ist und umgekehrt.

77 Put/Call-Ratio – gemittelt 20 Tage
. Bild 2 zeigt das ungemittelte Put/Call-Ratio der nahen DAX-Optionen ab 2002. Dr. Jens Ehrhardt empfiehlt die Einstellung von 20 Tagen. Bild 3 zeigt einen seiner Charts mit dem Gesamt-PCR aller an der Eurex gehandelten Optionen, der allerdings gleich ein Problem mitliefert. Ein statisches Eintragen von Signalzonen im Indikator ist nicht möglich und selten erfolgreich, da für unterschiedliche Marktphasen auch verschiedene Zonen als Extrem angesehen werden. Die Zonen sind dynamisch.

78 Put/Call-Ratio – Bopp-Daten gemittelt 10 Tage 2002-05
Der Autor dieses Beitrag berechnet seit 2002 ein Ratio nur anhand der Daten der DAX-Optionen. Es wird nur der Umsatz des Frontmonats verwendet, da in diesem das höchste Handelsvolumen zu finden ist. Kurzfristtrader mit einem Anlagezeitraum von wenigen Wochen sind in diesen Optionen aktiv, aber auch Stillhalter, da hier der Wertverlust durch das Näherrücken des Verfalltermins am Höchsten ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Einstellung von 20 Tagen für die Glättung zu lang ist. Die in den letzten Jahren immer schneller reagierenden Märkte wirken sich auch hier aus. Mit der ehemals empfohlenen Einstellung werden die entsprechenden Zonen zu spät erreicht, Boden und Topbildung ist dann oftmals bereits abgeschlossen. Der Indikator hinkt hinterher. Die Darstellung eines 10-Tage-GD des Put/Call-Ratios bewährt sich besser. Bild 4 zeigt den deutschen Aktienindex Oktober 2002 bis Januar 2005. Im Indikator sind die Signalzonen mittels zweier Linien definiert. Berührt oder steigt die Ratio über die obere Linie, ergibt sich die Wahrscheinlichkeit eines möglichen Tops.

79 Put/Call-Ratio – Bopp-Daten gemittelt 10 Tage ab 2005
Dieses das ganze Jahr über andauernde Verhalten der Fondmanager sorgte schlussendlich für eine Verstärkung des Trends. Man sagt zwar, dass die Societe Generale durch Fehlpositionen für den markanten Kursverlust von mehreren hundert Punkten Mitte Januar 2008 verantwortlich war. Wohl war das nicht der einzige Grund. Ab August 2007 wurden von Stillhaltern vermehrt Puts an Fondmanager verkauft, um die Prämie zu vereinnahmen. Über Monate eine überaus erfolgreiche Strategie. Diese Put-Optionen wurden damals zu verhältnismässig niedrigen Prämien verkauft. Umso schlimmer ist es dann, wenn es zu einer Bewegung kommt, die deutlich über das übliche hinausgeht. Die Fondmanager haben grosse Gewinne mit Optionsbeständen in den Büchern, Put-Stillhalter sind massiv im Verlust. Diese Positionen müssen abgesichert werden durch den Verkauf von DAX-Future. Damit wird die entsprechende Bewegung deutlich verstärkt.

80 Put/Call-Ratio – DAX-Chart 15.10.09

81 Neue Techniken – Put-Call-OI-Ratio
Bewertet Märkte anhand des Open Interest der Optionen Zeigt Trends der Stillhalter und deren mittelfristige Einschätzung zum entsprechenden Markt Stand über 1 – mehr Puts als Calls geschrieben Stand unter 1 – mehr Calls geschrieben Mit den Daten der Optionsmärkte kann man viel mehr erkennen, als nur die Positionen des grossen Geldes. Ein weiterer Baustein, um zu wissen, wie diese Leute positioniert sind, ist das Ratio des Put/Call-OI. Die Börse ist wie ein Meer mit Ebbe und Flut. Es geht aufwärts, dann Gegenbewegung nach unten, hin und her in Schüben, genauso wie der Mond dafür sorgt, dass Wasser zu bestimmten Zeiten den Strand stürmt. Ein Indikator, der ebenfalls dieses Wechselbad langfristig ähnlich zeigt, ist das Put/Call-OI-Ratio. Er ist hier in Europa völlig unbekannt und eigentlich ganz einfach zu erklären. Wir schauen, wie hoch das Open-Interest der Calls und das der Puts. Dann teilen wir Put-Zahl durch Call-Zahl und schon haben wir besagten Indikator. Was stellt er dar? Erstmal sagt er uns, wie bullisch das grosse Geld eingestellt ist. Je höher die Zahl im nahen Verfallmonat, desto weniger macht es dem grossen Geld schlussendlich aus, wenn der entsprechende Index, Rohstoff oder Sonstiges auf hohem Niveau abgerechnet wird. Haben wir eine Zahl von 2 im Indikator, wird schliesslich für jeden Call, der wertlos wird, die doppelte Menge an Puts zu Schrott. Da die Einnahmen für die Stillhalter ungefähr gleich sind pro Option, lohnt sich trotz allem immer noch eine hohe Abrechnung. 2 Puts je 70 Punkten plus einen Call mit 65 Punkten Einnahmen - zwar schlecht, wenn der Call ins Geld läuft und abgesichert werden muss, aber immer noch besser, als wenn das bei den Puts passiert.

82 Put-Call-OI-Ratio - Berechnung
Call-Open-Interest Put-Open-Interest Ratio= Call-OI/Put-OI

83 Put/Call-OI-Ratio DAX-Optionen
Zu sehen der DAX mit dem ungemittelten Indikator, der deutliche Sprünge macht. Dies liegt nicht an den schnellen Meinungsänderungen der Stillhalter, sondern am Verfalltermin. Dann wird der nächste Monat als Datenlieferant genutzt. In diesem Bild ist wenig zu entdecken auf den ersten Blick. Man muss tüfteln, untersuchen und mit der Zeit wird der Blick klar. Man sieht aber auch mittelfristig sehr gut, wann die Stillhalter auf einmal anfangen, ihre Meinung zu ändern und mehr Calls als sonst schreiben, dann geht es Richtung Top und umgekehrt, wenn sich die Zahl der Puts merklich erhöht.

84 Put-Call-OI-Ratio - Anpassungen
Gleitende Linie(10) Einsatz von Trendlinien zur Langfristprognose Mit den Daten der Optionsmärkte kann man viel mehr erkennen, als nur die Positionen des grossen Geldes. Ein weiterer Baustein, um zu wissen, wie diese Leute positioniert sind, ist das Ratio des Put/Call-OI. Die Börse ist wie ein Meer mit Ebbe und Flut. Es geht aufwärts, dann Gegenbewegung nach unten, hin und her in Schüben, genauso wie der Mond dafür sorgt, dass Wasser zu bestimmten Zeiten den Strand stürmt. Ein Indikator, der ebenfalls dieses Wechselbad langfristig ähnlich zeigt, ist das Put/Call-OI-Ratio. Er ist hier in Europa völlig unbekannt und eigentlich ganz einfach zu erklären. Wir schauen, wie hoch das Open-Interest der Calls und das der Puts. Dann teilen wir Put-Zahl durch Call-Zahl und schon haben wir besagten Indikator. Was stellt er dar? Erstmal sagt er uns, wie bullisch das grosse Geld eingestellt ist. Je höher die Zahl im nahen Verfallmonat, desto weniger macht es dem grossen Geld schlussendlich aus, wenn der entsprechende Index, Rohstoff oder Sonstiges auf hohem Niveau abgerechnet wird. Haben wir eine Zahl von 2 im Indikator, wird schliesslich für jeden Call, der wertlos wird, die doppelte Menge an Puts zu Schrott. Da die Einnahmen für die Stillhalter ungefähr gleich sind pro Option, lohnt sich trotz allem immer noch eine hohe Abrechnung. 2 Puts je 70 Punkten plus einen Call mit 65 Punkten Einnahmen - zwar schlecht, wenn der Call ins Geld läuft und abgesichert werden muss, aber immer noch besser, als wenn das bei den Puts passiert.

85 Put/Call-OI-Ratio DAX-Optionen – aktuell gemittelt
Signallinienanpassung

86 Websites der Terminbörsen EUREX für DAX/Bund/Eurostoxx 50
Daten-Quellen Websites der Terminbörsen EUREX für DAX/Bund/Eurostoxx 50 CME für S&P 500/EuroFX/Yen/T-Bond NYMEX für Crude Oil/Gold Wer sich nun für dieses Thema interessiert, sollte sich auf den entsprechenden Websites umschauen. Dort findet man alle Daten dieser Märkte.

87 Der Monat des Stillhalters
Währungsoptionen an der CME auf Future EuroFX handelbar Anzeige: 0,0001 = 12,50 1 Punkt im Euro=1.250 $ Verfalltermin: erster Freitag nach erstem Mittwoch

88 Der Monat des Stillhalters (2)
T-Bond-Optionen an der CME Anzeige: 1/64 = 15,625 $ 1 Punkt (64/64)=1.000 $ Verfalltermin: Freitag vor dem letzten Geschäftstag des Monats um mindestens 5 Geschäftstage (oftmals in dritten Woche mit Aktienmarktoptionen)

89 Der Monat des Stillhalters (3)
Crude Oil-Optionen an der NYMEX Anzeige: 0,01 = 10,00 $ 1 Punkt =1.000 $ Verfalltermin: Freitag vor dem 25. Kalendertag – Mindestabstand 6 Geschäftstage

90 Der Monat des Stillhalters (4)
Aktienindexoptionen DAX (Eurex), Eurostoxx 50 (Eurex), S&P 500-Future (CME) Anzeige: 0,10 Punktewerte: DAX – 5 Euro, ES50 – 10 Euro, S&P-Future-Optionen – 50 $ Dax und Eurostoxx 50 werden automatisch abgerechnet, S&P-Optionen werden mit Future geliefert Verfalltermin: Dritter Freitag des Monats

91 Der Monat des Stillhalters (5)
Gold-Optionen an der NYMEX Anzeige: 0,10 = 10,00 $ 1 Punkt =100 $ Verfalltermin: Vier Tage, bevor der Future dieses Monats zuletzt gehandelt wird. Meist um den des Monats.

92 Der Monat des Stillhalters (6)
Bund-Future-Optionen an der EUREX Anzeige: 0,01 = 10,00 € 1 Punkt =1.000 € Verfalltermin: Letzter Handelstag ist der Börsentag vor dem ersten Kalendertag des Verfallmonats der Option.

93 Gefährliche und ideale Märkte
Gefährlich: DAX und Eurostoxx 50 Teilweise gefährlich: Crude Oil Gute Ergebnisse mit T-Bond und Gold

94 WARNUNG Extremtiefs/Hochs meist in Verfallwoche Stillhalter haben geistig Geld bereits in Tasche Wertlose Optionen laufen ins Geld und müssen abgesichert werden Sind Positionen stark im Gewinn – bitte schliessen

95 Crude Oil November Verfall 2009
Auffällig oft kommt es am Verfalltag zur grössten Bewegung schlechthin. Hier in diesem Beispiel kam nach einem Fehlsignal nach unten der Ausbruch aus einem Aufwärtsdreieck hinzu. Ausbruch aus Dreieck!

96 Euro in Dollar - Mai – September 2009
Jeden Monat grosse Bewegung!

97 Bund-Future – Oktober – November 2008
Nicht immer aber auch im Bund...

98 Der gefährlichste Markt schlechthin
DAX-Index Der gefährlichste Markt schlechthin

99 Euro in Dollar Mitte 2008 Sellsetup oft Hinweis

100 Fazit Stillhalten ist genauso gefährlich wie Futuretrading – wenn es schief geht. Striktes Risikomanagement und Auswertung der Daten verschiebt Wahrscheinlichkeit zugunsten des Stillhalters Strategien werden für Sensus Vermögensverwaltung gehandelt Thomas Bopp


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