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IT-Sicherheit in der Praxis

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Präsentation zum Thema: "IT-Sicherheit in der Praxis"—  Präsentation transkript:

1 IT-Sicherheit in der Praxis
Ein Fachvortrag von Ansgar H. Licher Dipl.-Ingenieur der Systemanalyse IT-Leiter der MBN Bau AG

2 Curriculum Wichtige Fachbegriffe Welche Gefahrenpotenziale drohen?
Wesen und Merkmale der Gefahrenquellen Schutzmaßnahmen und -strategien IT-Sicherheit in der Praxis

3 Wichtige Fachbegriffe
TCP/IP Unterscheidung TCP und UDP Ports IP-Paket Aufbau ICMP + Ping DMZ

4 Was ist IT-Sicherheit? ? Gefahren? Abwehr? Vermeidung? Erkennung?
Schutz der eigenen IT-Infrastruktur gegenüber der Aussenwelt! Schutz der eigenen IT-Infrastruktur gegenüber der Aussenwelt! Gefahren? Abwehr? Vermeidung? Erkennung? Notwendigkeit? ? IT-Sicherheit

5 Erkenne Deinen Feind! Man kann sich nicht vor etwas schützen, was man nicht kennt! Die Frage ist nicht, ob, sondern wann man angegriffen wird! Die Gefahren heute sind Script-Kiddies statt Netzwerkexperten und Technik-Freaks! Geografische Grenzen sind irrelevant, das Internet ist weltumspannend und der Gegner nur einen Mausklick entfernt

6 ? Gefahrenpotenziale IP-Spoofing Buffer-Overflow Viren Portscan
JavaScript Hacker Probes Script-Kiddies Trojaner ActiveX ICMP-Fingerprinting Dialer

7 ? Gefahrenpotenziale IP-Spoofing Buffer-Overflow Viren Portscan
IT-Sicherheit Viren ? Portscan JavaScript Hacker Probes netzwerk- basierte Gefahren content- basierte Gefahren Script-Kiddies Trojaner ActiveX ICMP-Fingerprinting Dialer

8 netzwerk-basierte Angriffe bzw. Gefahren
Probes, Portscans Fingerprinting, IP-Options IP-Spoofing „klassische“ Hacks Ausnutzung von Sicherheitslücken in Server-Programmen sendmail SSH ... Denial of Service (DoS), DDoS Trojaner, Backdoors und andere Spoofer

9 Probes, Portscans Ziel: Informationsgewinnung Möglichkeiten:
Address Space Probes Auskundschaften eines Netzwerkes durch sequenzielle Abfrage der IP-Adressen Port Space Probes Auskundschaften eines Netzwerkes durch sequenzielle Abfrage der IP-Ports Portscans systematische Analyse offener Ports und ggf. damit verbundener Schwachstellen

10 Fingerprinting Ziel: Informationsgewinnung, Ausspähung Möglichkeiten:
Ermittlung von Informationen über eingesetzte Hard- und Software in „trusted networks“, ausschließlich durch den Einsatz von ICMP (!!!) Im Internet sind hierzu lesenswerte und sehr informative Unterlagen erhältlich. Begründer dieser Methodik ist der Israeli Ofir Arkin.

11 IP-Options Ziel: Ausspähung, Einbruch Möglichkeiten:
Nutzung von IP-Protokoll-Features (bspw. Debug-Optionen, ICMP, ...) zur Verschleierung der Identität

12 IP-Spoofing Ziel: Einbruch durch Täuschung Möglichkeiten:
Konfiguration eines Hosts mit einer IP-Adresse aus dem „trusted network“ (Zielnetzwerk) um Einzudringen / Netzwerk-Informationen zu erhalten IP-Options = Nutzung von IP-Protokoll-Features (Debug-Optionen, ICMP) zur Informationsgewinnung / Verschleierung der Identität

13 „klassische“ Hacks Ziel: Einbruch Möglichkeiten:
alle vorgenannten Angriffe, besonders aber: Ausnutzung von Sicherheitslücken in Programmen sendmail SSH FTP (WU-FTPD :-)

14 Denial of Service (DoS) und DDoS
Ziel: „Deaktivierung“ von Infrastruktur Möglichkeiten: Auslastung von Rechenleistung bis 100% Erreichen von permanenten Reboots Abkopplung von Systemen vom Netzwerk „Abschuss“ von Systemen Beispiele Ping of Death (Windows NT SP 3) Distributed Denial of Service

15 Trojaner, Backdoors und andere Spoofer
Ziel: Einbruch, Ausnutzung, Daten- und Passwort-Diebstahl Möglichkeiten: Ausspähen von Passwörtern und Zugangscodes Mitschnitt von Sessions (Key-Logging) Zugriff auf beliebige Dateien im Netz totale (!) Rechnerkontrolle Ausnutzung des Opfers als DDoS-Client

16 content-basierte Angriffe bzw. Gefahren
Gefahren durch sog. „aktive Inhalte“ Java, JavaScript, Vbscript, ActiveX, Flash Betriebssystem & Browser als Angriffspunkt Applet Attacks Content type attacks DoS Angriffe Viren, Trojaner, Skripte, ...

17 Backdoor-Beispiele Back Orifice 2000, SubSeven, NetBus
Das Neueste: „Backdoor INTRUZZO.A“ (erstes Erscheinen: Ende April 2002; wird mittlerweile von TrendMicro erkannt!) Features: Open/Close CD-ROM tray Chat with the infected user PWL Reader: open and read PWL files on server Shutdown the computer Control the mouse Taskman Print a message Take a screen capture Obtain System info Write on the desktop

18 Backdoor-Features ... Die Features von BO2K, SubSeven und insbesondere NetBus reichen soweit, dass man sich den Einsatz von käuflichen Produkten wie pcANYWHERE usw. im Prinzip getrost sparen kann! Wozu viel Geld ausgeben, wenn das Gute so Nahe liegt?

19 Aktive Inhalte Java JavaScript VBscript ActiveX Cookies Plug-Ins

20 Java Systemübergreifende und plattformunabhängige Programmiersprache (wird von SUN entwickelt und lizenziert) Applets liegen in kompilierter Form (Bytecode) zum Download + anschließender Ausführung vor Die Sicherheit wird dadurch gewährleistet, dass diese Applets in abgeschotteten Speicherbereichen, sogenannten "Virtuellen Maschinen" (Sandbox) ausgeführt werden. Die Zugriffsmöglichkeiten des Applets sind stark beschränkt: Auf Ressourcen wie etwa lokale Datenträger (Festplatte) kann nicht zugegriffen werden. Nur zu den Komponenten Grafik- und Soundkarte besteht Zugriff. Das Java-Konzept gilt in der Theorie bzgl. Sicherheit als vorbildlich.

21 JavaScript und VB-Script
Script-Sprache ermöglicht es, den Browser zu steuern, Applets zu starten oder das Aussehen von Web-Seiten dynamisch zu modifizieren. JavaScript stellt eine der größten Gefährdungen dar. Im Vergleich zu Java gibt es keine nennenswerten Sicherheitsmechanismen. Einschränkungen obliegen dem Browser. Als Problem haben sich in der Vergangenheit die Bugs in den Browsern herausgestellt: Sowohl der Microsoft Internet Explorer als auch der Netscape Communicator haben Fehler, die es ermöglichen, Daten auf der Festplatte auszuspionieren und über das Internet zu übertragen.

22 ActiveX Download von Programmbibliotheken aus dem Web + Ausführung als Teil des Betriebssystems (entspricht einem gewöhnlichen Windows-Programm) ActiveX hat uneingeschränkten Zugriff auf den gesamten PC mit allen Einzelheiten! Aufgrund seiner sicherheitstechnischen Ausstattung ist Aktive-X bei Hackern sehr beliebt. Ist Ihnen ein solches OCX-Module erst einmal untergejubelt, ist ihr PC dem Control völlig ausgeliefert. Dass diese Module sehr mächtig sind und unbemerkt jede Art von Aktionen durchführen können, bewies zum Beispiel der Chaos-Computer-Club: Über das Internet wurde per ActiveX die Kontrolle über eine Finanz-Software übernommen und anschließend Gelder auf Testkonten überweisen. Digitale Signatur von ActiveX Controls als Schutz? Zertifikate werden ohne Prüfung der beinhalteten Funktionen ausgestellt und sind nachweislich fälschbar! Abhilfe: Aktive-X niemals zulassen!!!

23 Cookies Cookies (zu deutsch: Kekse) haben einen schlechten Ruf und werden häufig als große Gefahr für die individuelle Sicherheit betrachtet. Cookies sind keine aktiven Elemente (Programme starten oder die Festplatte nach speziellen Daten untersuchen ist nicht möglich) Cookies sammeln Informationen über Ihr Surf-Verhalten und speichern diese. Vorteil: Vorfinden einer konfigurierten WEB-Seite wie beim Verlassen dieser Nachteil: Gläserner Surfer (gezielte Werbung, Bewegungsprofile, ...)

24 Plug-Ins Browser verfügen über eine Schnittstelle, über die sich Erweiterungen - sogenannte Plug-Ins - einbinden lassen. Die Plug-Ins können Sicherheitslöcher mit sich bringen, wie zum Beispiel durch das Macromedia-Shockwave-Plug-In bewiesen wurde: Es gelang einem Hacker, aufgrund eines modifizierten und speziell präparierten Plug-Ins, auf fremde Rechner zuzugreifen und Daten zu erspähen. Abhilfe: Verzicht !!!

25 Applet Angriffe Applet Attacks
Java Applet: Bugs oder Erweiterungen der Browser ermöglichen Zugriff auf Ressourcen außerhalb der Java Virtual Machine (JVM) ActiveX Applet: Diese Applets haben Betriebssystemrechte ... !

26 Content type Angriffe Content type attacks = Aufrufe aus dem Browser nutzen Inhalte um weitere Aktionen auszuführen

27 Content Type Attack „Russian New Year“
a well-known security hole in Windows and MS Excel This vulnerability, related to the CALL function of Excel, allows an attacker to send an HTML or modify a HTML web page so that when accessed, the HTML page will automatically launch Excel and use that to run any program. This allows the attacker to do pretty much anything he wants on the host machine. The problem has been partially solved by Microsoft by releasing patch for Excel 97 (this patch will disable the CALL command completely). Excel 95 can't be protected by this time. Netscape and Internet Explorer can also be secured against this attack by updating to the latest version with latest patches. This does not prevent some attacks through HTML though.

28 DoS Angriffe Denial of Service Angriffe
Unter Nutzung von Betriebssystem-Bugs / notwendiger Betriebssystem-Mechanismen wird der Host (PC, Browser) angegriffen.

29 Virenangriffe ILOVEYOU (VBS) Nimda CodeRed

30 Virenentwicklung 1992: ca. 1.600 bekannte Viren
heute: weit mehr als Zukunft: Hybrid-Viren Zuwachs im eigenen Hause: 250% in 12 Monaten (Stand: Anfang 2002)

31 Sonstige Gefahren Social Engineering Die Gefahr von Innen „Müllen“

32 Schutzmechanismen IP-Spoofing Buffer-Overflow Viren Portscan JavaScript Hacker Probes Trojaner Script-Kiddies ActiveX ICMP-Fingerprinting Dialer

33 ! Schutzmechanismen IP-Spoofing Buffer-Overflow Viren Portscan
JavaScript Hacker Probes Trojaner Script-Kiddies ActiveX ICMP-Fingerprinting Dialer

34 Intrusion Detection System Application Level Gateway
Schutzmechanismen IP-Spoofing Buffer-Overflow Sicherheits Policy ! Viren netzwerk- basierte Gefahren Firewall Portscan JavaScript Hacker Intrusion Detection System Reporting, Alarmierung Logging, Probes Script-Kiddies Trojaner content- basierte Gefahren Application Level Gateway Virenschutz ActiveX ICMP-Fingerprinting Dialer

35 Sonstige Faktoren wichtigster Faktor bei der forensischen Analyse von Angriffen und Einbrüchen sind die Zeit und wirklich unkompromittierte Logfiles!! Nur wenn alle Systeme zeit-synchron laufen und die Logfiles nachweislich unmanipuliert sind, besteht überhaupt eine Chance, eine zusammenhängende Untersuchung der Ereignisse vorzunehmen!

36 Angriffsmuster Die Praxis zeigt, das Angriffe und Einbrüche oftmals einem gleichen Schema unterliegen: Informationssammlung (Port Scans) Analysieren von Schwachstellen an den offenen Ports Einbruch durch Anwendung eines Exploits Spuren der Anwesenheit verwischen Rootkit bzw. Backdoor installieren Ausnutzung des gehackten Systems entweder als Plattform für Angriffe auf andere Systeme oder zum Ausspionieren und Ausnutzen des gehackten Systems Die Angriffsmuster bis zum Anwenden eines Exploits lassen sich i.d.R. in den Logfiles nachvollziehen!

37 Firewall Zugriffs-Management (incoming / outgoing)
Dynamische Paketfilterung Abwehr von Attacken IP Address Hiding NAT SYN Flood-Protection

38 Intrusion Detection System
Erkennung von unerlaubten Zugriffen aller Art: Port-Scans Angriffe Einbrüche Protokollierung (Logging) aller Ereignisse Alarmierung und Eskalation Beispiele: Snort, Tripwire

39 Application Gateway Generelles Kommunikations-Gateway zwischen LAN und Internet User-Authentifizierung Content-Filterung auf Java, JavaScript, ActiveX und beliebige andere MIME-Types Web-Blocker (Site-Blocker) WWW- und FTP-Proxy Virus-Check aller Datenströme aus dem Internet

40 Virenschutz (1) Scannen uneingeschränkt und ausnahmslos ALLER von außen eingehenden Daten auf allen Medien und allen Datenströmen: Disketten CD-ROMs, DVDs Anwender-PCs Server-Dateisysteme Exchange Datenbanken WWW- und FTP-Datenströme Transport

41 Virenschutz (2) Vermeidung von
Viren, Würmern, Trojanern Spyware Malicuous Code im weitesten Sinne Vollautomatisches Update aller Scanner durch eine zentrale Virenschutz-Konsole

42 Prinzipskizze Internet-Anbindung

43 Sicherheit ist ein Prozess!
Sicherheit ist kein Zustand, sondern ein ständiger Prozess! Permanente Pflege und Weiterentwicklung des Konzeptes Regelmäßige Überprüfung der tatsächlichen Sicherheit Logfiles, Protokolle, Reports Security-Scanner (Nessus) Penetrationstests mit Hacker-Tools „Worst-Case“-Szenarien und –Übungen

44 Wichtige Ressourcen Internet
(sehr informativer Newsletter!) Interessante Literatur (Tatsachen-Thriller) „Hackerjagd im Internet“ (Tsutomu Shimomura) „Kevin Mitnick – Der Hacker“ (Katie Hafner, John Markoff) „Kuckucksei“ (Clifford Stall)

45 Live-Demo Nessus Security-Scanner Nessus ist Open Source Software unter der GNU General Public License und damit quelloffen und kostenlos. Nessus wurde bereits mehrfach als bester Security-Scanner ausgezeichnet und hat in einem Vergleichstest einer deutschen Computerfachzeitschrift alle kommerzielle Produkte weit übertroffen. Trend Virus Control System Zentraler Virenschutz mit vollautomatischer Update-Funktion und –Verteilung Security-Tool Datenbank von Ansgar Licher

46 Vielen Dank für Euer Interesse!


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