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Strategie: No Limit Shortstackstrategie – Wie spielst du vor dem Flop?

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Präsentation zum Thema: "Strategie: No Limit Shortstackstrategie – Wie spielst du vor dem Flop?"—  Präsentation transkript:

1 Strategie: No Limit Shortstackstrategie – Wie spielst du vor dem Flop?
Herzlich willkommen bei PokerStrategy.com, Deiner professionellen Pokerschule. Kommen wir zum wichtigsten Part der Shortstackstrategie – dem Spiel vor dem Flop. Du hast einen Tisch gefunden und bist im Spiel. Zu Beginn erhältst du zwei Karten und die Frage ist: Spielen oder nicht spielen? Dazu muss man sagen, dass die Shortstackstrategie genrelee auf zwei Punkten aufbaut: Erstens: Wenn du ins Spiel einsteigst, dann erhöhst du. Du gehst niemals nur einen Einsatz mit. Zweitens: Du spielst nur wenige, aber dafür starke Karten. Für die perfekte Spielweise musst du aber zunächst ein Konzept verstanden haben: die Position. Und genau damit fangen wir in diesem Video an… Shortstackstrategie – Wie spielst du vor dem Flop?

2 Was ist deine Position am Tisch?
MP3 CO MP2 BU MP1 SB Was ist deine Position am Tisch? Wann du in einer Setzrunde an der Reihe bist, hängt davon ab, wer gerade der Kartengeber (Dealer) ist. Je mehr Spieler zwischen dir und ihm in der Setzrunde noch kommen, desto früher bist du an der Reihe. Um dem einen Namen zu geben, gibt es den Begriff der Position. Deine Position gibt an, wann du in einer Setzrunde an der Reihe bist. An einem Tisch mit 10 Spielern gibt es auch 10 Positionen. Diese sind noch einmal unterteilt in vier Gruppen: frühe, mittlere und späte Positionen und die Blinds. * Die zwei späten Positionen: BU und CO  Der Kartengeber und der Spieler zu seiner Rechten sind die beiden späten Positionen. Der Kartengeber heißt auch Button – abgekürzt einfach BU – während der Spieler direkt vor ihm Cutoff, bzw. CO heißt. * Die drei mittleren Positionen: MP1, MP2 und MP3 Die drei Spieler, die entgegen dem Uhrzeigersinn von den späten Positionen sitzen, sind in mittlerer Position. Sie heißen MP1, MP2 und MP3 Die drei frühen Positionen: UTG1, UTG2 und UTG3 Die drei Spieler, die entgegen dem Uhrzeigersinn von den mittleren Positionen sitzen, sind in früher Position. Man nennt sie UTG1, UTG2 und UTG3 . Die Abkürzung UTG wird übrigens vom englischen Begriff „Under the Gun“ abgeleitet, was soviel wie „vor dem Pistolenlauf“ bedeutet. * Die zwei Blind-Positionen: SB und BB Die beiden Spieler, die den kleinen und den großen Blind-Einsatz bezahlt haben, nennt man die Blinds. Der Spieler direkt neben dem Kartengeber ist der Small Blind. Er hat den kleineren Zwangseinsatz bezahlt. Der zweite Spieler heißt Big Blind. Er hat den größeren der beiden Zwangseinsätze bezahlt.  WAS GESCHIEHT BEI WENIGER ALS 10 SPIELERN? Diese Übersicht geht davon aus, dass sich zehn Spieler am Tisch befinden. Das ist aber nicht immer der Fall. * Sind nur neun statt zehn Spieler am Tisch, gibt es eine frühe Position weniger. * Bei acht Spielern gibt es sogar nur noch eine von ursprünglich drei frühen Positionen. *Bei sieben Spielern gibt es gar keine frühe Position mehr. Je weniger Spieler am Tisch sind, desto mehr Positionen fallen weg, erst die frühen, dann die mittleren, usw. Und zur Erinnerung: Hast du weniger als 7 Gegner oder sind mehr als zwei andere Shortstacks außer dir am Tisch, dann verlass ihn und such dir ein neues Spiel. UTG3 BB UTG2 UTG1

3 Welche Karten spielst du?
Das Starting Hands Chart (SHC) Wenn noch niemand erhöht hat, erhöhst du mit… Du bist in früher Position JJ bis AA AK Du bist in mittlerer Position 99 bis AA AK, AQ Du bist in später Position oder den Blinds 77 bis AA AT, AJ, AQ, AK, KQ Wenn Gegner Action machen, gehst du All-in mit… Vor dir gab es 1 Erhöhung JJ bis AA AK Vor dir gab es 2 oder mehr Erhöhungen KK, AA Nach dir wird erhöht TT bis AA Welche Karten spielst du? Die komplette Strategie für das Spiel vor dem Flop kannst du im so genannten Starting Hands Chart ablesen. Dort siehst du welche Karten du in welcher Situation auf welche Weise spielst. Keine Angst, wenn es auf Anhieb verwirrend ausschaut. Die Erklärungen kommen gleich und – einmal verstanden – ist es eine unglaublich einfache Hilfe während des Spiels. Versprochen.

4 Welche Karten spielst du?
Das Starting Hands Chart (SHC) Resteals Du restealst mit 88 bis AA AJ bis AK Bei einem gegnerischen Resteal gehst du All-in mit 99 bis AA Wie groß ist deine Erhöhung? Vor dir hat noch niemand erhöht 4 Big Blinds + je 1 Big Blind pro vor dir eingestiegenem Spieler Vor oder nach dir wird erhöht Du gehst direkt All-in Du restealst / wirst gerestealt Im zugehörigen Strategieartikel findest du auch einen Download-Link zum Starting Hands Chart… es ist durchaus sinnvoll, dir den SHC auszudrucken und beim Spiel immer griffbereit zu haben. Doch jetzt zu den versprochenen Erklärungen…

5 Starting Hands Chart - Erläuterungen
Kartenabkürzungen Jede Karte ist durch einen Buchstaben oder eine Zahl angegeben. Dabei richtet sich die Bezeichnung nach den englischen Begriffen (z.B.: Q = Queen). A Ass / Ace K König / King Q Dame / Queen Was bedeuten die Kartenabkürzungen? Jede einzelne Karte ist durch einen Buchstaben oder eine Zahl angegeben. Die Buchstaben richten sich nach den englischen Bezeichnungen, z.B. Q für Queen. AA steht also für ein Paar Asse. Während 77 bis AA bedeutet, dass du in diesem Fall alle Paare von 77 bis AA spielst. AK ist hingegen die Abkürzung für ein Ass und einen König. Die Farbe ist dabei egal, ob beide z.B. Herz sind oder eine Karte ein Pik und die andere ein Kreuz. J Bube / Jack T Zehn / Ten 9 Neun / Nine

6 Starting Hands Chart - Erläuterungen
Wenn noch niemand erhöht hat Das SHC sagt dir, ob deine Karten gut genug sind, um aus deiner Position zu erhöhen. Wenn nicht, steigst du aus. Wenn du erhöhst, dann um 4 Big Blinds + 1 Big Blind pro Spieler, der bereits eingestiegen ist. Wenn Gegner Action machen Hat vor dir ein Spieler erhöht, oder wird deine Erhöhung nach dir noch einmal erhöht, siehst du im SHC, ob du direkt All-in gehst oder aussteigst. Mit welchen Blättern du All-in gehst, hängt von der Situation ab. Resteals Blindsteal: Ein Spieler erhöht in später Position oder im Small Blind, nachdem alle Spieler vor ihm ausgestiegen sind. Resteal: Ein Spieler sieht sich mit einem Blindsteal konfrontiert und geht All-in. Der untere Teil des SHC sagt dir, mit welchen Karten du restealen bzw. mit welchen Karten du auf einen Resteal All-in gehen sollst. Wenn noch niemand erhöht hat... Hat vor dir noch niemand erhöht, dann ist deine Position entscheidend. Welche Karten du in welcher Position spielst, sagt dir der obere Abschnitt des Starting Hands Charts. Ist dein Blatt für deine Position dort aufgeführt, dann erhöhst du. Ist dein Blatt nicht gelistet, steigst du aus. Wie groß deine Erhöhung ausfallen sollte, kannst du ganz einfach berechnen. Deine Erhöhung = 4 mal den Big Blind plus je 1 Big Blind für jeden Spieler, der schon ins Spiel eingestiegen ist. Nimm an, du hast gerade dein Startkapital erhalten und startest auf dem Spiellimit NL10. Dort beträgt der Big Blind 10 Cent. Willst du jetzt erhöhen, erhöhst du auf mindestens 4 * 10 Cent, also 40 Cent. Ist vor dir schon ein Spieler eingestiegen, legst du noch einmal 10 Cent drauf. Das macht dann 50 Cent. Sind vor dir bereits zwei Spieler eingestiegen, wären es 60 Cent… und so weiter. Wenn Gegner Action machen.... Die Situation ändert sich natürlich, wenn vor dir schon erhöht wurde. Oder wenn du mit einer Erhöhung ins Spiel eingestiegen bist und nach dir wird erneut erhöht. In diesem Fall schaust du in den zweiten Teil des Starting Hands Chart. Ist dein Blatt für die jeweilige Spielsituation dort aufgeführt, gehst du direkt All-In, setzt also alles. Ist dein Blatt nicht aufgeführt, steigst du aus. Wurde vor dir erhöht oder wird nach dir erhöht und dein Blatt ist spielbar, gehst du direkt All-In. Mit welchen Blättern du All-In gehst, hängt von der Spielsituation ab: Es gab vor dir genau eine Erhöhung. Es gab vor dir zwei oder mehr Erhöhungen. Nach dir wird erhöht (egal wie oft). Resteals Das Thema Resteal, das im unteren Teil des Starting Hands Charts behandelt wird, ist ein wenig komplizierter. Dazu musst du erst einmal zwei Begriffe lernen, Blindsteal und Resteal. Blindsteal: Ein Spieler erhöht in der späten Position oder in der Small-Blind-Position, nachdem vor ihm alle anderen Spieler ausgestiegen sind. Dann attackiert er direkt den oder die Spieler in den Blind-Positionen. Man nennt das auch Blindsteal, weil eine solche Erhöhung auch einmal mit schwächeren Karten durchgeführt werden kann – eben um die Blinds zu stehlen. Resteal: Sieht sich ein Spieler mit einem Blindsteal eines Gegners konfrontiert und geht dann All-In, nennt man das einen Resteal. Man „stiehlt“ zurück. Der untere Teil des Starting Hands Charts sagt dir nun zwei Dinge: Mit welchen Karten solltest du restealen, also All-In gehen, wenn du mit einer Blindsteal-Erhöhung konfrontiert wirst. Mit welchen Karten du All-In gehen solltest, wenn du selbst ein Blindsteal gemacht hast und dann ein Gegner All-In geht (also restealt). Zu kompliziert? Dann schau dir die folgenden Beispiele an. Und vergiss nicht, dir das Starting Hands Chart mitsamt der kompletten Strategieübersicht als Druckversion herunterzuladen. Dann hast du sie beim Spielen immer zur Hand.

7 Beispiele Spiellimit : NL10 (Blinds 0.05/0.10) Karten :
Position : Frühe Position (UTG+2) Situation : Beide Spieler vor dir steigen aus, was tust du? Gemäß SHC wird AQ in früher Position gefoldet, also solltest du das auch tun. Position : Mittlere Position (MP3) Situation : Vor dir sind zwei Spieler den Big Blind mitgegangen. Laut SHC solltest du mit 99 in mittlerer Position erhöhen. Regel für eine Erhöhung: 4 BB + 1BB pro Spieler, der bereits eingestiegen ist. Also erhöhst du um 6 BB. Bei einem Big Blind von $0.10 sind das also $0.60. Damit es nicht verwirrender als nötig wird, haben wir bei sämtlichen Beispielen das Spiellimit NL10 zugrunde gelegt. Als erste Hand bekommst du Ass Dame in Herz. Du sitzt in früher Position, genauer gesagt in UTG3, und beide Spieler vor dir haben gefoldet. Was tust du? Die Antwort ist klar. Ass Dame als Startblatt sieht zwar gut aus, aber das Starting Hands Chart sagt eindeutig, dass du das Blatt in früher Position weglegen solltest. Auf längere Sicht ist Ass Dame in früher Position einfach nur verlustbringend, so gut die Karten auch aussehen mögen. In nächsten Beispiel sitzt du in MP3 und bekommst zwei Neuner. Von den fünf Spielern vor dir sind zwei Spieler den Big Blind mitgegangen. Laut Starting Hands Chart solltest du mit zwei Neunen in mittlerer Position erhöhen, sofern noch niemand erhöht hat. Bleibt nur die Frage, auf wie viel du erhöhst. Die Regel lautet: 4 Big Blinds + je einen Big Blind pro Spieler, der schon eingestiegen ist. In diesem Fall sind schon 2 Spieler eingestiegen, was dann insgesamt eine Erhöhung auf 6 Big Blinds macht. Der Big Blind beträgt 10 Cent. Somit erhöhst du auf 6 * 10 Cent = 60 Cent.

8 Beispiele Spiellimit : NL10 (Blinds 0.05/0.10) Karten :
Position : Späte Position (BU) Situation : Ein Spieler aus mittlerer Position hat erhöht, was tust du? Im zweiten Teil des SHC siehst du, dass du mit AK All-in gehst, wenn es vor dir genau eine Erhöhung gab. Position : Big Blind Situation : Ein Spieler in später Position hat auf $0.40 erhöht. Eine Erhöhung aus später Position nennt man: Blindsteal. Im dritten Teil des SHC findest du die Angabe, dass du mit allen Händen ab 88 und mit AJ, AQ, und AK restealst – du gehst also All-in. Jetzt hast du Ass König auf der Hand und sitzt am Button, also unmittelbar vor den Blinds. Vor dir hat bereits ein Spieler aus mittlerer Position erhöht und es stellt sich die Frage, wie du darauf reagierst… Da vor dir schon jemand erhöht hat, ist jetzt der zweite Teil des Starting Hands Charts interessant: „Wenn Gegner Action machen, gehst du All-In mit…“ – Dort findest du für den Fall, dass genau ein Gegner vor dir erhöht hat, die Angabe, dass du dann mit allen Paaren ab zwei Buben und mit Ass König All-In gehst. Das heißt, dass du hier All-In gehst, also all dein Geld einsetzt. Unsere letzte Beispielhand sind zwei Achter im Big Blind. Bis auf einen Spieler in später Position sind alle ausgestiegen. Dieser Spieler erhöht auf 4 Big Blinds, also 40 Cent. Erhöht ein Spieler in später Position, nachdem vor ihm alle ausgestiegen sind, ist das ein so genannter Blindsteal. Du hast nun die beiden Möglichkeiten, entweder auszusteigen oder zu restealen (zurückstehlen), was bedeutet, dass du All-In gehst. Um zu wissen, wie du dich in dieser Situation am besten verhältst, musst du nur in den dritten Teil des Starting Hands Charts schauen: „Resteals“. Dort findest du die Angabe, dass du mit allen Paaren ab zwei Achten und mit Ass Bube, Ass Dame und Ass König restealst. Du hast in diesem Beispiel zwei Achten auf der Hand. Das bedeutet, dass du restealen kannst und damit All-In gehst.

9 Wiederholung Du hast gelernt…
…dass du niemals vor dem Flop mitgehst. Wenn du spielst, dann erhöhst du! …was deine Position ist und wie du sie feststellst. …welche Karten du in welcher Situation spielst. …dass du auf 4 Big Blinds + je 1 Big Blind pro Spieler eingestiegenem erhöhst, wenn bisher noch niemand erhöht hat. …dass du all dein Geld setzt – All-in gehst – sobald vor oder nach dir jemand erhöht, voraus gesetzt dein Blatt ist weiterhin spielbar. …was ein Blindsteal und ein Resteal ist und wann du diese Spielzüge ausführst. In diesem Video hast du gelernt... ... dass du niemals vor dem Flop mitgehst. Wenn du spielst, dann erhöhst du. ... was deine Position ist und wie du sie feststellst. ... welche Karten du in welcher Situation spielst. ... dass du auf 4 Big Blinds + je 1 Big Blind pro eingestiegenem Spieler erhöhst, wenn niemand erhöht hat. ... dass du all dein Geld setzt, All-In gehst, sobald vor oder nach dir jemand erhöht, natürlich nur wenn dein Blatt weiter spielbar ist. ... was ein Blindsteal und ein Resteal ist und wann du diese Spielzüge ausführst. Der letzte Artikel dieser Reihe beschäftigt sich mit dem Spiel in den Setzrunden nach dem Flop… Viel Erfolg an den Tischen wünscht dir Dein Team von PokerStrategy.com


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