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Veröffentlicht von:Theodoric Drawbaugh Geändert vor über 10 Jahren
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Milchmarkt in Deutschland und im internationalen Vergleich
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Neues Quotenjahr startet mit hoher Milchanlieferung
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EU-Milchanlieferung unter Vorjahr, aber höher als 2007
9,5 10,0 10,5 11,0 11,5 12,0 12,5 Jan Feb Mar Apr May Jun July Aug Sep Oct Nov Dec 2007 2008 2009 EU - Milchanlieferung Mio. Tonnen Quelle: Eurostat, Nationale Statistiken
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EU: 0,6 Mio. t weniger Milch in 3 Monaten
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Rekordunterlieferung vom 6 Mio. t im Quotenjahr 2008/09
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Konsequenzen der Quotenaufstockungen
Mehr Wettbewerb, regional und überregional Strukturkonservierende Wirkung der Quoten nimmt ab Quoten werden entwertet Quotenüberlieferungen werden die Ausnahme Quoten nicht mehr entscheidend für Milchaufkommen, sondern Rentabilität
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Strukturwandel in der Milchviehhaltung
1.217 763 431 275 136 110 102 99 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1960 1970 1980 1990 2000 2005 2006 2007 2008 x Deutschland: Zahl der Milchkuhhalter in 1.000
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Weltmilcherzeugung wächst …., aber ohne EU
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Expansive Tendenzen schwächen sich überwiegend ab
Milchanlieferung in Ländern außerhalb der EU 1.000 t, Zeitraum 2007 2008 08:07* Januar- 2008 2009 09:08* Schweiz 3.260 3.423 + 5,0% März 870 859 - 1,3% USA 1) 84.459 86.591 + 2,5% April 28.992 28.893 + 1,3% Kanada 7.821 7.831 + 0,1% März 1.995 1.945 - 2,5% Japan 8.003 7.982 - 0,3% März 2.022 1.984 - 1,9% Australien 1) 9.455 9.627 + 1,8% März 2.178 2.219 + 3,6% Russland 1) 31.500 32.200 + 2,2% März 6.300 6.200 - 1,6% Argentinien 2) 6.341 6.693 +5,5% März 1.542 1.586 +4,6% * ) Vorläufig . **) Um den Schalttag korrigiert . 1 ) Kuhmilcherzeugung . 2) Milchanlieferung von 20 Molkereien, die 64 % der Milchmengen verarbeitet haben. Quelle: nationale Statistiken.
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Europäische Milchindustrie
Trinkmilch 33 Mio. t ein Viertel Sauermilcherzeugnisse, Desserts 10 Mio. t, fast die Hälfte Butter 2 Mio. t, die Hälfte 8,3 Mio. t Industriekäse, knapp die Hälfte t Vollmilchpulver, ca. 20 Prozent 1 Mio. t Magermilchpulver, knapp die Hälfte Produktion von Milchprodukten und Anteil an der Welterzeugung
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EU: Anteil der Ex- und Importe abgenommen, Binnenmarkt immer wichtiger
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Wie wird die Milch in der EU verwendet?
Tendenz Tendenz In Deutschland ca. 40 % Tendenz
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EU-weit weniger Käse, mehr Magermilchpulver produziert
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Weniger Käse und Milchpulver exportiert
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USA werden drittgrößter Exporteur weltweit
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Weltmarktpreise wieder schwächer
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Kleine Ungleichgewichte – große Preisschwankungen
Weltmilchbilanz 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008x Milcherzeugung (Mio. t) 589,6 601,9 614,6 626,0 645,1 661,2 671,0 684,0 Bestandsveränderung (Mio. t MEQ 1 ) +0,5 +3,6 +0,0 -1,7 -2,7 -2,0 +4,0 Milchverbrauch (Mio. t) 589,1 598,2 627,8 647,8 663,1 680,0 Verbrauch je Kopf (kg) 95,8 96,1 97,5 98,4 100,4 101,6 101,7 Verwertung von Butter und Magermilchpulver zu Weltmarktpreisen (EUR/100 kg) 1) Berechnet nach Trockenmasse, teilweise geschätzt. 2) Teilweise Schätzung. Quelle: eigene Berechnungen nach FAO, USDA, IDF, nationalen Statistiken. 10 20 30 40
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Welthandel mit Milch 2008 geschrumpft
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Jüngste Entwicklungen am Weltmarkt
Angebot von der Südhalbkugel (Ozeanien, Südamerika) saisonal rückläufig Dennoch Vollmilchpulverpreis bei letzter Fonterra-Auktion um 12 % gefallen, für spätere Lieferungen stärker als für frühere, Weltmarktpreise schwächer Dollar wieder abgeschwächt USA haben ihr Exportförderungsprogram für das laufende GATT-Jahr aktiviert, t MMP können bezuschusst werden Nachfrage von Händlerseite als schwach eingeschätzt EU hat Erstattungen erhöht
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Blockbutter zuletzt fester
Butternotierung Hannover EUR/kg 4,50 4,00 3,50 Abgepackte Ware 3,00 2,50 Blockware 2,00 Jan Juli Jan Juli Jan Juli Jan Juli Jan Juli Jan 04 05 06 07 08 09
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2009 höchste Buttermengen nach 2002 interveniert
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Käsepreise auf historischem Tiefstand
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Konsummilchpreis in Deutschland
, 40 45 50 55 60 65 70 75 80 Jan 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Konsummilchpreis in Deutschland 3 5 % Fett, pasteurisiert, 1-Liter-Kartonverpackung 1 - Euro/l Ab-Werk-Preis Einzelhandelspreis
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Höchste MMP-Mengen nach 1990 interveniert
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Neue Bestände bauen sich auf
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Entwicklungen bei den Milchpreisen
Frankreich im April Rückgang auf durchschnittlich 22 Cent/kg (bei 3,7 % Fett), letzte Woche Einigung zwischen ATLA und franz. Bauernverband auf Jahresdurchschnittspreis von 25,4 – 27,2 Cent (je nach Produktionsprogramm), kann im September revidiert werden Niederlande im April Vorschusspreise zw. 20,58 – 24,06 Cent/kg Polen April 19,27 Eurocent/kg USA April ca. 18,9 Eurocent/kg, Prognose für 2009: ca. 19 Eurocent Neuseeland: Auszahlungspreis von 4,55 NZ-$ für das Kilogramm Milchinhaltsstoffe für 2009/10 angekündigt (-12,5 % gegen Vorjahr). Umgerechnet entspricht dies bei heutigem Wechselkurs knapp 17 Eurocent/kg Milch
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Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise
Nachfragewachstum in westlichen Ländern gebremst, weniger Nachfrage aus dem Außer-Haus-Konsum, weitere Umschichtung von Marken auf Handelsmarken Schwächere Nachfrage vom Weltmarkt Wechselkursschwankungen verteuern Milchprodukte in wichtigen Importländern, z.B. Japan Finanzielle Abwicklung von Handelsgeschäften wird schwieriger (Kürzung von Kreditlinien, Kreditversicherungen!) Bringt auch Kostensenkungen, z.B. Energie Weniger alternative Erwerbsmöglichkeiten für aufgabewillige Milcherzeuger!
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Zusammenfassung Milchanlieferung hat Saisonspitze überschritten, Inhaltsstoffe niedrig Weiterhin Überschüsse und Bestandsaufbau, bei Magermilchpulver massiver als bei Butter Exporte auf den Weltmarkt bleiben schwierig, Nachfrage zurückhaltend, starke Konkurrenz EU-Kommission: Exporterstattungen erhöht, Ankauf im Ausschreibungsverfahren bei stabilen Preisen fortgesetzt, Ankauf nach August wird überlegt Preise für Milchprodukte auf historisch niedrigem Niveau (gültiger Interventionsverwertung) stabil, Molkenpulver und Butter wieder leicht steigend, Preise am Spotmarkt zuletzt wieder gestiegen Milchpreise nähern sich Interventionsverwertung
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Nachhaltiger Preisanstieg erst wenn Bestände wieder abgebaut!
Aussichten Schlüsselfrage: Wie reagiert die Erzeugung? In USA Rückgang der Erzeugung erwartet, in Frankreich und England im Gang, in Deutschland, Polen, Niederlande bislang hohes Milchaufkommen Nachfragebelebung auf Grund der niedrigen Preise zu erwarten, aber wie lange dauert die Wirtschaftskrise noch an? Nachhaltiger Preisanstieg erst wenn Bestände wieder abgebaut!
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