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Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar

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Präsentation zum Thema: "Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar"—  Präsentation transkript:

1 Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar
Argumente, Elemente und Instrumente für eine «neue» Lernkultur

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3 Bevor wir beginnen: Ein kleiner Test

4 Ich weiss nicht, wer das Wasser entdeckt hat, aber es war kein Fisch
Ich weiss nicht, wer das Wasser entdeckt hat, aber es war kein Fisch. (Marshal McLuhan) I II III IV V VI VII VIII IX X S IX

5 Merkmale der Schule 1. Unterrichtsfächer 6. Lehrerausbildung
2. Lehrstoff und Lehrmittel 7. Jahresbesoldung 3. Jahrgangsklassen 8. Prüfungen / Zensuren 4. Klassengrösse 9. Schulaufsicht 5. Stundenplan Merkmale der Landschulen des Kantons Zürich (nach Caspar Melchior Hirzel, 1829)

6 1829 letzte öffentliche Hinrichtung (Gebrüder Maisch) in Karlsruhe
Merkmale der Schule 1. Unterrichtsfächer 6. Lehrerausbildung 2. Lehrstoff und Lehrmittel 7. Jahresbesoldung 3. Jahrgangsklassen 8. Prüfungen / Zensuren 4. Klassengrösse 9. Schulaufsicht 5. Stundenplan 1829 erstes Attentat auf Kaspar Hauser 1829 fuhr die erste Postkutsche über den Gotthard. Dauer: 23 Stunden. (2016 durch den Basistunnel: 17 Minuten) Wünsche zur Verbesserung der Landschulen des Kantons Zürich (nach Caspar Melchior Hirzel, 1829) 1829 sorgte C.M. Hirzel dafür, dass die Kinderarbeit für Kinder unter 12 Jahren verboten wurde.

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8 Funktionsverständnis
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT Rollenverständnis Arrangements Verstehen Interaktion Lernorte Lernverständnis Funktionsverständnis Orientierung Evaluation A u t a g o g i k Menschenbild

9 Gesellschaftliche Megatrends
Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

10 als die Summe seiner Teile.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. René Magritte: Golconde Ursus Wehrli: Kunst aufräumen

11 Leseleistungen Einschulung
Von allen Kindern (100 Prozent) schaffen es fünf Prozent nicht auf das Niveau I, 36 Prozent erreichen Niveau I, 30 Prozent Niveau II, 14 Prozent Niveau III und 15 Prozent Niveau IV. Damit kennen zu Beginn der ersten Klasse nur 5 Prozent der Kinder noch kei- ne Buchstaben. Ein gutes Drittel (Niveau I) ist für den Lese-Lernstoff der ersten Klasse gut vorbereitet. Ein weiteres Drittel (Niveau II) verfügt bereits über einen Teil der Kennt- nisse, die in der ersten Klasse vermittelt werden. Das letzte Drittel (Niveau III und IV) schliesslich hat den ganzen Lernstoff der ersten Klasse bereits vollständig bewältigt; die Lesekompetenzen der Kinder auf Niveau IV werden sogar erst im Laufe der zweiten Klasse erwartet. 5% kennen noch keinen Buchstaben Fast 30% Lernstoff Klasse 1 vollständig bewältigt Moser et al., 2005

12 Institution sind die verlängerten Schatten einzelner Menschen
Institution sind die verlängerten Schatten einzelner Menschen. (Ralph Waldo Emerson)

13 Gesellschaftliche Megatrends
Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

14 Bildung von „Bildschirm“ nicht von „Buch“, sonst hiesse es Buchung
Bildung von „Bildschirm“ nicht von „Buch“, sonst hiesse es Buchung. (Dieter Hildebrandt) Durchschnittliche Schulstunden pro Tag: 3

15 Schon früh belehrt ihn die Erfahrung, sobald er schrie, bekam er Nahrung. (Wilhelm Busch)

16 Gesellschaftliche Megatrends
Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

17 Gesamtzahl der Seiten von Reparaturanleitungen für einen PKW-Typ
Ein Beispiel: Wachsende Bildungsanforderungen auch im traditionellen Produktionsbereich Seiten Gesamtzahl der Seiten von Reparaturanleitungen für einen PKW-Typ Source : Georg Spöttl, 2002 Jahr 1933 1951 1966 1983 1998

18 Gesellschaftliche Megatrends
Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

19 Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)

20 Der Schlüssel zum Erfolg steckt innen.

21 Gesellschaftliche Megatrends
ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT

22 Eine kleine Aufgabe Bitte stellen Sie sich alle hin.
Nachfolgend bekommen Sie eine Aufgabe. Wenn Sie diese Aufgabe richtig bearbeitet haben, setzen Sie sich bitte hin und notieren die Antwort. Zeigen Sie ihre Antwort nicht. Warten Sie bis alle sitzen.

23 Finden Sie die Zahl rechts von einem Punkt,
oberhalb eines Sterns, unterhalb einer 5 und links von einem R.

24 Diese kleine Übung zeigt:
Kompetenz entspricht nicht notwendigerweise Performanz Emotionen beeinflussen die Leistung Erfahrung eigener Inkompetenz sind sehr schmerzhaft Zweifel an der Kompetenz führen zu Minderleistung Bild Trotz, Bild Angst Zittern

25 Der beste Weg zu lernen, wie man etwas tut, ist, es zu tun.
Sprachgebrauch Kompetenz Kompetenzen (lat. competere: zusammentreffen, ausreichen, zu etwas fähig sein) verstehen sich allgemein als Fähigkeiten und Fertigkeiten, etwas Bestimmtes erfolgreich tun zu können. Kompetenzen sind graduell unterschiedlich ausgeprägt (etwas mehr oder weniger gut können). Und sie sind situationsabhängig. Performanz = wenn aus den Fähigkeiten kompetente Handlungen werden («Entäusserung»)

26 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 26

27 Erfahrung ist die Grundlage aller Erkenntnis.
«Armierungswissen» nachhaltig anwendungsorientiert bedürfnisgerecht verfügbar FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ Lessness - ahead to basics 27

28 Ein Experiment: Gleich sehen Sie zwei Wörter. Zu diesen Wörtern sollen Sie einen Satz lesen. Die Rechtschreibung müssen Sie nicht beachten.

29 Ich trug einen grünen Schal in meinem Traum.
Schal - Traum Ich trug einen grünen Schal in meinem Traum.

30 Bei den CDs und dem Kopfhörer lagen überall Bonbons.
Bonbons - Kopfhörer Bei den CDs und dem Kopfhörer lagen überall Bonbons.

31 Er nahm die Gitarre und eine Angel mit in seinen Urlaub.
Gitarre - Angel Er nahm die Gitarre und eine Angel mit in seinen Urlaub.

32 Schon im Flugzeug begann die tolle Party.
Party - Flugzeug Schon im Flugzeug begann die tolle Party.

33 Sie konnte kaum die Gabel halten, so schwach wie sie im Bett sass.
Bett - Gabel Sie konnte kaum die Gabel halten, so schwach wie sie im Bett sass.

34 Er rückte sich den Stuhl weiter in die Sonne.
Sonne - Stuhl Er rückte sich den Stuhl weiter in die Sonne.

35 Zweiter Teil: Gleich sehen Sie wieder zwei Wörter. Mit diesen Wörtern sollen Sie einen Satz bilden. Denken Sie sich irgendeinen Satz aus. Es darf auch etwas Komisches sein.

36 Haus - Rabe ……

37 Drachen - Champagner ……

38 Bleistift - Konzert ……

39 Hose - Lampions ……

40 Auto - Oper ……

41 Sterne - Tisch ……

42 Auswertung des Experiments
Testen Sie Ihr Gedächtnis! Wie hiess das Partnerwort der folgenden Wörter? An wie viele Worte können Sie sich richtig erinnern? Auf die Plätze – Fertig –

43 Schal Traum

44 Bonbons Kopfhörer

45 Gitarre Angel

46 Party Flugzeug

47 Bett Gabel

48 Sonne Stuhl

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50 Haus Rabe

51 Drachen Champagner

52 Bleistift Konzert

53 Hose Lampions

54 Auto Oper

55 Sterne Tisch

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57 57

58 Wie viel wird im Experiment behalten?
Bobrow, S. A., & Bower, G. H. (1969). Comprehension and recall of sentences. Journal of Experimental Psychology, 80(3p1), Bobrow, S. A., & Bower, G. H. (1969). Comprehension and recall of sentences. Journal of Experimental Psychology, 80(3p1),

59 Siehst du, ich sage es auch immer: mehr lernen!
Ok, von jetzt an werde ich mehr lernen. Ja, das mit dem Lernen, das ist jeden Tag ein Thema. Du musst halt unbedingt mehr lernen

60 Selbstgestaltungs-kompetenz
Der einzige Weg, der zum Wissen führt, ist Tätigkeit. (Georg Bernhard Shaw) LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen Das eigene Lernen verstehen und gestalten können. Orientierungskompetenz sich zurecht finden Richtungskompetenz wissen wohin Erschliessungskompetenz sich Dinge zu eigen machen Problemlösekompetenz mit Hindernissen umgehen Evaluationskompetenz Qualität beurteilen können FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz Fokuskompetenz Richtungskompetenz SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ 60

61 Viel lesen und nicht durchschauen, ist viel essen und nicht verdauen.
Nachhaltigkeit Der Grad der Auseinandersetzung determiniert die Nachhaltigkeit des Lernens. Eine elaborierte Verarbeitung erfordert 40 Prozent mehr Aufwand – und bringt 800 Prozent mehr Ertrag. (Lutz Jaencke, Universität Zürich) Ich hab vergessen ein Back-Up von meinem Gehirn zu machen. Jetzt ist alles aus dem letzten Schuljahr weg. 61

62 Metakognitive Strategien
Allen ist das Denken erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz) Metakognitive Strategien (= das Gewusst-wie) sind massgeblich beteiligt am Lernerfolg. Metakognitive Strategien: Denken höherer Ordnung – „Denken über das Denken“ Es ist das eine beim Problemlösen, eine Strategie anzuwenden, es ist das andere eine Strategie auszuwählen und deren Ausführung zu überwachen. Metakognitive Tätigkeiten: Planung wie an eine Aufgabe herangegangen wird Fortschritt evaluieren Verständnis des Gelernten überwachen Eine der effektivsten meta-kognitiven Strategien ist Selbstbefragung bzw. Selbsterklärung Metakognitive Strategien = . 69 Hattie, 2009

63 Das Wichtigste am Können ist das Wollen.
SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. Konstruktive Beziehung gestalten können zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. Selbstkontrolle sich steuern können Engagement Freude an der Leistung Verlässlichkeit Pflichtbewusstsein Zuversicht sich selbstwirksam fühlen Achtsamkeit emotionale Intelligenz FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz Unterfaktoren conscientiousness SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ 63

64 Das Wichtigste am Können ist das Wollen.
SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. Konstruktive Beziehung gestalten können zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. Selbstkontrolle sich steuern können Engagement Freude an der Leistung Verlässlichkeit Pflichtbewusstsein Zuversicht sich selbstwirksam fühlen Achtsamkeit emotionale Intelligenz FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz Unterfaktoren conscientiousness SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ 64

65 Walter Mischel (* 22. Februar 1930 in Wien) ist ein Persönlichkeitspsychologe.
Er war ab 1983 Professor an der Columbia University und vorher an der Stanford University tätig. Mischels berühmter so genannter Marshmallow-Test zeigt die Wichtigkeit der Impulskontrolle und des Aufschieben-Könnens von Selbstbelohnungen für akademischen, emotionalen und sozialen Erfolg (Belohnungsaufschub). Damit wird die Fähigkeit beschrieben, kurzfristig auf etwas Verlockendes für die Erreichung langfristiger Ziele zu verzichten. Ergebnisse des Experiments sagen diese Fähigkeit einer Person recht gut voraus Walter Mischel (* 22. Februar 1930 in Wien) ist ein Persönlichkeitspsychologe. Er war ab 1983 Professor an der Columbia University und vorher an der Stanford University tätig. Mischels berühmter so genannter Marshmallow-Test zeigt die Wichtigkeit der Impulskontrolle und des Aufschieben-Könnens von Selbstbelohnungen für akademischen, emotionalen und sozialen Erfolg (Belohnungsaufschub). Damit wird die Fähigkeit beschrieben, kurzfristig auf etwas Verlockendes für die Erreichung langfristiger Ziele zu verzichten. Ergebnisse des Experiments sagen diese Fähigkeit einer Person recht gut voraus WALTER MISCHEL kann die Zukunft voraussagen mit einer Tüte Marshmallows Walter Mischel (* 22. Februar 1930 in Wien) war ab 1983 Professor an der Columbia University und vorher an der Stanford University tätig. Mischels berühmter so genannter Marshmallow-Test zeigt die Wichtigkeit von Impulskontrolle und Belohnungsaufschub für akademischen, emotionalen und sozialen Erfolg. Damit wird die Fähigkeit beschrieben, kurzfristig auf etwas Verlockendes für die Erreichung langfristiger Ziele zu verzichten.

66 Der Marshmallow-Test mit 4 Jährigen
Mischel et al. Science 1989

67 Multidisziplinäre Gesundheits- und Entwicklungsstudie seit 1972 in Dunedin (Neuseeland)
Moffitt et al., 2011: A gradient of childhood self-control predicts health, wealth, and public safety. PNAS

68 Kein Schulabschluss - Selbstregulation
50 40 30 20 10 Prozent Jugendliche ohne Schulabschluss Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

69 Rauchen mit 15 - Selbstregulation
50 40 30 20 10 Prozent Raucher mit 15 Jahren Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

70 Straftaten - Selbstregulation
50 40 30 20 10 Prozent verurteilt auf Grund von Straftaten Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

71 Gesundheit - Selbstregulation
0,4 0,2 -0,2 -0,4 Index: Schlechte Gesundheit Index: Drogenabhängigkeit Fremdeinschätzung drogenabhäng. z-Werte Gesundheit als Erwachsene Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

72 Aufmerksamkeit und Handlungen
verfügbar halten Problemlösen entscheiden Prioritäten setzen Selbst- regulation Kognitive Flexibilität Ziele setzen Arbeitsgedächtnis Perspektiven wechseln Exekutive Funktionen Inhibition von Aufmerksamkeit und Handlungen Impulse kontrollieren Frustration tolerieren Handlungsverläufe reflektieren Exekutive Funktionen (cognitive control / «sich im Griff haben») steuern das bewusste Verhalten. Sie ermöglichen es, Handlungen zu vermeiden, die dem angestrebten Ziel entgegenstehen oder keine angemessene Reaktion auf die aktuelle Situation sind. Jedes bewusste Verhalten bedarf der Steuerung durch exekutive Funktionen (Selbstregulation).

73 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 73

74 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. Reproduzierbares Schulwissen FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 74

75 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. Reproduzierbares Schulwissen FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 75

76 Funktionsverständnis
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT Rollenverständnis Arrangements Verstehen Interaktion Lernorte Lernverständnis Funktionsverständnis Orientierung Evaluation Menschenbild

77 Funktionsverständnis
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT Rollenverständnis Arrangements Verstehen Interaktion Lernorte Lernverständnis Funktionsverständnis Orientierung Evaluation A u t a g o g i k Menschenbild

78 Funktionsverständnis
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT Rollenverständnis Arrangements Verstehen Interaktion Lernorte Lernverständnis Funktionsverständnis Orientierung Evaluation Menschenbild

79 Instrumente

80 Kompetenzraster

81 Kompetenzraster

82 Kompetenzraster: Standortbestimmung

83 Kompetenzraster: Ziele/Anforderungen
Ziele für die nächste Ausbildungsstufe

84 Kompetenzraster: Lernnachweise
17 7 5 4 3 2 1 11 9 13 8 6 16 12 10 14 17 15 35 37 12 7 4 5 13 6 14 10 2 9 8 3 11 1 38 36 39 32 33 40 42 30 43 29 31 41 34 44

85 Leistung: erreichte Stufe («objektive» Kompetenz)

86 Leistung: Anzahl Lernnachweise (Anstrengung / neues Profil)
17 7 5 4 3 2 1 11 9 13 8 6 16 12 10 14 17 15 35 37 12 7 4 5 13 6 14 10 2 9 8 3 11 1 38 36 39 32 33 40 42 30 43 29 31 41 34 44

87 Leistung: individueller Fortschritt (Weg)
17 7 5 4 3 2 1 11 9 13 8 6 16 12 10 14 17 15 35 37 12 7 4 5 13 6 14 10 2 9 8 3 11 1 38 36 39 32 33 40 42 30 43 29 31 41 34 44

88 Funktionsverständnis
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT Rollenverständnis Arrangements Verstehen Interaktion Lernorte Lernverständnis Funktionsverständnis Orientierung Evaluation Menschenbild

89 Folgerungen aus wissenschaftlicher Sicht für eine effektive Lernumgebung
Verlagerung von Aktivität und Kompetenz zu den Lernenden Hohe Anforderungen (subjektives Gefühl von Machbarkeit) Konstruktiver Umgang mit Vielfalt (Vorwissen/-erfahrungen) Ressourcen kooperativ nutzen (voneinander / miteinander) Ziel: nachhaltige Entwicklung von Kompetenzen für eine sich rasch verändernde Gesellschaft Innovative learning Environments (ILE) Centre for Educational Research and Innovation (CERI ) OECD Beziehung Abstützung auf emotionale und motivationale Faktoren Formative Rückmeldungen und individuelle Verbindlichkeiten Prinzip der Verknüpfung (Verbindung Themen und Fächer / Lebenswelt)

90 Eigene Schule in der Schule
Offener Bereich Strukturierter Bereich LernTeams FachAteliers „Unterricht“ Kernfächer Niveaugruppen Systematischer Aufbau individuelle Verbindlichkeiten persönliches Coaching voneinander und miteinander Projekte Service Learning Praktika Wahl- bereich Kursangebot Sport, Musik, Kunst, Handwerk Enrichment Aktivs

91 Eigene Schule in der Schule
Offener Bereich LernTeams individuelle Verbindlichkeiten persönliches Coaching voneinander und miteinander Lernnachweise

92 Es gibt kein Lernen ohne Beziehung.
Jeder Lernende hat einen Coach Fachkompetenz=.09 Lehrer-Schüler Beziehung = . 72 Hattie, 2009

93 Wer gute Eier will, muss sich um das Huhn kümmern.
Professionelle Beziehungsgestaltung == Mutter Teresa == BF == Ersatzeltern == „Begleitung“

94 Ziel: das 18. Kamel sein - für eine beschränkte Zeit wichtig.
17 Kamele Ein Vater hat in seinem Testament bestimmt, dass sein Besitztum – 17 Kamele – wie folgt aufgeteilt werden soll: Der älteste Sohn erhält die Hälfte, der zweitälteste ein Drittel und dritte Sohn ein Neuntel. Nach dem Tod des Vaters möchten die Söhne das Erbe aufteilen. Aber sie finden keine Lösung, da sie die Kamele nicht töten wollen. Ein Mullah kommt vorbeigeritten. Sie bitten ihn um Rat. Der Mullah sagt: «Ganz einfach, ich leihe euch mein Kamel.»

95 Ein gutes Kamel hält auch Durststrecken durch.
Es ist gut, dass er in meinem Leben ist. Ich will, dass er erfolgreich ist. Das 18. Kamel Im Dienste des Erfolgs des einzelnen Lernenden

96 Funktionsverständnis
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT Rollenverständnis Arrangements Verstehen Interaktion Lernorte Lernverständnis Funktionsverständnis Orientierung Evaluation A u t a g o g i k Menschenbild

97 Viel lesen und nicht durchschauen, ist viel essen und nicht verdauen.
DER LERNNACHWEIS "Der Schüler soll nicht nur über die Worte, sondern vor allem über den Sinn und Inhalt dessen, was er gelernt hat, Auskunft geben können; der Nutzen, den er davon gehabt hat, soll sich nicht im Gedächtnis, sondern bei der Anwen- dung im Leben zeigen; der Inhalt der neuen Unterweisung muss sich auf hundertfache Weise ausdrücken lassen, er muss sich auf ganz verschiedene Objekte anwenden lassen; dann erst kann der Lehrer sehen, ob der Schüler das Wesentliche wirklich erfasst und sich zu eigen gemacht hat. Es ist ein Zeichen von ungenügender Verdauung, wenn man die Speisen unverändert wieder von sich gibt, so wie man sie geschluckt hat; der Magen hat nicht funktioniert, wenn er das, was er zu verarbeiten hatte, nicht ganz und gar verändert und umgestaltet hat.“ Michel de Montaigne ( )

98 Lernen ist nicht die Reaktion auf Lehren.
Verarbeitungstiefe: Was nicht in die Wurzeln geht, geht nicht in die Krone! INFORMATIONSMENGE GRAD DER VERARBEITUNG

99 Was sind gute Lernarrangements?
Wenn möglichst viele der Lernenden möglichst die meiste der Zeit sich möglichst „tief“ mit einem Thema auseinander setzen.

100 Verarbeitungstiefe zeigt sich im Gesichtsausdruck

101 Alles Denken ist Zurechtmachen. (Christian Morgenstern)
Die Pädagogische Sanduhr Stufe 1: Die Lehrperson bereitet den Stoff vor Stufe 2: Der Stoff läuft an den Schülern vorbei Stufe 3: Die Lehrperson hat ihn wieder zum Korrigieren Aber: Lernnachweise können nur durch die Lernenden selbst erbracht und gestaltet werden. Verstehen heisst also: Der Aktivitätsschwerpunkt muss bei den Lernenden liegen. Stoff Entscheidend ist, was der Lehrer den Schülern zu tun gibt. Korrektur

102 Meistens kommt es anders, wenn man denkt.
„Eine Form des Lernens, die wir ‚Kulissenlernen‘ nennen, scheint für die Schulsituation typisch zu sein. Schüler und Studenten haben effektive Strategien erworben, die es ihnen ermöglichen, die äusseren Anforderungssituationen der Schule zu bewältigen, ohne ein gründliches Verständnis der zu lernenden Inhalte erreicht zu haben.“ Lehtinen, Erno: Institutionelle und motivationale Rahmenbedingungen und Prozesse des Verstehens im Unterricht. In: Reusser, K./Reusser-Weyeneth, M.: Verstehen. Psychologischer Prozess und didaktische Aufgabe. Hans Huber. Bern. 1997

103 Wer sich nicht mag, ist fortwährend bereit, sich dafür zu rächen
Wer sich nicht mag, ist fortwährend bereit, sich dafür zu rächen. (Friedrich Nietzsche) Aufgabe: Dafür sorgen, dass Lernende sich mögen Wann mögen Sie sich? Gute Gefühle mit sich selbst! Verstehen - wenn der Groschen fällt, steigt das Dopamin.

104 Ein Diamant ist ein Stück Kohle, das Ausdauer hatte.
Basic Needs* „Ein Unterricht, der die drei Grundmotive … Kompetenzerleben (Selbstwirksamkeit) soziale Eingebundenheit (Sicherheit, Unterstützung) Autonomie (selbstbestimmtes Handeln) … auf Dauer unbefriedigt lässt, bewirkt wenig produktives und als subjektiv bedeutsam erlebtes Lernen“. (Kurt Reusser) M = E3 Erfolg Eingebundenheit Eigenständigkeit *Deci, Edward L./Ryan, Richard M.: Selbstbestimmungstheorie der Motivation (self-determination theory of motivation)

105 Lernen ist nicht die Reaktion auf Lehren.
„Erstes und letztes Ziel unserer Didaktik soll es sein, die Unterrichtsweise aufzuspüren und zu erkunden, bei welcher die Lehrer weniger zu lehren brauchen, die Schüler dennoch mehr lernen ...“ (Comenius 1632)

106 Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.


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