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Hartmut Krietemeyer / MVV / München - Februar 2003

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Präsentation zum Thema: "Hartmut Krietemeyer / MVV / München - Februar 2003"—  Präsentation transkript:

1 Hartmut Krietemeyer / MVV / München - Februar 2003
MVV und Car-Sharing Auswirkungen der Marketing-Kooperation zwischen dem MVV und der Car-Sharing-Organisation STATTAUTO München Ergebnisse einer repräsentativen Wiederholungs-Befragung von Kunden der Münchner CSO STATTAUTO München im Oktober/November 2002 Hartmut Krietemeyer / MVV / München - Februar 2003

2 MVV und Car-Sharing 2002 Seit 1992 gibt es Car-Sharing in München (STATTAUTO München) Eine im Jahr 1996 durchgeführte repräsentative Untersuchung bei CS-Teilnehmern von STATTAUTO München hatte ergeben, dass CS und MVV deutlich voneinander profitieren, indem der vorhandene Modal Split zu Gunsten des ÖPNV und zu Ungunsten des MIV beeinflusst wird, dass CS zu erhöhter MVV-Kundenbindung, zu weniger Pkw-Verkehr und zu erhöhter ÖPNV-Nachfrage führt und im Verbund mit dem MVV ohne Einbußen bei der persönlichen Mobilität zu einer stadtverkehrsverträglichen Umstellung des Mobilitätsverhaltens beiträgt und insofern keine „Einstiegsdroge“ in den MIV - wie mancherorts befürchtet - sondern eher eine „Entwöhnungskur“ für den MIV-Nutzer darstellt Daher: Kooperation mit CSO STATTAUTO München beim Marketing (Info-Folder, Info in conTakt, gemeinsame PK, Vorzugskonditionen für MVV-Abonnenten bei CSO) Devise: Car-Sharing-Teilnehmer sind auch gute MVV-Kunden

3 MVV und Car-Sharing 2002 Repräsentativuntersuchung 2002
Aktuell zu klärende Fragen: Zu den Effekten der Kooperation und zur Dokumentation und Bewertung möglicherweise inzwischen - seit eingetretener neuer Entwicklungen Lohnt sich diese Marketing-Kooperation nach wie vor? Profitiert der MVV immer noch durch eine erhöhte Kundenbindung? Führt die Kooperation in der Tendenz zu einer erhöhten Abo-Nachfrage beim MVV? Zu diesem Zweck: Repräsentativuntersuchung bei 700 repräsentativ ausgewählten CS-Teilnehmern bei STATTAUTO München schriftliche Repräsentativ-Untersuchung als Wiederholungsstudie der 1996er Untersuchung angelegt (weitgehend identischer Fragebogen) Rücklauf: 700 Interviews = 64 % (700 von CS-Teilnehmern/ Repräsentative Stichprobe) Rücklauf 1996: 596 Interviews = 62 % (596 von 960 Teilnehmern/ Vollerhebung) Befragungszeitraum: Oktober/November 2002

4 MVV und Car-Sharing 2002 Ergebnisse
Soziodemographische Merkmale der CS-Teilnehmer Pkw-Besitz; Gründe für Nicht-Besitz eines eigenen Pkw MVV-Nutzung durch CS-Teilnehmer Genutzte MVV-Fahrkarten; insbes. MVV-Abonnement Motive für MVV-Abo-Erwerb bzw. CS-Teilnahme Monatliche Ausgaben für MVV-Nutzung CS-Nutzung: Weg zur CS-Station, Zeitbedarf, Fahrtzwecke, jährliche Pkw-Kilometer vor und nach CSO-Beitritt Veränderungen des räumlichen Aktionsradius Kundenzufriedenheit mit MVV, STATTAUTO München Informationsquellen Fazit

5 MVV und Car-Sharing 2002 Soziodemographische Merkmale der CS-Teilnehmer: Geschlecht und Alter
höherer Frauenanteil: von gut einem Drittel auf die Hälfte angestiegen etwas höheres Durchschnittsalter; signifikanter Anstieg bei der Teilgruppe der jährigen Teilnehmer; der typische Nutzer ist aber immer noch in der darunterliegenden Gruppe der jährigen zu finden das aktuelle Durchschnittsalter beträgt 39,6 Jahre MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596 Durchschnittsalter: 39,6 Jahre

6 MVV und Car-Sharing Soziodemographische Merkmale der CS-Teilnehmer: Tätigkeit („Was machen Sie zur Zeit? Was von der Liste trifft auf Sie zu?“) Keine Veränderungen bei den Tätigkeiten der CS-Teilnehmer: Fast neun von zehn sind berufstätig, 70 % vollzeit- und 16 % teilzeit-berufstätig Diese Anteile liegen erheblich über den entsprechenden Anteilen in der MVV-Kundschaft insgesamt und in der Bevölkerung MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596 Zum Vergleich: MVV-Kunden: vollzeit-berufstätig 46 % / teilzeit-berufstätig: 14 % (MVV-Kundenbarometer 2001)

7 MVV und Car-Sharing Soziodemographische Merkmale der CS-Teilnehmer: Beruf („Welchen Beruf üben Sie aus bzw. welchen Beruf haben Sie ausgeübt?“) Keine Veränderungen bei den Berufen der CS-Teilnehmer: Fast zwei Drittel (64 %) sind - überdurchschnittlich verdienende - Angestellte (siehe Folie „Haushalts-Monatsnettoeinkommen“) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596 4 % Studierende (gemäß Folie „Tätigkeit“) sind zu je rund 2 % in Angestellten und k. A. enthalten

8 MVV und Car-Sharing Soziodemographische Merkmale der CS-Teilnehmer: Haushalts-Monatsnettoeinkommen Zunahme des Monatsnettoeinkommens der CS-Teilnehmer: Deutliche Zunahme in der höchsten Einkommensgruppe Befund passt zu dem anderen Befund, dem zufolge der Anteil der höheren Altersgruppe von zugenommen hat (siehe Folie 5) Kleine Unschärfen in den Randbereichen bei den Einkommensgruppen der 1996er Vergleichszahlen wg. Umrechnung aus DM-Gruppen und nur gruppenweiser (und nicht offener) Abfrage möglich Wiederum erstaunlich geringer K. A.-Anteil von nur 5 %! MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / / 1996: n = 596 (1996: Monatseinkommen des Haushalts)

9 MVV und Car-Sharing Soziodemographische Merkmale der CS-Teilnehmer: Zuletzt besuchte Schule/Schulabschluss Keine Veränderung bei den Schulabschlüssen: Nach wie vor sehr hoher Anteil der CS-Teilnehmer mit abgeschlossenem Studium von über zwei Dritteln (68 %) In der MVV-Kundschaft liegt dieser Anteil lediglich bei knapp einem Viertel (23 %) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596 / abgeschl. Studium MVV-Kunden: 23 %

10 MVV und Car-Sharing Soziodemographische Merkmale der CS-Teilnehmer: Größe der CS-Teilnehmer-Haushalte Abnahme des Anteils der Single-Haushalte unter der CS-Teilnehmer-Haushalten (- 4 %-Punkte); dafür eine leichte Zunahme des Anteils der Zwei-Personen-Haushalte (+ 2 %-Punkte) und eine deutlichere Zunahme des Anteils der Drei-Personen-Haushalte (+ 4 %-Punkte) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596

11 MVV und Car-Sharing 2002 Car-Sharing-Teilnehmer ohne eigenen Pkw im Vergleich zur MVV-Stammkundschaft und zur Bevölkerung Auch hier gibt es keine nennenswerten Veränderungen; der Anteil der CS-Teilnehmer ohne eigenen Pkw ist nach wie vor sehr hoch: rund neun von zehn CS-Teilnehmern besitzen keinen eigenen Pkw; dies sind rund viereinhalb mal so viele wie in der Bevölkerung Münchens die geringfügige Abnahme des Anteils der CS-Teilnehmer ohne eigenen Pkw ist aber signifikant (95-%-Niveau; für den höheren Wert 92 % gibt es keine Fehlertoleranz, weil es sich um eine Vollerhebung und keine (Zufalls-) Stichprobe handelt) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis 2002/1996 Car-Sharing-Kunden: n = 700/596 Basis 2000/1995 MVV-Stammkunden: n = 1.041/1.230 Basis Bevölkerung Stadt München: n = 1.582/ Basis Bevölkerung Landkreise: n = 2.970/3.348

12 MVV und Car-Sharing 2002 Gründe für Nicht-Besitz eines eigenen Pkw (Antwortvorgaben - Teilgruppe: Personen, die nicht über einen Pkw verfügen) Der Anteil derer, die angeben, ihren Pkw wg. der CS-Teilnahme abgeschafft zu haben, ist gegenüber 1996 deutlich zurückgegangen (-7 %-Punkte); dafür ist vor allem der Anteil derer gestiegen, die für sich in Anspruch nehmen, dass sie auch als Nicht-CS-Teilnehmer auf eine Pkw-Anschaffung verzichtet hätten (+5 %-Punkte) dieser Befund passt zu dem anderen Ergebnis, dass der Anteil der MVV-Abonnenten unter den CS-Teilnehmern deutlich zugenommen hat (siehe unten - Folie 16); d. h. der Anteil der echten „Pkw-Aussteiger“ ist zurückgegangen MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis: n = 590 (Personen, die nicht über einen Pkw verfügen) / 1996: n = 546

13 MVV und Car-Sharing 2002 Anteile von "Habe meinen Pkw aufgrund der Teilnahme bei STATTAUTO München abgeschafft“ nach CSO-Eintrittsjahr (Antwortvorgaben - Teilgruppe: Personen, die nicht über einen Pkw verfügen) der Anteil der echten „Pkw-Aussteiger“ ist bei den Langzeit-CS-Teilnehmern deutlich höher (32 %) als bei den CS-Mitgliedern, die noch nicht so lange in der CSO als Teilnehmer dabei sind (9 bzw. 12 %). In der 1996er Studie wurde übrigens ein Anteil der „Pkw-Abschaffer“ von lediglich 21 % ermittelt; der offenkundige Unterschied zum aktuell im Rahmen der 2002er Studie ermittelten Wert von 32 % kann mit der offenbar selektiven Fluktuation unter den CS-Teilnehmern erklärt werden. Nach Auskunft von STATTAUTO München gehören inzwischen nur noch 44 % der damals (1996) befragten CS-Teilnehmer zum aktuellen STATTAUTO-Teilnehmerstamm, d. h. 56 % der Teilnehmer sind seitdem aus unterschiedlichsten Gründen ausgeschieden. Das heißt weiter: Es sind also anscheinend seit 1996 überproportional viele Teilnehmer bei STATTAUTO ausgeschieden, die aus den anderen Gründen keinen Pkw besaßen („Als CS-Teilnehmer auf Pkw-Anschaffung verzichtet“ und „Hätte auch als Nicht-Teilnehmer bei CSO keinen Pkw angeschafft“). Zur selektiven Teilnehmer-Fluktuation siehe auch Folie 15 MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Gesamt: n = 590 (Personen, die nicht über einen Pkw verfügen) / 1996: n = 546

14 MVV und Car-Sharing 2002 MVV-Nutzung vor und seit dem Beitritt
zur Car-Sharing-Organisation (CSO) STATTAUTO München CS-Teilnehmer sind intensive ÖPNV-Nutzer und fahren zu mehr als der Hälfte (fast) täglich MVV (54 %); vor der CS-Teilnahme sind es auch bereits 52 %, die (fast) täglich mit dem MVV fahren. Dies sagt natürlich noch nichts über die genaue Anzahl der einzelnen ÖPNV-Fahrten und über darauf basierende Marktanteile. In der Gesamtbevölkerung ab 15 Jahren im MVV-Gebiet liegt der Anteil der (Fast-) Täglich-Nutzer bei lediglich einem Viertel (23 %). Die Differenz zwischen Täglich-Nutzern vor und seit dem Beitritt zur CSO war im Jahr 1996 mit 7 %-Punkten größer als 2002 (2 %-Punkte); zu den möglichen Ursachen siehe Folien 15 ff. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596 * MVV-Markt- und Potenzialstudie 2000

15 MVV und Car-Sharing 2002 MVV-Nutzung (fast) täglich vor und seit dem Beitritt zur Car-Sharing-Organisation (CSO) STATTAUTO München nach Zielgruppen Der Zuwachs bei der Teilgruppe (fast) täglich kommt ausschließlich von den MVV-Abonnenten, die bereits vor der CS-Teilnahme zu annähernd drei Vierteln (74 %) (fast) täglich MVV gefahren sind und seit dem Beitritt zur CSO den MVV noch intensiver nutzen (81 %); die Nicht-Abonnenten nutzen den MVV zwar deutlich intensiver als der Bevölkerungsdurchschnitt; eine Nutzungs-Veränderung seit der CS-Teilnahme ist hier aber nicht feststellbar der Zuwachs wird ferner mit verursacht durch die erst seit kurzem dazugestoßenen CS-Teilnehmer (seit 2000) und das sind die CS-Teilnehmer, die in überdurchschnittlichem Maße auch MVV-Abonnenten sind, die den MVV seit ihrer CS-Teilnahme noch intensiver nutzen (+ 5 %-Punkte) sowie durch die CS-Teilnehmer, die ihren Pkw wg. der CS-Teilnahme abgeschafft haben (+ 13 %-Punkte) CS-Teilnehmer, die privat über einen Pkw verfügen, nutzen den MVV zwar ebenfalls intensiver als der Bevölkerungsdurchschnitt; allerdings deutet sich hier durch die CS-Teilnahme möglicherweise sogar ein Rückgang an (Differenz von -1 %-Punkt statistisch allerdings nicht signifikant), was aber nicht überraschend wäre. Bei CS-Teilnehmern, die bereits seit vor 2000 Mitglieder sind, ist die MVV-Nutzung weniger intensiv als bei den erst seit 2000 eingestiegenen Teilnehmern und es gibt auch keine Veränderung seit dem Beitritt zur CSO; dieser Befund steht - oberflächlich betrachtet - in offenkundigem Widerspruch zu dem 1996 gefundenen Zusammenhang, dass vor dem Beitritt zur CSO % (fast) täglich den MVV genutzt hatten und seit dem Beitritt dann 57 %. Dies ist letztlich nur durch einen entsprechenden (selektiven) Teilnehmerwechsel im Teilnehmerkreis der CSO in den Anfangsjahren von STATTAUTO München erklärbar; den man sich so vorstellen kann, dass ein Teil der Teilnehmer - die vor der Teilnahme möglicherweise ihren Pkw abgeschafft hatten - im Laufe der CS-Teilnahme die Erfahrung macht, dass man den MVV auch gänzlich ohne CS-Unterstützung, ohne Einbußen bei der Alltagsmobilität, nutzen kann und dann die CSO wieder verlassen hat. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700

16 MVV und Car-Sharing 2002 Genutzte MVV-Fahrkarten der CS-Teilnehmer (Mehrfachnennungen)
Die größten Veränderungen gegenüber 1996 ergeben sich - wie zu erwarten war - beim Anteil der Abonnenten: dieser hat sich seit 1996 verdreifacht. Das ist ein schöner Erfolg der Marketing-Kooperation für die gemeinsame Kundenbindung Deutlich zurückgegangen (um rd. zwei Drittel) ist der Nutzer-Anteil der Grünen Karte Auch die Monatskarte und die Streifenkarte werden weniger häufig genutzt; allerdings sind hier die Rückgänge nicht so deutlich wie die Veränderungen bei den vorgenannten Tickets MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596

17 MVV und Car-Sharing 2002 Genutzte MVV-Fahrkarten der CS-Teilnehmer vor und seit dem Beitritt zur CSO (Mehrfachnennungen) Auch hier ergibt sich die größte Veränderung beim MVV-Abonnement, das seit der CS-Teilnahme von 35 % der Teilnehmer genutzt wird - vorher von 21 % - und so in seinem Anteil um 14 %-Punkte ansteigt; ganz offensichtlich haben hier die Vorzugskonditionen etwas bewirkt; entsprechend groß ist der Rückgang bei der Monatskarte (-11 %-Punkte) bei den übrigen Ticketarten sind die Veränderungen wenig spektakulär und überwiegend auch statistisch nicht signifikant Die MVV-Abonnenten sind im übrigen für 35 % des Umsatzes, 34 % der verrechneten Stunden und 36 % der verrechneten Kilometer verantwortlich, d. h. der Nutzungsanteil entspricht genau dem Anteil dieser Gruppe an der Gesamtzahl der CS-Teilnehmer. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700; MVV-Abonnenten bringen 35 % des Umsatzes u. 36 % der Kilometer bei STATTAUTO München

18 MVV und Car-Sharing 2002 Teilgruppen mit überdurchschnittlichen Anteilen beim MVV-Jahres-Abonnement
Überdurchschnittliche Abonnenten-Anteile ergeben sich bei den MVV-Täglich-Nutzern (53 %), den Teilnehmern, die ihren Pkw aufgrund der CS-Teilnahme abgeschafft haben (44 %) und den CS-Teilnehmern, die seit 1999 Mitglied sind (43 % - ab dem 1. Juni 1999 gibt es Vorzugskonditionen für MVV-Abonnenten bei STATTAUTO München); auch die Vollzeit-Erwerbstätigen sind tendenziell überdurchschnittlich Abo-Besitzer (39 %) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 *ab 1. Juni 1999 gibt es Vorzugskonditionen für MVV-Abonnenten bei STATTAUTO München

19 MVV und Car-Sharing 2002 Motive für den Abo-Erwerb bzw
MVV und Car-Sharing 2002 Motive für den Abo-Erwerb bzw. für CS-Teilnahme (Antwortvorgaben - Teilgruppe: Jahres-Abonnenten) Ein knappes Drittel der CS-Teilnehmer (30 %) hat sich das MVV-Abonnement eigens zugelegt, um in den Genuss der Vorzugskonditionen bei STATTAUTO München zu kommen Ein knappes Fünftel der Teilnehmer (19 %) ist als (seit längerem) MVV-Abo-Kunde CS-Teilnehmer geworden, um die Vorzugskonditionen quasi „mitzunehmen“ Die weitaus meisten allerdings (44 %) geben an, der MVV-Jahres-Abo-Besitz habe nichts mit den Vorzugskonditionen bei STATTAUTO München zu tun; hier sind möglicherweise Zweifel erlaubt: es ist immerhin nicht auszuschließen, dass es im Kreis der CS-Teilnehmer mit MVV-Abo nicht wenige gibt, die es vor sich selbst und anderen niemals zugeben würden, aus derartig materiell erscheinenden Motiven ein MVV-Abo erworben zu haben und CS-Teilnehmer geworden zu sein; das würde aber möglicherweise bedeuten, dass auch der erste Grund „Abo-Erwerb wg. Vorzugskonditionen“ noch bedeutender wäre als es nach dem ausgewiesenen und ermittelten Anteil von 30 % den Anschein hat. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden mit MVV-Jahres-Abo: n = 255

20 MVV und Car-Sharing 2002 Überdurchschnittliche Anteile der Teilgruppe „Habe mir Jahres-Abo zugelegt wg. Vorzugskonditionen bei CSO“ (Antwortvorgaben - Teilgruppe: Jahres-Abonnenten, die sich das Abonnement wg. der Vorzugskonditionen zugelegt haben) Überdurchschnittlich sind die Anteile derer, die sich eigens zum begünstigten CS-Einstieg ein MVV-Jahres-Abo zugelegt haben, bei den MVV-Häufig-Nutzern (MVV-Nutzung an 1-4 Tagen pro Woche - 45 %), den CS-Teilnehmern, die seit 2001 Mitglied sind (40 %) und den 1-Personen-Haushalten (36 %) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden mit MVV-Jahres-Abo: n = 77

21 MVV und Car-Sharing 2002 Anteile der Teilgruppe „Habe mir Jahres-Abo zugelegt wg. Vorzugskonditionen bei CSO“ nach Beitrittsjahr (Antwortvorgaben - Teilgruppe: Jahres-Abonnenten, die sich das Abonnement wg. der Vorzugskonditionen zugelegt haben) An dieser Darstellung wird deutlich, dass es einige Zeit braucht, bis Werbebotschaften bei der Zielgruppe ankommen: Von Jahr zu Jahr vergrößert sich der Kreis derer, die angeben, dass sie wg. der Vorzugskonditionen MVV-Abonnenten geworden sind. Im ersten Jahr des vergünstigten Angebotes (ab 1. Juni 1999) sind dies immerhin 28 %; nach drei Jahren immerhin schon 47 % - also fast 20 % (-Punkte) mehr. Dieser Tatbestand ist sicherlich auch als ein schöner Erfolg des seitdem immer wieder gemeinsam aufgelegten Infofolders zum MVV-Abo und zu CS bei STATTAUTO München zu werten. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden mit MVV-Jahres-Abo: n = 77

22 MVV und Car-Sharing 2002 MVV-Fahrkartennutzung vor CS-Teilnahme Teilgruppe „Habe mir Jahres-Abo zugelegt wg. Vorzugskonditionen bei CSO“ Über die Hälfte der Neu-Abonnenten hatten vorher eine MVV-Monatskarte genutzt (53 %), ein knappes Viertel hat die Streifenkarte genutzt (23 %), 13 % die Grüne Karte und 7 % eine Wochenkarte MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden mit MVV-Jahres-Abo, die sich das MVV-Abo wg. der Vorzugskonditionen bei STATTAUTO München zugelegt haben: n = 77

23 MVV und Car-Sharing 2002 Monatliche Ausgaben der CS-Teilnehmer für die MVV-Nutzung (Euro je Haushalt und Monat) Die meisten CS-Teilnehmer geben im Monat zwischen 41 und 60 Euro pro Haushalt für die MVV-Nutzung aus (28 %) Der durchschnittlich je Monat und Haushalt für MVV-Leistungen ausgegebene Betrag beträgt 56,80 Euro (= DM 111,09) Die meisten MVV-Abonnenten geben ebenfalls je Monat und Hh zwischen Euro für den MVV aus; allerdings ist der Anteil dieser Teilgruppe sowie der höheren Ausgabegruppen bei den Abonnenten deutlich höher als im Durchschnitt über alle CS-Teilnehmer, so dass sich für die Abonnenten auch ein höherer Durchschnittsausgabebetrag für MVV-Leistungen von immerhin 71,80 Euro (= DM 140,43) ergibt. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 MVV-Ausgaben im Gesamt-Durchschnitt je Hh und Monat: 56,80 € / MVV-Abonnenten: 71,80 €

24 MVV und Car-Sharing 2002 Monatliche Ausgaben der CS-Teilnehmer für die MVV-Nutzung im Vergleich (Euro je Haushalt und Monat) Vergleicht man die aktuell von den CS-Teilnehmern getätigten MVV-Ausgaben mit den 1996er Ausgaben für den MVV (um die unmittelbare Vergleichbarkeit mit 1996 herzustellen, wurden entsprechende Klassen wie 1996 gebildet), kann man feststellen, dass der Ausgabenschwerpunkt sich in die nächst höhere Kategorie verlagert hat; hier spielen natürlich auch die seitdem erfolgten Tarifanpassungen eine Rolle (s. u.). Während 1996 der Schwerpunkt der monatlichen MVV-Ausgaben je Hh (mit 26 %) bei DM (= €) lag, liegt dieser nun mit 29 % bei DM (= €). Die Durchschnittsausgaben je Monat und Hh haben sich um 26 % erhöht (von rd. 45 € 1996 auf rd. 57 € 2002), während die Tarifanpassungen seit 1996 eine Erhöhung von 21,8 % (2002 gegenüber 1996) ausmachen, so dass durch die MVV-Ausgaben der CS-Teilnehmer tatsächlich auch real mehr in die MVV-Kassen kommt als noch 1996. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 MVV-Ausgaben im Durchschnitt je Hh und Monat 2002: rd. 57 € = rd. 111 DM / 1996: 88 DM = 45 € ( + 26 % / Tarifanpassungen von 1996 bis November 2002: + 21,8 %)

25 MVV und Car-Sharing 2002 Wie kommt man zur Car-Sharing-Station
MVV und Car-Sharing 2002 Wie kommt man zur Car-Sharing-Station? (Mehrfachnennungen) Die Anteile von zu Fuß und mit dem Fahrrad haben sich seit 1996 leicht erhöht; dem entspricht der Rückgang beim Zubringer MVV von rd. 6 %-Punkten; hier kommt zum Ausdruck, dass sich seit 1996 die Stellplatzsituation sehr zum Vorteil der CS-Nutzer entwickelt hat: Während es 1996 lediglich 20 CS-Stationen gab, kann man sein STATTAUTO nun an insgesamt 57 Stationen abholen und abstellen, so dass hier die Wege kürzer und die Ziele besser zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sind. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596 CS-Stellplätze November 2002: 57 / 1996: 20

26 MVV und Car-Sharing 2002 Überdurchschnittliche Anteile von „mit dem MVV“ zur Car-Sharing-Station? (Mehrfachnennungen) Überdurchschnittliche Anteile von „mit dem MVV“ zur CS-Station ergeben sich bei den MVV-Abo-Kunden (44 %), den Über-60-jährigen (44 %) und denjenigen, die ihr Auto wg. der CS-Teilnahme abgeschafft haben (40 %) - allerdings gibt es wiederum keinen überdurchschnittlichen MVV-Anteil für den Weg zur CS-Station bei den CS-Teilnehmern ohne Pkw-Verfügbarkeit: diese kommen nicht häufiger mit dem MVV zur CS-Station als der Durchschnitt aller CS-Teilnehmer (34 % - ohne Abbildung), sondern suchen diese häufiger zu Fuß auf - 48 %). MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700

27 MVV und Car-Sharing 2002 Zeitbedarf für den Weg zur nächsten CS-Station
Auch an dieser Darstellung wird deutlich, dass das STATTAUTO-Stations-Netz engmaschiger geworden ist: Vor allem bei den langen Wegen zu den CS-Stationen von 20 Minuten und länger gibt es einen deutlichen Rückgang von 19 % auf nur noch 11 %; bei den Wegen von kürzerer Dauer - unter 15 Minuten - hingegen durchweg Zuwächse. Die durchschnittlich für den Weg zur CS-Station benötigte Zeit sinkt von 13 Minuten im Jahr 1996 auf 10,3 Minuten im Jahr 2002. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596 - Zeitbedarf im Durchschnitt 2002: 10,3 Minuten / 1996: 13 Minuten

28 MVV und Car-Sharing 2002 Zeitbedarf für den Fußweg zur nächsten MVV-Haltestelle
Parallel ist auch die Situation der CS-Teilnehmer bezüglich der MVV-Nutzung günstiger geworden: Auch hier ist die durchschnittlich benötigte Zeit der CS-Teilnehmer für den Fußweg zur nächsten MVV-Haltestelle tendenziell gesunken: von 1996 durchschnittlich 7 Minuten auf 5,6 Minuten in 2002. Dass muss nicht notwendigerweise bedeuten, dass das Haltestellennetz beim MVV dichter geworden ist; naheliegender und auch zutreffend ist der Grund, dass in jüngerer Zeit überdurchschnittlich häufig solche Kunden Teilnehmer bei STATTAUTO geworden sind, die in Bezug auf den MVV ein günstiges Angebot an ihrem Wohnort vorfinden (siehe hohe Abonnentenanteile seit 1999/2000!) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 - Zeitbedarf im Durchschnitt 2002: 5,6 Minuten / 1996: 7 Minuten

29 MVV und Car-Sharing 2002 Zeitbedarf für den Weg zur nächsten CS-Station bzw. zur nächsten MVV-Haltestelle/-Station Im unmittelbaren Vergleich der Erreichbarkeiten von nächster CS-Station und nächster MVV-Haltestelle wird deutlich, dass der MVV hier nach wie vor erhebliche Lagevorteile hat: 39 % der CS-Teilnehmer erreichen innerhalb von vier Minuten zu Fuß eine MVV-Haltestelle; das sind genau dreimal so viele wie die, die innerhalb der gleichen Zeitspanne eine CS-Station - ganz gleich wie - erreichen (13 %). Dafür benötigen 24 % der CS-Teilnehmer 15 und mehr Minuten, um ihre nächste CS-Station zu erreichen; ungefähr fünfmal so viele wie die, die innerhalb der gleichen Zeitspanne ihre nächste MVV-Station erreichen (5 %). MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 - Zeitbedarf im Durchschnitt: MVV 5,6 Minuten / CS 10,3 Minuten

30 MVV und Car-Sharing 2002 Häufigste Fahrtzwecke beim CS
Hier haben sich keine großen Verschiebungen gegenüber 1996 ergeben, bis auf die, dass bei den drei wichtigsten CS-Fahrtzwecken die Anteile noch einmal gestiegen sind: Bei Wochenendfahrten und Besuchen von Freunden/Verwandten auf um die 50 % und beim Großeinkauf auf 45 %. Auch die Transporte scheinen eine etwas größere Rolle zu spielen; diesen Zweck nennen jetzt 13 % (1996: 6 %). Der Zweck Urlaub wurde 1996 nicht explizit abgefragt; derartige Nennungen dürften 1996 unter Sonstiges oder ggf. Erholung/Wochenendfahrten und/oder Besuche gefallen sein MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596

31 MVV und Car-Sharing Häufigste Fahrtzwecke bei Car-Sharing- und bei MVV-Nutzung der Car-Sharing-Teilnehmer Im unmittelbaren Vergleich zwischen den CS- und MVV-Fahrtzwecken zeigt sich, dass sich CS und MVV bei den Fahrtanlässen bzw. -zwecken durchaus ergänzen: Der MVV ist für die meisten CS-Teilnehmer das Verkehrssystem, mit dem man zur Arbeit oder Ausbildung fährt (78 % - CS: 14 %), danach fährt man mit dem MVV zu kulturellen Veranstaltungen (50 % - CS: 4 %) oder man macht Kneipenbesuche (32 % - CS: 1 %). Lediglich Besuchsfahrten zu Freunden/Verwandten werden nahezu gleich häufig entweder mittels CS (48 %) oder MVV (49 %) absolviert. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596

32 MVV und Car-Sharing Jährlich zurückgelegte Pkw-Kilometer vor dem Beitritt zur Car-Sharing-Organisation Bei den jährlich zurückgelegten Pkw-Kilometern vor dem CS-Beitritt zeigen sich zu 1996 keine großen Unterschiede Der mittlere Fahrleistungsbereich ( km) ist etwas stärker vertreten als 1996 (41 % statt 1996: 36 %) Dafür ist der obere Fahrleistungsbereich von km weniger häufig als 1996 (31 statt 1996: 36 %) Es zeigt sich somit auch hier, dass inzwischen der Anteil der Totalumsteiger von nur (und viel) Pkw zu CS in seiner Bedeutung abgenommen hat; was ja auch an dem zunehmenden Anteil von MVV-Abonnenten und dem abnehmenden Anteil der „Pkw-Abschaffer“ (siehe Folien 13 und 21) unter den erst jüngst eingestiegenen Teilnehmern deutlich wird. Die Zahl der durchschnittlich gefahrenen Pkw-Kilometer vor dem Beitritt zur CSO ist aus diesem Grund auch geringer als 1996: km gegenüber 1996: km Jährliche Pkw-Kilometer vor Beitritt zur CSO im Durchschnitt: Km / 1996: Km MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden / Teilgruppe (ohne k. A. und weiß nicht): n = 304 / 1996: n = 260

33 MVV und Car-Sharing Jährlich zurückgelegte Pkw-Kilometer nach dem Beitritt zur Car-Sharing-Organisation Deutlich verändert hat sich das Bild - wie schon seit der Teilnahme am CS bei STATTAUTO München: 90 % fahren nach dem Beitritt zur CSO höchstens bis km im Jahr (1996: 89 %), 44 % sogar nur höchstens km (1996: 45 %). Mehr als km fahren nur noch 11 % (1996: 11 %). Vor dem Beitritt waren das immerhin noch 78 % (1996: 80 %). Wegen des hohen Nicht-Antworter-Anteils bei den Kilometerangaben, aufgrund von Nicht- oder Nicht-Mehr-Wissen sind die Befunde hier mit einer gewissen Unsicherheit behaftet; wegen der hohen Ähnlichkeit der Befunde zur 1996er Untersuchung wird aber davon ausgegangen, dass die Größenordnungen insgesamt in etwa richtig getroffen wurden (siehe hierzu auch Kommentar zur nächsten Folie, unten). Jährliche Pkw-Kilometer nach Beitritt zur CSO im Durchschnitt: Km / 1996: Km MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden / Teilgruppe (ohne k. A. und weiß nicht): n = 409 / 1996: n = 350

34 MVV und Car-Sharing Jährlich zurückgelegte Pkw-Kilometer vor und nach dem Beitritt zur Car-Sharing-Organisation Es wird deutlich, dass die CS-Teilnehmer ihr Fahrverhalten erheblich verändert haben: vor dem Beitritt zur CSO fuhren 78 % der Teilnehmer über Pkw-Kilometer pro Jahr; nach dem Beitritt sind dies nur noch 11 %. Dafür fahren nach dem Beitritt 90 % höchstens km pro Jahr; 44 % sogar nur höchstens km. Vor dem Beitritt waren das nur 21 % bzw. 2 %. Auch bei der aktuellen Untersuchung ergibt sich - wie schon , dass die CS-Teilnehmer ihr bisheriges Mobilitätsverhalten in Bezug auf die Pkw-KM-Fahrleistung deutlich umstellen. Betrachtet man ausschließlich die Gruppe der „Pkw-Abschaffer“ wird der o. g. Befund bestätigt: Vor der CS-Teilnahme fahren diese durchschnittlich km p. a. und nach dem Beitritt durchschnittlich km p. a. (bei dieser Teilgruppe ist der Nicht-Antworter-Anteil 0 bzw. lediglich 4 %) Jährliche Pkw-Kilometer vor/ nach Beitritt zur CSO im Durchschnitt: vor Beitritt Km / nach Beitritt Km MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden / Teilgruppe (ohne k. A. und weiß nicht): n = 304 / 409

35 MVV und Car-Sharing Zeitbedarf für die täglichen Wege seit dem Beitritt zur CSO im Vergleich zur Zeit davor Auch hier gibt es auffallend wenig Veränderungen gegenüber 1996: Für 82 % (1996: 80 %) der CS-Teilnehmer hat sich am Zeitbedarf für die täglichen Wege nichts geändert; man benötigt etwa gleich viel Zeit dafür wie vor dem Beitritt. 8 % der Teilnehmer benötigen nun eher mehr Zeit (1996: 10 %) und 10 % benötigen seit dem Beitritt zur CSO eher weniger Zeit (1996: 10%). Somit gilt auch nach der aktuellen Untersuchung, dass die Alltagsmobilität seit dem Beitritt zur CSO für die große Mehrheit der CS-Teilnehmer nicht mehr Zeit in Anspruch nimmt als vor dem Beitritt. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 674 (= k. A.) / 1996: n = 596

36 MVV und Car-Sharing Bei welchen Gelegenheiten wird ein eigener Pkw vermisst? (Mehrfachnennungen - Teilgruppe: Personen ohne eigenen Pkw, die diesen gelegentlich vermissen) Vermisst wird der eigene Pkw vor allem für spontane Unternehmungen, Fahrten am Wochenende bzw. wenn wegen Buchungsengpässen bei der CSO spontan eben kein Pkw zur Verfügung steht. Letztgenannter Punkt wird bei der aktuellen Untersuchung deutlich häufiger genannt (19 %) als noch 1996 % (9 %). Der Punkt „bei ungünstiger ÖPNV-Verbindung“ wird - wohl auch wegen des dichteren Standort-Netzes von STATTAUTO München - deutlich weniger häufig genannt (8 %) als noch 1996 (13 %). MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden / Teilgruppe: n = 348 / 1996: n = 288

37 MVV und Car-Sharing Veränderungen des räumlichen Aktionsradius der Car-Sharing-Kunden seit dem Beitritt zur CSO Bei den meisten Gebietseinheiten ergeben sich beim räumlichen Aktionsradius nur geringe Veränderungen (jeweils unter einem Fünftel); lediglich bei Tätigkeiten „außerhalb der Stadt“ haben sich bei 41 % der Teilnehmer Veränderungen in die eine oder andere Richtung ergeben; das geringste Veränderungsvolumen ergibt sich beim Aufenthalt im Zentrum (11 %). Auch dieser Befund entspricht dem der ersten Untersuchung von 1996 nahezu vollständig; auch hier gab es mit 40 % das größte Volumen an Veränderungen beim Aufenthalt (bzw. Fahrten nach) außerhalb der Stadt und das geringste Veränderungsvolumen beim Aufenthalt im Zentrum (10 %). MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700

38 MVV und Car-Sharing Richtung der Veränderungen des räumlichen Aktionsradius der Car-Sharing-Kunden seit Beitritt zur CSO (Teilgruppe: Veränderungen beim räumlichen Aktionsradius) Veränderungen gibt es zum einen bei der Aufenthaltshäufigkeit außerhalb der Stadt (41 % - siehe Folie 37): 59 % davon betreffen einen vermehrten Aufenthalt außerhalb der Stadt Verschiebungen gab es ferner im Nahbereich, also im eigenen Wohnquartier und im eigenen Stadtteil: jeweils fast neun von zehn CS-Kunden, die in diesen räumlichen Einheiten veränderte Aufenthalts-Häufigkeiten angeben, halten sich eher mehr dort auf (86 bzw. 88 %) Die Neigung, sich in anderen Stadtteilen aufzuhalten ist demgegenüber tendenziell zurückgegangen: 56% geben an, sich dort jetzt eher weniger aufzuhalten Die Aufenthaltshäufigkeit im Stadtzentrum wird durch den Beitritt zu CSO am wenigsten tangiert; lediglich rund jeder Zehnte stellt hier für sich Veränderungen fest und annähernd gleich viele geben an, sich dort jetzt eher mehr oder eher weniger aufzuhalten, so dass sich die Effekte in der Tendenz gegenseitig aufheben Somit lassen sich in der Tendenz zwei Entwicklungen feststellen: eine leicht gestiegene Aufenthaltshäufigkeit außerhalb der Stadt und eine ebenfalls gestiegene Aufenthaltshäufigkeit im Nahbereich auf Kosten der Aufenthaltshäufigkeit in anderen Stadtteilen. Der Nahbereich, also das eigene Wohnquartier, der eigene Stadtteil, dürfte wiederum zu den „Gewinnern“ dieser Umstellung der Mobilitätsgewohnheiten zählen, da hier vor allem die regelmäßig anfallenden Mobilitätsanlässe wie z. B. der tägliche Einkauf (54 % im eigenen Wohnquartier und 35 % im eigenen Stadtteil - ohne Abb.) eine Rolle spielen, während außerhalb der Stadt eher die sporadisch stattfindenden Mobilitätsanlässe wie Besuch bei Verwandten (63 % außerhalb der Stadt) oder Wochenendfahrten (88 % außerhalb der Stadt - ohne Abb.) von Bedeutung sind. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 114 / 115 / 112 / 79 / 286

39 MVV und Car-Sharing Richtung der Veränderungen des räumlichen Aktionsradius der Car-Sharing-Kunden seit Beitritt zur CSO 2002/1996 (Teilgruppe: Veränderungen beim räumlichen Aktionsradius) Es wird deutlich, dass es hier gegenüber 1996 bei den meisten räumlichen Einheiten keine nennenswerten Veränderungen gegeben hat; lediglich der Aufenthalt außerhalb der Stadt (Wochenendfahrten 88%, Verwandtenbesuche 63 % - ohne Abb.) hat gegenüber 1996 tendenziell zugenommen; 59 % geben an, sich dort jetzt eher mehr aufzuhalten (1996: 49 %), während sich 41 % (1996: 51 %) jetzt eher weniger dort aufhalten. Diese Effekte hatten sich 1996 noch gegenseitig ausgemittelt. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden 2002: n = 114 / 115 / 112 / 79 / : n =

40 MVV und Car-Sharing Globalzufriedenheit der CS-Teilnehmer mit MVV-Leistungen im Vergleich zur Globalzufriedenheit der MVV-Kunden insgesamt Die Darstellung zeigt, dass die Globalzufriedenheit der CS-Kunden mit den MVV-Leistungen insgesamt deutlich über der Globalzufriedenheit der MVV-Kunden (gemäß MVV-Kundenbarometer 2001) insgesamt liegt Mehr als doppelt so viele CS-Teilnehmer wie MVV-Kunden insgesamt sind sehr zufrieden mit den MVV-Leistungen (30 % gegenüber 14 %) lediglich 13 % der CS-Teilnehmer sind weniger zufrieden oder unzufrieden gegenüber 27 % bei den MVV-Kunden insgesamt Auch anhand der durchschnittlichen Kundenzufriedenheit von 2,77 bei den CS-Kunden im Vergleich zu 3,12 bei den MVV-Kunden insgesamt wird dies deutlich Der Befund verdeutlicht, dass es sich bei den CS-Kunden um eine MVV-Klientel handelt, die mit dem Angebot überdurchschnittlich zufrieden ist, die auch wohl überwiegend in Gebieten wohnt, die gut an den ÖPNV angebunden sind, so dass es hier insgesamt weniger Anlässe für Kritik gibt als bei den MVV-Kunden in ihrer Gesamtheit. Auch der überdurchschnittliche MVV-Abonnenten-Anteil verdeutlicht dies. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 - Globalzufriedenheit (Durchschnitt) CS-Teilnehmer: 2,77 / MVV-Kunden (MVV-Kundenbarometer 2001): 3,12

41 MVV und Car-Sharing Globalzufriedenheit der CS-Teilnehmer insgesamt und von Teilgruppen mit MVV-Leistungen im Vergleich zur Globalzufriedenheit der MVV-Kunden insgesamt (Durchschnittswerte - Skala: 1 = vollkommen zufrieden bis 5 = unzufrieden) Die Darstellung der Zufriedenheits-Durchschnitte macht das bei Folie 38 Gesagte noch einmal deutlich: Zufriedener mit den MVV-Leistungen als der Durchschnitt aller CS-Kunden (2,77) sind die MVV-Jahres-Abo-Kunden unter den CS-Teilnehmern (2,69), die Über-50-jährigen (2,64) und diejenigen, die ihren Pkw aufgrund der CSO-Teilnahme abgeschafft haben (2,59); letztgenannte werden diesen Schritt natürlich vor allem dann unternommen haben, wenn sie ein überdurchschnittlich zufriedenstellendes MVV-Angebot vor ihrer Haustür vorfinden. Zum Vergleich: die MVV-Kunden insgesamt (MVV-Kundenbarometer 2001) sind mit den MVV-Leistungen bei einer Durchschnittsbewertung von 3,12 eher weniger zufrieden („eher schlecht“) und die MVV-Abo-Kunden (Gesamt) mit einer Bewertung von immerhin 2,95 nur durchschnittlich zufrieden. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 247 / 95 / 81 - MVV-Kunden: n = 349 / 3.999

42 MVV und Car-Sharing Globalzufriedenheit der CS-Teilnehmer mit Leistungen von STATTAUTO München insgesamt Die CS-Teilnehmer sind mit den Leistungen von STATTAUTO München äußerst zufrieden: 79 % sind vollkommen oder sehr zufrieden; das ist ein Traumergebnis Im Durchschnitt ergibt sich somit die „Traumnote“ von 1,98 Zum Vergleich: die bestbewertete Branche (Optiker) hat bei der Globalzufriedenheit beim Kundenmonitor Deutschland 2002 eine Durchschnittsbewertung von 2,01 erhalten; die zweitbestbewertete „Branche“ erhielt 2,07 (Automobilclubs) Die Taxiunternehmen kamen - als quasi CS-verwandte Branche - im Jahr 2000, als diese zuletzt bewertet wurden, auf einen Globalzufriedenheitsdurchschnitt von 2,22 MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = Globalzufriedenheit (Durchschnitt) CS-Teilnehmer: 1,98 Zum Vergleich Kundenmonitor Deutschland Globalzufriedenheit mit Taxiunternehmen (Durchschnitt): 2,22 (Jahr 2000) / Automobilclubs: 2,07 (Jahr 2002)

43 MVV und Car-Sharing Globalzufriedenheit der CS-Teilnehmer insgesamt und von Teilgruppen mit Leistungen von STATTAUTO München (Durchschnittswerte - Skala: 1 = vollkommen zufrieden bis 5 = unzufrieden) Die Darstellung der Durchschnitte zeigt, dass auch die Leistungen von STATTAUTO München insgesamt von annähernd den selben Teilgruppen als überdurchschnittlich zufriedenstellend erbracht angesehen werden, die auch die MVV-Leistungen als überdurchschnittlich zufriedenstellend erbracht ansehen: die Über-50-jährigen : 1,95 und diejenigen, die ihren Pkw wg. der CS-Teilnahme abgeschafft haben: 1,85 Die MVV-Jahres-Abo-Kunden urteilen wie die CS-Teilnehmer insgesamt. Die relativ geringen Mittelwertunterschiede von 2,01 und 1,95 zu 1,98 dürften allerdings bei der relativ geringen Fallzahl statistisch nicht signifikant sein. MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 247 / 95 / 81 - Kundenmonitor Deutschland/Taxiunternehmen: n = 1.003

44 MVV und Car-Sharing Informationsquellen zu CS „Wodurch ist man auf STATTAUTO München aufmerksam geworden?“ (Mehrfachnennungen) Die wirksamsten Informationsquellen zur Bekanntmachung von CS sind Mundpropaganda im Freundes- und Bekanntenkreis (32 %), Werbung allgemein (26 %) - das dürfte vor allem auch der gemeinsame MVV-Abo-/STATTAUTO-Info-Folder sein - und Werbung auf STATTAUTO-Fahrzeugen (6 %), Presseberichte über CS (16 %) und inzwischen auch das Internet (5 %) Bei den CS-Teilnehmern unter 30 Jahren steht das Internet mit 11 % bereits an dritter Stelle, was die Wirksamkeit der Informations- und Werbemedien betrifft (nach Mundpropaganda über Freunde/Bekannte: 39 % und Werbung allgemein: 20 %) MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / Internet bei Bis-29-jährigen: 11 %

45 MVV und Car-Sharing 2002 Internet als Informationsquelle zu CS
Das Internet als Informationsquelle weist eine stark zunehmende Tendenz auf, wie man der Darstellung in Abhängigkeit vom CS-Eintrittsjahr entnehmen kann: Vor 2000 sind es im Schnitt 1 %, die sich auf diese Weise informiert haben; im Jahr 2002 geben dies bereits 13 % der CS-Teilnehmer an MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / Internet bei bis-29jährigen: 11 %

46 MVV und Car-Sharing Wichtigste Informationsquellen zu CS im Vergleich „Wodurch ist man auf STATTAUTO München aufmerksam geworden?“ (Mehrfachnennungen) Die Mundpropaganda im Freundes- und Bekanntenkreis und Werbung allgemein werden etwas häufiger genannt als 1996 (jeweils + 3 %) Die Werbung auf STATTAUTO-Fahrzeugen wird überhaupt erstmals explizit genannt (6 % gar nicht); diese Werbeform findet natürlich auch wegen der zunehmenden Zahl der STATTAUTO-Fahrzeuge immer mehr Beachtung. Die Presseberichterstattung wird deutlich weniger häufig genannt als noch 1996; vermutlich wird auch weniger über CS berichtet, weil der Neuigkeitswert nicht mehr so gegeben ist wie noch 1996 Das Internet spielte 1996 noch keine Rolle MVV / Marketing / Marktforschung / M 10 - Basis Car-Sharing-Kunden: n = 700 / 1996: n = 596

47 MVV und Car-Sharing 2002 Fazit
Die Marketing-Kooperation zwischen STATTAUTO München und MVV hat sich bewährt: Das Ziel einer höheren MVV-Kundenbindung wurde erreicht; die Nachfrage nach dem MVV-Abonnement wurde tendenziell stimuliert: Rund ein Drittel der MVV-Abonnenten unter den CS-Teilnehmern hat sich das Abo extra wegen der dann günstigeren CS-Konditionen zugelegt dieser Effekt hat ebenfalls eine zunehmende Tendenz: eine zunehmende Abo-Nachfrage wegen CS-Konditionen ist vermehrt bei den CS-Neueinsteigern zu verzeichnen (47 %) CS führt tendenziell zu mehr Nachfrage beim MVV und zu weniger Pkw-Verkehr, beeinflusst den Modal Split also zu Gunsten des ÖPNV Im Unterschied zu 1996 kommt die MVV-Mehrnachfrage von den MVV-Abonnenten und vor allem von den CS-Neueinsteigern Verglichen mit 1996 ist der MVV-Umsatz, den die CS-Kunden bzw. deren Haushalte bringen, real gestiegen CS- und MVV-Nutzung ergänzen sich; die MVV-Mehrnachfrage erfolgt nicht in Verkehrs-Spitzen-Zeiten; CS funktioniert im Verbund mit dem MVV nach wie vor ohne Einbußen bei der persönlichen Mobilität

48 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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