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„Werte und Erziehung – was erwartet die Wirtschaft?“

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Präsentation zum Thema: "„Werte und Erziehung – was erwartet die Wirtschaft?“"—  Präsentation transkript:

1 „Werte und Erziehung – was erwartet die Wirtschaft?“
Werte- und Hauptschulkongress Hauptschüler stärken! werteorientiert, lernorientiert, berufsorientiert Amberg, 17. Januar 2009 „Werte und Erziehung – was erwartet die Wirtschaft?“ Vortrag von Dipl.-Päd. Winfried Mellar Geschäftsführer Bildungspolitik der Industrie- und Handelskammer Regensburg

2 1. Was ist eine Industrie- und Handelskammer?

3 Die Kammern – Selbstverwaltungseinrichtungen der Wirtschaft
Rat und Tat Weltweit Auskünfte, Information und Beratung für IHK-zugehörige Firmen Existenzgründer Öffentlichkeit Wirtschaftspolitik Kontaktstelle zwischen Politik und Wirtschaft Mitwirkung an wirtschaftspolitischen Entscheidungen auf allen Ebenen (Gemein- den, Länder, Bund, EU) Gutachten Stellungnahmen Übernahme staatlicher Aufgaben Organisation des beruflichen Bildungswesens Prüfungen in der beruflichen Bildung Ausstellung von Exportdokumenten Sachverständigenwesen

4 Unternehmen in Deutschland 2006
Beschäftigte Betriebe Anzahl in % Kleinstbetriebe 1 – 9 80,7 % 95, 8 % Kleinbetriebe 10 – 49 15,1 % Mittlere Betriebe 50 – 249 71.844 3,5 % Große Betriebe 7.910 0,4 % 0,6 % 500 und mehr 4.689 0,2 % (Quelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit 2007)

5 Der Bezirk der IHK Regensburg
Geschäftsstelle Bildungszentrum 68.000 Mitgliedsbetriebe in der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim 200 km Die IHK Regensburg, das sind rund Unternehmen in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim, 600 ehrenamtliche Unternehmer in den IHK-Gremien und IHK-Ausschüssen, ehrenamtliche Prüfer sowie 120 hauptamtliche Mitarbeiter. Ab Herbst 2007: Servicecenter in Neumarkt.

6 Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung
Ausbildung Ausbildungsverhältnisse 3.000 Ausbildungsbetriebe 180 Ausbildungsberufe pro Jahr Zwischen- und Abschlussprüfungen Weiterbildung 3 Bildungszentren pro Jahr 500 Seminare, Kurse, Lehrgänge 7.500 Teilnehmer 1.400 Fortbildungsprüfungen Bildungspolitik Ziel: Sicherung eines qualifizierten Fachkräftenachwuchses für die Firmen durch politische Einflussnahme und regionale Maßnahmen

7 2. Die demographische Falle schnappt zu
Bevölkerungsrückgang und Nachwuchsprobleme

8 Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

9 Experten erwarten ein Nord-Süd und ein Ost-West-Gefälle
Bevölkerungsentwicklung im IHK-Bezirk Quelle: Raumordnungsprognose 2020, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 2006 Experten erwarten ein Nord-Süd und ein Ost-West-Gefälle

10 Erwerbspersonenveränderung bis 2020 Quelle: Raumordnungsprognose 2020, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 2006 Verschiebung der Altersstruktur beim Erwerbspersonenpotential

11 Schülerzahlen an den Volksschulen der Oberpfalz 1995 - 2006

12

13 Bundesagentur für Arbeit
-12,5 % ,3 % -

14 Geburtenentwicklung im IHK-Bezirk Regensburg 2000 - 2006

15 Die Situation der Schulen und Hochschulen
Rund 50 % der Auszubildenden in Bayern sind Hauptschüler: zwei Drittel im Handwerk ein Drittel in den Industrie-, Handels- und Dienstleistungsberufen Die Hauptschulen sind die wichtigste Nachwuchsquelle der Wirtschaft.

16 Die Situation der Schulen und Hochschulen
Der Wettbewerb um Lehrstellenbewerber hat begonnen: Allzeithoch bei den Lehrstellen Rückgang bei den Bewerberzahlen (um % bis 2020) Qualitätsmängel bei den Bewerbern (jedes zweite Unternehmen klagt über einen Mangel an qualifizierten Lehrstellenbewerbern) Fazit: „Wenn weniger Köpfe nachwachsen, muss mehr in die Köpfe hinein.“ mehr Wissen und Können, mehr Werte, mehr Kompetenzen

17 3. Wissen – Werte - Kompetenzen

18 Was ist „Wissen“? „Wissen ist alles, was wir je gelernt (und nicht vergessen) haben.“ (Bunge, Ardila 1990) „Wissen entsteht in den Köpfen der Menschen, indem Informationen wahrgenommen, bewertet und mit subjektiven Erfahrungen in Beziehung gesetzt werden.“ (Fraunhofer, ISST 1998)

19 Was ist „Wissen“? Bewertung Informationen Wissen Erfahrungen

20 Was sind „Werte“? Werte sind die Ergebnisse von Wertungen; sie enthalten Gefühle, Wünsche, Vermutungen, Zweifel, Hoffnungen, Befürchtungen, Interessen, Ansichten, Überzeugungen, Vorurteile usw. Werte werden von Einzelnen oder Menschengruppen hervorgebracht (Familien, Arbeitsgruppen, Interessengruppen, Schichten, Klassen, Völkern, Nationen usw.) Werte beziehen sich auf Wertungsarten (Nützlichkeit, Schönheit, Moral, Politik, Genuss u.a.)

21 Wozu sind Werte gut? Werte ermöglichen Handeln in der Unsicherheit einer hoch komplexen Welt und einer ungewissen Zukunft, in der man nie alles kennen und wissen kann. Werte überbrücken oder ersetzen fehlendes Wissen. Das reicht bis zum Glauben als bewertetem Nichtwissen.

22 Wissen – Qualifikationen - Kompetenzen
Was sind Kompetenzen? Quelle: John Erpenbeck: Wissen, Werte, Kompetenzen. 2005

23 Was sind Kompetenzen? Kompetenzen sind Fähigkeiten zu selbst organisiertem Handeln: fachlich-methodische Kompetenzen persönliche Kompetenzen soziale Kompetenzen handlungsbezogene Kompetenzen

24 Fachliche Kompetenzen
Lesen Schreiben Rechnen Grundlagenkenntnisse in Naturwissenschaft Wirtschaft Englisch EDV Geschichte und Kultur

25 Soziale Kompetenzen Teamfähigkeit Höflichkeit Pünktlichkeit
Konfliktfähigkeit Toleranz

26 Persönliche Kompetenzen
Zuverlässigkeit Lern- und Leistungsbereitschaft Durchhaltevermögen Belastbarkeit Sorgfalt Konzentrationsfähigkeit Verantwortungsbereitschaft Selbständigkeit Kritikfähigkeit Kreativität Flexibilität

27 Werte und Erziehung – was erwartet die Wirtschaft von der Hauptschule?

28 Die Kramerbruderschaften des Mittelalters –
Wahrer von „Sitte und Anstand des ehrbaren Kaufmanns“

29 Erwartungen der Wirtschaft
Wirtschaft funktioniert nur in einer Wertegemeinschaft. Werteerziehung ist die Grundlage für „Sitte und Anstand des ehrbaren Kaufmanns“. Fachliche Bildung und Werteerziehung sind gleichwertig! Erosion der Werte in der Gesellschaft erfordert intensive Werteerziehung in der Schule. Das Vorleben von Werten zeigt Kindern, dass sie etwas „wert“ sind. Gelebte Werte geben Kindern Stabilität, Sicherheit, Orientierung, Selbstbewusstsein – auch unabhängig von Noten.

30 Erwartungen der Wirtschaft
Die Probleme der Hauptschüler entstehen meist nicht in der Hauptschule. Sie sind oft das Ergebnis von Fehlentwicklungen in der Vorschul- und Grundschulzeit. Erwartung der Wirtschaft: Die Weichen so früh wie möglich richtig stellen!

31 Erwartungen der Wirtschaft
Vorschule Nie lernt ein Kind mehr und schneller als in der Vorschulzeit. Nie wirken sich Förderung und Vernachlässigung stärker aus. Keine Phase prägt ein Leben entscheidender. Trotzdem gilt die Vorschulzeit nicht als Lernzeit. Erwartungen der Wirtschaft: Vorschulzeit in das Bildungswesen integrieren! systematisch Talente fördern und Benachteiligungen ausgleichen!

32 Erwartungen der Wirtschaft
Grundschule Die Grundschule stellt die Weichen für die gesamte Schullaufbahn. Sie muss in besonderer Weise Talente fördern und Benachteiligungen ausgleichen. Erwartungen der Wirtschaft: Ausbau der Grundschule als „Förder-Schule“ sechsstufige Grundschule als Entwicklungs- und Fördereinrichtung Ganztagsangebote schaffen Freiraum für Werteerziehung Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeiter binden Elternhäuser mit ein

33 Erwartungen der Wirtschaft
Hauptschule Die Hauptschule muss praktisch begabten und benachteiligten Schülern vollwertige Zukunftschancen eröffnen. Wichtig ist die Vermittlung grundlegender fachlicher, sozialer und persönlicher Kompetenzen. Wichtig ist insbesondere Berufsorientierung und –vorbereitung. Erwartungen der Wirtschaft: Ganztagsangebote für Berufsorientierung und Werteerziehung Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeiter für Problemfälle und Elternkontakte intensive Kontakte zur Wirtschaft zur Vorbereitung aufs Berufsleben Erhalt von Hauptschulstandorten durch neue Formen der Zusammenarbeit

34 Erwartungen der Wirtschaft
Übergänge Verantwortliche Lehrkräfte, Erzieher(innen) und Ausbilder(innen) wissen, woher ihre Schützlinge kommen und wohin sie gehen. Das erfordert Zusammenarbeit der Lehrkräfte auf allen Bildungsstufen und in allen Schulformen: Grundschule und Kindergarten Grundschule und weiterführende Schulen Hauptschule und Berufsschule Hauptschule und Ausbildungsbetrieb Hauptschule und andere weiterführende Schulen

35 Wer fordert, muss auch geben!
Wirtschaft bietet Betriebserkundungen Schnupperpraktika Bewerbungstrainings Schüler-Coaching Schulpatenschaften Aktionen „Lehrer als Azubi“, „Lehrer im Chefsessel“ und ähnliche Kontaktveranstaltungen Hauptschule – Ausbildungsbetrieb und vieles andere mehr

36 „Etwas Großes entsteht immer dann, wenn jemand mehr tut, als er muss.“
(Hermann Gmeiner, Begründer der SOS-Kinderdörfer)

37 IHK. Die erste Adresse (Stand September 2007)


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