Präsentation herunterladen
Veröffentlicht von:Ivonette Arendt Geändert vor über 10 Jahren
1
„Die Medizin im Spannungsfeld des Rechts“
Patientensicherheit „Die Medizin im Spannungsfeld des Rechts“ Stift Göttweig,
2
Patientensicherheit Dr. Brigitte Ettl Internistin
Ärztliche Direktorin im KH Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel seit 1998 Wiener Ärztekammer Referentin für QS, Leitlinien, GIN 2006 im Arbeitskreis Patientensicherheit der ÖAK 2007 Referentin für Leitlinien, GIN, Patientensicherheit der ÖAK
3
Führungskraft im Krankenhaus
Patientensicherheit Patientensicherheit aus dem Blickwinkel Ärztin Führungskraft im Krankenhaus Ordination und als Referentin der ÖÄK
4
Patientensicherheit hoher ethischer Wert
Selbstverständnis des ärztlichen Berufes bestmögliche Hilfe beim Heilungsprozess
5
Patientensicherheit Patientinnen und Patienten leben länger
Rahmenbedingungen werden zu nehmend schlechter Medizin wird leistungsfähiger aber komplexer
6
Patientensicherheit Rolle der der Patientinnen und Patienten hat sich gewandelt Selbstverständnis Patientensouveränität Empowerment Expertisierung
7
Patientensicherheit Strukturen gesetzliche Rahmenbedingungen
Qualitätsrichtlinien für Ordinationen Mindestfallmengen im Krankenhaus Arbeitszeitgesetz Ressourcen Finanzelle, Ausstattungen Personal Ausbildung, Fort- und Weiterbildung
8
Patientensicherheit Prozesse Kommunikation innen und außen
Medikamentenverordnung Anwendung von qualitätsgesicherten Leitlinien
9
Patientensicherheit Fehlerentstehung Fehlervermeidung = Riskmanagement
10
Patientensicherheit Wer war Schuld? Was war Schuld?
Nur möglich, wenn ein Kulturwandel stattfindet Wer war Schuld? Was war Schuld?
11
Patientensicherheit Neue „Fehlerkultur“
Transparenz und Vertrauen herstellen 80 % aller Fehler sind Organisations- und Kommunikationsmängel
12
Patientensicherheit Implementierung eines Riskmanagement-Systems
kann die Anzahl von Fehlern verringern Fehlervermeidung erhöht die Patientensicherheit
13
Patientensicherheit Riskmanagement Risiken Identifizieren
Risiken Analysieren / Bewerten Risiken Reduzieren Risiken Beherrschen Risiko: Ein Risiko ist, die kalkulierte Prognose eines möglichen Schadens bzw. Verlustes im negativen Fall (Gefahr) oder eines möglichen Nutzens bzw. Gewinns im positiven Fall (Chance).
14
Patientensicherheit Risiken identifizieren
Fehlermeldesystem und Beinahe-Fehlersysteme CIRS (Critical Incident Reporting System) Beinahe-Fehler-Berichtssystem, Internetbasiert
15
Patientensicherheit Beinahe-Fehler-Meldesysteme
mehrere Versionen für KH-Abteilung; KH; Fachgruppe; niedergelassene Ärzte KH-System aus Tübingen KH-System „Riskop“ (ecclesia-Versicherung) hausärztliches System, das die ÖGAM empfiehlt
16
Patientensicherheit Beinahe-Fehler-Meldesysteme
In der öffentlichen Debatte nimmt ein solches System einen wichtigen Stellenwert ein. Aktuelle Studie der ÄK Berlin 2005: Medizinische Fehlererfassungsprogramme im deutschsprachigen Raum: zählt 16 Programme auf
17
Patientensicherheit Fehlermeldesysteme dienen der Fehlerprävention
sind keine Sanktionsinstrumente sind freiwillig sind anonymisiert ohne Schuldzuweisung juristisch abgesichert (Vertrauensarzt)
18
Patientensicherheit 1 großer Schaden 29 geringfügige Schäden
Heinreich‘s Ratio Heinrich HW Industrial Accident Prevention, NY And London 1941 1 großer Schaden 29 geringfügige Schäden 300 Beinahe Fehler
19
Patientensicherheit Risiken analysieren Risiken reduzieren
Wie häufig und mit welchen Auswirkungen? Risiken reduzieren Durch Einsatz eines Riskmanagementsystem
21
Patientensicherheit Medikamente sind mit 30% die häufigste Fehlerquelle !
22
Patientensicherheit
23
Patientensicherheit
24
Patientensicherheit Risiken Beherrschen
Schulungen Wissensdefizit Fort- und Weiterbildung Trainings Handlungsdefizit Beispiel: Reanimation Organisation Ablaufdefizit Prozesse Wissensmanagement Kommunikationsdefizit Erfahrungen nutzen
25
Patientensicherheit Initiative der ÖAK
Konstituierung einer Arbeitsgruppe/Patientensicherheit unter der Leitung von ÄK Präsident Brettenthaler Jahr der Patientensicherheit 2007
26
Arbeitskreis Patientensicherheit der ÖÄK
Aufgaben: Patientensicherheit zu thematisieren, Öffentlichkeitsarbeit Internationale Kontakte und Erfahrungen, Wissenstransfer Erhebung österreichischer Zahlen Gespräche mit Patientenanwälten und Erfahrungsaustausch
27
Patientensicherheit Geschichte der Patientensicherheit
1998 Bristol Case UK 1999 To Err Is Human 2002 WHO Generalversammlung 2004 World Alliance Patient Safety WHO 2005 Patient Safety EU-Kommission
28
Patientensicherheit … ist ein öffentlich und politisch sehr brisantes Thema EU Deklaration vom April 2005 (sog. Luxemburger Deklaration)
29
Patientensicherheit Wichtigstes Anliegen der Deklaration
Schaffung einer Kultur in der es möglich ist, aus Fehlern und Beinahe-Fehlern zu lernen, anstatt nach Schuldige zu suchen und nach Bestrafung zu rufen! Luxemburger Deklaration zur Patientensicherheit 2005
30
Patientensicherheit
31
Patientensicherheit
32
Patientensicherheit
33
Patientensicherheit
34
Patientensicherheit Internationale Programme
Deutschland: Aktionsbündnis Patientensicherheit Schweiz: Stiftung für Patientensicherheit
35
Patientensicherheit Internationale Programme
USA: div. Institute (staatlich) (privat) (Kampagnen) Australien: Commission for Safety and Quality in Health Care (staatlich) Rahmenvereinbarung zur Weiterbildung GB: National Patient Safety Agency
36
Patientensicherheit Projekte in Österreich MEDSAFE
Medikationspraxis im KH – Struktur für Selbsteinschätzung (inkl. Indikatoren) und Verbesserung Fehlerkultur, IFF Klagenfurt, Dr. Dinges; BMGF – Dr. Woschitz-Merkac) BMGF gefördert Expertengespräche
37
Patientensicherheit … ist ein öffentlich und politisch sehr brisantes Thema Medienberichte mit Einzelschicksalen und Nennung von hochgerechneten Zahlen Schlagzeile von NEWS: 6800 Tote in Österreich durch Kunstfehler
38
Patientensicherheit Wie häufig sind Behandlungsfehler?
Hochrechnung aus amerikanischen und australischen Studien, darauf basierend in Österreich jährlich Zwischenfälle; zw und 6800 iatrogene Todesfälle Werden von Versicherungen (ecclesia) als zu hoch angesehen Arztpraxen: wenige und widersprüchliche Zahlen
39
Patientensicherheit California Insurance Study 1974 20864 4.65*
Epidemiology of Harm Study Date of Number of Adverse event admission hospital rate S admissions (% admissions) California Insurance Study * Harvard Medical Practice Study Utah-Colorado Australian United Kingdom Denmark New Zealand France** Canada
40
Patientensicherheit
41
Patientensicherheit Ecclesia Auswertung 1997 2.383.528 Fälle
Ansprüche Fälle 0,93 Prom. Berechtigt Fälle ,50 Prom. Todesfälle Fälle 0,04 Prom. Ein Patient muss 100 Jahre 10 Krankenhaus-Behandlungen pro Jahr „erleiden“, bis er einen Anspruch stellt. Quelle: Manfred Klocke, Arzt und Krankenhaus 0004_12/2005
42
Patientensicherheit Wie häufig sind Behandlungsfehler?
keine belegbaren Zahlen aus Österreich
43
Patientensicherheit Wissen und Erfahrungen aus Aktivitäten
Arzneimittelkommission Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen Aktivitäten Umfrage in österreichischen Krankenhäusern von der BKAÄ Weißbuch der ärztlichen Qualitätssicherung und Patientensicherheit
44
Patientensicherheit Referat für Leitlinien und Patientensicherheit der ÖÄK Expertengespräche Leitlinien und Patientensicherheit Patientensicherheit und Medikamente Arbeitszeit der Ärzte und Ärztinnen und Patientensicherheit
45
Patientensicherheit Frühjahr 2008 – Patientensicherheitstagung organisiert vom Referat unter Beteiligung in- und ausländischer Experten ÖÄK Projekte zur Patientensicherheit Handhygiene 2008 Interdisziplinäre Ausbildung zum RiskmanagerIn
46
Patientensicherheit Erhöhte Patientensicherheit führt zu: Vertrauen
Professionalität Glaubwürdigkeit Weiterentwicklung
47
Patientensicherheit Erhöhte Patientensicherheit führt zu:
besserer Organisation besserer Kommunikation besserer Kooperation In Krankenhäusern und Ordinationen
48
Patientensicherheit Erhöhte Patientensicherheit führt zu:
besserer Medizin weniger Leid geringeren Kosten „Win-Win-Win-Situation“
49
Patientensicherheit
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.