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Pflegekinder, Pflegeeltern und Herkunftseltern...

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Präsentation zum Thema: "Pflegekinder, Pflegeeltern und Herkunftseltern..."—  Präsentation transkript:

1 Pflegekinder, Pflegeeltern und Herkunftseltern...
... im Umgangskontakt aus Sicht der verschiedenen Akteure

2 Agenda Reaktionen des Pflegekindes nach erfolgter Trennung
Loyalitätskonflikte bei Pflegekindern Warum sind Umgangskontakte für das Pflegekind wichtig? Wie fühlen sich die Herkunftseltern? Wie bereite ich mein Kind auf den Umgangskontakt vor? Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

3 Agenda Wie verhalten wir uns als Pflegeeltern im Umgangskontakt?
Wie reagieren wir als Pflegeeltern, wenn die Herkunftseltern nicht kommen? Wie gehen wir damit um, wenn das Pflegekind die Umgangskontakte mit den Herkunftseltern ablehnt? Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

4 Reaktionen des Pflegekindes
nach erfolgter Trennung von der Herkunftsfamilie Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

5 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
Bewältigung der Trennung ist abhängig von Alter und Entwicklungsstufe Persönlichkeitsmerkmalen Geschlecht Temperament Intelligenz Verständnisfähigkeit von Beziehungen (Bindungstyp) bisherige Erfahrungen Anzahl der Bezugspersonen Wechsel der Bezugspersonen Soziales Umfeld Erworbene Kompetenzen Fähigkeiten Beeinträchtigungen Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

6 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
Klassifikation nach Alter (durchschnittliche Entwicklung): 0 - 3 Jahre 3 - 6 Jahre 6 - 9 Jahre Jahre Jahre Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

7 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
0 - 3 Jahre klammern sich an die anwesende ErzieherIn sind weinerlich, schreckhaft, ängstlich, häufig auch in der Nacht starke Angst vor Trennung regredieren Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

8 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
3 - 6 Jahre glauben, dass sie Schuld an der Trennung sind zeigen teilweise angepasstes Verhalten, um dieses wieder gut zu machen (Überbravheit) sind anderen gegenüber vehement aggressiv (Überaggressivität) koten ein (Enkopresis) entwickeln auch weinerliches und klammerndes Verhalten Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

9 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
6 - 9 Jahre wollen ihre Elternteile trösten und es ihnen recht machen da dieses nicht gelingen kann, folgen Enttäuschungen hilflos, traurig, hoffnungslos Loyalitätskonflikte zwischen Herkunftseltern und Pflegeeltern Wutanfälle depressive Symptome Auffälligkeiten in der Schule Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

10 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
Jahre Pflegeeltern werden stellvertretend Vorhaltungen gemacht Deutlich wird Partei für Herkunftseltern übernommen Fürsorgeverhalten wird den Herkunftseltern gegenüber entwickelt, der Kontakt zu Pflegeeltern wird belastet Schuldgefühle in bezug auf Pflegeeltern werden entwickelt Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

11 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
Jahre Elternteile nutzen diese Jugendliche als Tröster, verlangen Anpassung und Rücksichtnahme Jugendliche fühlen sich instrumentalisiert elterliche Fürsorge wird vermisst und führt zu Enttäuschungen fühlen sich perspektivlos kann zum Rückzug aus der Herkunftsfamilie führen Irritation des eigenen Selbstwertgefühls Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

12 Reaktionen auf Trennung von der Herkunftsfamilie
Zusammenfassung Selbstwertprobleme und Schuldgefühle Schwierigkeiten im Umgang mit Aggressionen Loyalitätskonflikte und Zerrissenheitsgefühle Probleme mit der Geschlechtsidentität Spätfolgen Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

13 Loyalitätskonflikte bei Pflegekindern
Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

14 Loyalitätskonflikte bei Pflegekindern
Ist das Kind den Pflegeeltern gegenüber loyal, ist es seinen Herkunftseltern gegenüber illoyal Ist das Kind den Herkunftseltern gegenüber loyal, ist es seinen Pflegeeltern gegenüber illoyal Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

15 Loyalitätskonflikte bei Pflegekindern
Das Verlassen-worden-Sein von den Herkunftseltern wird oftmals „verleugnet“, eine gute Beziehung zu ihnen wird auf der Phantasieebene idealisiert Kinder können sich das Verlassen-worden-Sein nicht erklären und reagieren darauf unterschiedlich Sie schreiben sich je nach Alter in der Regel ein eigenes Verschulden zu Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

16 Loyalitätskonflikte bei Pflegekindern
Je nach dem, in welcher Phase sich das Pflegekind bezüglich der Integration in die Pflegefamilie befindet, werden folgende Gefühle in der Pflegefamilie abgebildet: Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

17 Anpassungsphase Gefühl langer Vertrautheit scheinbare Harmonie
problemloses Anerkennen der Regeln altersgemäße Orientierung Kontrollieren von eigenen Bedürfnissen Anpassen an neue Familiensituation fragloses Tolerieren der Bezugspersonen zwangloses Anpassen an die neue Umwelt Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

18 Übertragungsphase (Konfliktwiederholung)
Übertragen von familialen Erlebnissen von den Herkunftseltern auf die Pflegefamilie Verwechseln der Bezugspersonen (Herkunftseltern oder Pflegeeltern) Wiederholen früherer Beziehungsformen damalige Situationen werden neu inszeniert Kinder gestalten dadurch eigen-therapeutische Situation dadurch ist Korrektur von Erlebnissen möglich Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

19 Phase der Regression Pflegekind hat jetzt eine stabile Beziehung zu den Pflegeeltern Pflegeeltern müssen „Erlaubnis“ geben, dass Kinder regredieren dürfen dann hat das Kind die Chance, Beziehungen konstruktiver zu gestalten und zu erleben Rückfälle in bereits durchlaufende Entwicklungsphasen sind dann Fortschritte Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

20 Phase der Entwicklung einer realistischen Beziehung
„Eigentherapeutische“ Situation des Pflegekindes relativiert sich, eine reale sichere Beziehung wird aufgenommen, oder Pflegekind verbleibt in der Übertragungs- oder Regressionsphase Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

21 Warum sind Umgangskontakte für das Pflegekind wichtig?
Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

22 Bedeutung von Umgangskontakte
Kinder ohne Kontakt zeigen mehr Verunsicherungen und Schwierigkeiten als Kinder mit Kontakt aber eine erhöhte Belastung und geringer Anpassungsfähigkeit Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

23 Bedeutung von Umgangskontakte
Kritik: Kinder ohne Kontakt könnten aus Familien mit Multiproblemen kommen (negative Sozialisationserfahrungen) Kritik: Kinder mit Kontakt hätten eine generelle Bindungsschwäche, dadurch eine schwache Integration in die Pflegefamilie und somit eine größere Unabhängigkeit in sozialen Beziehungen Kritik: nicht besuchte Kinder entwickeln eine stärkere Bindung an die Pflegeeltern Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

24 Bedeutung von Umgangskontakte
Kritik: Kinder mit Kontakt kommen nur zur Hälfte in die Regressionsphase, welche eine Voraussetzung für eine Integration anzusehen ist durch stattfindende Besuchskontakte erhöht sich nicht die biografische Thematik beim Pflegekind Empfehlung: die Möglichkeit der Rückgliederung eines Kindes zu den Herkunftseltern sollte rasch geklärt werden Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

25 Wie fühlen sich die Herkunftseltern?
Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

26 Wie fühlen sich die Herkunftseltern?
multiple belastet „Wir verstehen uns als Lobbyisten und als Brückenbauer in dem Vieleck der Interessen, Konflikte, Trennungen, Trauer, Hilflosigkeit ...“ (Netzwerk Herkunftseltern) Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

27 Wie fühlen sich die Herkunftseltern?
„Rabenmütter haben einen schlechten Ruf. Dieser Ruf basiert auf Konstruktionen, die oftmals jeder Realität entbehren. Die Eltern, die Kinder bewusst in andere Lebensumstände abgeben, tun dies meist sehr bewusst und unter vielen persönlichen Entbehrungen. Raben haben ein sehr stark ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie ziehen fremde Brut auf und verlangen keinerlei Vergütung dafür.“ (Netzwerk Herkunftseltern) Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

28 Pflegeeltern Wie bereite ich mein Kind auf den Umgangskontakt vor?
Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

29 Wie bereite ich mein Kind auf den Umgangskontakt vor?
Innere Haltung: Eltern trotz ihrer Schwächen zu achten Eltern bleiben Eltern für die Pflegekinder Pflegekinder können sich auch lösen (wollen) von den Herkunftseltern Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

30 Kontaktaufnahme durch Briefe, Anrufe
1.Vorlaufphase: Kontaktaufnahme durch Briefe, Anrufe Thematisierung der Begriffe „Vater“ und „Mutter“ mit dem Kind Vorgespräche, Konzeptvorstellung, Organisatorischer Rahmen, Hilfekonferenz(en) 2. Hauptphase: Einzelgespräche mit den Eltern, elterliche Vereinbarungen bzgl. der Umgangsregelungen Vorbereitung der Umgänge mit dem Kind Begleitung der Umgänge, anschließende Reflexion mit dem Kind Begleitete Gespräche mit einem Elternteil und dem Kind zur Lösung des Loyalitätskonfliktes Weiterentwicklung des Umgangs, Perspektivplanung 3. Abschluss- und Verselbständigungsphase: Besuchskontakte im Haushalt Begleitende Elterngespräche, Weiterentwicklung der Vereinbarungen Abschlussgespräch/Berichterstattung/Hilfekonferenz Controlling/Katamnese/Evaluation nach ca. einem halben Jahr Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

31 Wie verhalten wir uns als Pflegeeltern im Umgangskontakt?
Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

32 Wie verhalten wir uns als Pflegeeltern im Umgangskontakt?
unterstützter Umgang – wenn keine Risiken für das Pflegekind bestehen begleiteter Umgang – ein indirektes Risiko kann nicht ausgeschlossen werden beaufsichtigter Umgang – Kindesgefährdung durch das Elternteil ist nicht ausgeschlossen Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

33 Wie verhalten wir uns als Pflegeeltern im Umgangskontakt?
In Bezug auf Zeitdauer ... Räumlichkeiten ... Personen ... Themen ... Materialien ... Krisen ... Sicherheiten Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

34 Wie verhalten wir uns als Pflegeeltern im Umgangskontakt?
s. Artikel: „Zum begleiteten Umgang gemäß § 1684 BGB“ von Ute Hermann Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

35 Pflegeeltern Wie reagieren wir als Pflegeeltern, wenn die Herkunftseltern nicht kommen? Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

36 Wie reagieren wir als Pflegeeltern, wenn die Herkunftseltern nicht kommen?
Trauer/Wut des Kindes ausdrücken helfen (Aktives Zuhören) Neue Vereinbarungen mit den Herkunftseltern treffen JA zur Mithilfe auffordern im Streitfall gerichtliche Regelung erwirken Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

37 Pflegeeltern Wie gehen wir damit um, wenn das Pflege-kind die Umgangs-kontakte mit den Herkunftseltern ablehnt? Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt

38 Pflegekinder könnten Koalitionskonflikt spüren Angst vor der Trauer
Wie gehen wir damit um, wenn das Pflegekind die Umgangskontakte mit den Herkunftseltern ablehnt? Pflegekinder könnten Koalitionskonflikt spüren Angst vor der Trauer Umkehr der Ohmacht in Macht Bestrafung/Retourkutsche Dr. phil. E. Krüger Umgangskontakt


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