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Gelungener Umgang mit Heterogenität in der Schule

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Präsentation zum Thema: "Gelungener Umgang mit Heterogenität in der Schule"—  Präsentation transkript:

1 Gelungener Umgang mit Heterogenität in der Schule
Gelungener Umgang mit Heterogenität in der Schule. Grundlagen, Dimensionen und Beispiele Peter Fauser Stuttgart

2 1. Hintergrund 2. Bildung heute: Kompetenz 3. Kompetenz und Lernen 4
1.Hintergrund 2. Bildung heute: Kompetenz 3. Kompetenz und Lernen 4. Schulqualität 5. Schule als „Kultur“ 6. Zum Schluss

3 1. Hintergrund

4 1. Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung

5 Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung In South Carolina platzen Kredite für Eigenheime. Weltweit brechen Banken zusammen.

6 Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung In South Carolina platzen Kredite für Eigenheime. Weltweit brechen Banken zusammen. Ein Farbiger wird Präsident der USA, eine ostdeutsche Pastorentochter wird Bundeskanzlerin, ein Bayer wird Papst.

7 1. Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung - Bildung: Kompetenz

8 1. Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung - Bildung: Kompetenz - Multizentrische Steuerung

9 Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung - Bildung: Kompetenz - Multizentrische Steuerung Schulen, Kliniken, Stadtteile, Einzelhandelsfilialen werden immer verschiedener.

10 1. Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung - Bildung: Kompetenz - Multizentrische Steuerung - Universalisierung von Standards

11 1. Hintergrund - Zukunft Wissensgesellschaft und Demokratie (PISA/ OECD) - Globalisierung und Individualisierung - Bildung: Kompetenz - Multizentrische Steuerung - Universalisierung von Standards - Bildung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

12 Chancen und Gefährdungen der (globaIen) Moderne sind zunehmend asymmetrisch verteilt. Die deutsche Schule verstärkt die Koppelung von Armut und Bildungsferne und dadurch auch die Koppelung von Herkunft und Zukunft. Das heutige Armutsproblem ist mit der sozialen Frage des 19. Jahrhunderts vergleichbar.

13 2. Bildung heute

14 Zentralbegriff: Kompetenz
2. Bildung heute Zentralbegriff: Kompetenz

15 Kompetenzen sind "die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können." (Weinert 1999, S. 27f.)

16 Humboldt: "die höchste proportionierlichste Ausbildung aller menschlichen Kräfte zu einem harmonischen Ganzen"

17 2. Bildung heute Kompetenz: Die Fähigkeit, intelligentes Wissen mit intelligentem Handeln zu verbinden

18 Welches Lernen führt zur Kompetenz?
2. Bildung heute Kompetenz: Die Fähigkeit, intelligentes Wissen mit intelligentem Handeln zu verbinden Welches Lernen führt zur Kompetenz?

19 These: Verständnisintensives Lernen ist grundlegend für den Aufbau von Kompetenzen.

20 3. Kompetenz und Lernen: Was bedeutet verständnisintensives Lernen?

21 3. 1. (Co-)Konstruktivität: Lernen, Verstehen, Verständigung

22 Beispiel 1

23 1. Was? 2. Warum?

24

25

26

27

28

29 Das große Palaver: Was und Warum?

30

31

32 Analyse

33 Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3

34 Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3

35 Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3 Verstehen

36 Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3 Verstehen Verständigung

37 Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3 Verstehen Verständigung

38 Co-Konstruktion/ Verstehen zweiter Ordnung
Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3 Verstehen Verständigung

39 „Lernen heißt erfinden.“
(Jean Piaget)

40 „Lernen ist so individuell wie die Liebe.“
(Hartmut von Hentig)

41 „Das Gehirn ist ein Beziehungsorgan“
(Thomas Fuchs)

42 Co-Konstruktion/ Verstehen zweiter Ordnung
Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3 Verstehen Verständigung

43 Mathematik

44 Ein Pizzabäcker verkauft eine 25-cm-Pizza für 5€, die 30-cm-Pizza für 6€.

45 Ein Pizzabäcker verkauft eine 25-cm-Pizza für 5€, die 30-cm-Pizza für 6€.
Paul: „Gleich teuer: Durchmesser 25:30, also 5:6, Preise auch 5:6.“

46 Ein Pizzabäcker verkauft eine 25-cm-Pizza für 5€, die 30-cm-Pizza für 6€.
Paul: „Gleich teuer: Durchmesser 25:30, also 5:6, Preise auch 5:6.“ Paula: „Preis 5:6, Fläche 7:10!“

47 Ein Pizzabäcker verkauft eine 25-cm-Pizza für 5€, die 30-cm-Pizza für 6€.
Paul: „Gleich teuer: Durchmesser 25:30, also 5:6, Preise auch 5:6.“ Paula: „Preis 5:6, Fläche 7:10!“ Paul: „Gleiche Menge, ausgewalzt!“

48 Ein Pizzabäcker verkauft eine 25-cm-Pizza für 5€, die 30-cm-Pizza für 6€.
Paul: „Gleich teuer: Durchmesser 25:30, also 5:6, Preise auch 5:6.“ Paula: „Preis 5:6, Fläche 7:10!“ Paul: „Gleiche Menge, ausgewalzt!“ Paula: „Dünner Teig macht mehr Arbeit und schmeckt besser!“

49 Ein Pizzabäcker verkauft eine 25-cm-Pizza für 5€, die 30-cm-Pizza für 6€.
Paul: „Gleich teuer: Durchmesser 25:30, also 5:6, Preise auch 5:6.“ Paula: „Preis 5:6, Fläche 7:10!“ Paul: „Gleiche Menge, ausgewalzt!“ Paula: „Dünner Teig macht mehr Arbeit und schmeckt besser!“ Paul: „Möchte wissen, ob er den Preis erst für die große oder für die kleine Pizza gemacht hat!“

50 3.2. Strukturanalyse

51 Vor-stellungen

52 Erfahrung/ Handeln Vor-stellungen

53 Erfahrung Vor-stellungen Begreifen

54 Kritik/ Kontrolle:Meta-kognition
Erfahrung Vor-stellungen Begreifen

55 Regisseur Romancier Architekt Künstler Dirigent Chirurg Träumer
Revolutionär Meta- Kognition Erfahrung Vorstellung Begreifen

56 Regisseur Romancier Architekt Künstler Dirigent Chirurg Träumer
Revolutionär Meta- Kognition Erfahrung Vorstellung Begreifen

57 Meta- Kognition Erfahrung/Handeln Vorstellung Begreifen

58 3.3. Prozessanalyse

59 „Sie hören heute…

60 „Sie hören heute die h-Mess-Molle… Verzeihung!“

61 „Sie hören heute die h-Moss-Melle… Entschuldigung!“

62 „Sie hören heute die h-Moll-Messe von Johann Sebaldrian Bach…“

63 „Sie hören heute die h-Moll-Messe von Johann Sebaldrian Bach… ich häng mich auf.“

64 3.3. Prozessdimensionen - Kompetenz - Autonomie - Eingebundenheit

65 3.2. Prozessanalyse

66 3.2. Prozessdimensionen - Kompetenz - Autonomie - Eingebundenheit

67 Prozessdimensionen Kompetenz3
- Kompetenzerleben. Das ist die Erfahrung, die Welt der Gegenstände und Aufgaben besser verstehen, in ihr handeln und die eigenen Grenzen erweitern zu können. - Autonomieerleben. Das ist die Erfahrung, auf die Wirksamkeit eigenen Denkens und Handelns vertrauen zu können. - Eingebundenheit. Das ist die Erfahrung, die Welt mit der Gemeinschaft anderer Menschen zu teilen– andere zu verstehen und von ihnen verstanden zu werden.

68 3.4. Kontextualität

69 Kompetenz: Die Fähigkeit, intelligentes Wissen mit intelligentem Handeln zu verbinden

70 Beispiel: ConVoS und Co.

71 „Oberkante UnterLippe“ Zum Abschluss des Projektes erstellen die Schülerinnen und Schüler ein topographisches Vergleichsmodell, das eine Veranschaulichung der unterschiedlichen Flussgeschwindigkeit zwischen regulierter Flussführung (re.) und deregulierter Auenlandschaft (li.) ermöglicht. Das Projekt wird in verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet, seine Ergebnisse schlagen sich in einer Fachexpertise, öffentlichen Diskussionen und Forderungskatalogen an die Parlamente der Länder dieser Schulen nieder ...

72 Schülerparlament der Wartburg-Grundschule Münster

73 „Das Sarajevo-Umwelt-Projekt“ der Gesamtschule Stellingen und der Ida-Ehre-Gesamtschule Hamburg
Bild Mit Geduld und Kreativität gelingt es der Gruppe, einen alten Straßenbahnwagen neu zu gestalten und als "Denkmal" für Mülltrennung und -recycling in den öffentlichen Personenverkehr der Stadtbahn einzubinden.

74 Verständnisintensives Lernen als Kompetenzbildung:
Sieben Qualitäten Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie Eingebundenheit

75 ViL/ Kompetenzbildung:
Sieben Qualitäten Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie Eingebundenheit

76 ViL: Sieben Qualitäten
Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie Eingebundenheit Struktur-dimensionen

77 ViL: Sieben Qualitäten
Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie Eingebundenheit Struktur-dimensionen Prozess-dimensionen

78 ViL: drei Bedingungen, sieben Qualitäten
Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie Eingebundenheit Lernen: aktiv-produktiv/ konstruktiv welthaltig werthaltig

79 3.5. Vertiefung: Eingebundenheit, Heterogenität, Professionalität:
Verstehen lernt man nicht ohne die Erfahrung, verstanden zu werden.

80 Co-Konstruktion/ Verstehen zweiter Ordnung
Perspektive 1 Perspektive 2 Perspektive 3 Verstehen Verständigung

81 Co-Konstruktion/ Verstehen zweiter Ordnung
Verständigung

82 - + Co-Konstruktion/ Verstehen zweiter Ordnung Verständigung Verstehen
Heterogenität

83 - + Co-Konstruktion/ Verstehen zweiter Ordnung Verständigung Verstehen
Heterogenität

84 - + Co-Konstruktion/ Verstehen zweiter Ordnung Verständigung Verstehen
Profession-alität - + Heterogenität

85 Eingebundenheit: Verstehen lernt man nicht ohne die Erfahrung, verstanden zu werden. Konsequenzen:

86 Peers können die besten Lernbegleiter sein.
Eingebundenheit: Verstehen lernt man nicht ohne die Erfahrung, verstanden zu werden. Konsequenzen: Peers können die besten Lernbegleiter sein.

87 Peers können die besten Lernbegleiter sein.
Eingebundenheit: Verstehen lernt man nicht ohne die Erfahrung, verstanden zu werden. Konsequenzen: Peers können die besten Lernbegleiter sein. Das Lernen von Kindern und Jugendlichen zu verstehen, ist die wichtigste Berufskompetenz für Pädagogen.

88 Peers können die besten Lernbegleiter sein.
Eingebundenheit: Verstehen lernt man nicht ohne die Erfahrung, verstanden zu werden. Konsequenzen: Peers können die besten Lernbegleiter sein. Das Lernen von Kindern und Jugendlichen zu verstehen, ist die wichtigste Berufskompetenz für Pädagogen. Eigenaktivität und Partizipation sind fundamentale Bedingungen des Lernens.

89 4. Was bedeutet Schulqualität?

90 4.1. Schule in der Moderne

91 Welthaltiges und werthaltiges Lernen: praktisches Lernen/ verständnisintensives Lernen
Ges. Praxis / Kultur

92 Welthaltiges und werthaltiges Lernen: praktisches Lernen/ verständnisintensives Lernen
Ges. Praxis / Kultur

93 Welthaltiges und werthaltiges Lernen: praktisches Lernen/ verständnisintensives Lernen
Ges. Praxis / Kultur

94 Welthaltiges und werthaltiges Lernen: praktisches Lernen/ verständnisintensives Lernen
Ges. Praxis / Kultur pädagogische Moderne

95 Theoretische Pointe: In der Moderne werden Lebensverhältnisse und Lernverhältnisse institutionell getrennt.

96 Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie Eingebundenheit

97 Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie
Erfahrung aus zweiter und dritter Hand Inflation des Vollkom-menen Erfahrung Vorstellung Begreifen Metakognition Kompetenz Autonomie Eingebundenheit mediale Überwäl-tigung implizite Polynomie Kraftfeld kultureller Polykra-tieen globale Entbettung

98 Theoretische Pointe: In der Moderne werden Lebensverhältnisse und Lernverhältnisse institutionell getrennt. Ihre Interdependenz wird zum Grundproblem pädagogischer Institutionen.

99 Das große Palaver: Was ist mir neu / besonders wichtig?

100 4.2. Erfahrungen aus dem Deutschen Schulpreis

101 Der Deutsche Schulpreis
seit 2006 rund 1000 Bewerbungen in vier Durchgängen Träger : Robert Bosch Stiftung GmbH und Heidehof Stiftung GmbH, Stuttgart Medienpartner: stern und ARD 5 Preise, 2 Zusatzpreise

102 Der Deutsche Schulpreis
Auswahlverfahren Schriftliche Bewerbung nach 6 Qalitätsbereichen: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterricht, Verantwortung, Schulleben, Schulentwicklung Vorauswahl (ca. 50 Schulen) durch Experten Erste Jurysitzung: Auswahl von 20 Schulen, die besucht werden Schulbesuche von Expertenteams (je 2 Tage) Besuchsberichte Zweite Jurysitzung: 7 Preisträger, 15 Nominierungen Preisverleihung Arbeit in der Akademie des Schulpreises

103 Beispiele

104 Schulbauernhof und Schulfernsehen Vorstellung
Erfahrung Schulbauernhof und Schulfernsehen Vorstellung Theater und Film, Phantasiereisen und Hausbau, Planspiel und Computersimulation Begreifen/ Metakognition Domän-Sicherheit und disziplinäre Perspektivenvielfalt Kompetenz Profi und Anfänger, Hightech und Lowtech Autonomie Individualität und Commitment Eingebundenheit Web 2.0 und Buddy

105 Facetten guter Schulen:
verständnisintensives, kompetenzbildendes Lernen Wechsel von der Lehre zum Lernen - Adaptivität der Einzelschule durch Verbindung von Lebens- und Lernverhältnissen

106 5. Theorie: Schule als „Kultur“

107 Warum werden Schulen immer verschiedener?
Schule als Kultur Warum werden Schulen immer verschiedener? Was hält Schulen zusammen / macht ihre „Identität“ oder Individualität aus?

108 Schule als Kultur Warum werden Schulen immer verschiedener?
-- Globalisierung, Dynamisierung, Individualisierung, Heterogenität Was hält Schulen zusammen / macht ihre „Identität“ oder Individualität aus? -- Umgebung, Geschichte, Konflikte, Krisen (Regeln, Routinen, Rituale)

109 Schule Unterricht

110 Schule Schulleben Unterricht

111 Schul-Umwelt Schule Schulleben Unterricht

112 Schule Schul-Umwelt Was die Schule zusammenhält Schulleben Unterricht

113 Schulleben Schul-Umwelt Unterricht

114 Schulleben Lernen Schul-Umwelt Unterricht

115 Lernen Integrierte Bildungslandschaft Kultur Schulleben Schul-Umwelt
Unterricht

116 Lernen Integrierte Bildungslandschaft Kultur Schulleben Schul-Umwelt
Unterricht

117 Schule als Kultur Schulen sind individuelle Ensembles von Erfahrungen und Routinen, von Initiativen, von Kooperationsgeschichten und Abgrenzungen, von Schlüsselereignissen und Entwicklungskrisen, die nur verstanden werden können aus ... der Geschichte der einzelnen Institution. Schulen haben ihre eigenen Identifikationsfiguren und Symbole, ihre Skurrilitäten, … teilweise auch explizite Glaubensüberzeugungen. Das ist das pädagogisch notwendige Ergebnis von professionell bestimmten konkreten Arbeitsprozessen mit bestimmten Kindern in einer bestimmten Umgebung.

118 6. Zum Schluss

119 Wo liegen die zentralen Entwicklungsaufgaben für die Schule?

120 Die Qualitätsbereiche Fokus: Paradigmenwechsel

121 Organisationsqualitäten
Bildungsqualitäten Leistung Umgang mit Vielfalt Verantwortung Organisationsqualitäten Unterricht Schulleben Schulentwicklung

122 Leistung - vom Nachweis geforderter Pensen zum Aufbau sinnvoller Kompetenzen

123 Vielfalt - von der Steuerung des Lernens durch Homogenisierung zur Steigerung des Lernens durch Heterogenität

124 Gute Schulen individualisieren Unterricht und Erziehung und fördern alle Kinder in gleicher Weise. Sie kennen, erkennen und anerkennen Unterschiede der Begabung, der Herkunft, der Leistung oder Interessen und sind fähig, diese Unterschiede für das gemeinsame Lernen der Kinder und Jugendlichen hilfreich aufzugreifen. Gekonnter und achtungsvoller Umgang mit Vielfalt wird für unser Leben und Lernen immer wichtiger – kulturell, fachlich, politisch, und wirtschaftlich gleichermaßen. Bei Lehrerinnen und Lehrern gehört dies zu den wesentlichen Bestandteilen beruflicher Kompetenz und Entwicklung.

125 Verantwortung - von der Pflichterfüllung zur aktiven Verantwortungsübernahme

126 Unterricht - vom Lehren zum Lernen

127 Schulleben - vom freundlichen Beiprogramm zur demokratischen Lebensform

128 Schulentwicklung - von der Inputsteuerung zur adaptiven Dynamik

129 1. Grundlegend für die bestmögliche zukunftsfeste Bildung ist der Erwerb von Kompetenzen durch ein verständnisintensives Lernen. Das erfordert die Umstellung von der Belehrung zum Lernen in welthaltigen und werthaltigen Kontexten und eine individualisierende Förderung und Begleitung über die gesamte Bildungslaufbahn.

130 2. Es könnte sein, dass sich Kompetenz überhaupt nur im welt- und wertgesättigten Kontext kommunitärer Lebensformen oder Institutionen bildet, in denen Kompetenz, Autonomie und Eingebundenheit als interpersonale Praxis erfahren werden können.

131 3. Es könnte sein, dass der humane Sinn der Freiheit sich - gemäß dem ursprünglichen Wortsinn - ohne die Zugehörigkeit zu einer schützenden Gemeinschaft nicht entfalten kann – gerade und erst Recht in der global dynamisierten Moderne.

132 Bruno Seeber,Kirchberg/ Jagst 1980
Danke!


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