Präsentation herunterladen
Veröffentlicht von:Barthold Bleile Geändert vor über 10 Jahren
1
Gentransfer zwischen Bakterien in der Natur
Was ist eigentlich Gentransfer zwischen Mikroorganismen? 1. Transduktion 2. Konjugation 3. Transformation
2
1. Transduktion Die Transduktion beschreibt einen virusvermittelten Genaustausch zwischen Bakterien. Zur Infektion heftet sich ein Virus (Bakteriophage genannt) mit seinen krallenähnlichen Strukturen an eine Bakterienzelle und injiziert ihr seine DNA.
3
Elektronenmikroskopische Aufnahme
Andocken des Bakteriophagen an das spezifische Bakterium. Das übertragene Erbgut trägt die Anweisungen zum Bau neuer Phagen. Neue Viruspartikel können DNA-Abschnitte des Bakterienchromosoms tragen. Austritt aus dem infizierten Bakterium und Befall weiterer Zellen.
4
Historisches Experiment von Hershey und Chase (1952 in New York)
Sie konnten mit Hilfe radioaktiv markierter Bakteriophagen zeigen, daß bei diesen Viren, die Bakterien infizieren, die DNA und nicht ein Protein das genetische Material ist. Die Proteinhülle blieb dabei außen zurück und schied damit als potentielles genetisches Material aus.
5
Nachweis: DNA ist das genetisches Material
6
Nachweis 32P-ATP Purin oder Pyrimidin Base 32Phosphat
7
Thymin Adenin Cytosin Guanin (Purine) (Pyrimidine)
8
Nachweis 35S-Cystein Beispiel: Rinderinsulin
9
Transduktion in der Natur
10
Zusammenfassung Transduktion
Viren können gelegentlich irrtümlich Stücke der Bakterien (Wirts)-DNA und damit bakterielle Gene übertragen. Diese Gene können beim nächsten Infektionszyklus in eine andere Bakterienzelle übertragen, transduziert werden. Die so eingeschleppte DNA kann in das Bakterien-chromosom überwechseln. Viren können entweder plasmidische oder chromo-somale DNA auf Bakterien übertragen.
11
2. Konjugation Die Konjugation beschreibt einen paarungsähnlichen (quasi sexuellen) Vorgang zwischen Bakterien. Es handelt sich hierbei um einen gerichteten Transfer von genetischen Material zwischen verschiedenen Bakterienzellen (außerhalb des Labors).
12
Historisches Experiment von J. Lederberg und E
Historisches Experiment von J. Lederberg und E. Tatum (1948 in New York) Zwei Stämme des Darmbakteriums Escherichia coli vermischten bei gemeinsamer Kultur bestimmte ihrer Eigenschaften. Es handelte sich dabei um die Übertragung von kleinen ringförmigen, extrachromosomalen DNA-Stücken (sogenannte Plasmide).
13
Nobelpreis für Medizin 1958: Joshua Lederberg & Edward Tatum
14
Erklärung: Was ist ein Plasmid?
Plasmide sind ringförmige DNA-Moleküle oder auch Minichromosomen, die in der Bakterienzelle ein eigenständiges Dasein führen. Fast immer enthalten sie ein oder zwei Gene, die eine nützliche Eigenschaft der betreffenden Bakterienzelle verantwortlich sind. Beispiele sind Antibiotikaresistenzen.
15
Das Watson-Crick Modell der DNA-Struktur
16
Nobelpreis für Medizin 1962: James Watson & Francis Crick
18
Das Plasmid: Ein ringförmiges DNA-Molekül
Gelelektrophorese
19
Einleitung der Konjugation
Gramnegative Bakterien lassen sich nach Anfärbung mit Alkohohl wieder entfärben. Eine Spenderzelle bildet mindestens ein langes, dünnes Anhängsel aus; dieser Pilus verankert sich an einer Empfängerzelle, verkürzt sich und zieht die beiden Zellen aufeinander zu.
20
Elektronenmikroskopische Aufnahme
21
Konjugation - Mechanismus (I)
22
Konjugation - Mechanismus (II)
23
Einleitung der Konjugation bei grampositiven Bakterien
Grampositive Bakterien nehmen Kontakt ohne Pili auf. Eine aufnahmebereite Zelle gibt Substanzen ab, die potentielle Spenderzellen anregen bestimmte Proteine zu erzeugen. Diese Moleküle (Duftstoffe) führen die Zellen zusammen. Es bilden sich die dann für den DNA-Transfer nötigen Verbindungsporen aus.
24
Der Unterschied zwischen Plasmid und Episom
25
Zusammenfassung Konjugation
Bakterien können gegenseitig Plasmide aus-tauschen. Dies geschieht über einen paarungs-ähnlichen Vorgang. Grampositive und gramnegative Bakterien haben verschieden Strategien entwickelt. Beim Austausch wird zunächst eine Kopie der Plasmid-DNA angefertigt, die dann über Pili oder Verbindungsporen in die Empfängerzelle übertragen wird.
26
3. Transformation Eine Bakterienzelle wird umgewandelt oder transformiert. Sie nimmt dazu ein Gen als freie DNA aus der Umgebung auf und baut es entweder in das Plasmid oder in das Chromosom ein. Voraussetzung ist, daß potentielle Empfänger-zellen überhaupt aufnahmebereit oder auch kompetent sind.
27
Aufnahme eines Gens
28
Anwendung der Transformation im Labor: Die Klonierung
29
Anwendung der Transformation im Labor:
Das Klonieren von DNA unter Verwendung der PCR- Methode und die Folge von Fehlern der Polymerase
30
Horizontaler Gentransfer
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.