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Provinz Limburg 14. September 2009 in Maastricht

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Präsentation zum Thema: "Provinz Limburg 14. September 2009 in Maastricht"—  Präsentation transkript:

1 Provinz Limburg 14. September 2009 in Maastricht
Bevölkerungsentwicklung und politische Handlungsoptionen - Anregungen aus der deutschen Diskussion - Provinz Limburg September 2009 in Maastricht Prof. Dr. Martin Junkernheinrich

2 Florian Boettcher (2009 in Maastricht)
Es gibt keine Alternative zum Wandel, wohl aber die Möglichkeit seiner Gestaltung. Florian Boettcher (2009 in Maastricht) 14. September 2009

3 Gliederung Ausgangsfrage: Bevölkerungsentwicklung als Politikproblem?
Kernproblem: Rückbau bei Strukturverschlechterung und Kostenremanenz Baustein 1: Vorausschauende Planung der Infrastruktur („Was“) Baustein 2: Kooperationen der Infrastrukturanbieter („Wer mit wem“) Baustein 3: Mix aus Anpassungsstrategien („Wie“) Resümee: Fünf Thesen 14. September 2009

4 Demografischer Wandel
14. September 2009

5 Im Ruhrgebiet ist der demografische Wandel längst Realität: Bevölkerungsentwicklung 1950 bis 2020
Quelle: Eigene Berechnungen

6 Nebeneinander von Schrumpfung und Wachstum.
Der Anteil von Gemeinden mit abnehmender Bevölkerung nimmt zu, auch im Westen. Bevölkerungswachstum gibt es nur noch außerhalb der Großstädte und Agglomerationszentren.

7 Ist Bevölkerungsentwicklung ein Problem?
Ist Bevölkerungsentwicklung ein neues Phänomen? Muss Bevölkerungsverlust immer ein Problem sein? Was induziert den politischen Handlungsbedarf? 14. September 2009

8 Regionaler Güter- und Geldkreislauf (vereinfachte Darstellung)
Unternehmen: Produktion Bevölkerung: Konsum Löhne Güter/Dienstleistungen Konsumausgaben Arbeitskraft 14. September 2009

9 Regionaler Güter- und Geldkreislauf unter Berück-sichtigung regionsüberschreitender Verflechtungen (vereinfachte Darstellung) Unternehmen: Produktion Bevölkerung: Konsum Löhne Güter/Dienstleistungen Konsumausgaben Arbeitskraft „Exporte“ „Importe“ Zuwanderung / Einpendler Abwanderung / Auspendler 14. September 2009

10 Kommune: lokale Daseinsvorsorge
Lokale Daseinsvorsorge im regionalen Güter- und Geldkreislauf (vereinfachte Darstellung) Unternehmen: Produktion Bevölkerung: Konsum Löhne Güter/Dienstleistungen Konsumausgaben Arbeitskraft Exporte Importe Einpendler Zuwanderung Abwanderung Auspendler Kommune: lokale Daseinsvorsorge Einnahmenkraft ./. Ausgabenbedarf = Deckungslücke Grundsteuer, Gebühren, Beiträge Zuweisungen v. Bund/Land Abflüsse an Bund/Land primär haushaltsorientierte Leistungen primär unternehmensorienterte Leistungen Gewerbesteuer Einkommenssteuer 14. September 2009

11 Remanenzkosten kommunaler Aufgaben
hohe Anpassungsflexibilität geringe Anpassungsflexibilität keine Anpassungsflexibilität 14. September 2009

12 Wo stehe ich jetzt? Ausgangsfrage: Bevölkerungsentwicklung als Politikproblem? Kernproblem: Rückbau bei Strukturverschlechterung und Kostenremanenz 14. September 2009

13 Analyseschritte: Möglichkeiten und Grenzen der Aufgaben-anpassung

14 Determinanten der Anpassungsflexibilität kommunaler Aufgabenerfüllung
14. September 2009

15 Wo stehen wir? Ausgangsfrage: Bevölkerungsentwicklung als Politikproblem? Kernproblem: Rückbau bei Strukturverschlechterung und Kostenremanenz Baustein 1: Vorausschauende Planung der Infrastruktur („Was“) 14. September 2009

16 Katalog oberzentraler Einrichtungen
Bildungs- und Erziehungswesen, Forschung Hochschule bzw. Fachhochschule Wissenschaftliche bzw. Fach-Bibliothek mit Anschluss an den überregionalen Leihverkehr 5. Verwaltung und Gerichtsbarkeit Behörden höherer und mittlerer Verwaltungsebene Gerichte höherer und mittlerer Instanz 2. Gesundheitswesen Schwerpunktkrankenhaus 6. Kommunikation Hotel mit mindestens 200 Fremdenbetten und Konferenz- und Tagungseinrichtungen 3. Kultur und Sport Museum bzw. Kunstsammlung, mit hauptberuflicher Leitung Theater bzw. Konzertbau, regelmäßig bespielt Zoologischer Garten Mehrzweckhalle mit mind Sitzplätzen Sportstadion mit mindestens Plätzen, davon mindestens überdacht Großsporthalle mit mindestens Plätzen Großschwimmhalle mit Eignung für überregionale Veranstaltungen, mindestens sechs 50-m-Bahnen 7. Verkehrswesen Bundesautobahn-Anschluss Intercity-Halt 4. Handel und Kreditwesen Großkaufhaus und Großwarenhaus Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen in möglichst vollständiger spezialisierter Differenzierung Größere Einrichtungen des Bank- und Kreditwesens bzw. Versicherungswesens 8. Arbeitsmarkt Breitgefächertes Angebot hochwertiger Arbeitsplätze Vielfältiges und hochqualifiziertes Arbeitskräftepotential im Oberbereich 14. September 2009

17 Module 14. September 2009

18 Bevölkerung Wirtschaft Bedarfsverursachung Infrastruktur
Exogene Einflussfaktoren (z.B. Konjunkturverlauf) Zuwanderung Grenzpendler Bevölkerung Wirtschaft Bevölkerungsstruktur Wirtschaftsstruktur Einwohner/Konsumenten Erwerbstätige/Unternehmen Nutzerstrukturen Bedarfsverursachung Infrastruktur Bedarfsdeckung räumliche Strukturen Finanzierungskraft/Planung Staat Steuern Steuern

19 Wirkungsmodell 14. September 2009

20 Wirkungsmodell 14. September 2009

21 Baulicher Investitions-bedarf
Darstellung einer vereinfachter Simulation zur Berechnung des Schulbedarfs Bevölkerungs-prognose Klassenanzahl Lfd. Kosten Raumanzahl Klassenstärke Raumgröße Einschulungs-alter Zugänge Schülerzahl 2009 Fläche je Schüler Raumbestand 2009 Kosten je Schüler Bedarfs-verursachung Bedarfs- deckung Wiederholer Übergangs-quoten Wechsler Abgänger Abbrecher Schülerzahl 2030 Raumbedarf 2030 Baulicher Investitions-bedarf Finanzieller Bedarf

22 Wo stehen wir? Ausgangsfrage: Bevölkerungsentwicklung als Politikproblem? Kernproblem: Rückbau bei Strukturverschlechterung und Kostenremanenz Baustein 1: Vorausschauende Planung der Infrastruktur („Was“) Baustein 2: Kooperationen der Infrastrukturanbieter („Wer mit wem“) Baustein 3: Mix aus Anpassungsstrategien („Wie“) 14. September 2009

23 Infrastrukturausstattung und -qualität sichern
Welche Aufgaben bzw. Angebote gehören zur Daseinsvorsorge? Aufgabenkritik - Privatisierung Welches Niveau der Aufgabenerfüllung soll bzw. kann erfüllt werden? - Grundversorgung, - Erfüllung lokaler Präferenzen - Modernisierung entsprechend den sich ändernden Bedarfen Welche Strategien können zur Zielerreichung eingesetzt werden? - Flexibilisierung - Mobilisierung - Multifunktionalisie- rung - Konzentration - städtebauliche Reorganisation Interkommunale und regionale Kooperation 14. September 2009

24 Strategische Anpassungsoptionen
Rückbau Einsatz technologischer Innovationen Einsatz technologischer Alternativen Multifunktiona-lisierung Neu-strukturierung Temporäre Versorgungs-strukturen Alternative Angebote 14. September 2009

25 Typen der Kooperation Kooperation von zentralen Orten
Aufgaben- oder raumbezogene Kooperation Weitere Kooperation Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) Beauftragung Informelle, regionale oder interkommunale Kooperation Stadt-Umland-Kooperation 14. September 2009

26 Informelle Instrumente der Landes- und Regionalplanung
Modellvorhaben Integrierte Ländliche Entwicklungskonzepte Integrierte Stadt-entwicklungskonzepte Diskursives Leitbild Regionale Entwicklungskonzepte 14. September 2009

27 Resümee: Fünf Thesen Bevölkerungsentwicklung, Zugewinn und Verlust an Einwohnern, Änderungen der Bevölkerungsstruktur sind permanente Begleiterscheinungen gesellschaftlicher Entwicklungen. Aber: Es gibt keinen Grund für eine Krisenhysterie. Es gibt aber einen hohen Handlungsbedarf! 14. September 2009

28 Resümee: Fünf Thesen Bevölkerungsentwicklung, Zugewinn und Verlust an Einwohnern, Änderungen der Bevölkerungsstruktur sind permanente Begleiterscheinungen gesellschaftlicher Entwicklungen. Aber: Es gibt keinen Grund für eine Krisenhysterie. Es gibt aber einen hohen Handlungsbedarf! Die technisch-betriebswirtschaftliche Anpassung der Infrastruktur ist nicht das zentrale Problem: Aber: Entscheidend ist der Zeitfaktor. Wer zu spät reagiert, der hat verloren! 14. September 2009

29 Resümee: Fünf Thesen Bevölkerungsentwicklung, Zugewinn und Verlust an Einwohnern, Änderungen der Bevölkerungsstruktur sind permanente Begleiterscheinungen gesellschaftlicher Entwicklungen. Aber: Es gibt keinen Grund für eine Krisenhysterie. Es gibt aber einen hohen Handlungsbedarf! Die technisch-betriebswirtschaftliche Anpassung der Infrastruktur ist nicht das zentrale Problem: Aber: Entscheidend ist der Zeitfaktor. Wer zu spät reagiert, der hat verloren! Anpassung und Rückbau konfligieren mit den Interessen vieler Akteure. Daher: Entscheidend für den Strategieerfolg ist der kluge Umgang mit den Widerständen der „Verlierer“! 14. September 2009

30 Resümee: Fünf Thesen Bevölkerungsentwicklung, Zugewinn und Verlust an Einwohnern, Änderungen der Bevölkerungsstruktur sind permanente Begleiterscheinungen gesellschaftlicher Entwicklungen. Aber: Es gibt keinen Grund für eine Krisenhysterie. Es gibt aber einen hohen Handlungsbedarf! Die technisch-betriebswirtschaftliche Anpassung der Infrastruktur ist nicht das zentrale Problem: Aber: Entscheidend ist der Zeitfaktor. Wer zu spät reagiert, der hat verloren! Anpassung und Rückbau konfligieren mit den Interessen vieler Akteure. Daher: Entscheidend für den Strategieerfolg ist der kluge Umgang mit den Widerständen der „Verlierer“! Anpassung und Rückbau sehen überall anders aus. Daher: Entscheidend für den Erfolg ist das Finden des regional angepaßten Strategiemixes! Vor dem Hintergrund der Betroffenheit anderer staatlicher Ebenen kann es zu einer Verdrängung finanzieller Ressourcen kommen, die den Anpassungsprozess ebenfalls erschweren. 14. September 2009

31 Resümee: Fünf Thesen 5. Achtung: Vor dem Hintergrund der Betroffenheit anderer staatlicher Ebenen kann es zu einer Verdrängung finanzieller Ressourcen kommen, die den Anpassungsprozess erschweren! 14. September 2009

32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: junkernheinrich@arcor.de
14. September 2009


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