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Veröffentlicht von:Liese Hemmerich Geändert vor über 10 Jahren
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Dr. Herbert A. Meyer artop - Institut an der HU Berlin
Implizites Gedächtnis Theorien und Forschungsergebnisse zum impliziten Gedächtnis und deren Übertragbarkeit auf die Gestaltung intuitiver Benutzungsschnittstellen Dr. Herbert A. Meyer artop - Institut an der HU Berlin
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Überblick Einleitung Ausgangspunkt: CACM-Paper von Jeff Raskin
Forschungsbemühungen zum impliziten Gedächtnis Was bleibt? Handlungsrelevantes Hintergrundwissen Handlungsregeln? Diskussion verschiedener Rahmenkonzepte
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Implizites Gedächtnis & Intuitives Interface
Intuitive Equals Familiar (Raskin, 1994) Das Erlebnis ist plötzlich, instant, ohne Anstrengung und anscheinend ohne sich mit der Sache schon einmal beschäftigt zu haben. Intuitive = uses readily transferred, existing skills Spannung zwischen Innovation und Vertrautheit
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Handschlag mit Reißzwecke
Bewusst? Unbewusst? Beiläufiges Gedächtnis Der Unterschied zwischen den höheren und den niederen Gedächtnisformen besteht unter anderem darin, dass in dem einen Falle „sich dem Menschen irgend etwas einprägt“, im anderen Falle dagegen „sich der Mensch etwas einprägt“ (Vygotskij)
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Wiedererkennung - Stufe 1: Automatismen
Die erste Stufe des Wiedererkennens ist die adäquate Reaktion auf einen gewohnten Reiz (mechanisches Grußverhalten), d.h. automatisches Wiedererkennen im Handeln. Äußere Eindrücke regulieren automatisch meine Handlungen. Ich erkenne den Weg insofern, als ich die erforderliche Richtung einschlage. Mein Wiedererkennen besteht im gegebenen Fall gerade in den entsprechenden Handlungen. Ein solches Wiedererkennen ist möglich, ohne dass eine gezielte Identifizierung der neuen Wahrnehmung mit der früheren stattfindet.
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Wiedererkennung - Stufe 2: Vertrautheit
Die zweite Stufe bilden Formen des Wiedererkennens, die mit dem Gefühl des Bekanntseins verbunden sind, jedoch ohne die Möglichkeit, den wiedererkannten Gegenstand mit dem früher wahrgenommenen zu identifizieren.
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Wiedererkennung - Stufe 3: Rekollektion
Die dritte Stufe ist Identifizierung des Gegenstandes, d.h. eine begriffliche Fassung der Wahrnehmung und ein komplizierter Erkenntnisakt.
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»repetition priming« Testphase Studierphase intra-list extra-list
intentionale vs. inzidentelle Instruktion Orientierungsaufgabe »methodologically Ebbinghausian« intra-list extra-list Testphase Studierphase
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Theorien? indirekt direkt Behaltenstest
Studierphase: Konzeptuelle Verarbeitung Studierphase: Perzeptive Verarbeitung Rekognition (Sensitivität) indirekt Erleichterungseffekt Theorien? direkt Behaltenstest
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The progress we have made in the study of memory has not been attributable as much to striking new discoveries than to a gradual elimination of wrong and unfruitful ideas. In the science of memory we have made „mistakes of every kind“; whenever we can detect one and rectify it, we can claim that progress has been made. Endel Tulving
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Erster mnemischer Hauptsatz oder der Satz der Engraphie.
Alle gleichzeitigen Erregungen innerhalb eines Organismus bilden einen zusammenhängenden simultanen Erregungskomplex, der als solcher engraphisch wirkt, d. h. einen zusammenhängenden und insofern ein Ganzes bildenden Engrammkomplex zurückläßt (Richard Semon, 1909).
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Zweiter mnemischer Hauptsatz oder der Satz der Ekphorie.
Ekphorisch auf einen simultanen Engrammkomplex wirkt die partielle Wiederkehr des Erregungskomplexes, der seinerseits den Engrammkomplex hinterlassen hat, und zwar eine Wiederkehr entweder: in Gestalt von Originalerregungen oder in Gestalt von mnemischen Erregungen (Richard Semon, 1909).
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Exemplartheoretische Sichtweise
Obligatorische Enkodierung. Jede aufmerksame Zuwendung zu einem Ereignis verursacht eine Enkodierung als Gedächtniseinheit (Engraphie) Obligatorisches Retrieval. Jede aufmerksame Zuwendung zu einem Ereignis verursacht ein Retrieval von allen bereits enkodierten Einheiten, die in der Vergangenheit mit dem Ereignis verbunden waren (Ekphorie, Resonanz, Homophonie) Repräsentation von Instanzen. Jedes Ereignis wird getrennt im Gedächtnis repräsentiert Automatizität ist dann gegeben, wenn "it is based on single-step direct-access retrieval of past solutions from memory" (Logan)
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Folgerung Es gibt keine transsituationale Identität von Reizen, d.h. unterschiedliche Orientierungsaufgaben ergeben unterschiedliche Instanzen. Forderung: Der Retrievalerfolg wird durch das Verhältnis von Enkodier- und Retrievalsituation bestimmt.
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Kontaminationshyopthese
Studierphase: Konzeptuelle Verarbeitung Studierphase: Perzeptive Verarbeitung Rekognition (Sensitivität) Erleichterungseffekt direkt indirekt Strategie der Dekontamination Behaltenstest
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direkt indirekt Behaltenstest Studierphase: Konzeptuelle Verarbeitung
Studierphase: Perzeptive Verarbeitung Rekognition (Sensitivität) Erleichterungseffekt direkt indirekt Behaltenstest
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direkt indirekt Dual Task Behaltenstest
Studierphase: Konzeptuelle Verarbeitung Studierphase: Perzeptive Verarbeitung Rekognition (Sensitivität) Erleichterungseffekt direkt indirekt Dual Task Behaltenstest
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direkt indirekt Dual Task Dual Task Behaltenstest
Studierphase: Konzeptuelle Verarbeitung Studierphase: Perzeptive Verarbeitung Rekognition (Sensitivität) Erleichterungseffekt direkt indirekt Dual Task Dual Task Behaltenstest
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Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Retrieval- Cue Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Ereignis Retrieval- Cue
Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Vorgänge Ereignis Enkodierung
Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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hypothetische Ebene Beobachtungsebene Zustände Vorgänge Ereignis
kognitives Environment ekphorische Information rekollektive Erfahrung Engramm Zustände Enkodierung Ekphorie Umwandlung Vorgänge Retrieval- Cue Gedächtnis- leistung Ereignis Beobachtungsebene
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HCI & Implizite Erfahrungsnachwirkungen
Was bleibt? Handlungsrelevantes Hintergrundwissen Der Benutzer „schleppt“ seine Vergangenheit mit und zwar in zweierlei Hinsicht! Welche Handlungsregeln folgen daraus? Diskussion verschiedener Rahmenkonzepte
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Brückenbau
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Über-Setzen leicht gemacht
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Über-Setzen schon schwerer
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Implizite Erfahrungsnachwirkungen? Wo?
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Diskussionspunkte Implizites Gedächtnis? Ausweitung auf implizites Wissen, implizites Lernen, Wahrnehmung, Denken? Intuitivität eine verunglückte Terminologie? Die Benutzung hängt immer vom Setting ab. Das Zauberwort absichern! Zum Beispiel über psychologische Gedächtnistheorien. Merke: Die Vergangenheit ist nie tot. Sie ist nicht einmal vergangen.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt erwünscht!
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