Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Wozu Theologie? Reicht nicht der praktische Glaube?

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Wozu Theologie? Reicht nicht der praktische Glaube?"—  Präsentation transkript:

1 Wozu Theologie? Reicht nicht der praktische Glaube?
Es ist eine herrliche Sache um die Unschuld, nur es ist auch wiederum sehr schlimm, dass sie sich nicht wohl bewahren lässt und leicht verführt wird (KANT, GMS, AB 23) Theologie will ein interpersonal verantwortbares Sprechen ÜBER GOTT ermöglichen, um ein personal verantwortbares Leben MIT GOTT zu fördern

2 Neuzeitliche Entwicklung
1.Schritt berechtigt, 2. Schritt überzogen Säkulari- sierung: Freiwerden von kirchlicher Be- vormundung Ablehnung einer Letzt- verantwortung Verwissen- schaftlichung: Konzeption des naturwissensch. Denkmodells Alles ist natur- wiss. erklärbar Verwirt- schaftlichung: Wirtschaft dient den materiellen Bedürfnissen Reduktion auf materielle Bedürfnisse Pluralis- mus: Verschiedene Weltanschau- ungen gleichzeitig am selben Ort Gefahr der Gleich- gültigkeit Aufklärung: Gebrauchen des eigenen Ver- standes GOTT ist überflüssig  ATHEISMUS

3 Wertekritik der 68jahre AMORAL Institutionenkritik berechtigt,
ihre Abschaffung unberechtigt Rechtsstaat: Dient dem friedlichen Zusammenleben der Menschen Kirchen: Dienen der Tradierung von Wertordnungen, die die drei anderen Bereiche fördern Ehe & Familie: Dient der Reproduktion der Gesellschaft Schulen dienen der Erhaltung des Traditionsniveaus, Arbeitsstätten der Selbsterhaltung einer Gesellschaft AMORAL

4 Hinführung zum Glauben
Transzendenz- Transzendenz- Transzendenz- Transzendenz- bereich bereich als bereich als bereich als Existiert Norm Person Schöpfer Vertrauen in ein DU Voraus- setzung eines SINNS GEWISSEN und SCHULD WAHRHEIT denkt / schafft

5 5 Wege zur Annahme GOTTES
Kosmologische Argumente: Schluss auf einen unbewegten Beweger Schluss auf eine Erstursache Schluss auf ein notwendig Existierendes Ontologisches Argument Physiko-theologisches (= teleologisches) Argument

6 Sprechen über GOTT: in Bildern, die gefüllt werden müssen
Mittelalter: Analog, präzisiert Durch die Verbindung von: Via affirmativa Via negativa Via eminentiae Bibel und Neuzeit: Symbolisch, präzisiert durch unser Handeln

7 Offenbarung DH 3004 „Übernatürliche“ „Natürliche“ (geschichtliche)
GOTTES Selbstmitteilung in der Geschichte, wird von Menschen verschieden wahrgenommen Offenbarungs- glaube „Natürliche“ (allgemeine) Offenbarung: gesamte Schöpfung, die durch Vernunft als Schöpfung GOTTES erkannt werden kann  Vernunftglaube DH 3004

8 GOTTES Selbstmitteilung im AT
Gleichsetzung von Kosmos und GÖTTLICHEM Viele GÖTTER Zyklisches Denken Mensch = Sklave der GÖTTER AT: GOTT wird als Schöpfer der Natur UND als Helfer in der Geschichte erfahren 1 GOTT Geschichtliches Denken Mensch = Bild und Mitarbeiter GOTTES V O R L Ä U F I G K E T

9 Ist aber CHRISTUS nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos (1 Kor 15,14) Verflucht ist, wer am Holze hängt (Dtn 21,23): Dass ein Gekreuzigter der MESSIAS sein könnte, wäre für einen Juden undenkbar, wenn dieser Gekreuzigte nicht von GOTT durch die Auferstehung eindeutig bestätigt worden wäre

10 Durch den Tod getötet, tötete Er den Tod (AUGUSTINUS)
Da JESUS in Seiner Berufung als Liebes-messias, Sein Volk zu GOTT zu bekehren, scheiterte, wurde Er zum Kreuzesmessias und verstand Seine Lebenshingabe als Sühne Was GOTT angenommen hat, hat Er auch erlöst (nach IGNATIUS v. A.): In JESUS nahm GOTT die „Sünde der Welt“ hinweg, Er hob Schuld, Leid und Tod in Sein Leben hinein auf

11 Für wen haltet ihr mich? JESU auffälliges Leben
JESUS zieht Sich immer wieder zum Gebet zurück und lehrt und beten JESUS lehrt mit göttlicher Autorität beansprucht, dass mit Ihm die GOTTES-HERRSCHAFT angebrochen sei spricht vorwiegend in Gleichnissen JESUS geht heilsam mit den Menschen um: Er beruft JüngerInnen Er holt Außenseiter in die Gemeinschaft mit GOTT zurück Er heilt Menschen ganzheitlich Grundfunktionen der Kirche: Liturgie & Kerygma & Diakonie

12 Titel JESU =Annäherung an die Vielschichtigkeit Seiner Person
CHRISTUS = MESSIAS im AT Funktionsbezeichnung (= der Gesalbte) für mehrere Erwählte, im NT Wesensbezeichnung SOHN (GOTTES) für den einzigartigen Erwählten Menschensohn: - wahrer Mensch - apokalyptischer Weltenrichter „der“ Prophet Logos Kyrios GOTT (nur im Joh-Ev)

13 Präexistenz und die 2 Naturen des SOHNES
JESUS spricht einerseits mit Seinem VATER, anderseits beansprucht Er, anstelle des VATERS zu sprechen und zu handeln  er SOHN entsteht nicht erst mit dem Menschen JESUS, sondern ist präexistent und wird in JESUS Mensch JESUS ist daher GOTT und MENSCH in einer Person und gerade dadurch die Brücke zwischen GOTT und Schöpfung („Heilsmittler“, „Lamm GOTTES“)

14 GOTT als Dreifaltigkeit
RUACH – die göttliche Lebensspenderin: be-GEIST-et in der Geschichte, in der Geschichte zunächst in auserwählten Personen, endzeitlich im MESSIAS und im ganzen GOTTESVOLK NT: GEISTerfüllter MESSIAS JESUS – GEISTerfülltes GOTTESVOLK KIRCHE GOTT als Dreifaltigkeit Ableitung aus der Heilsgeschichte (THOMAS v.A.): Wenn GOTT Sich als VATER & SOHN & GEIST offenbart, dürfen wir vertrauen, dass Er auch in Sich VATER & SOHN& GEIST ist Philos. Ableitung (AUGUSTINUS, VICTORINER): GOTT ist die Liebe – Liebe ist Beziehung; GOTTES Liebe ist schöpferisch – bringt ewig wesensgleiche Beziehungen („Personen“) hervor

15 Israel und die Kirche JUDEN: CHRISTEN: Das irdische Scheitern
Schon das Volk Israel (kahal) verstand sich als „auserwähltes Volk“, d.h. zum Heilssakrament für die Welt berufen JESUS wollte Sein Volk in eine geglückte GOTTES-beziehung heimholen, damit es diese Berufung erfüllen könne JESUS scheiterte auf irdischer Ebene  2 Interpretationsmöglichkeiten JUDEN: Das irdische Scheitern widerlegt JESUS als MESSIAS, die Erlösung des GOTTESVOLKES steht noch aus CHRISTEN: Durch die Auferstehung wurde JESUS trotz Seines irdischen Scheiterns bestätigt, Seine Erlösungstat muss durch die Kirche in der Geschichte bezeugt werden

16 Kirche und GOTTESREICH
Vat. II (LG 48): Kirche = Grundsakrament des GOTTESREICHES  GOTTESREICH = Grund & Maß & Ziel der Kirche In der Nachfolge CHRISTI gibt die Kirche Zeugnis (Martyria) in 3 Grundfunktionen (SC 9): Liturgie & Kerygma & Diakonie

17 Schrift – der Tradition (dem Lehramt) übergeordnet (DV 10) : dieses Thema ist kaum mehr kontrovers- theologisch zu sehen Die Schrift gilt als Inspiriert – aber wie? Früher: Verbalinspiration: GOTT hat durch Seinen GEIST die Schrift wortwörtlich diktiert  Schrift in jeder Hinsicht irrtumsfrei Heute: Realinspiration: bibl. Autoren stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst GOTTES Bibel = GOTTES-wort in Menschenwort  sie enthalten nur die HEILSWAHRHEIT irrtumsfrei (DV 11)

18 Lehramt und Unfehlbarkeit
Wer die Möglichkeit einer geschichtlichen Offenbarung bejaht, muss auch bejahen, dass GOTT für das In-der-Offenbarung-Bleiben sorgt: sonst müsste Er Sich ständig neu offenbaren Träger des Lehramtes sind ALLE Getauften nach Maßgabe ihrer religiösen Bildung Zusätzlich wurde in der kath. Kirche festgelegt, dass man unter bestimmten Bedingungen der Unfehlbarkeit sicher sein könnte: - Entscheidungen des außerordentlichen Lehramtes (Konzil mit Papst oder Papst ex cathedra)  Dogmen im engeren Sinn - Übereinstimmung aller Bischöfe in Ausübung des ordentlichen Lehramtes  Dogmen im weiteren Sinn

19 Warum lässt der gute GOTT uns leiden? (J. BRANTSCHEN)
Das von Menschen verursachte Leid wurzelt in der menschlichen Freiheit Das naturgegebene Leid wurzelt in der evolutiven Schöpfung, die die notwendige Basis für menschliche Freiheit ist Schöpfung verweist auf Erlösung: Wenn GOTT sich endgültig an die Schöpfung bindet, wird der Unheilszusammenhang von einem Heilszusammenhang umgriffen

20 GOTT holt den Menschen immer wieder in das verlorene Paradies zurück  GOTTES Geschichte mit dem Menschen ist eine Liebesgeschichte Vergöttlichung Menschwerdung

21 Erlösung und Gnade Das NT bringt
Gnadenbotschaften Gnadenerfahrungen Gnadenreflexionen GOTT in seiner unverdienten liebevollen Hinwendung zu Seiner Schöpfung = ungeschaffene Gnade Der Mensch, der sich GOTT öffnet, wird erlöst = geschaffene oder heiligmachende Gnade

22 Was können wir zu unserer Erlösung beitragen?
"GOTT, gib uns den Mut, zu verändern, was sich verändern lässt; schenk uns die Kraft, anzunehmen, was nicht zu ändern ist; und gib uns die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden (Gebet von Paul CLAUDEL) Veränderbares Leid: Solidarität mit unseren Mitmen- schen, von kleinen Aufmerksam- keiten bis zu einem großen Um- denken Vergeben, indem man dem Schul- digen aus seiner Schuld heraus- hilft – so kann die Spirale der Gewalt durchbrochen werden Unvermeidbares Leid: So ertragen, dass man daran wachsen kann – Hilfen: Dysidentifikation Trauerarbeit: Umwand- lung des Warum in ein Wozu Gebet

23 Eschatologie Bibel Geschichte Sterben und Tod:
AT: über 1000 Jahre kein Jenseits-glaube, Land & Nachkommen & GOTTESbeziehung & Königtum als Zukunftshoffnung NT: Zusammenhang von Sünde & Tod Auferstehung: AT: explizit erst 2.Jh.v.(2 Makk 7; Dan 12,2) NT: JESUS teilt Jenseitsglauben der Pharisäer Pl: keine Frage nach der „Zwischenzeit“- Lk: Zwischenzeit = Zeit der Kirche Antike: Übernahme der „Unsterblichkeit der Seele“ zur Überbrückung der „Zwischen-zeit“ Heute: 2 Vorstellungsmodelle: Traditionell (GK 1979): wie Antike und MA  ganzer Mensch im Tod auferweckt. Gericht=Fegfeuer = Selbstgericht im Tod Himmel = vertikale und horizontale Communio Hölle = Selbstverdammung als Konsequenz der Freiheit. Vollendung der Welt als Geschenk GOTTES & Beitrag des Menschen


Herunterladen ppt "Wozu Theologie? Reicht nicht der praktische Glaube?"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen