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Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

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Präsentation zum Thema: "Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann"—  Präsentation transkript:

1 Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen

2 Gemeinwesen = Gemeinschaft?

3 Gliederung Was ist das Gemeinwesen?
Bedeutung des Gemeinwesens für Menschen mit Behinderung Perspektiven gemeinwesenorientierter Unterstützung von Menschen mit Behinderungen

4 Gemeinwesen als öffentlicher Raum
Familie, Gruppe Individuum

5 Strukturierung des Sozialen Raums (in Anlehnung an Bourdieu)
Materielles Kapital Kulturelles Kapital Soziales Kapital Die Struktur des Raumes realisiert sich durch Praktiken der Unterscheidung (Habitus) im alltäglichen Leben

6 Örtliches Gemeinwesen
Das Lokale als Zusammenspiel privater Haushalte, Unternehmen und polit. Akteure Ort sozialer Differenzen (Segregation) Ort sozialer Gemeinsamkeiten (Geschichte, Kultur, Wissen) Inklusion als Aufgabe lokaler Akteure unter der Moderation der Kommune

7 Gliederung Was ist das Gemeinwesen?
Bedeutung des Gemeinwesens für Menschen mit Behinderung Perspektiven gemeinwesenorientierter Unterstützung von Menschen mit Behinderungen

8 Behinderung „Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnes-beeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.“ (Behindertenrechtskonvention Artikel 1) „Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist.“ (§ 2 Abs. 1 SGB IX)

9 Bedeutung des Gemeinwesen für Menschen mit Behinderungen
Dezentrale Unterstützungsangebote Barrierefreiheit Gemeinwesen / Sozialer Nahraum Selbstorganisation / Selbsthilfe/ Sebstvertretung Zugang zu Diensten und Einrichtungen

10 Gliederung Was ist das Gemeinwesen?
Bedeutung des Gemeinwesens für Menschen mit Behinderung Perspektiven gemeinwesenorientierter Unterstützung von Menschen mit Behinderungen

11 Gemeinwesenorientierung in der Tradition der Behindertenhilfe
Menschen mit Behinderungen sind aus dem Gemeinwesen verschwunden Delegation der Unterstützung und Förderung an Sondereinrichtungen Unterstützung orientiert sich an der Behinderung als einem individuellen Defizit

12 Prinzipien gemeinwesenorientierter Unterstützung (Wolfgang Hinte)
Ausgangspunkt jeglicher Arbeit sind der Wille/die Interessen der leistungsberechtigten Menschen. Aktivierende Arbeit hat grundsätzlich Vorrang vor betreuender Tätigkeit. Bei der Gestaltung einer Hilfe spielen personale und sozialräumliche Ressourcen eine wesentliche Rolle. Aktivitäten sind immer zielgruppen- und bereichs-übergreifend angelegt. Vernetzung und Integration der verschiedenen sozialen Dienste sind Grundlage für funktionierende Einzelhilfen.

13 Die Konvention zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen
Prinzip der Inklusion und der Teilhabe Reagiert auf Menschenrechtsverletzungen Menschenrechtsverletzungen in entwickelten Sozialstaaten durch ausgrenzende Hilfen Behinderung wird zu einem Menschenrechtsthema

14 Artikel 19 Unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft
Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens anerkennen das gleiche Recht aller Menschen mit Behinderungen, mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben, und treffen wirksame und geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen den vollen Genuss dieses Rechts und ihre volle Einbeziehung (inclusion) in die Gemeinschaft und Teilhabe (participation) an der Gemeinschaft zu erleichtern, …

15 Artikel 19 indem sie unter anderem gewährleisten, dass
a) Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben, und nicht verpflichtet sind, in besonderen Wohnformen zu leben; b) Menschen mit Behinderungen Zugang zu einer Reihe von gemeinde-nahen Unterstützungsdiensten zu Hause und in Einrichtungen sowie zu sonstigen gemeindenahen Unterstützungsdiensten haben, einschließlich der persönlichen Assistenz, die zur Unterstützung des Lebens in der Gemeinschaft und der Einbeziehung in die Gemeinschaft sowie zur Verhinderung von Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft notwendig ist; c) gemeindenahe Dienstleistungen und Einrichtungen für die Allgemeinheit Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung zur Verfügung stehen und ihren Bedürfnissen Rechnung tragen.

16 Inklusives Gemeinwesen
Fragt nach ausgrenzenden Bedingungen entlang des Lebenslaufen Folgt einem dynamischen Verständnis von Behinderung im sozialräumlichen Kontext Setzt spezialisierte Dienste in ein ergänzendes, nachrangiges Verhältnis zu allgemeinen Diensten (‚Mainstreaming‘)

17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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