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von der Betreuungseinrichtung zur Bildungseinrichtung

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Präsentation zum Thema: "von der Betreuungseinrichtung zur Bildungseinrichtung"—  Präsentation transkript:

1 von der Betreuungseinrichtung zur Bildungseinrichtung
infans Das -Konzept infans von der Betreuungseinrichtung zur Bildungseinrichtung Beate Andres und Hans-Joachim Laewen zusammengestellt von Theresia Friesinger Das infans-Konzept hat den politisch und gesellschaftlich gewollten Bildungsauftrag in den Einrichtungen konkretisiert. Infans ist eine vorbildliche Methode und Grundlage den Orientierungsplan auf höchstem Niveau zu implementieren. Dieser politisch gewollte Wandel von der Betreuungseinrichtung zur Bildungseinrichtung geht nicht ohne die Zustimmung der Fachkräfte und die Ausschöpfung aller Ressourcen, die Träger und Kindertageseinrichtungen aufzubieten in der Lage sind. Warum sind Reformen in der frühpädagogischen Praxis notwendig? Muss die Reform wirklich dahingehend gehen, dass die Erzieherinnenausbildung nur noch auf Hochschulen in Zukunft stattfindet? Was ist die Legitimation für eine systematische Beobachtung in einem ganzheitliche Konzept wie es infans vorweist? Haben wir es in der Vergangenheit so schlecht gemacht? Ich glaube das ist nicht der Punkt. Wir haben es nur anders gemacht, weil viele Kenntnisse bzw. Erkenntnisse noch nicht vorhanden waren. Z.B. gerade bei dem Thema Beobachtung. Viele Kinder gehen uns durch die Lappen, weil wir die Beobachtung defizitär anlegen. Ruhige Kinder fordern weniger Aufmerksamkeit. Es gab zu keiner Zeit eine Bildungsentwicklungsbeobachtung – warum denn auch – weil wir lange nicht an den Stärken angesetzt haben, um über die Stärken Brücken zu den Schwächen zu bauen. Systematische Beobachtung sollte das Handwerkszeug jeder Erzieherin werden, sprich die Grundlage für päd. Handeln, die Grundlage für eine bessere inspiriertere Interaktion zwischen Fachkraft und Kind. Systematische Beobachtung dient einer bessere Verständigung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind. Infans sagt, dass ohne die Beobachtung und Dokumentation kann diese notwendige Verständigung nicht erreicht werden. Erwachsene müssen nicht in dem Maße beobachtet werden wie Kinder, weil sie ein ähnliches Referenzsystem verfügen. Kinder beherrschen dieses komplexe System noch nicht, was zu Verstängigungsproblemen führt. Kleine Kinder haben noch nicht einmal eine differenzierte Sprache, noch keine Taktiken und Strategien.

2 Der Nürnburger Trichter
infans Der Nürnburger Trichter Out-Put In-Put Missverstandener Bildungsbegriff: Viele haben noch die Vorstellung, nach dem Nürnberger Trichter, dass wenn wir oben viel hineinpacken, hinten alles 1:1 herauskommt. Herausforderung ist nicht das in-put oder das out-put (HABE – was kommt dabei heraus?) Basteln!

3 Wie? put-put Die wahre Herausforderung ist das Wie?
Wie mache ich es, dass Bildung nachhaltig wirkt? Kein Frontalunterricht. Projektarbeit viel größere Nachhaltigkeit – bewiesen. Wie lege ich Lernlandschaften/Bildungsoasen/Bildungsinseln an, dass alle drei Etagen Herz/Kopf und Verstand angesprochen werden? Was muss ich tun, damit Bildung gelingt? Angenehme, angstfreie Atmosphäre, sichere Bindung zum Kind, Umweltvielfalt, damit Kinder sich bedienen können, an den Stärken und an den Ressourcen ansetzen. Ergebnisorientiertes Handeln steht nicht mehr im Vordergrund. Die Erfahrungen, die beim Lernen gemacht werden sind ausschlaggebend und auf Dauer nachhaltiger. Herkömmliche Unterrichtsform/Erzieherische Praxis macht mehr KA-put als Put-Put! Die Schulleistungsuntersuchung PISA weist auf ein didaktisches Defizit hin. Wir haben kein Wissensdefizit, sondern ein Könnensdefizit! Wie?

4 Historie gab es ein Bundesmodellprojekt: „Bildung in den Kindertageseinrichtungen“, welches in drei Bundesländern und insgesamt 12 Kitas durchgeführt worden ist. wurde in 68 Kitas in B-W das infans-Konzept für eine neue Frühpädagogik erfolgreich auf seine Praxisfähigkeit erprobt und weiterentwickelt. Seit 2006 arbeitet infans daran das Konzept der Labor-Kindergärten auf alle Einrichtungen zu übertragen. (Stuttgart, Böblingen, Offenburg, Freiburg, Pforzheim, Schramberg, Ulm und Heilbronn.) Zurzeit sind es 96 Kitas in Baden-Württemberg die offiziell nach infans arbeiten. Das Konzept stützt sich auf die im Bundesmodellprojekt „Bildung in der Kindertageseinrichtung“ und entwickelte Klärung der Begriffe Bildung und Erziehung. Die ersten vier Module beschreiben das konkrete Vorgehen hinsichtlich der Inhalte und Methoden, die der pädagogischen Arbeit ihre neue Qualität verleihen. Das fünfte Modul enthält Hinweise zu den organisatorischen Rahmenbedingungen, u. a. zu Fragen des Zeitmanagements, der Kooperation im Team, Leitungsaufgaben und die Unterstützung durch den Träger. Nach der KES-Skala geprüft – Tietze

5 infans 1 2 3 Lerngeschichten nach M. Carr
EEC 2 Early Excellence Centres (Eltern als Experten – Pen Green Loop) Entstanden aus aktuellen Konzepten von Europa über Australien bis hin nach Neuseeland. Lerngeschichten der Kinder werden beschrieben, diskutiert und dokumentiert. 1. Deutsches Jugendinstitut erprobt zur Zeit im Projekt „Bildungs- und Lerngeschichten“ das neuseeländische Verfahren. 2. EEC/Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin 3. Bildungskonzept nach G. Schäfer Mathe-Kings-Konzept usw. kann problemlos integriert werden. Reggio 3 Reggio Emilia

6 infans Modul 1 Modul 2 Modul 5 Modul 3 Modul 4
Beobachtung und fachliche Reflexion Modul 2 Erziehungsziele und Handlungsziele formulieren und reflektieren Modul 1 Rahmenbedingungen und Organisation Modul 5 Modul 3 Themen beantworten und zumuten Modul 1: Verfahrensschema zur Formulierung von Zielen Modul 4 zentrale Position beim infans Konzept ein. Arbeitsinstrument der päd. Fachkräfte. Verschiedene Instrumente finden dort ihren Platz und erleichtern die Wahrnehmungen jedes einzelnen Kindes unter verschiedenen Perspektiven festzuhalten. Medium der Erziehungspartnerschaft. Modul 5: Leitfaden zur Umstellung der päd. Arbeit auf das infans-Konzept Qualifizierung des Personals Kooperation im Team Unterstützung des Trägers. Jede Einrichtung braucht PC, digitale Fotocamera, Ressourcen für die Beschaffung von Fachliteratur. Jede Kita sollte eine gut ausgestattete Fachliteratur haben. Ist-Analyse/Controlling/Äußere Rahmenbedingungen: Freistellung der Leitung/Angemessene Verfügungszeit und Zeitmanagement Eine Fachkraft mit Vollzeitbeschäftigung ist für etwa 8 Portfolios zuständig. Die 5 Module und Instrumente des infans-Konzepts haben einen inneren Zusammenhang – sie bilden ein System. Die Module und die Instrumente verlieren ihren Sinn und ihre Bedeutung, wenn sie aus dem Zusammenhang herausgelöst und ggf. in weniger umfassende Konzepte mit aufgenommen werden./Man kann nicht nur ein Spiegelzelt von Reggio übernehmen und schon hat man die Methode der Reggio-Pädagogik umgesetzt. Modul 4 Dokumentation Portfolio

7 infans Was ist wirklich neu?
Das infans-Konzept hat nicht nur den pädagogischen Auftrag neu formuliert, sondern stellt höchste Anforderungen an ein neues Denken über Kinder und der daraus folgenden Handlungsbereitschaften auf Seiten des pädagogischen Personals. Individualisierte Frühpädagogik Das neue kostbare Gut der Pädagogik ist das Wollen der Kinder – in diesem Wollen öffnet das Kind die Tür zu seinen Konstruktionsprozessen, in der wir die Bildungsprozesse durch bewusste Beobachtung erkennen können. Pädagogik darf dieses Aneignen-Wollen der Kinder nicht beschädigen, wir würden auf die stärkste, innovativste Kraft verzichten, die das Kind in sich trägt und auf die Welt zutreibt. Setzt an den Interessen und Themen der Kinder an Es geht darum, das neue Denken in Formen der Pädagogik zu gießen! Neue Formen, die sich auf die alte Art des Denken stützen, werden nicht besser funktionieren als bisher. Für 25 Kinder einer Kindergartengruppe sollte es eigentlich 25 Bildungsprogramme geben. „Das Beste, was man für ein Kind tun kann, ist sorgfältig darauf zu achten, welche Fragen es stellt, und sie möglichst erschöpfend und eindeutig zu beantworten.“ Individuelles Curriculum: bündelt die Einzelbeobachtungen, Kind steht im Mittelpunkt des Geschehens: Ziel kann sein das Kind zum Experten in seinem ausgewählten Bildungsbereich zu machen oder aber über die bridging-Methode an andere Themen heranzuführen. HABEN / WOLLEN / ANEIGNEN Im WOLLEN wird das ANEIGNEN SICHTBAR - Konsequenzen für den Erziehungsbegriff. Dem WOLLEN des Kindes muss die Erziehung Ziele anbieten, die über das ursprüngliche HABEN-WOLLEN hinausgehen. Damit wird der Wissensdurst angeregt und neue Aneignungsformen wie WISSEN-WOLLEN und KÖNNEN-WOLLEN, sogar BESSER-SEIN-WOLLEN entstehen. Wird die Aneignung von Welt durch die Interessen/Themen der Kinder getragen, bleiben die dabei erworbenen Kompetenzen langfristig erhalten. Frühpädagogik sollte deshalb eher mit den Interessen der Kinder arbeiten, als ihre Kompetenzen ins Zentrum der Arbeit zu stellen. Neu ist auch, dass mathematische und naturwissenschaftliche Konzepte des Denkens und seiner Anwendungen ganz selbstverständlich in den Kita-Alltag mit einfließen. Symbole, Schrift, Notenschlüssel, Technik soll verfügbar sein, wenn Kinder sich für diesen Bereich interessieren. Hinsichtlich der symbolischen Zeichen passiert dass schon im dritten Lebensjahr.

8 infans Drei neue Definitionen
Bildung: ist nicht Kompetenzerwerb, sondern die Aneignung von Welt durch das Kind selbst. Das Kind konstruiert seine eigene Welt, es bildet sich selbst in ständiger Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt. Erziehung: ist die Antwort der erwachsenen Bezugspersonen auf diese Aneignungs- und Bildungsprozesse der Kinder. Erziehung ist die Gestaltung der Umwelt des Kindes und die Gestaltung der Interaktion mit ihm. Betreuung: nicht nur Aufwachsen und Wohlergehen, sondern eine verlässliche Zuwendung bereitstellen und zulassen (sichere Bindung), Anregung bieten für alles was Kinder ein Zugang zur Welt verschafft. Es wird ein Wechselspiel von Anregung und Entfaltung erkennbar. Der Bildungsbegriff ist zwar mit dem Erwerb von Kompetenzen verbunden, aber nicht so relevant. Relevant ist das Tun, der Weg zur Kompetenz. Im Tun erschließt sich die Welt. Sein Streben nach Handlungsfähigkeit bildet erst sein Kompetenzen heraus, jedoch nur in Anlehnung an seine Interessen und Bedürfnissen. Die Frühpädagogik, die das Konstruktionspotential der Kinder ausschöpfen will, so dass kein Talent verloren geht, muss diesen Zusammenhang berücksichtigen. In der Praxis bedeutet dies, dass an den Interessen der Kinder angesetzt werden muss, statt an ihren Kompetenzen, die in diesem Zusammenhang allenfalls als Ausdruck ihrer Interessen gewertet werden können. Kann ein Kind gut schneiden, basteln usw. können seine Interessen noch lange unerforscht bleiben. Diese zu entdecken und es genau darin zu fördern und zu fordern setzt unglaubliches Potential frei. weil nur das Kind selbst in der Lage ist, den Dingen Bedeutung zu geben, kann nur das Kind sich aus dieser Bedeutung heraus selbst bilden. Konstruiert sich seine eigene Wirklichkeit. (Konstruktivismus) Erziehung unterstützt Bildungsprozesse und fordert sie auf immer höheres Niveau heraus. Päd. Ziele können nur über die Konstruktionen der Kinder erreicht werden. Wir brauchen in der Pädagogik die Kooperation der Kinder, denn wir müssen dem Wollen der Kinder Themen zumuten, die als relevant für unsere Kultur erachtet werden.

9 infans Das neue Bild vom Kind
Kind als aktives Wesen (Konstrukteur seiner eigenen Bildungsprozesse) Kind als Forscher und Entwickler Kind auf Augenhöhe betrachten - Kind als starke Persönlichkeit Kind als kompetentes Wesen (100-Sprachen-Konzept aus Reggio) Kind als Spezialist seiner eigenen Fähigkeiten Kind als Gestalter seiner eigenen Ziele und Beziehungen Nach den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung

10 Das neue Bild der ErzieherIn
infans Das neue Bild der ErzieherIn ErzieherIn als einfühlende BeobachterIn der Themen und Interessen der Kinder ErzieherIn als gleichwertige Interaktions-PartnerIn der Kinder ErzieherIn als GestalterIn ihrer eigenen Selbstbildung (Erwerben von unterschiedlichen Beobachtungs-kompetenzen, eigene Bildungsbiografie hinterfragen) ErzieherIn als ForscherIn ErzieherIn als BegleiterIn und UnterstützerIn Erzieherin als BeantworterIn der Themen der Kinder ErzieherIn als EvaluatorIn ihrer Beobachtung Erzieherin brauch ein diagnostisches Auge. Neu! Sich mit den Kindern auf den Weg machen und Antworten suchen und auf die Antworten der Kinder reagieren! Neu!

11 Das neue Bild der ErzieherIn
infans Das neue Bild der ErzieherIn ErzieherIn als Bildungsbeauftragte (keine Bastelltante mehr) ErzieherIn als kompetente ReflektorIn ErzieherIn als RaumgestalterIn aufgrund der Interessen und Bedürfnissen der Kinder (Raum als „Dritter Erzieher“ – Reggio-Pädagogik)

12 Beobachtung und Dokumentation

13 infans Warum? Fachlich kommentierte Fotoausstellungen dienen der Transparenz und führen zu einer neuen Wertschätzung der pädagogischen Arbeit. Wertschätzung gegenüber den Bildungsprozessen von Kindern Zusammenführung von Informationen der einzelnen Kinder in einem Portfolio als Vorlage zum fachlichen Diskurs bei der Auswertung der Bildungsthemen, bei der Beantwortung der Themen und bei der Zumutung von Themen als Ressource für bildungsrelevante Informationen an die Eltern Sicherstellung der Arbeitsergebnisse und der nützlichen Erfahrung mit dem Konzept Weitere Gründe: Für Kooperationszwecke mit Beratungsstellen und Schulen Bessere Evaluationsmöglichkeit und Überprüfbarkeit von Erreichtem

14 infans Themen 1 Beobachtung der Themen der Kinder
(ideal einmal im Monat jedes Kind 5-20 Minuten) Wahrnehmendes wertfreies offenes Beobachten Nie heimlich Gemeinsames Thema von Kindern und Erwachsenen Auch eine nicht gelungene Beobachtung gibt Aufschluss über das Vertrauens- und Beziehungsverhältnis Wann, wer, welches Kind, welche Situation und ob die Fachkraft mit Fragen oder Hypothesen in die Beobachtung hineingegangen ist. Allein durch diese drei Schritte: Beobachtung, Interpretation und Dokumentation (Portfolio für jedes Kind) wird eine massive Umstrukturierung der Arbeitsabläufe in allen Einrichtungen, die mit diesem Konzept arbeiten, notwendig sein. Eine bessere Verständigung der Erwachsenen mit den Kindern wird über die Beobachtungen und Portfolio-Dokumentation erreicht. Kinder genießen in der Regel die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die durch die Beobachtung entsteht, ältere Kinder ergänzen sogar die Beobachtungen. Was geschieht bei der Themenbeobachtung? Was tut, sagt das Kind allein und in Interaktion mit anderen? Was macht diese Situation mit mir? Perspektivenübernahme Die Engagiertheit des Kindes (5 Punkte Skala von Nicht-Aktivität bis größtmögliche Engagement) wird beobachtet. Das Konzept der Engagiertheit von Belgien war maßgeblich. (Ferre Laevers) Die intrinisische Motivation ist die bedeutendste Charakteristik für Engagiertheit. Wie intensiv beschäftigt sich das Kind? Engagiertheit als Instrument der Qualitätsentwicklung in der Kita. Hohe Engagiertheit der Kinder setzt voraus, dass die Themen erkannt und beantwortet sind – so findet eine beschriebene Feedbackschleife statt. Fachkräfte können somit ihre interne selbst evaluierte Qualitätsentwicklung und –sicherung nachweisen. Fachliche Reflexion mit Kolleginnen (Diskurs ist Teil eines spiralförmigen Prozesses – gemeinsam überlegt wie die Themen beantwortet werden könnten. Überprüfung im Gespräch und im Handeln der Kinder. Wie deuten wir das was das Kind allein und mit anderen tut? Was macht das, was das Kind tut zu einer sinnvollen Handlung? Was bedeutet es für das Kind? Kindeswillen! Überlegungen, Erkenntnis, weiterführende Fragen Beim ersten Mal besser wenn das Kind selbst über die Beobachtungssituation entscheidet. Chance seine Themen einzubringen und seinen Leidenschaften zu folgen. Absprachen notwendig: wer notiert wie die Kinder mit den Antworten umgehen, Bis wann soll die Umsetzung abgeschlossen sein?

15 infans Bildungsbereiche Zugänge/ 2
Beobachtung der Zugangsformen/Bildungsbereiche Konzept von Howard Gardner (7 multiple Intelligenzen) Welcher Weg/Möglichkeit bevorzugt das Kind, um sich ein Bild von der Welt zu machen bzw. zu konstruieren. Alle 6 Monate. Zielt auf die „Stärken der Kinder“ ab. (Bridging) 7 Bereiche, nicht um Kompetenzprofile zu erfassen, sondern ob ein Kind besondere Interessen in einem oder mehreren Bereichen zeigt. Die Interessen, die Themen der Kinder eröffnen den Zugang zu den Bildungsprozessen der Kinder. Zugänge erlauben es die Themen der Kinder zu erkennen und bieten eine Orientierung für die Fachkraft, welchen Zugang das Kind seinerseits zur Welt sucht und benutzt. 100 Sprachen hat das Kind. (Reggio – Malaguzzi) Die Grundidee Gardners war, dass Menschen mehr als eine Möglichkeit haben sich intelligent zu verhalten und das jeder seine individuellen Zugänge hat. Nicht alle zusammenfassen zu einer einzigen Dimension, die sich dann im IQ niederschlägt. Erst wenn die Stärken der Kinder identifiziert und gefestigt sind, können die Schwächen bearbeitet werden. Methode „bridging“ (learning center) bot die Grundlage für das Konzept der „Bildungsinseln“

16 7 Bildungsbereiche Bewegung Logik/Mathematik Musik Soz. Bezüge Wissenschaft Mechanik/ Konstruktion Sprache

17 infans Weitere relevante Beobachtungsbögen: Grenzsteine nach Michaelis
Das Soziogramm Bildungsgeschichten des Kindes aus seiner Familie Freunde und Beziehungen zu anderen Kindern Ergänzende Kurznotizen Grenzsteine: Risikokinder/Screeningverfahren Soziogramm: Kinder reichen sich untereinander ihre konstruierte Welt weiter, sie ko-konstruieren sich als anhand anderer Kinder und deren Verhalten ihre eigene Welt. Es werden „aktive Wahlen“ und passive Wahlen beobachtet, sowie auch wie die Wahlen stattfinden (zögernd, aggressiv, phantasivoll usw.) Platz in der Gruppe Bildungsgeschichten: auch die Eltern werden eingeladen, sich an der Zusammenstellung des Portfolios zu beteiligen. Fotos, Erlebnisgeschichten oder Hinweise auf besondere Interessen und Vorlieben.

18 infans Themen erkennen Themen beantworten Themen zumuten
Das Kind konstruiert in der Interaktion mit anderen Kindern aber auch mit Erwachsenen Welt- und Selbstdeutungen. Diese wurden unter dem Begriff: „Themen der Kinder“ zusammengefasst. Sind die Themen immer die Interessen der Kinder? Die Interessen sind zentraler Hinweis auf die Existenz von Themen. Interessen sind die Wegebner zu den Themen der Kinder. Eine Formulierung der Themen kann nur in einer ausreichend gestalteter Umwelt erfolgen. Bildungsinseln und „Formulierungsmaterialien“ wie Knete, Lehm, Bausteine, Buchstaben, Zahlen, Instrumente, Noten, Bastelmaterial. Es muss mit den Materialien ein Interesse fassen dann kann sich ein Kind in seinem Thema spezialisieren. Zugemutete Themen sind nicht willkürlich, sondern hängen eng mit der Festlegung von Erziehungszielen zusammen. Unterliegen dem Kriterium der Zukunftsfähigkeit und Legitimierbarkeit. Bedarf der Begründung und öffentlich gemacht um kritisierbar und revidierbar zu sein. Raumgestaltung muss auch den Erziehungszielen gerecht sein. Mathematische und naturwissenschatfliche Bereiche kamen neu dazu. Damit sollen die wichtigsten Symbolisierungssysteme unserer Kultur angesprochen und dem Kind verfügbar gemacht werden. Grenzen sind Verhandlungssache mit den Kindern. Partizipation. Kinder werden für die zugemuteten Themen motiviert, dahingehend dass die Fachkraft selbst großes Interesse am Thema zeigt. Bei der Identifikation von Themen kann es oft Verständigungsprobleme geben. Diese können verringert werden, wenn daraus ein Forschungsprojekt wird. Kindern wurde bisher die Kompetenz zur sinnvollen Kommunikation abgesprochen. Es waren erwachsenengerechte Antworten zulässig und es wurden oft Monologe geführt, die von vornherein nicht auf die eigenen Antwort der Kinder ausgelegt waren. Herausfinden: Mit welchen Themen befassen sich die Kinder und wie werden sie von ihnen formuliert? Aufgabe für die päd. Arbeit: Die Themen der Kinder zu identifizieren, den subjektiven Sinn dieser Themen zu entschlüsseln und darauf sinnvolle pädagogische Interaktionen zu gründen. Sind die Themen bekannt: Überlegungen: Was sollte im Raum- und Materialangebot verändert werden? Wie sollte die Interaktion verändert werden? Braucht das Kind mehr Unterstützung, neue Herausforderungen? Braucht es mehr Zeit um sich seinen Themen zu widmen? Mit Funktionsräume gelingt eine angemessene Antwort der Themen. Wichtig: Die Antwort des Kindes auf die Zumutung muss sorgfältig beachtet werden und muss Eingang in die weitere Entwicklung des Themas finden. Kindern Zugänge zu den zugemuteten Themen zu ermöglichen. Viele setzen auf Sprache. Bildung lässt sich nicht alleine auf Spracherwerb reduzieren. Bei aller Bedeutung, die Sprache im Bildungszusammenhang verdient, sollte nicht vergessen werden, dass auch das Sprachlernen eingebettet ist in den Zusammenhang von Prozessen, die in ihrer Summe erst Bildung ausmachen.

19 Eltern als Experten/Jede Sprache/Kultur wird bei der Begrüßung in der Eingangshalle wertgeschätzt.

20 Spielzeugfreier Raum. Kinder holen sich selbständig aus dem Flur die Spielsachen und füllen den Raum damit. Räumen nach dem Spiel selbständig wieder auf.

21 Eingangshalle. Früher ungenützter Raum, heute mit Wiegen und Haushaltsgeräten ausgefüllt.

22 Zugemutetes Thema! Kinder können die Bilder abmalen und das Gezeichnete nachkonstruieren.
Der Architektentisch

23 infans Dieses Haus entstand in Projektarbeit nach einer Zeichnung eines Kindes

24 Thema WM füllt den Raum.

25

26 Auch Dreijährige profitieren von dieser Bildungsinsel.

27 infans Selbsterklärend!
Weihnachtssterne und Glitzer nicht nur zu Weihnachten!

28 Ein Material-Bad.

29 Bildungsinsel Technik

30 Projekt: Modenschau

31 Rechenketten am Fenster

32 Bildungsinsel: Körper. Den Torso kann man auseinander bauen.

33 Alte Schreibmaschine mit Computer verbunden.

34

35 Einfach und bestechend. Man beachte das Fernglas am Fenster.
Kontemplation

36 für die Aufmerksamkeit!
Danke für die Aufmerksamkeit! ...weil jedes Kind zählt! jedes


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