Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Mobbing in der Schule PZ-Forum am

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Mobbing in der Schule PZ-Forum am"—  Präsentation transkript:

1 Mobbing in der Schule PZ-Forum am 22.3.2011
Nicht die Einsicht, Mobbing an der Schule zu haben, ist ein Makel, sondern es zu ignorieren.

2 Definition von Mobbing
Ein Schüler wird zum Mobbingopfer wenn er/sie wiederholt und über längere Zeit negativen Handlungen eines oder mehrerer anderer Schüler ausgesetzt ist. (Olweus) Mobbing in der Schule kann direkt (körperlich und mit Beschimpfungen) oder auch indirekt (beispielsweise durch soziale Isolierung) erfolgen

3 Mobbing in der Schule Münchener Studie (M.Schäfer und G.Herpell:Der Mobbing-Report, 2010): 3 bis 5 % der Schüler geben an, ein- oder mehrmals pro Woche von Mitschülern schikaniert zu werden. Bei rund 10 Mio. Schülern in Deutschland entspricht das knapp Mobbing - Opfern.

4 Baden-Württembergisches Modellprojekt „Mobbing-Telefon“ von Oktober 1999 bis zum November 2000 (5892 Anrufe) Alle weiteren genannten Daten beziehen sich auf diese Freiburger Studie, sofern nicht anders benannt.

5 Arten des Mobbings 25,1 % körperliche Angriffe und Schläge
55,6 % Beleidigungen, Beschimpfungen etc. 19,3% indirektes Mobbing (z.B. Gerüchte)

6 Dauer und Typologie stabiler Mobbingfälle
Mit zunehmender Dauer wird das Mobbing intensiver und findet immer häufiger statt. Die Täter(innen) wenden mehrere Arten der Schikane an (Schlagen, Beschimpfen und soziales Ausgrenzen). Es beteiligen sich zunehmend mehr Mitschüler(innen) an den Schikanen. Das Mobbing findet an mehreren Orten statt.

7 Häufigkeit und Dauer des Mobbings
In 67,2 % der Freiburger Fälle, wurde das Mobbingopfer täglich und in 23,1 % der Fälle mal pro Woche drangsaliert. Knapp 75% aller Freiburger Anrufer meldeten sich zu einem Zeitpunkt, an dem das Mobbing schon über dreieinhalb Monate anhielt. In knapp 50 % der Fälle dauerte das Mobbing zwischen ½ - 3 Jahre Täter bleiben aggressiv, wenn ihnen niemand entgegentritt.

8 Dynamik und Folgen Die Intensität steigert sich mit zunehmen-der Dauer
Von den 103 der in München erfassten Extremfälle litten 87% unter Schikanen, die bereits länger als ein Jahr anhielten und bei 88 Kindern täglich stattfanden

9 Probleme und Leiden der Opfer
Schulunlust bis zu Schulverweigerung Isolation, sozialer Rückzug Schwindendes Selbstvertrauen bis ins Erwachsenenalter hinein Erleben von Hilflosigkeit Leistungsabbau Psychosomatische Probleme Selbstmordgefährdung

10 Probleme der Täter Die Täter lernen, dass Rücksichtslosigkeit zum Erfolg führt. Auf sie wirkt sich das „Nichteingreifen“ der Mitschüler stärkend aus. Auf Seiten der Täter-Kinder ergibt sich ein hohes Risiko, dass sie aggressive bzw. kriminelle Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, auch ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie später straffällig werden.

11 Tätermerkmale In 89,2 % kommen Täter aus der eigenen Klasse
In 17,5 % aus einer anderen Klasse 6,8 % gaben an, dass die Täter sowohl aus der eigenen, als auch aus einer anderen Klasse kamen Ein Täter weiß oft gut andere zu manipulieren. Er kann andere so vorführen, dass seine Aggressio- nen als gerechtfertigt erscheinen.

12 Die „un“beteiligten Mitschüler
Die passiv wegsehenden oder aufstachelnden Schüler sind nicht wirklich „un“beteiligt. Sie erleben, dass ihr „Wegsehen“ auf den Täter verstärkend wirkt. (Sie spüren vielleicht auch, dass er unter Umständen mit „stellvertretend“ für diejenigen handelt, die sich ein solches Verhalten selbst nicht trauen.) Zugleich erleben sie, dass man als Opfer alleingelassen wird.

13 Inwieweit halfen Mitschüler den Opfern?
57,6 % der Freiburger Anrufer erhielten keine Hilfe 36,7 % wurden von wenigen 4,8 % von mehreren 0,9 % von fast allen Mitschülern unterstützt.

14 Ende Impulsreferat

15 Mögliche Anzeichen für Mobbing
Kinder verstummen über das, was in der Schule passiert Es tauchen keine Namen auf in dem wenigen, was sie von der Schule erzählen Sie bringen keine Freunde mit nach Hause Sie werden nicht zu Geburtstagsfeiern oder Partys eingeladen Sie kommen mit beschädigtem Eigentum nach Hause

16 Mögliche Anzeichen für Mobbing
Kinder kommen mit Verletzungen nach Hause Ihre Geschichten, diese Auffälligkeiten zu erklären, sind unplausibel Sie stehen mühsam auf, sind ängstlich und widerwillig, wenn sie zur Schule gehen Sie haben oft Kopf- oder Magenschmer-zen, Übelkeit und leiden unter Appetit-losigkeit

17 Mögliche Anzeichen für Mobbing
Kinder gehen seltsame, neue Wege in die Schule Sie schlafen unruhig und haben schlechte Träume Sie werden schlechter in der Schule und verweigern die Hausarbeiten Sie ziehen sich innerhalb der Familie zurück

18 Mögliche Anzeichen für Mobbing
Diese Kinder reagieren aggressiv auf Nachfragen oder gut gemeinte Vorschläge der Eltern Sie äußern, keine Lust mehr auf alles zu haben, im schlimmsten Fall haben sie sogar Suizidgedanken

19 3 Stadien von Mobbing Im Explorationsstadium sucht der Täter durch Angriffe geeignete Opfer. Die Mitschülerreaktion konzentriert sich auf das Verhalten der Täter. Im Konsolidierungsstadium werden durch systematische Angriffe des Täters gegen ein ausgewähltes Opfer die sozialen Klassen-normen getestet; das Verhalten der Mitschüler ggü. Täter und Opfer entscheidet, ob der Prozess weitergeht oder nicht.

20 3 Stadien von Mobbing Im Manifestationsstadium wird die Opferrolle unumkehrbar festgelegt; die Definitionsmacht über die Klassennormen liegt jetzt wesentlich beim Täter; weil Aggression gegen das Opfer gerechtfertigt erscheint, rufen weitere Attacken eher Anerkennung und aktive Unterstützung hervor, während das Opfer zunehmend abgelehnt und isoliert wird.

21 Bedeutung des Klassenklimas
Ist das Klassenklima unterstützend, werden die Verteidiger des Opfers sehr geschätzt; ist es aggressiv, werden sie weniger gut angesehen. Umgekehrt gilt: In einer Klasse, die sehr prosozial agiert, wird aggressives Verhalten stark abgelehnt, in weniger sozial gestimm-ten Klassen sind aggressive Kinder deutlich weniger unbeliebt.

22 Was gegen Mobbing getan werden kann

23 Ein Zwischenfazit Bemerkenswert ist, dass es sich bei den Freiburger Ergebnissen in der Mehrzahl der Fälle um mehrere Täter handelt, die alle aus der Klasse des Opfers stammen. Dies lässt den Schluss zu, dass ein möglicher Ansatzpunkt der Prävention darin liegen könnte, dem Sozialverhalten innerhalb von Klassen-verbänden seitens der Schule einen höheren Stellenwert einzuräumen. (Bedeutung des Sozialtrainings!)

24 Wie Eltern helfen können
Eltern sind voll verantwortlich, können aber nur wenig tun. Sie müssen zunächst überhaupt merken, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt. Nur eines von 2 Opfern berichtet zuhause davon. Der Weg der Eltern führt immer zuerst in die Schule. Eltern sollten direkten Kontakt zu den Tätern unterlassen. Die Verantwortung bei Mobbing muss an die Schule gegeben werden. Ein weiterer Konflikt zw. Eltern und Schule schadet dabei.

25 Wie Eltern helfen können
Den Stress des Kindes mindern und Mobbing zuhause nicht zum Dauerthema machen. Achtung: übermäßige Fürsorge kann das Kind noch mehr von den Altersgenossen entfernen und den Tätern neue Angriffsflächen bieten. Aus Mobbing darf kein Krankheitsgewinn entstehen. Bei Entscheidung über Schulwechsel sollten Eltern ihr Kind so gut es geht einbeziehen.

26 Was kann gegen Mobbing getan werden?
Für Eltern ist ein Gespräch mit dem Lehrer als ein erster Schritt vorgegeben. Erfahrung aus Freiburger Studie: Die Situation des Opfers verbesserte sich nach dieser Maßnahme in nur 6% der Fälle, indem das Mobbing nachließ. Insgesamt 74% der Opfer hatten dagegen weiterhin unter demselben Ausmaß an Schikanen zu leiden, d. h. das Mobbing blieb konstant.

27 Was kann gegen Mobbing getan werden?
Führte ein Gespräch mit dem Klassenlehrer zu keinem positiven Ergebnis, so entschieden sich 33 % der Eltern für ein Gespräch mit dem Rektor. Diese Maßnahme allein führte in 86% der Fälle zu keiner Verbesserung der Situation des Opfers. Hier sind i. S. von Schulent-wicklung verschiedene Ansätze denkbar, Mobbing wirkungsvoll zu begegnen.

28 Was kann gegen Mobbing getan werden?
Die Annahme, dass die Opfer kaum über Mobbing sprechen und wenn, dann vor allem mit den Eltern (Schäfer 1997), konnte als erster Interventionsschritt nicht bestätigt werden. Die Münchner Daten ergaben vielmehr, dass die Mehrheit der Opfer in einem ersten Schritt mit dem Klassenlehrer spricht. Wichtige Erkenntnis: die Auflösung von Mobbingfällen hängt vor allem vom frühzeitigen Eingreifen ab.

29 Was kann gegen Mobbing getan werden?
Als verheerend für die Situation des Opfers erwies es sich, wenn die Eltern des betroffenen Kindes versuchten, die Eltern der Täter auf dessen Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Dieses führt in fast allen Fällen zu einer Verstärkung des Mobbings. Es ist für Eltern wichtig, trotz aller verständlichen Sorge um die seelische Belastung des betroffe-nen Kindes, erst einmal Ruhe zu bewahren und mit dem Kind intensive Gespräche zu führen.

30 Was kann gegen Mobbing getan werden?
Einen geschulten und verständnisvollen Berater aufsuchen und mit ihm gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu suchen. Unter extrem belastenden Umständen muss auch darüber nachgedacht werden, ob es angebracht ist, ein Kind zumindest kurzfristig einer belastenden Situation zu entziehen, oder ihm eine personale Hilfe zur Seite zu stellen. Es ist durchaus möglich und auch unbedingt erforderlich, Mobbingprozesse in der Schule zu durchbrechen.

31 Was kann gegen Mobbing getan werden?
Es muss einerseits den Tätern in einem konstruktiven, aber sehr entschiedenen Gespräch unter vier Augen klargemacht werden, dass ihre Verhaltensweisen in der Schule nicht toleriert werden und fortan beobachtet werden. Ferner müssen Konsequenzen angekündigt werden, sollte das Mobbing fortgesetzt werden. Ein solches Gespräch sollte emotionsfrei geführt werden. Der oder die Täter sollten auch gleichzeitig nach Verbesserungsvorschlägen zur Auflösung der Mobbingsituation befragt werden.

32 Was kann gegen Mobbing getan werden?
Da Mobbing ein Klassenproblem ist, muss mit auch mit der gesamten Klasse konstruktiv an einer Verbesserung der Gesamtsituation gearbeitet werden, soll eine Intervention erfolgversprechend sein. Im Vorfeld präventiv – nicht als Reaktion auf Mobbing! – ist z.B. Klassenrat geeignet, um mit den Schülern einer Klasse Normen und Verhaltensweisen zu besprechen. Dafür gibt es Schulungen für Lehrkräfte.

33 Viele Maßnahmen wirken beruhigend…
…nur helfen sie nicht unbedingt. Wenn keine Regeln und keine Bedingungen an die Schule als Ganzes gestellt werden, wenn nicht alle Lehrer, der Schulleiter und im Idealfall auch Eltern sich in das Programm eingebunden und zur Intervention verpflichtet fühlen, sind diese Projekte insgesamt ineffektiv.

34 Langzeitfolgen

35 Langzeitfolgen Betroffene Kinder und Jugendliche werden massiv traumatisiert und oftmals lange Zeit psychisch extrem belastenden Situationen ausgesetzt. Dies wirkt sich aufgrund der entstehenden Isolation äußerst fatal und destruktiv auf ihr Selbstbild, ihre Lebensfreude und Leistungsfähigkeit aus. Sie haben oftmals über lange Jahre hinweg keine Möglichkeit, akzeptable und positive Formen eines sozialen Miteinanders zu erlernen.

36 Langzeitfolgen Die betroffenen Kinder und Jugendlichen sind durch die erlittene soziale Ausgren-zung auf schwerste Weise nachhaltig mittel- und langfristig in ihrer weiteren Entwicklung beeinträchtigt und haben oftmals noch im Erwachsenenalter unter diesen Folgen zu leiden. Mobbing kann zum Schülerselbstmord führen

37 Langzeitfolgen Solcherart geschädigte Erwachsene werden letztendlich im Erwachsenenalter auf ihr jeweiliges Umfeld immer wieder problematisch zurückwirken und sind dann später oftmals auch nicht in der Lage, ein erneut auftauchendes Ausgrenzungsproblem bei ihren eigenen Kindern adäquat zu lösen. Eine Ausgrenzungsspirale kann sich also unter ungünstigen Umständen über mehrere Genera-tionen immer wieder neu inszenieren.

38 2 Aspekte: Amok und Quote

39 Ein ganz anderer Zusammenhang..
Amokläufer waren öfter Opfer von Mobbing Die Taten der Amokläufer geschehen fast immer in einer Art Nebenrealität, die sich die Betreffenden aufgebaut haben, um die von ihnen meist düster erlebte Wirklichkeit zuhause, aber sehr häufig auch die Wirklichkeit im Klassenzimmer erträglicher zu machen. Sie finden aus dieser Nebenrealität irgendwann nicht mehr heraus.

40 Ein seltsamer Trend…. In Castingshows und Talentsendungen werden junge Menschen zur Belustigung von Millionen Zuschauern öffentlich gedemütigt und solches Verhalten wird so geradezu bestätigt und „veredelt“.

41 Lehrerbeurteilung

42 Lehrerbeurteilung Während die betroffenen Kinder in Freiburg das Verhalten ihrer Eltern größtenteils positiv beurteilten, überwog die Schilderung negativer Verhaltensweisen im Hinblick auf die Lehrer. Von 205 Nennungen fielen 31,7% auf die Aussage „Lehrer bagatellisieren“ gefolgt von der Aussage „hat einmal einge-griffen, dann nichts mehr unternommen“ mit 26,8%.

43 Lehrerbeurteilung Es gibt aber auch Lob für die Pädagogen (120 Aussagen): so besprechen manche das Mobbing-Problem in der Klasse und greifen auf diese Weise in die Dynamik ein (28,3%) manche ziehen ein Gespräch mit den Beteiligten vor und intervenieren auf diese Weise.

44 Lehrerbeurteilung Es ist andererseits aber auch nicht sicher, ob die Wahrnehmungen bezüglich des Lehrerverhal-tens völlig objektiv sind, da nicht feststeht, wie nachdrücklich die Lehrer (und Eltern) tatsächlich auf das Mobbing aufmerksam gemacht worden sind. Das, was als verharmlosendes Verhalten der Lehrer wahrgenommen wird, könnte auch eine Folge davon sein, dass die Lehrer nicht über das gesamte Ausmaß des Mobbings informiert wurden.

45 Beispiel Schweden In Schweden können Eltern und Opfer sich bei einer Ombudsfrau beschweren, wenn ihre Schule der Pflicht, das gemobbte Kind zu beschützen, nicht nachkommt. Die Schule muss dann nachweisen, dass sie ein effizientes System zum Schutz der Kinder praktiziert. Gelingt das nicht überzeugend, muss sie mit erheblichen Konsequenzen rechnen.

46 Erkenntnisse auf die wir hinweisen wollen

47 Erkenntnisse Mobbing sicher zu erkennen erfordert genaues Hinsehen
Mobbing betrifft immer eine Gruppe und ist kein Fehlverhalten zwischen Täter und Opfer allein Mobbing sollte schon frühzeitig in der Grundschule angegangen werden Je besser ein Schüler in der Grundschule sozial integriert ist, umso größer ist seine Chance, Anerkennung und Verstärkung auch für sein aggressives Verhalten zu bekommen.

48 Erkenntnisse Um Mobbing in der Klasse zu beenden sollte die Gruppe der vermeintlich Außenstehenden unbedingt einbezogen werden. Je länger Mobbing anhält, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die ganze Klasse sich beteiligt. Täter empfinden eine Gruppe, die mitmacht oder nichts gegen sie unternimmt, als Bestätigung ihrer Vorgehensweise/Bestärkung. Die Zustimmung der Gruppe enthebt die Täter ihrer alleinigen Verant-wortung.

49 Erkenntnisse Lang erlebtes Mobbing kann zu schweren seelischen und körperlichen Problemen bei Schülern (und später bei Erwachse-nen) führen bis hin zum Suizid. Mobbing wird verstärkt, wenn Eltern des Opfers sich direkt an die Eltern des Täters wenden, um den Konflikt zu klären.

50 Vermeidbare Fehler

51 Was bei Mobbing vermieden werden sollte
Als Eltern des Opfers mit den Eltern des oder der Täter zu sprechen (weil die Eltern des Täters ihr Kind in Schutz nehmen und so dessen Verhalten billigen oder das Kind bestrafen, wofür es sich dann beim Opfer rächen wird) Als Eltern des Opfers mit dem Täter sprechen (weil das vom Täter als Schwäche des Opfers interpretiert wird und er das Opfer fürs „Petzen“ bestrafen wird.)

52 Was bei Mobbing vermieden werden sollte
Das Opfer mit zu den Lehrergesprächen nehmen (weil durch die Zuschreibung von Schuld eine Konfrontation mit dem Lehrer beim Opfer Schuldgefühle unnötig verstärken kann) Als Lehrer den speziellen Fall vor der Klasse verhandeln (Täter, Opfer u. Mitschüler werden darin bestärkt, dass das Opfer die Schuld an der Situation trägt; das Opfer wird vor der Klasse bloßgestellt und Täter erfahren so die gewünschte Aufmerksamkeit)

53 Was bei Mobbing vermieden werden sollte
Als Lehrer nach kurzfristiger Besserung in einem Mobbing-Fall bald wieder lockerlassen (Täter lernen, dass zwar Unannehmlichkeiten auftreten können, dass diese aber nicht von Dauer sind. Das Opfer wird jetzt häufig massiver schikaniert, damit es sich nicht wieder beschwert) Als Lehrer Mobbing auf die Persönlichkeit des Opfers zurückführen (die Schuldzuweisung an das Opfer überträgt ihm die ganze Verantwor-tung für das Geschehen und fördert so Verzweif-lungsaktionen wie weglaufen, Schule schwän-zen, Autoaggression, Erkrankung, Suizid)

54 Was bei Mobbing vermieden werden sollte
Das Opfer aus der Klasse nehmen (Täter brauchen erzieherische Aufmerksamkeit; verlässt das Opfer die Klasse, so würde aggressives Verhalten als Strategie belohnt werden. Dann suchen sich Täter neue Opfer. Das Opfer lernt, dass es nicht geschützt werden kann und Weglaufen die einzige Lösung ist; daraus kann sich sehr viel Unsicherheit entwickeln und in einer ähnlichen Situation das Mobbing weitergehen) Auflösung von Mobbing als Modell für alle Schüler! So können diese Sensibilität für Mobbing und soziale Fertigkeiten im Umgang damit entwickeln.

55 Wo wird gemobbt? Auf dem Schulhof (70,8 %) Im Klassenzimmer (66,9 %)
In 26,3 % der Fälle wurden die Kinder im Flur der Schule drangsaliert. 12.5 % von ihnen auf dem Schulweg 19,9 % an anderen Orten (Quelle: Freiburger Studie – Mobbingtelefon)

56 Geschlechtsunterschiede
Jungs agieren offensichtlich aggressiv, wer-den eindeutiger als Täter wahrgenommen. Mädchen beherrschen die Kunst des Manipulierens besser. Ihre Aggressionen sind schwieriger zu beobachten. Auf weiterführenden Schulen werden auch die Methoden der Jungs ausgeklügelter und manipulativer.


Herunterladen ppt "Mobbing in der Schule PZ-Forum am"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen