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Die Milch ... Michmarkt im Wandel... Quote ade ?

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Präsentation zum Thema: "Die Milch ... Michmarkt im Wandel... Quote ade ?"—  Präsentation transkript:

1 Die Milch ... Michmarkt im Wandel... Quote ade ?
Steffen Rode Geschäftsführer Lactoprot Deutschland GmbH

2 LACTOPROT DEUTSCHLAND GMBH
Mitarbeiter: Umsatz: Standorte: 80, davon 12 Auszubildene 95 Mio. €/a 2007 Kaltenkirchen Leezen Kaltenkirchen Produktsortiment: extrudiertes Kaseinat, ca mt p.a. Molkenprotein-Konzentrat (WPC 60-80), ca mt p.a. Joghurt-Stabilisatoren, ca mt p.a. Walzen-Produkte (VMP, Sahnepulver, Crumbs, ca mt p.a.) LandboSYD

3 LACTOPROT AUSTRIA GMBH
ROVITA GMBH Standorte : Wiesmühl & Regensburg Mitarbeiter : 120 Umsatz : 60 MIO € 2007 Produkte : Walzenkaseinate, Lactose, Hydrolisate, Compounds für die Fleischindustrie; Molkenproteine LACTOPROT AUSTRIA GMBH Standorte : Hartberg, Steiermark & Wörgl, Tiroll Mitarbeiter: 100 Umsatz : 65 MIO € 2007 Produkte : Walzenvollmilchpulver; entmineralisiertes Molkenpulver; Bio-Trockenmilchprodukte; Molkenproteine und Compounds für Eiscreme und Backwaren LandboSYD

4 Gliederung Was war 2007 passiert ? Warum ist es 2007 passiert ?
Wie reagiert die Nachfrage ? Wie reagiert das Angebot ? Welche aktuellen Verwertungen lassen sich erzielen und wie wirken sie sich auf den Milchpreis aus ? Welche Rahmenbedingungen sind zu berücksichtigen? Wie wird sich der Milchmarkt kurzfristig entwickeln ? Was hat ein Milcherzeuger langfristig zu berücksichtigen ? LandboSYD

5 Starker Anstieg der Weltmarktpreise 2007
5.500 5.000 4.500 Magermilchpulver 4.000 Magermilchpulver 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 Butter Butter 1.000 US-Dollar/Tonne 500 Jan 93 Jan 96 Jan 99 Jan 02 Jan 05 Jan 08 LandboSYD

6 Preise in D LandboSYD

7 Kleine Ursache mit großer Wirkung: Bestandsabbau
LandboSYD

8 Angebot/Kopf stagniert
LandboSYD

9 Exportmärkte wachsen Stadtbevölkerung wächst
+40% +80% LandboSYD

10 Wachstumsmotor China LandboSYD

11 Warum 2007 ? Weltweit keine Bestände mehr vorhanden
Rückgang der Milcherzeugung in wichtigen Exportregionen Australien: - 0,9 Mio. t als Folge der Dürren Argentinien: - 0,5 Mio. t (Jan. – Sept. 2007) Ukraine: - 1,0 Mio. t Erwarteter Anstieg des Milchaufkommens in der EU blieb aus Verlangsamung des Wachstums in den USA in der ersten Jahreshälfte Welthandel mit Milchprodukten ist 2007 (vermutlich angebotsbedingt und preisbedingt) gesunken Ausnahme: Käse LandboSYD

12 LandboSYD

13 EU - 25: Milchmarktbilanz 2005 Mio. Tonnen (Milchäquivalent)
Prog.:2007 2005 Anlieferung 132 Einfuhr 3 - davon zu ermäßigten Zöllen 2 Aus Beständen 1 - davon aus der Intervention 1 Verfügbar Verbrauch EU - mit Beihilfen <0,1 Ausfuhr davon mit Export- erstattung <5 In die Bestände 0,3 0,1 davon Intervention 0, Verwendet Rund Mio. t Milch wurden mit Hilfe von Markt-ordnungsmaßnahmen abgesetzt = ca. 17 % der Milch Frage: Geht das auch ohne Beihilfen? LandboSYD

14 Export bricht ein ! Quelle: ZMP LandboSYD

15 Welthandel sinkt ! Ausnahme Käse Quelle: ZMP LandboSYD

16 Nachfrage ist preiselastisch !
LandboSYD

17 Hohe Preise => Nachfrage sinkt
Folgen des starken Preisanstiegs: Verbraucher kauften weniger Milchprodukte ein Milchprodukte werden teilweise durch andere Produkte ersetzt, z.B. im Milchaustauscher (MMP von mt/a auf mt/a) und bei Backwaren ( mt weniger Fett) => entspricht 2 Mrd kg Milch od. 1,5% der Quote Exporte auf den Weltmarkt nach starken Preissteigerungen und Senkung sämtlicher Exporterstattungen auf Null deutlich beruhigt Verfügbarkeit von Milchprodukten in der EU gestiegen und Preise wieder rückläufig Milcherzeugung wird stimuliert Frankreich, USA, auch Deutschland Klassische Importeure importieren weniger und exportieren mehr Beispiel China LandboSYD

18 Marktordnungsinstrumente: Was die Kommission tut, um Preise zu senken
Quotenerhöhung in 11 EU-Ländern ab um 0,48 Mio. t (0,5%) Zusatzabgabe sinkt auf 27,83 Cent/kg EU-Kommission beschließt, Quoten ab zusätzlich in allen Mitgliedstaaten um 2 % zu erhöhen Proteinstandardisierung von Dauermilcherzeugnissen in der EU erlaubt Erhöht tendenziell das Angebot an Magermilchpulver Als Folge Absenkung des Interventionspreises ab auf 169,80 EUR/100 kg; weitere Absenkung auf 90 % des Interventionspreises wird diskutiert Interventionspreis für Butter unverändert (Ankauf 221,75 EUR/100 kg) Ankauf im Festpreisverfahren sinkt auf t Beginn der Privaten Lagerhaltung von Butter am Alle Beihilfen und Erstattungen auf Null senkt Verbrauch von Butter/Butterreinfett, Milcheiweiß und Magermilchpulver in der Industrie Erschwert Exporte auf den Weltmarkt LandboSYD

19 USA: Milcherzeugung + 3 % ab 8/2007
USA: Milcherzeugung und Milchpreise $/100 kg 1.000 t 90.000 3,5 % Fett, frei Molkerei 46,00 80.000 40,00 70.000 60.000 34,00 50.000 28,00 40.000 30.000 22,00 20.000 16,00 10.000 Milcherzeugung Erzeugerpreise 10,00 1996 1998 2000 2002 2004 2006 LandboSYD

20 China exportiert ! China: Milchwirtschaftlicher Außenhandel Import
± % Vj. ± % Vj. Mengen in Tonnen 2006 2007 2006 2007 Butter 12.781 14.002 + 9,6 139 5.929 . Käse 9.892 13.190 + 33,3 540 472 - 12,6 Magermilchpulver 62.386 40.416 - 35,2 988 4.409 + 346,3 Vollmilchpulver 72.532 57.755 - 20,4 19.607 57.629 + 193,9 Molkenpulver - 9,6 . . . Kasein 3.792 4.391 + 15,8 5.991 10.467 + 74,7 Laktose 20.404 24.804 + 21,6 75 361 + 381,3 Quelle: ZMP, GTA LandboSYD

21 Produktion steigt Milchanlieferung EU-27 2007/2008 2006/2007
© ZMP 2008 Mio. t 13 …aber die Gesamtheit der Quoten wird in der EU 2007/08 erneut nicht vollständig ausgenutzt 12 2007/2008 11 2006/2007 10 Apr. Juni Aug. Okt. Dez. Feb. LandboSYD

22 LandboSYD

23 Entwicklung Milchproduktion in D – Prognose
Annahme: Milchkuhbestand: jährliche Abnahme ca Milchkühe weniger fortgeschrieben. Steigerung der Milchleistung wie in den letzten Jahren um jährlich 150 kg/Kuh Vergrößerung der Milchviehbestände um 2 Kühe/Jahr keine Berücksichtigung Agrarreform Jahr Bestandsgröße > 50 Anzahl Halter % % % % ? (80%?) ? (35%?) LandboSYD

24 Quotenerhöhung 2 % …entspräche ca. 2,8 Mio. t Milch mehr
…liegt deutlich über dem durchschnittlichen Verbrauchszuwachs in den Vorjahren (knapp 1 Mio. t pro Jahr) …nicht ohne weiteres am Weltmarkt absetzbar …übt Druck auf die Preise aus, auch wenn die Milchanlieferung nicht in vollem Umfang folgt. LandboSYD

25 Milchpreise im internationalen Vergleich
Landeswährung / kg Eurocent / kg 2000 2006 2007 2000 2006 2007 Deutschland 30,00 27,35 33,50 30,00 27,35 33,50 Frankreich 28,90 25,92 27,96 28,90 25,92 27,96 Großbritannien 15,87 17,44 20,06 26,20 25,58 30,08 USA 27,33 28,59 42,10 29,59 22,77 30,70 Neuseeland 5,01* 4,35* 6,90* 18,94 20,50 31,00 * Preis für Milchinhaltsstoffe in kg Quelle: ZMP LandboSYD

26 Der Rohstoffwert aus Magermilchpulver und Butter im Feb
Der Rohstoffwert aus Magermilchpulver und Butter im Feb gleicht dem aus Feb. 2007 Quelle: Institut für Ernährungswirtschaft e.V. Kiel LandboSYD

27 Anteile von Fett- und Nichtfettwerten (Eiweiß) am Gesamtwert des Rohstoffs Milch in %
LandboSYD

28 Differenz der Rohstoffwerte im Februar 08: 14 ct/kg Milch!
Durchschnittlicher Milchauszahlungspreis und verschiedene Rohstoffwerte in ct/kg Rohmilch Februar 2008: Rohstoffwert Milch-Butter: rd ct/kg Rohstoffwert Käse-Molke: rd ct/kg Rohstoffwert MMP-Butter: rd ct/kg Differenz der Rohstoffwerte im Februar 08: 14 ct/kg Milch! Quelle: Thiele, H. D. (2008), Kiel LandboSYD

29 Interpretation der verschiedenen Rohstoffwerte für Milch
Hohe Schwankungen der Relation der verschiedenen Rohstoffwerte von Ende 2006 bis Februar 2008 Konzentration auf Magermilchpulver-Butter beinhaltet eine höheres Risiko Konzentration auf Magermilchkonzentrat und Rahm noch höhere Volatilität (z.B. Rohstoffwert im Februar 2008 um ca. 4 ct/kg unterhalb Magermilchpulver-Butter) Geringeres Risiko durch Diversifikation oder Preisabsicherungsinstrumente Zwischen verschiedenen Zeitpunkten innerhalb eines Jahres sind je nach Kontraktgestaltungen Unterschiede in den Milchpreispotentialen von rd. 17 ct/kg erklärbar. Zwischen Regionen und Molkereien sind Unterschiede in den Milchpreispotentialen von 15 ct/kg innerhalb eines Jahres erklärbar. LandboSYD

30 Wie entwickeln sich die Rohstoffwerte Milch bei sinkenden Absatzpreisen (-7%/-12%) ab Februar 2008
1. Rohstoffwert Butter-Magermilchpulver Feb. 08: 28,2 ct/kg wenn Butterpreis: - 7% => Rohstoffwert: rd. 27 ct/kg wenn Butterpreis: - 12% => Rohstoffwert: rd. 26 ct/kg 2. Rohstoffwert Käse-Molkenpulver Feb. 08: 35,3 ct/kg wenn Käsepreis: - 7% => Rohstoffwert: rd. 33 ct/kg wenn Käsepreis: - 12% => Rohstoffwert: rd. 31 ct/kg 3. Rohstoffwert Konsummilch-Butter Feb. 08: 41,8 ct/kg wenn Milchpreis: - 7% => Rohstoffwert: rd. 38 ct/kg wenn Milchpreis: - 12% => Rohstoffwert: rd. 35 ct/kg LandboSYD

31 Dürre in NZ ! Dürre auf der Nordinsel => minus 25% Milch seit Dez. 2007 Fokussierung auf Vollmilchpulver (WMP) =>Weniger Protein, Butter und Magermilchp. Prognose: 3-4 % geringere Anlieferung gegenüber 2006/7 => mt WMP od mt WMP Kasein Butter SMP LandboSYD

32 Starker US$, geringe Verarbeitungskosten
Rohstoffwerte Käse/Butter und VMP/Butter nach Weltmarktprognosen der OECD bis 2016 Starker US$, geringe Verarbeitungskosten Schwacher US$, hohe Verarbeitungskosten Quelle: Thiele, H. D. (2008), Kiel LandboSYD

33 Angebot & Nachfrage Rabobank prognostiziert Nachfragewachstum mit 2 % p.a. Stadtbevölkerung u. Anteil verarbeiteter Lebensmittel nimmt zu Asien ist Wachstumsmotor für die Nachfrage aber auch für die Produktion Produktion in Neuseeland wird mit maximal 2 % p.a. wachsen Produktion in Australien wird durch das Klima begrenzt Produktionskosten in USA auf Weltmarktniveau => Produktion wächst aufgrund der $-Schwäche Produktion in Europa wächst bis 2015 wie interne Nachfrage Europas Export leidet unter € Stärke Südamerika ist im Milchexport Wachstumsregion Nr. 1 Hohe Energiepreise erhöhen Nachfrage und begrenzen das Angebot, bedingen damit hohe Milchpreise LandboSYD

34 Was macht dann der Milchpreis?
Politisch gewünscht und beschlossen ist die Senkung! Bezahlt wird derzeit die Kompensierung von 3,5 cent/kg Weitere „Umsatzelemente“ nicht unterschätzen 2013 wird neu gerechnet; p> 23 cent => Kompensation sinkt ! Kurzfristig bleibt der Preis höher als 2006, trotz Abbau der Subvention Auch südeuropäische u. süddeutsche Vermarkter vermarkten national und international im Wettbewerb mit „anderen“ Milchpreisen => Vorteile für den Norden Deutschland und für Dänemark Kleine Produzenten geben Produktion bei sinkenden Preisen auf Die Konkurrenz schläft nicht; insbesondere außerhalb Europas Und der Landwirt kann 40 cent fordern,muß aber auch die Frage beantworten, wie dann der Export funktionieren soll! LandboSYD

35 Basisfaktoren: Die Fundamentalfaktoren auf dem Weltmilchmarkt sind nach wie vor sehr positiv! Rohstoffwertentwicklungen im Jahr 2008 im Vergleich zu Vorjahren sehr hoch gestartet! Milchpreise orientieren sich an der Summe der Rohstoffwerte und Nettoverwertungen => aktuell sinkende Rohstoffwerte implizieren sinkende Milchpreise. Die Rohstoffwertentwicklung des vergangenen Jahres zeigt, dass eine kurzfristige Preisorientierung der Milcherzeuger nur etwas für Spekulanten ist! Für die Mehrheit der Milcherzeuger dürfte angesichts der hohen Kapitalintensität ein mittleres dafür aber sicheres Milchpreisniveau bei höherer Stabilität anzustreben sein. LandboSYD

36 BIO hat noch Potential in D
LandboSYD

37 Quote und danach ? Die EU-Quote wird abgeschafft
Staatliche Nachfolgemodelle sind nicht durchführbar Molkereien brauchen neues Mengenmanagement Vorüberlegungen sind notwendig Unterschiede privat/genossenschaftlich Satzungsänderungen überlegen Private Abnahmeverträge überarbeiten „große“ Branchenlösung in D/EU unwahrscheinlich EU wird vorzeitig anpassen Quotenerhöhung internationaler Quotenhandel? Senkung Superabgabe -> Produktion für leistungsfähige Betriebe ohne Quote möglich (Unterstützung Strukturwandel) internationale Saldierung LandboSYD

38 Prognose Preis : Rahmenbedingungen wahrscheinliches Senario:
- Schwacher US $ + Hoher Ölpreis + Niedrige Produktion in Neuseeland und Argentinien +- Produktionsanstieg USA normalisiert sich auf 1,5% - EU Milchproduktion 1,5% über Vorjahr + Verwender haben niedrige Lagerbestände - Industrie reduziert Verbrauch um 2 Mrd kg Wahrscheinlichste Entwicklung: Weltmarkt kauft verstärkt in Europa in Q2/3: - Vollmilchpulver - Butter - Kasein/Kaseinat Preise für alle Produkte in US$ haben bereits den Tiefpunkt erreicht Preise für Magermilchpulver steigen in den USA, bleiben in der EU jedoch stabil in Euro Intervention für Magermilchpulver wäre wünschenswert und ist nicht ausgeschlossen LandboSYD

39 Prognose Bei Butter besteht nach wie vor das Risiko einer deutlichen Preisreduktion in der EU Sollte die Milchproduktion durch gutesWetter begünstigt sein, wird es aufgrund von Kapazitätsengpässen in F und D zu niedrigen Konzentrat- und Sahnepreisen kommen Ein Premiumpreis für Konzentrat in Q4 bleibt 2008 aus Der Proteinmarkt wird sich spätestens 2009 erholen Die Durchschnittsauszahlung in D wird mit 34 cent/kg auf Vj.-niveau liegen, in SH-H. jedoch max. 30 cent/kg LandboSYD

40 Fazit Schwacher US$ drückt den Preis
Quotenerhöhung gibt kurzfristig Mengendruck Mittelfristig steigende Nachfrage aufgrund Rahmenbedingungen => Preis steigt Bio hat keinen Wettbewerb am Weltmarkt und hat gute Chancen in Deutschland Guter Partner ist insbesondere ab 2014 lebenswichtig Sahne/Konzentrat ist nur bei Angebotsmangel eine bessere Alternative => wie lange noch ? LandboSYD

41 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
RED BULL Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! LandboSYD


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