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Eigenverantwortliches Lernen fördern

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Präsentation zum Thema: "Eigenverantwortliches Lernen fördern"—  Präsentation transkript:

1 Eigenverantwortliches Lernen fördern
Fortbildungstag Wilhelm-Raabe-Schule Hameln Angela Harting

2 Teil 1 9.00 bis 12.30 Uhr Vortrag mit kooperativen Arbeitsphasen
Stichworte zum Inhalt Was ist eigenverantwortliches Lernen? Indikatoren („Schreibgitter“) Voraussetzungen für eigenverantwortliches Lernen schaffen Wie gestalte ich Unterricht, in dem eigenverantwortlich gelernt wird? Prinzipien des eigenverantwortlichen Lernens „Lerntempoduett“ zum kooperativen Arbeiten

3 Nach der Mittagspause Teil 2 13.15 bis 14.45 Uhr Unterrichtsbeispiele
Arbeit in Tandems an selbst gewählten Themen Teil bis Uhr Feedback und Ausblick

4 Wilhelm-Raabe-Schule, Hameln 3.8. 2010
Guter Unterricht misst sich daran, in wie weit jede Lernsituation dazu führt, dass alle Schülerinnen und Schüler tatsächlich etwas lernen Didaktik = Lehrkunst Nur derjenige, der (kognitiv) aktiviert ist, lernt!  Aktivierende Didaktik des Unterrichts

5 Probleme des Schulalltags
Nur einzelne Schüler nehmen aktiv am Unterrichtsgeschehen teil Nur einzelne Schüler erledigen die Arbeit der ganzen Gruppe Schüler stören den Unterrichtsverlauf

6 Kompetenzen erwerben? Der Lehrer/ die Lehrerin … exzerpiert, strukturiert, interpretiert, analysiert, argumentiert, organisiert, löst Probleme … oder managt und dominiert den Unterricht in sonstiger Weise.

7 3 Bereiche des Lernens Kompetenz Kenntnisse und Wissen
Fähigkeiten/ Fertigkeiten Einstellungen und Haltungen

8 Anforderungen an Unterricht
„… Dabei sind die Bereitschaft und Fähigkeit zu fördern, für sich allein wie auch gemeinsam mit anderen zu lernen und Leistungen zu erzielen. Die Schülerinnen und Schüler sollen zunehmend selbständiger werden und lernen, ihre Fähigkeiten auch nach Beendigung der Schulzeit weiterzuentwickeln. …“ (§ 2 des Schulgesetzes) Orientierungsrahmen Schulqualität: Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Handeln (inkl. Lernstrategien) ….. Der Unterricht zeigt eine Balance zwischen Phasen selbstständigen und Phasen „lehrergebundenen“ Lernens. (OR 2.3.4)

9 Lernen als Erweiterung eigener Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten durch das handelnde Subjekt selbst. Schüler/in Lehrkraft Lernprozesse Aktivitäten Subjektpädagogik Wissen Erkenntnisprozesse

10 Indikatoren für selbstständiges Lernen ???
Schreibgitter

11 Indikatoren für Selbstständigkeit
Organisiertes Material, das genutzt wird Aktive Auseinandersetzung mit dem Thema /alleine oder mit anderen Sn Ergebnisse/ Prozess können hinterher dargestellt werden Anwendung gelernter Strategien Formulierung eigener Fragestellungen

12 Indikatoren für Selbstständigkeit
Grundfertigkeiten werden angewendet Konzentriertes Arbeiten (Mimik, Gestik) Schüler überprüfen ihre Ergebnisse selbstständig Eigene Ideen in den Unterricht einbringen

13 Schüler finden individuelle Herangehensweisen
Arbeitsruhe / Arbeitsatmosphäre Begleitung durch Le ist sichtbar

14 Lernen – was kann Schule tun?
Schüler benötigen Wissen, um sich die Welt erschließen zu können Schüler benötigen Methoden (Regeln, Schritte ) für effizienteres Lernen Schüler benötigen einen geschützten Rahmen, um Neues auszuprobieren Schüler brauchen Zuwendung und Wert-schätzung, um erfolgreiche Lerner zu sein Der Auftrag von Schule besteht auch weiterhin darin, den Schülern Wissen zu vermitteln, das sie durch Alltagserleben und soziales Umfeld nicht in (mit der schulischen Systematik) erlangen können. Schule soll dafür sorgen, dass die Schüler effizient lernen – sie sollen die Menschheitserfahrung nicht nacherleben müssen, sondern Schule hat den Auftrag, durch geeignete Auswahl von (exemplarischen) Themen die Logik eines jeden Faches so zu vermitteln, dass die Schüler ein Grundwissen und Grundfertigkeiten mitnehmen, die es ihnen ermöglichen, sich die Welt eigenständig weiter zu erschließen. Schule soll einen geschützten Rahmen bieten, in dem Schüler – ohne die Umwelt zu gefährden – Erfahrungen mit neuem Wissen sammeln können. Schule ist immer dann besonders erfolgreich, wenn Schüler Zuwendung und Wertschätzung erfahren.

15 kompetenzorientierten Unterrichts
Grundformen kompetenzorientierten Unterrichts Lehrerzentrierte Phasen Balance! Kooperatives Lernen Individuelles Lernen Angela Harting "Methodenkompetenz stärken"

16 Zwei Qualitätskriterien: Sicherheit und Verbindlichkeit
Sicherheit (können): wenn im Unterricht jeder die Chance hat, die gestellten Aufgaben zu lösen (angemessenes Niveau, Zeit haben) Verbindlichkeit (müssen): wenn Schüler sich dem Lernen nicht entziehen können

17 7 Prinzipien des eigenverantwortliches Lernens
Veränderte Lehrerrolle Training von Basiskompetenzen (Klippert) Transparenz Klare Regeln und Strukturen Konkrete Ziele Überschaubare Lernabschnitte Feedback und Reflexion

18 Förderung des eigenverantwortlichen Lernens
Methoden-kompetenz stärken Selbstständigkeit fördern z. B. durch kooperative Lernformen Reflexionsfähigkeit trainieren

19 Drei Entwicklungslinien
Methodentraining – Entwicklung von Strategien Kooperatives Lernen – Lernen im Team Selbstgesteuerte Reflexion

20 kompetenzorientierten Unterrichts
Grundformen kompetenzorientierten Unterrichts Lehrerzentrierte Phasen Kooperatives Lernen Individuelles Lernen Angela Harting "Methodenkompetenz stärken"

21 Definition „Kooperatives Lernen“
Kooperatives Lernen ist „eine Form der Organisation des Klassenzimmers, bei der Schüler in kleineren Gruppen arbeiten, um sich beim Lernen des Stoffs gegenseitig zu helfen.“ (Slavin, 1989) Die Vermittlung notwendiger Grundlagen wird verbunden mit dem Erlernen von Beziehungsformen zwischen den Menschen. (nach Norm Green)

22 Welche kooperativen Methoden gibt es?
Reziprokes Partnerlesen Partnerpuzzle Lerntempoduett Köpfe zusammenstecken Placemat/ Schreibgitter Gruppenpuzzle/ Jigsaw

23 Lernen mit kooperativen Methoden
Prinzip der Schüleraktivierung Reziprokes Partnerlesen Lerntempoduett Angela Harting "Methodenkompetenz stärken"

24 Reflexion der Methode Wie habe ich als Lernende/r diese Methode erlebt? Lautstärke hat mich gestört Bin mit der Einteilung in Abschnitte nicht zurechtgekommen Abhängigkeit von der Lesegeschwindigkeit Ich kann herauslesen, was ich verstehe und was mich interessiert

25 Vorteile/ Nachteile der Methode?
Bei häufigerem Einsatz wird die Lesekompetenz trainiert Dreifache Auseinandersetzung / Wiederholung durch Lesen, Hören, Überschrift formulieren Abwechslung durch vortragen und zuhören Konzentriertes Arbeiten ist möglich Verständnisschwierigkeiten können im geschützten Raum geklärt werden Methode erfordert Disziplin, Länge und Schwierigkeitsgrad bedenken Grafische Darstellung ist sinnvoll zur Festigung

26 Worauf achte ich, wenn ich die Methode im Unterricht einsetze?
Arbeitsruhe Evtl. verschiedene Texte Gut überlegen, wie man die Tandems bildet (selbst gewählt, Vorgabe durch Lehrkraft, unterschiedliche oder gleiche Lesekompetenz?) Es ist wichtig, dass die Schüler etwas notieren = Kontrolle für die Lehrkraft Zusammenfassung evtl. schriftlich formulieren lassen

27 Denkzeit: jeder arbeitet für sich
Grundprinzip des Kooperativen Lernens: Der kooperative Dreischritt Denkzeit – Austausch - Ergebnissicherung Denkzeit: jeder arbeitet für sich Austausch: bevor jemand das Ergebnis in der Klasse vorstellt Verantwortungsübernahme: Ergebnissicherung in der ganzen Lerngruppe, jeder muss vortragen können.

28 Kooperatives Lernen: Vorteile für den Unterricht
Alle können sich einbringen /werden einbezogen Es wird gelernt, miteinander zu arbeiten Es wird gelernt, Entscheidungen gemeinsam zu treffen Die Verantwortung für den Unterrichtsverlauf wird geteilt Die Lehrerzentrierung nimmt ab Im Unterschied zum Frontalunterricht können und müssen alle Schüler sich einbringen Neben der Sachkompetenz sollen organisch die Sozialkompetenzen erweitert werden. Alle tragen zu dem Ergebnis des Unterrichts etwas bei. Die Rolle des Lehrers verändert sich – er bereitet stärker das Unterrichtsarrangement vor und die Intensität und Belastung im Unterricht nimmt ab.

29 Warum ist der kooperative Dreischritt so wirksam?
1. Sicherheit 2. Individuelle Herausforderung 3. Kognitive Durchdringung im kommunikativen Prozess 4. Individuelle Auseinandersetzung fördert aktive Mitarbeit 5. Austausch innerhalb der Lerngruppe fördert kommunikative Fertigkeiten  Hoher Sprachanteil der Schülerinnen und Schüler 6. Reduktion von Unterrichtsstörungen durch systembedingte Kommunikation 7. Hoher Anteil an Schüleraktivität

30 Vorteile des Dreischritts
Innere Aktivierung und Beteiligung (hängt von den Arbeitsaufträgen ab) Sicherheit und Angstreduzierung (unvorbereitet antworten müssen, ruft oftmals Angst hervor) Qualität der Beiträge (auch schwächere Schüler können die Qualität der Beiträge verbessern)

31 Schüler speichern ... % dessen, was sie im Unterricht hören, sehen, …
75

32 Schüler speichern ... % dessen,
was sie im Unterricht…

33 Schüler speichern ... % dessen, was sie…
75

34 Grundgedanke des Kooperativen Lernens
Lerninhalte werden behalten durch die Bedeutsamkeit für die Person über Interaktion durch die aktive Auseinandersetzung.

35 Die fünf Grundelemente
Konfuzius: Sage es mir – Ich werde es vergessen! Erkläre es mir – Ich werde mich erinnern! Lass es mich selber tun – Ich werde verstehen! Kooperatives Lernen Die fünf Grundelemente

36 Individuelle Verantwortungsübernahme
…tritt auf, wenn jedes Mitglied einer Gruppe dafür verantwortlich ist, die Lernleistungen der Gruppe unter Beweis zu stellen.

37 Positive Abhängigkeit („Gemeinschaftsgefühl“)
…tritt auf, wenn alle Mitglieder einer Gruppe sich miteinander darin verbunden fühlen, ein gemeinsames Ziel erreichen zu wollen. Damit die Gruppe Erfolg haben kann, muss jeder Einzelne erfolgreich sein.

38 Direkte Interaktion („von Angesicht zu Angesicht“)
… fordert die Schüler, eigene Standpunkte und Ergebnisse aktiv zu vertreten. Das fördert die aktive Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand.

39 Evaluation / Prozess-Reflexion durch die Gruppe
…tritt auf, wenn Gruppenmitglieder ihre gemeinsamen Anstrengungen beurteilen und Verbesserungen anstreben können.

40 Soziale Fähigkeiten Fähigkeiten im Bereich des menschlichen Umgangs miteinander ermöglichen es Gruppen, effektiv zu funktionieren (z.B. jeder spricht der Reihe nach, ermutigt andere, hört zu, hilft, klärt Probleme, fragt Verständnis ab und forscht). Solche Fähigkeiten fördern Kommunikation, Vertrauen, Führungsqualitäten, Entscheidungsfreudigkeit und Konfliktmanagement.

41 Grundelemente des kooperativen Lernens
Kooperatives Lernen bedeutet: die Schüler arbeiten gemeinsam Kooperatives Lernen bedeutet nicht: - keine Einzelarbeit - kein Lehrervortrag - kein Frontalunterricht Das Ziel ist: Aktivierung der Schüler !

42 Die Präsentation Jeder muss für die Gruppe präsentieren können.
Wichtig ist das Ergebnis; nicht, dass alle im Plenum etwas sagen. Zusammenfassung immer visualisieren und dann ab ins Heft

43 Konsequenzen des Kooperativen Lernens
Mehr Zeit in die Vorbereitung des Unterrichts investieren (Material, Aufgaben, Struktur) Der Unterricht wird entspannter Sitzordnung und Regeln für die Gruppenarbeit

44 Die Konsequenz für Unterricht:
Kein Unterricht ohne Denkzeit, Kein Unterricht ohne Austausch, Kein Unterricht ohne persönliche Verantwortung


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