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Veröffentlicht von:Bernd Edinger Geändert vor über 10 Jahren
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Sozialpädagogische (Un)Möglichkeiten der Inobhutnahme
IGfH-Bundestagung Inobhutnahme als Chance und Herausforderung Prof. Dr. Werner Freigang Hochschule Neubrandenburg
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Was ist eine Einrichtung für Inobhutnahme?
Ein pädagogischer Ort, der sich von den belastenden vorhergehenden Lebensorten der Kinder und Jugendlichen grundlegend unterscheidet? Ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche geschützt sind und sie sich ernst und wichtig genommen fühlen? oder
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ein Ort wie alle anderen?
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Inobhutnahme als Chance
als Schutz vor den Eltern oder Gefährdungen im unmittelbaren Umfeld als Schutz vor dem eigenen Chaos als entlasteter Raum für notwendige Klärungen als von langfristigen, fordernden Beziehungen entlasteter Raum als von Alltagsanforderungen freier Raum Prof. Dr. Werner Freigang Hochschule Neubrandenburg
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Inobhutnahme als Herausforderung
als Hilfe mit unklarem Auftrag als Arbeitsfeld mit unterschiedlichsten Zielgruppen als extrem dynamisches Feld mit sehr schnellen Veränderungen als Hilfe für Menschen in Ausnahmesituationen mit u. U. dramatischen Reaktionen
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IO als generalisierte Feuerwehr
Ständige Bereitschaft und wenig Handlungsmöglichkeiten Multizuständigkeit bezogen auf Geschlecht,, Alter, Herkunft, (traumatisierende Erfahrungen) Opfer und Chaot_innen als Mittel der Ordnungspolitik Notfallhilfe und Seelsorge
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Hilfe mit unklarer Dauer
Ziele: Rückkehr in die Familie, passgenaue Hilfe Auftrag zwischen Versorgung und Überbrückung einerseits, Krisenbearbeitung und Diagnostik andererseits. Welche Art von Diagnostik?
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Was tun bei fehlenden Anschlusshilfen?
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Inobhutnahme als Versuch, nicht zu erziehen
Inobhutnahme ist nicht das wirkliche Leben, sondern ein sehr spezielles Feld, was sollte man da lernen? Wie könnte man erziehen, wenn alle Voraussetzungen nicht gegeben sind? Aber: Wie lässt sich die Schädigung anderer oder Selbstschädigung verhindern? Inobhutnahme ist nicht schon Hilfe zur Erziehung, sondern eher Klärung über Ort und Ziel von Erziehung
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Inobhutnahme als Schadensbegrenzung
Vermeidung der Zerstörung des gesamten sozialisatorischen Netzwerkes und Erhaltung des Funktionierenden Alltagsstrukturen als Angebot der Entdramatisierung ohne Anspruch auf Erziehung
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Inobhutnahme als gruppenpädagogische Maßnahme
ohne Kontinuität ohne gemeinsame Ziele ohne gruppenpädagogisches Konzept Gruppe als Störfaktor – Lösung familienähnlicher Kontext, individualisierte Betreuung Schutz der Kinder und Jugendlichen vor der Gruppe
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Inobhutnahme als Ort besonderer Beziehungen
Familienbeziehungen als Modell unpassend zwischen Bahnhof, Ferienlager, Gastfamilie und Wohngruppe Beziehungsangebote nicht als Elternersatz sondern ähnlich Arzt/Ärztin, PastorIn, ErzieherIn, Kurschatten, Gastfamilie
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Fazit: Inobhutnahme als einzigartige Hilfe
Wenig Möglichkeiten, auf pädagogische Standards zurückzugreifen Wenig Möglichkeiten auf gängige Beziehungsmuster zurückzugreifen Wenig Möglichkeiten, eigene Erfolge wahrzunehmen Besonderer Reflexionsbedarf Tolle Teams und Kollegialität, tolle Fachgruppe
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