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BeZuHG Behandelt Zu Hause Gesund werden

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Präsentation zum Thema: "BeZuHG Behandelt Zu Hause Gesund werden"—  Präsentation transkript:

1 BeZuHG Behandelt Zu Hause Gesund werden
Home Treatment in der Kinder und Jugendpsychiatrie Melanie Zell - Dipl. Psych.

2 Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie
Tagesklinik: Aulendorf Stationär: Regelversorgung: Kinderstation (5-12 J.): 10 Betten Jugendstation (13-15J.):10 Betten Jugendstation (16-18 J.): 10 Betten Suchtbereich (überregional): clean.kick (16-21 J.): 13 Betten clean.kids (12-15 J.): 8 Betten Psychosomatik (Koop. OSK): 8 Betten Ambulanz: Weissenau und Aulendorf

3 Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie
Stationär: Ambulanz: ca. 350 Scheine pro Quartal Kontaktfrequenz ~3-5x/Quartal, bzw. Diagnostik/Erstkontakte Kinder Jugendliche Gesamt: 402 Patienten 117 285 Davon: 207 Notaufnahmen Verweildauer: 51 7,4 Tage 156 11,9 Tage 195 Regelaufnahmen 66 43,3 Tage 129 39,4 Tage

4 Übergang stationär - ambulant
hochschwellig lange Verweildauern intensiv  wenig Eigenständigkeit Ambulant Niederschwellig  viel Eigenständigkeit ?

5 Übergang stationär - ambulant
hochschwellig lange Verweildauern intensiv  wenig Eigenständigkeit Ambulant Niederschwellig  viel Eigenständigkeit Anforderungen: nahtloser Übergang gute Übergabe adäquates Maß an Unterstützung für das Erlangen von Eigenständigkeit stationären Behandlung so kurz wie möglich

6 BeZuHG - Ziel Etablieren eines intensivierten nachstationären Angebots über 3-6 Monate in der KJPP mit dem Ziel der Reduktion der Verweildauer Patienten werden früher entlassen (ca. nach 4 Wochen) aber erhalten noch eine intensive Nachbetreuung. Verringerung der Stigmatisierung und Entfremdung aus dem familiären/schulischen/ sozialen Umfeld Verbesserung der Reintegration

7 BeZuHG - Hypothesen Es sollten folgende Fragestellungen und Hypothesen untersucht werden: Welche Art der Behandlung ist im Hometreatment realisierbar (Kontaktfrequenz, Diagnosen, Symptome, …)? Durch dieses Vorgehen erreicht man eine bessere Kosteneffizienz eine höhere Patientenzufriedenheit eine langfristig höhere Stabilität

8 BeZuHG - Elemente Supervision Team Klinikelemente Hometreatment
Casemanagement Supervision Team Klinikelemente Hometreatment

9 BeZuHG - Team 1 7 pädagogisch/pflegerische Mitarbeiter der Station mit Zusatzausbildungen*: Erlebnispädagogik Systemische Therapie Erfahrung in sozialem Kompetenztraining Erfahrung mit Elternarbeit (Elterncafé/treff) Erfahrung mit Psychoedukation Organisation Fachwirtin 0,5 Psychol. Psychotherapeutin therapeut. Dopplung, Testung und Evaluation 0,3 Psychiaterin Leitung, Supervision, therapeut. Dopplung * Alle Teammitglieder arbeiten mit 30% in BeZuHG und 50-70% auf der Station

10 BeZuHG - Team 1 VERORTUNG IM TEAM durch
regelmäßige 2 wöchige psychiatrische Supervision des Patienten im Team Alle 4 Wochen Großteam von allen Mitarbeitern Alle 4 Wochen Kleinteam mit MA Jugend oder Kinderstation Alle Mitarbeiter des Teams kennen alle Patienten, und können im Notfall übernehmen Notfallhandy des BeZuHGs Teams: gibt den Eltern eine bessere Erreichbarkeit eines den Jugendlichen/das Kind kennenden Mitarbeiters Auch für den Mitarbeiter ist ein psychiatrischer Hintergrund jederzeit erreichbar

11 BeZuHG - Casemanagement
2 BeZuHG - Casemanagement Testung in den Bereichen: Funktionsniveau/ Beeinträchtigungen Stärken und Schwächen Schweregrad der Symptomatik Planung von zielgerichteten Interventionen Familie? innerfamiliäre Ressourcen/ elterlichen Kompetenz Individuelle Pathologie? Psychotherapie/ Verhaltensmodifikation Psychopharmakotherapie? Überwachung, Optimierung Reintegration? Schule, Peergroup Netzwerke? Kooperation mit Jugendamt/ ambulanten Therapeuten Implementierung der entsprechenden Maßnahmen und regelmäßige Überprüfung der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen.

12 BeZuHG – Klinikelemente (3) und Hometreatment (4)
engmaschige multiprofessionelle Einzeltherapie zu Hause sowie (kinder- bzw. jugendpsychiatrische) Behandlung incl. ggf. Medikation pädagogische Hometreatment Angebote durchgeführt in Kontinuität von einem der Familie bekannten pädagogischen Mitarbeiter der Station Familientherapeutisches Coaching Stationäre Behandlung > 3 Tage Teilnahme an Gruppenangeboten/EP in der Ambulanz/der Station Reintegration in die Heimatschule, ggf. Überbrückung an der Klinikschule Tageweise (1-5 d pro Woche) tagesklinischer Status zur Tagesstrukturierung 3 M O N A T E (4) (3)

13 BeZuHG - die Familien Wie nahmen die Familien das Konzept an?
Zwischen Oktober 2011 und Januar 2013: 550 stationär aufgenommene Patienten 386 BeZuHG nicht möglich zu kurz (76) außerhalb des Einzugsgebiets (24) Patienten aus der JuHi (205) Weiterbehandlung von vorneherein woanders geplant (18) störungsspezifische Intervallbehandlung SSV (17), Wiederaufnahme (26) sonstige (20) 164 BeZuHG möglich  100 zugestimmt - 52 BeZuHG - 40 Kontrolle 7 dropout (4x Kontrolle, 3x BeZuHG)  64 abgelehnt

14 BeZuHG - Sozialstatus der Familien
Kontrolle BeZuHG

15 BeZuHG – Patientenkollektiv
Kontrolle (n=41) BeZuHG (n=51) Alter 100 13,79 (SD 2,86) 13,62 (SD 2,80) Geschlecht ♀ / ♂ 48/52 23/24 25/28 Eltern psychisch Krank 98 18 (39,1%) 20 (38,5%) IQ 78 102,70 (SD 12,52) 101,33 (SD 14,26) Entfernung (km) 29,32 (SD 14,98) 24,62 (SD 14,87)

16 BeZuHG – Diagnosen ICD 10 Kontrolle BeZuHG Gesamt Affektive Störungen
12 (13%) 24 (26%) Psychotische Störungen 2 (2,2%) 4 (4,4%) Angst/Zwangsstörungen/Anpassungsstörungen 5 (5,4%) 13 (14,1%) 18 (19,5%) Esstörungen 1 (1,1%) 2 (2,%) 3 (3,1%) Störung des Sozialverhaltens/ADHS 15 (16,3%) 16 (17,4%) 31 (33.7%) Emotionale Störungen, Bindungsstörung 6 (6,5%) 11 (11,9%) Sonstige 0 (0%) Keine Diagnose Komorbide Diagnose 25 (27,2%) 33 (35,9%) 58 (63%) Sonstige: Substanzkonsum, Anpassungsstörung, Selbstbeschädigung In Vh. U. emotionale Störungen mit Beginn in Ki/Ju: Hyperkinetische S., SSV, Emotionale Störungen des Ki.alters, Störung soziale Funkitonen (z.B. Bindungsstörung, Mutismus), Tic, Enuresis etc. & tiefgreifende Entwicklungsstörungen (Autismus) 16

17 BeZuHG - Praktischer Ablauf
N Regelaufnahme lebt in Familie, lebt in unserem Einzugsgebiet; bleibt > 3 Tagen Krise lebt in Familie, lebt in unserem Einzugsgebiet; bleibt > 3 Tagen Eltern und Patienten wird die Studie vorgestellt, Einverständnis innerhalb von 14d Kontrollgruppe Randomisierung BeZuHG Gruppe 1. MZP Aufnahme in Studie Soz.Dem Daten, K-SADS-PL, CIS, SDQ, HoNOSCA, CGAS 1. MZP Aufnahme in Studie Soz.Dem Daten, K-SADS-PL, CIS, SDQ, HoNOSCA, CGAS B E H A N D L U G Treatment as usual - stationär Krise: 1-14 Tage Regulär: 6-12 Wo (bis 6 Mo) 2 MZP: bei Entlassung (CIS, CGAS, HoNOASCA, SDQ, BEST) BeZuHG: stationär so kurz wie möglich Plan für BeZuHG Nachbehandlung steht Dann BeZuHG-Behandlung über 3 Mo 2. MZP: Ende BeZuHG (CIS, CGAS, HoNOASCA, SDQ, BEST) Ambu lant Ambulant: Pia Behandlung Jugendhilfe, Niedergelassene Ambulant: Pia Behandlung Jugendhilfe, Niedergelassene Follow- Up 3. MZP Follow up (6 Mo): CIS, CGAS, HoNOSCA, SDQ, BEST, Patientenzufriedenheit

18 BeZuHG - Elemente Erhalten (n=51) % Ø Kontakte/ Behandlung SD
Kontakte gesamt 51 100 23,7 10,6 Familiengespräch (Ki/Ju) 7,8 (9,9/6,9) 4,8 (5,7/4,0) Einzelgespräch 47 92 5,9 (3,3/ 7,0) 3,8 (2,2/4,0) Telefonkontakt 49 96 6,8 (10,8/5,8) 5,1 (6,4/3,5) Gespräch mit Kooperationspartner 35 69 3,7 2,5 Fachtherapie (Ergo, Moto, Musik, ET) 4 8 11,0 8,0 TK Status (Tage) 11 22 7,6 7,9 Tage in Klinikschule 25,3 18,6 Teilnahme an Gruppentherapie Station 5 10 1,8 1,1 Teilnahme an Gruppentherapie ambulant 15 29 3,5 2,3

19 BeZuHG – Zeit pro Fall Erhalten (n) mean SD Zeit Arzt/Behandlung
(Stunden) 39/50 3,9 4,5 Zeit Pädagoge/Behandlung (Stunden) 50/50 40,6* (min. 10 Std, max. 141 Std) 19,3 Zeit Psychologe/Behandlung (Stunden) 3,4 5,3

20 BeZuHG – Wegzeiten BeZuHG Kontrolle Ø Wegstrecke min/ max 23,44km
1,3km/ 59,8km Ø Fahrzeit 26,33 min 5 min/ 55 min Ø Anzahl 12,95 Fahrten Keine/ 22 Fahrten Kontrolle 28,48km 5,0km/65,1km 30,39 min 7min/64min

21 BeZuHG – Fragestellung Ist die Verweildauer kürzbar?
Kontrolle BeZuHG Signifikanz Verweildauer stat. (d) 69,41 (30,69) 47,65 (28,80) .001

22 BeZuHG – Fragestellung Kosten?
Kontrollgruppe: Stationärer Tagessatz Testung (ca Psychologenstunden) Ggf Wiederaufnahme in dem Zeitraum von 3 Monaten nach Entlassung BeZuHG: ggf. tagesklinischer Satz Pädagogen/Arzt/Psychologen/Fachtherapeuten Stunden der Behandlung am Patienten/in der Familie Fahrkosten/sowie Zusatzkosten (Erlebnispädagogik/Eintrittspreise) Dokumentationszeit/Visitenzeit

23 BeZuHG – Kosten gesamt Kontrolle: stat
BeZuHG – Kosten gesamt Kontrolle: stat. Aufenthalt + Testung BeZuHG: stat. Aufenthalt + Testung + BeZuGH Kosten 62.000 ~ € ~ , - € ~ €

24 Bei gleich gutem Behandlungseffekt?
Kontrolle (T1/T2) BeZuHG (T1/T2) Mittlere Diff. SD Sig Effekt stärke SDQ selbst 0.33 8.03 .841 0.1 1.42 1.14 .219 0.2 SDQ fremd 5.00 6.68 .006 0.6 1.82 2.68 .020 0.4 CIS selbst 6.93 8,99 .000 0.8 3.86 10.88 .120 CIS fremd 7.26 10,90 .004 4.76 9.01 .025 0.5 HoNOSCA Teil A 8,26 4.85 1.8 6.22 1.3 HoNOSCA Teil B 2.74 2,42 1.5 2.94 2.23 1.7 CGAS 24.667 11.562 2.7 26.184 11.95 2.67

25 BeZuHG – Ausblick Auswertung der qualitativen und quantitativen Patienten- zufriedenheitsbefragung im Follow-up (6 Mo). Evaluation hinsichtlich Quality of Life und Patientensicherheit von BeZuHG in ländlicher und städtischer Region. (beantragte DFG-Studie) Open Extension des BeZuHGs Projektes unter der Frage: Verändert Indikation (versus Randomisierung) der BeZuHGs-Patienten das Outcome? BeZuHG auch primär ambulant? Kann mit einer intensiven BeZuHG Behandlung eine stationäre Therapie vermieden werden?


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