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Was wir Chirurgen von der Urologie wissen sollten

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Präsentation zum Thema: "Was wir Chirurgen von der Urologie wissen sollten"—  Präsentation transkript:

1 Was wir Chirurgen von der Urologie wissen sollten
17. Frühjahrstagung der I.S.D.S./ österreichische Sektion 11. – 18. Juni 2016 Brac / Kroatien Was wir Chirurgen von der Urologie wissen sollten Michael Rutkowski Urologische Abteilung Landesklinikum Korneuburg

2 Urologie? Prostata & PSA Schreckliche Katheter ?
Seltsame Untersuchungen?

3 Urologie ist noch mehr……

4 Uro-Onkologie Nephrolithiasis Prostata Blase / Urothel Niere Hoden
Penis Nierensteine Blasensteine akute Kolik Chirurgische Therapie Chemo Therapie Endoskopie PCNL ESWL

5 Infektionen Andrologie Harnwegsinfekte Pyelonephritits Prostatitis
Epididymitis / Orchitis Fournier‘sche Gangrän Urosepsis Spermiogramm Kinderwunsch Hormonelle Abklärung Vasektomie

6 Funktionelle Urologie
Sicherstellung der Blasenentleerung DK / SPDK ISK / FSK (Ileumconduit) (Ureterocutaneostomie) Inkontinenz OPs artifizieller Sphinkter Suburethrale Bänder Blasenfunktionsstörungen Speicherstörung Entleerungsstörung Funktionsdiagnostik: Uroflow Urodynamik Videourodynamik

7 Postoperativer Harnverhalt
Akut aufgetretene Entleerungsstörung

8 Physiologie /Miktionszyklus
Füllungsphase Entleerungsphase Intravesikaler Druck Wunsch zur Miktion Erster Harndrang Blasenfüllung Blasenfüllung W.Hübner. Korneuburg

9 Blasenfüllung Viszerale Afferenzen über den
N. Pelvicus (Dehnungsrezeptoren) Die Entladungsfrequenz der Dehnungsrezeptoren steigt mit zunehmender Blasenfüllung Reflexzentren im Rückenmark (parasympathisch-sakral: spinale Ebene) Übergeordnete zerebrale Zentren (supraspinale Ebene) – Miktionszentrum: Pons

10 Miktion Sympathische Aktivität Parasympathische Aktivität
Gleichzeitige Entspannung des Sphinkter externus   somatisch-vegetative Efferenzen : Sympathische Impulse über den N. hypogastricus parasympathische Äste des N. splanchnicus über das Sakralzentrum motorische aus dem Onuf'schen Kern über den N. pudendus

11 Ursachen der Entleerungsstörung? Obstrukion oder Detrusorschwäche
Grunderkrankungen: Diabetes? Multiple Sklerose? sonstige Neurologie? BPH bei Männern Periphere Nervenläsion im Rahmen der OP? …. Oft auch eine Kombination der Ursachen!

12 Periphere Läsionen Herabgesetzte Sensitivität N. hypogastricus
(sympathisch) N. pelvicus Plexus Sacralis – Nn. pelvv. Splanchnici (parasympathisch) Herabgesetzte Sensitivität N. Pudendus (somatomotorisch) Detrusorinsuffizienz = Entleerungsstörung. Die Kontinenz meist intakt

13 Ursachen Iatrogen: Traumatisch: Interne / Neurologische Ursachen:
Operationen im kleinen Becken Rektum HE Radiatio Traumatisch: Beckenfrakturen penetrierende Verletzungen Interne / Neurologische Ursachen: Diabetische Polyneuropathie Alkoholabusus Herpes Infektionen Guillaine-Barre Syndrom HIV Systemischer Lupus Erythematodes.

14 Ursachen Zusätzliche Pathologie: BPH Strikturen
Funktionelle Obstruktion (z.B. MS) Postoperative Dekompensation bei bereits schwachem Detrusor

15 Symptome Restharn Blasenentleerungsstörung / Harnverhaltung
Zusätzlich Myogener Schaden bei nicht erkannter Harnverhaltung!

16 Symptome Leere Blase Sensibilitäts-störung Entleerungs-störung
Muß man nicht? Kann man nicht? spürt man‘s nicht? Leere Blase Flüssigkeitsbilanz? Sensibilitäts-störung N. pelvicus? Entleerungs-störung Plexus sacralis?

17 bzw. Wann braucht man die Urologie?
Diagnostik & Therapie bzw. Wann braucht man die Urologie?

18 Sonographie, Palpation Abdomen: volle Blase?
Blasenentleerung mit einmal Katheter auch diagnostisch: wenn z.B. keine Blasen Sonographie möglich ist bzw. Palpation unklar Bei hohem Blasenvolumen (> 600ml) besser Dauerkatheter für 2-3 Tage, dann DK-Auslassversuch (evtl. + Alpha Blocker)

19 Urologische Begutachtung?
Frustraner Auslassversuch (neuerliche Harnverhaltung) Nach Möglichkeit „akut“ Urodynamik Festlegung des weitern Vorgehens (DK, SPDK, ISK) In jedem Fall: Begutachtung vor Entlassung Uroflow Besprechung evtl. Kontrollen / Medikation

20 Uroflow? Harnflussmessung flacher Kurvenanstieg Undulierende Kurve
200ml Restharn flacher Kurvenanstieg Undulierende Kurve lange Zeit bis Erreichen des Qmax niedriger Qmax verlängerte Miktionszeit Entleerungsproblem, aber keine Aussage über Obstruktion oder Detrusor!

21 Urodynamische Abklärung?
Sichere Unterscheidung Obstruktion / periphere Läsion Bauchpresse Kein Detrusor Nachweis zusätzlich Überaktivität im EMG schwacher Flow Keine Bauchpresse Hoher Detrusordruck keine Überaktivität im EMG schwacher Flow Hpokontraktil / Akontraktil Obstruktiv

22 maximale Deobstruktion (Chirurgisch & funktionell)
Hpokontraktil / Akontraktil Obstruktiv ISK Einschulung SPDK Anlage IVES Therapie maximale Deobstruktion (Chirurgisch & funktionell) chirurgische Deobstruktion (TURP, SPE,…) funktionelle Deobstruktion (Alpha Blocker z.B. Tamsulosin)

23 Und nun zu den schrecklichen Kathetern

24 Dauerkatheter oder Einmalkatheterismus?
Patientenversorgung Dauerkatheter oder Einmalkatheterismus?

25 Kurzfristig nach Harnverhalt - Blasenerholung / bis OP (TURP)
Dauerkatheter? Temporärer Versorgung Transurethral / Suprapubisch Perioperativ Postoperativ Kurzfristig nach Harnverhalt - Blasenerholung / bis OP (TURP) Bei Entzündung / Verletzung: besser SPDK Verbesserte Abheilung: Prostatitis / Epididymitis Blasenverletzung

26 Langfristige Versorgung?
Akontraktile Blase Neurogene Blase DSD ….Patienten mit z.B.: Multipler Sklerose Querschnitt Hypokontraktilem Detrusor (z.B.Operationen im kleinen Becken, Radiatio)

27 Langfristige Versorgung?
Akontraktile Blase Neurogene Blase DSD Wenn SPDK notwendig: Ventilversorgung (Erhaltung der Blasenkapazität) Keine primäre Indikation zur Versorgung mit Dauerableitung! Blasenentleerung mit Intermittierendem Selbst / Fremdkatheterismus

28 Langfristige Versorgung?
Pflegerische Gründe – Bettlägerige Patienten Dekubitus ….Patienten mit z.B.: fortgeschrittener Demenz nach Insult Immobilität / seniler Kachexie

29 Langfristige Versorgung?
Pflegerische Gründe – Bettlägerige Patienten Dekubitus, Intertrigo Keine primäre Indikation zur Versorgung mit Dauerableitung! Optimale Einlagenversorgung Toilettentraining wenn möglich Evtl. intermittierender Katheterismus Evtl. Anticholinergika

30 Langfristige Versorgung?
Inkontinente Patienten Dranginkontinenz Belastungsinkontinenz ….Patienten mit z.B.: OAB (phasische / terminale Überaktivität) Beckenbodenschwäche Prostatahypertrophie kleinkapazitärer Blase (senile Blase)

31 Langfristige Versorgung?
Inkontinente Patienten Dranginkontinenz Belastungsinkontinenz Keine primäre Indikation zur Versorgung mit Dauerableitung! Grundkrankheit behandeln Toilettentraining OAB behandeln: Anticholinergika / Botox Optimale Einlagenversorgung evtl. Condomurinal bei Männern

32 Zusammenfassung

33 Eine stark überdehnte Blase ist evtl. irreparabel myogen geschädigt!
Zusammenfassung Postoperativ an die Blase denken! Muß man nicht? Flüssigkeitszufuhr / Ausscheidung? Kann man nicht? Schmerzen oder Harnverhalt? Flüssigkeitszufuhr / Ausscheidung? spürt man‘s nicht?

34 Vor Entlassung die Indikation zum Dauerkatheter immer überdenken!
Zusammenfassung Vor Entlassung die Indikation zum Dauerkatheter immer überdenken! Inkontinenz ist keine Indikation! (Einlagenversorgung) Bettlägerigkeit ist keine Indikation! Bei Entleerungsstörungen wenn möglich ISK / FSK Ventil bei SPDK Ableitung (Blasenkapazität)

35 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!


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