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Erhöhte Leberwerte – was nun ?

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Präsentation zum Thema: "Erhöhte Leberwerte – was nun ?"—  Präsentation transkript:

1 Erhöhte Leberwerte – was nun ?
5. Deutscher Lebertag 20. November 2004 Gastro-Liga e.V. Hep-Net BAG Leber e.V. Deutsche Leberhilfe e.V.

2 (Bauchspeicheldrüse) Duodenum (Zwölffingerdarm)
schlagader Leber Hohlvene Übersichtsbild über die Leber Milz Gallenblase Leberarterie Pankreas (Bauchspeicheldrüse) Duodenum (Zwölffingerdarm) Pfortader

3 Leberwerte Entzündung / Leberschädigung - Transaminasen: GOT & GPT
Synthesefunktion - Gerinnung (Quick-Wert) - Albumin Gallefluß - Cholestase-Parameter: alkalische Phosphatase, γ-GT, Bilirubin

4 Abklärung erhöhter Leberwerte?
zur Vermeidung von Langzeitfolgen: Entwicklung einer Leberzirrhose (= bindegewebige Vernarbung, Regeneratknoten, Verlust von funktionellem Lebergewebe) Hepatology 2003

5 Folgen der Leberzirrhose
Leberfunktionsstörung z.B. Gelbsucht/Ikterus Gelbe Verfärbung der Bindehaut des Auges Gelbe Verfärbung der Haut Dunkler Urin Evtl. heller / weißer Stuhl

6 Folgen der Leberzirrhose
2. Blutstau vor der Leber (Pfortaderhochdruck) Bauchwasser Milzvergrößerung mit Verminderung der Blutplättchen (Blutungsneigung) Krampfadern (Varizen) in Speiseröhre und Magen Blutungsgefahr

7 Krampfadern in Speiseröhre und Magen
(Normalbefund) Speiseröhrenkrampfadern (Ösophagusvarizen) Ligatur

8 Folgen der Leberzirrhose
3. Entwicklung eines Leberkrebses

9 Ursachen erhöhter Leberwerte (Auswahl):
Akute / Chronische Virushepatitis (A, B, C, D, E) Überaktivierung des Immunsystems (Autoimmunhepatitis) Alkoholische oder nicht-alkoholische Fettleber Medikamente (z.B. Paracetamol, Antibiotika, u.a.) Stoffwechselerkrankungen (z.B. Eisen- und Kupferüberladung) Störung der Blutversorgung der Leber z.B. durch Thrombosen Gallenwegsentzündungen Mechanischer Gallestau (z.B. Gallensteine u.a.)

10 Diagnostik bei erhöhten Leberwerten
Nachweis erhöhter Transaminasen und / oder Cholestaseparameter Ursachenabklärung (Labor) Ultraschall / Bildgebung (CT, MRT, ERCP) Leberbiopsie Therapieentscheidung

11 Blutentnahme zur Ursachenabklärung (Auswahl)
Virus-Hepatitis: Antikörpernachweis gegen Hepatitis A-E, Virusnachweis Autoimmune Hepatitis: Immunglobuline, Autoantikörper (z.B. ANA) Fettleber: Blutfette, Blutzuckerparameter, Indikatoren für chronischen Alkoholkonsum Eisenüberladung: Ferritin, Transferrinsättigung, HFE-Gentest Kupferüberladung: Kupfer im Blut und Urin, Coeruloplasmin

12 Oberbauchsonographie
Veränderungen des Lebergewebes: Größe, Struktur, Oberfläche, Zeichen der Fibrose oder Zirrhose ? Erweiterte Gallengänge ? Gallensteine ? Herde in der Leber ? Bauchwasser ? Milzvergrößerung ? Blutgefäße der Leber

13 Oberbauchsonographie
Aufstau der Gallenwege in der Leber Gallenblasenstein Leberzirrhose

14 Exemplarische Darstellung von Lebererkrankungen
Virushepatitis - Hepatitis A, B und C Nicht-alkoholische Steatohepatitis - NASH Alkoholische Steatohepatitis - ASH Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom) Gallensteine (Cholelithiasis)

15 Hepatitis A Übertragung durch verunreinigte Lebens- mittel bzw. bei niedrigem hygienischen Standard heilt immer aus sehr selten akutes Leberversagen Empfehlung: aktive Impfung vor Reisen

16 Hepatitis B Übertragung durch Blutprodukte und Sexualkontakt
heilt in ca. 5% nicht aus Behandlung mit Interferon oder pegyliertem (verzögert freigesetzt) Interferon zur Viruselimination oder Lamivudin oder Adefovir zur Virusunterdrückung Empfehlung: Kinder bis zum 18 Lebensjahr aktive Impfung (kostenfrei) und für gefährdete Personen: z.B. med. Personal, HBV-positive Familienangehörige

17 Hepatitis C Übertragung durch Blutprodukte, Drogenabusus
Chronifizierung in über 80% unterschiedliche Verlaufsformen Behandlung der chronischen Hepatitis C mit pegyliertem Interferon plus Ribavirin im zirrhotischen Endstadium: Lebertransplantation

18 Behandlung der Hepatitis C
PEG-IFN a-2a: 180 µg/Woche PEG-IFN a-2b: 1,5 µg/kg KG/Woche Ribavirin: 800 – 1200 mg/die (gewichtsabhängig) Ribavirin: 800 – 1000 mg/die (genotypabhängig)

19 Therapieschema Erhöhte oder normale Leberwerte HCV-RNA positiv Biopsie
Entzündungs-und/oder Fibrosenachweis Genotyp ? Genotyp 2/3 24 Wochen Genotyp 1 48 Wochen

20 Hepatitis C Virus – Nebenwirkungen der Therapie
Peg-Interferon: Müdigkeit, Abgeschlagenheit Grippeartige Symptome Gewichtsabnahme Muskelschmerzen Depression Hauttrockenheit, gerötete Injektionsstelle Blutbildveränderungen Ribavirin:

21 Nicht-alkoholische Steatohepatitis NASH
> 50% des Lebergewebes verfettet Ursache: - Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel - Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus bzw. erhöhte Blutfette (Hyperlipoproteinämien) - Medikamente Therapie: Umstellung der Lebensgewohnheiten, Bewegung, Einstellung eines Diabetes

22 Alkoholische Fettleberentzündung - ASH
Verfettung > 50% des Leberparenchyms Ursache: vermehrter Alkoholkonsum Männer > 60g/d; Frauen > 20 g/d Therapie: Alkoholkonsum komplett einstellen Komplikationen: Entwicklung einer Leberfibrose bzw. Leberzirrhose

23 Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom)
Meist auf dem Boden einer Leberzirrhose Oft Hepatitis B oder Hepatitis C zugrunde liegend Lokalbehandlung mit Chemoembolisation oder Alkoholinjektion (PEI) Chemotherapie wenig wirkungsvoll In Abhängigkeit von Größe und Zahl der Raumforderungen Leberteilresektion (Leberoperation) oder Lebertransplantation

24 Gallensteine Cholelithiasis - Choledocholithiasis
Konkremente in der Gallenblase oder den Gallengängen Akute rechtsseitige Oberbauchschmerzen (Gallenkolik), akute Gallenblasenentzündung Diagnose: Gallengangspiegelung (ERCP) mit Steinnachweis Sonographie

25 Gallensteine - Cholelithiasis
Therapie: - Steinentfernung mit ERCP - im weiteren Verlauf operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)

26 Erhöhte Leberwerte – was nun ?
Ruhe bewahren Vorstellung Internist / Gastroenterologe Lebensumstände erfragen (Anamnese) Abklärung (Labor, Ultraschall, etc.) Gegebenenfalls Lebensumstände verändern Einleitung einer Therapie, wenn notwenig

27 Weitere Informationen:
Gastro-Liga e. V.: Hep-Net: BAG Leber e.V. Deutsche Leberhilfe:

28 Autoren Prof. Dr. Wolfgang Stremmel
Priv. Doz. Dr. Jens Encke Universitätsklinikum Heidelberg


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