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Mobbing vorbeugen, erkennen und gemeinsam handeln Schulpsychologische Beratungsstelle Fortbildungsreihe Krisenkompetenz Bei Jannan S. 29 f – Begriff.

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1 Mobbing vorbeugen, erkennen und gemeinsam handeln Schulpsychologische Beratungsstelle Fortbildungsreihe Krisenkompetenz Bei Jannan S. 29 f – Begriff „Mobber“ statt Täter

2 Übersicht Was ist Mobbing (und was nicht)?
Definition und Aufräumen mit Vorurteilen Typisch Opfer / Mobber? Gruppendynamik und Lehrerrolle Gemeinsam handeln gegen Mobbing! Woran erkenne ich Mobbing? Konkrete Vorschläge zu Interventionen Prävention – lieber vorbeugen! Maßnahmen auf mehreren Ebenen Empfehlungen und Anregungen Ziele des Tages Bei Jannan S. 29 f – Begriff „Mobber“ statt Täter

3 Teil 1: Was ist Mobbing (und was nicht)?

4 Kennzeichen Mobbing Kräfteungleichgewicht
Opfer ist alleine – Mobber/Mitläufer sind mehrere Häufigkeit Übergriffe mind. 1x/Woche oder häufiger Dauer Übergriffe erfolgen über einen längeren Zeitraum (Wochen und Monate) Konfliktlösung Das Opfer ist aus eigener Kraft nicht in der Lage, das Mobbing zu beenden Vertreibung Mobber haben das Ziel, das Opfer aus der (Lern-) Gruppe zu vertreiben Von Sascha

5 Was ist kein Mobbing? Streiten sich zwei gleich starke Schüler, dann ist das kein Mobbing! Aggressionen gegen Sachen (wenn es nicht immer Dinge derselben Person sind) => Vandalismus Konflikte die nicht systematisch oder gezielt auftreten einmalige Vorfälle Bei Mobbing geht es immer um ein ungleiches Machtverhältnis und eine systematische, gezielte und über längere Zeit andauernde Schikane. Daher ist das Prinzip der Streitschlichtung bei Mobbing eher kontraproduktiv… Artikel Korn Deutlich erklären, warum Streitschlichtung nicht unbedingt sinnvoll ist!!! BZgA… Es geht nicht unbedingt um die Erniedrigung, sondern um den Status vor den anderen in der Gruppe – häufig passiert nichts, wenn sich Mobber und Opfer allein begegnen / oder auch bei Cyber Mobbing geht es nicht um die Reaktion des Opfers, sondern nur um das Agieren des Täters und das Mitmachen/-lachen und die Demonstration von Macht vor der Gruppe

6 Formen des Mobbing physisches (stoßen, treten, boxen, Dinge verstecken - zerstören, einsperren, Türe zuschlagen...) verbales (hänseln, auslachen, tyrannisieren ...) nonverbales, ohne direkten Körperkontakt (Zunge herausstrecken, anspucken...) indirektes durch Abschneiden von sozialen Bezügen (links liegen lassen, die Hand nicht geben wollen...) indirekte und relationale -Formen (Gerüchte verbreiten, Freunde ausspannen...) über neue Medien (Mails, ICQ, SMS...) Def. aus Präsentation HSK

7 Motive für Mobbing Sich cool und überlegen fühlen
Sich amüsieren, Spaß haben wollen Häufig glauben die Mobber, durch ihr Verhalten in der Klasse beliebter zu werden. Sie befinden sich häufig in Führungspositionen und demonstrieren so ihre Macht / setzen Standards. Manchmal versuchen Mobber auch, durch Demütigung anderer ihre eigenen Gefühle von Ohnmacht, Unsicherheit und Ausgeliefertsein umzuwandeln.

8 Häufigkeit von Mobbing
Von Sascha Quelle prüfen!! Ggf. verzerrt – in GS sind andere Formen des Mobbing erfasst als in der weiterf. Schule; indirekte und relationale Formen des Mobbing sind schwer messbar Jannan S. 23 f: Ursache in der HS ist meist Langeweile, Angst und Unzufriedenheit / Ursache Gymn. und Realschule eher Frust und Stress. Häufigkeit von Schüler, die ein- mehrmals pro Woche gemobbt wurden Quelle: Jannan 2008, nach

9 Wo tritt Mobbing in der Schule auf?
Von Sascha Quelle?? Ggf. verzerrt? Wieder schwer erfassbar; welche Arten des Mobbing sind erfasst worden? Das müsste man differenzieren!! Wichtig ist: Mobbing findet nicht nur außerhalb des Einflussbereiches der Lehrkräfte statt! Je massiver Mobbing wird, desto eher verlagert es sich auch in den Unterricht

10 Opferrisiko = Schüler = Schülerinnen Prozent Klasse Aus Jannan ppt Schüler und Schülerinnen unterschiedlicher Klassen, die nach eigenen Angaben gemobbt werden (Quelle: Dr. Karl Landscheidt, 1997)

11 Tätererrisiko = Schüler = Schülerinnen Prozent Klasse Aus Jannan ppt Schüler und Schülerinnen unterschiedlicher Klassen, die andere schikaniert haben (Quelle: Dr. Karl Landscheidt, 1997)

12 Daten und Fakten Jungen sind mit 56% etwas häufiger betroffen als Mädchen mit 44%. getrennt betrachtet: Jungen öfter direkt/physisches (offen-körperliches), Mädchen öfter verbal und indirekte/relationales Bullying Mit zunehmendem Alter nimmt direktes Mobbing ab… Schüler unterschätzen in der Regel ihr Verhalten (und die Auswirkungen dessen) als Mobber… Duden Nimmt es wirklich mit zunehmendem Alter ab? Wenn ja, welche Arten? Cyber-Mobbing nimmt wahrscheinlich zu…! Schüler in der GS unterschätzen das Mobben und es wird im Zusammenhang mit der Anonymität im Netz sehr stark unterschätzt

13 Daten und Fakten 5% - 54% der Schüler sehen sich als Mobbing-Betroffene…? Es sind mehr Jungen betroffen…? In den Klassen 1-4 sind mehr Schülerinnen und Schüler betroffen als in den höheren Klassen…? Oder ist die Verschiebung zu relationalem, indirektem Mobbing ist in Studien schwer erfassbar…? Sicher ist: > Mobbing ist die häufigste Gewaltform an deutschen Schulen. > Die Häufigkeit ist unabhängig von Standort, Schul- oder Klassengröße. Von Sascha Studie Schelswig-Holstein (Kl 3-12) 9% Onlinebefragung Cyber 19% Zahlen zeigen: große Bandbreite verschiedener Studien

14 Mobbing als Modebegriff?
Gab es Mobbing „früher“? keine Zunahme von Gewalt an dt. Schulen laut Kriminalstatistik eher Abnahme von Gewalt durch Prävention und Programme Qualität ändert sich (brutaler, versteckter bzw. anonymer) Von Sascha Belege???Kriminalstatistik Andere Qualität> durch neue Medien anonymer Siehe dazu auch Jannan S. 17 f

15 Wer sind die Mobber? „Mobber sind eigentlich feige und dumm und haben keine soziale Kompetenz.“ Mobbende haben ein gutes Selbstvertrauen (Lowenstein, 1995) und ein gutes Verständnis von der sozialen Situation in der Klasse (Sutton, Smith & Swettenham, 1999), welches sie bei Intrigen einsetzen.

16 Wer sind die Betroffenen?
„…das Opfer verhält sich ungeschickt und ist irgendwie auch selbst schuld…“ „Opfer sind dick, unsportlich, ängstlich, sensibel und unsympathisch.“ Ein gefährliches Missverständnis!!! Diese Erklärung funktioniert nur im Nachhinein Jeder kann im Grunde Opfer von Mobbing werden

17 Der Mythos der Selbsthilfe
Bewältigungsfaktoren… Gute physische und psychische Konstitution Selbstvertrauen Ansehen bei anderen Soziale Unterstützung der Umwelt Die Fähigkeit sich in der Gesellschaft zu orientieren …schwinden zunehmend bei Mobbing! (Taglieber, S. 13)

18 Der Mythos der Selbsthilfe
Betroffene vereinsamen mit der Zeit, geraten unter Stress und reagieren manchmal heftig. Diese Reaktionen werden dann als Beleg für die eigene ablehnende Haltung heran gezogen. Dadurch entsteht ein Kreislauf, aus dem weder Opfer, noch Mobber ohne Hilfe von Außen heraus kommen. (Taglieber, S. 13)

19 Mögliche Folgen für Opfer von Mobbing
Psychosomatische Beschwerden (z.B. Kopf-/Bauchschmerzen, z.T. verbunden mit fernbleiben von der Schule) Gestörtes Essverhalten Leistungsabfall in der Schule, Fernbleiben von der Schule Hilflosigkeit, Kontrollverlust Selbstbeschuldigungen (in späteren Jahren) Beziehungsprobleme Isolation, Einsamkeitsgefühle Angst, Traurigkeit, Depression Suizidgedanken „bullycide“(versuchte oder erfolgreiche absichtliche Selbsttötung infolge von massivem Bullying) Fairplayer Manual S. 15 f

20 Schlüsselposition Lehrer
Lehrer als positives Verhaltensmodell wichtig. Schüler Lernen beim Beobachten mehr, als man denkt! Lehrkraft setzt mit Verhalten eine Normorientierung Von Sascha

21 Schlüsselposition Lehrer
Kann eine moralische Instanz setzen! Normen und Strukturen für eine Orientierung vorgeben (Vorbildfunktion) Klare Position beziehen und danach handeln (das wird hier nicht geduldet!) Nicht handeln => wird als Einverständnis gewertet Zuschauern Rolle und Verantwortung deutlich machen „Erzählkultur“ schaffen Schüler brauchen Unterstützung => kommen alleine nicht aus verfestigten Rollen heraus Nachhalten, ob Mobbing aufgehört hat!! Eigenes

22 Rolle der Zuschauer Zuschauer müssen wissen, …
… dass ihr Verhalten Mobbing fördern kann, z.B. wenn sie lachen … dass ihr Verhalten als Erlaubnis für Mobbing verstanden werden kann, z.B. indem sie es hinnehmen, tolerieren, nicht widersprechen oder es ignorieren … dass es okay ist, etwas zu sagen. … dass es ein System gibt, dass sie unterstützt. … an wen sie sich wenden können. MindMatters S. 45

23 Teil 2: Gemeinsam Handeln gegen Mobbing!!!

24 Über Mobbing sprechen Viele Betroffene sagen nichts…
Motive für Leugnen oder Verharmlosen bei den „Opfern“ Angst davor, nicht geschützt zu sein. Befürchtung, die Schuld für das Mobbing zugeschoben zu bekommen. Angst davor, im Ansehen der Lehrkraft oder anderer zu sinken, wen diese erfährt, was man sich gefallen lässt. Befürchtung der Kinder, dass, wenn die Eltern davon erfahren, diese kein Verständnis für sie haben könnten. Schutz des eigenen Selbstbildes > Kränkung leugnen.

25 Woran erkenne ich Mobbing?
Als Eltern Kind wirkt bedrückt, kommt bedrückt nach Hause Leises Sprechen, Schweigen, übellaunig oder aggressives Verhalten. Es ist nervös und angespannt. Es erfindet Ausreden, z.B. für zerstörte und verlorene Gegenstände. Das Kind wirkt unsicher, sein Selbstwertgefühl nimmt immer mehr ab. (Z.B. sind HA plötzlich unlösbar) Das Kind zieht sich immer mehr zurück. Zu Hause, vor dem Weg zu Schule, zeigt das Kind immer häufiger unspezifische körperliche Beschwerden (Bauchweh, Kopfschmerz, Appetitlosigkeit …) Von Sascha

26 Woran erkenne ich Mobbing?
Als Eltern Das Kind will nicht mehr zur Schule gehen. Es erhält keine Einladungen zu Partys/Geburtstagen mehr. Das Kind will nicht mehr mit dem Bus zur Schule fahren. Albträume treten immer häufiger auf, das Kind ist müde und schläft schlecht. Das Kind beginnt zu stottern. Das Kind verliert angeblich immer wieder Geld (dieses wird verwendet, um die Mobber zu bezahlen) Von Sascha

27 Woran erkenne ich Mobbing?
Als Lehrer Leises Sprechen, Schweigen, übellaunig oder aggressives Verhalten. Es ist nervös und angespannt. Das Kind wirkt unsicher, sein Selbstwertgefühl nimmt immer mehr ab. Konzentration im Unterricht lässt nach. Das Kind geht Aktivitäten mit Mitschülern aus dem Weg. Schüler bleibt nach Unterrichtsende und in der Pause länger im Klassenzimmer. Das Kind beginnt zu stottern. Starker Abfall schulischer Leistungen. Häufig krank, schwänzen oder unregelmäßiger Schulbesuch Von Sascha Hinweise, worauf Eltern achten können…

28 Cyber-Mobbing Definition
Unter Cyber-Mobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit der Hilfe moderner Kommunikationsmittel. Cyber-Mobbing findet entweder im Internet oder per Handy statt. Oft handelt der Mobber – auch „Bully“ genannt – anonym, so dass das Opfer nicht weiß, von wem die Angriffe stammen. (vgl. Vortrag Schroers, aus: Fileccia, Marco; Rack, Stefanie (2008). Was tun bei Cyber-Mobbing? Knowhow für junge User. Materialien für den Unterricht. Herausgeber: Initiative„klicksafe“)

29 Cyber-Mobbing Formen von Cyber-Mobbing Per Handy Per Internet
Instant Messenger (z.B. ICQ, skype) Online-Communities / Soziale Netzwerke (z.B. schülerVZ, meinVZ) s Chats Videoportale (z.B. myspace) erläutern

30 „Moralische Instanz“ setzen
Schlüsselposition Lehrer => Konkrete Handlungsmöglichkeiten: Mobbing in Schulklassen zur Kenntnis nehmen Mobbing ist ein Problem, dass im Verantwortungsbereich der Schule liegt Opfer schützen als oberstes Ziel Als Chance für ein besseres Miteinander

31 Gemeinsam Handeln Mobbing thematisieren als Chance für Gestaltung des Miteinanders! Stand erfassen über Fragebögen GS, nach Alsaker, etc. dann ggf. Klassengespräch und Klassenrat Weiter mit… Info und Aufklärung > Folgen verdeutlichen Schüler ermutigen sich zu äußern / Rolle der Zuschauer thematisieren „Erzählkultur“ schaffen Opferschutz gewährleisten Übungen und Beispiele

32 Gemeinsam Handeln Mobbing thematisieren als Chance für Gestaltung des Miteinanders! FARSTA-Methode Die Methode des gemeinsamen Anliegens No-Blame-Approach Der Freundeskreis Das Gegen-Gewalt-Konzept Übungen und Beispiele

33 Gemeinsam Handeln FARSTA-Methode Verdeckt konfrontative Methode
Klärung mit dem Betroffenen; Unterstützung signalisieren > genaue Infos sammeln Mobber überraschend einzeln aus dem Unterricht holen und kurzes Gespräch führen. Mobber wird konfrontiert und in die Verantwortung genommen; als Kooperationspartner gewinnen. Klasse wird nicht über den Grund der Gespräche informiert. Farsta: Stadtteil Stockholm

34 Gemeinsam Handeln Die Methode des gemeinsamen Anliegens
Ähnl. Vorgehen wie bei FARSTA; auch Betroffener wird zum Gespräch geholt. Keine Faktensuche oder Schuldzuschreibung Mobber wird nicht mit seinem Verhalten konfrontiert; soll Vorschläge zur Verbesserung machen. Weitere Gespräche (ggf. mehrfach); Signal: wir beobachten die Situation Gruppentreffen mit Betroffenem, Mobber & Mittätern Übungen und Beispiele

35 Gemeinsam Handeln No-blame-approach
Gespräch mit dem Betroffenen; keine Details abfragen; Schutz gewährleisten und nach Wunsch bzgl. Unterstützer fragen Individuelle Kontaktaufnahme 5-8 Personen (Mobber, Mitläufer, Freunde) Treffen der Unterstützergruppe; kein Anprangern oder Beschuldigen; Signal „ich brauche eure Hilfe, um … zu unterstützen“ Rückblick auf die Woche mit Betroffenem Rückblick mit Unterstützergruppe

36 Gemeinsam Handeln Der Freundeskreis
Gespräch mit der Klasse ohne das betroffene Kind (Einverständnis); Vertraulichkeit thematisieren Rolle von Freundschaften besprechen. „Was würdet ihr tun, wenn euer Kreis der Freunde leer wäre?“; „wie würdet ihr euch fühlen?“ Was kann man tun / anbieten? Freiwillige bilden einen Freundeskreis Übungen und Beispiele

37 Gemeinsam Handeln Das Gegen-Gewalt-Konzept
Kontaktaufnahme mit dem Betroffenen und Erstgespräch Gespräch mit Tätern, Einführung der „Trainer“ [Beratungsstunde mit gesamter Klasse] Nachbesprechung mit Opfer, Täter, Trainern [Abschlussstunde mit der Klasse] Übungen und Beispiele

38 Gut gemeint, aber… Was Mobbing verstärken kann:
Mobbing-Fall mit Opfer und Mobber gemeinsam diskutieren Ermahnungen und Ratschläge für Mobber und Opfer Mobbing auf Persönlichkeit des Opfers zurückführen Opfer aus der Klasse nehmen Heft der BZgA S. 94f

39 Teil 3: Prävention – lieber Vorbeugen!!!
Auch Teile der Prävention sind Interventionen – wichtig ist eben, sich VORHER Gedanken über Vorbeugung, aber auch über konrete Maßnahmen zu machen und diese abzustimmen. Der Übergang zwischen Prävention und Intervention ist daher teilweise fließend!

40 Voraussetzungen für ein gemeinsames Handeln
In unteren Klassen beginnen. Mit kleinen Schritten beginnen (Gewaltverminderung statt Gewaltverhinderung). Gegen häufigere Gewaltformen wie Mobbing vorgehen. Bewusstsein und Betroffenheit für die Problematik schaffen. Valide Daten gewinnen. Einfaches Regelwerk mit Folgenkatalog erstellen. Zeitnahe und konsequente Umsetzung der Vereinbarungen. Intervention nach dem Grundsatz „Helfen statt strafen“. Anonymität der Täter-Opfer-Beziehung aufheben. Opferschutz hat immer Vorrang. Lehrer als wichtige Rollen-Vorbilder und Vermittler. Die Lerngruppe soweit wie möglich mit beteiligen. Die Eltern über die vereinbarten Maßnahmen informieren. Von Sascha Vgl. Jannan ppt

41 Maßnahmen auf Schulebene
Fragebogenaktionen bei den Schülern Anti-Mobbing-Konvention Vermehrte Pausenaufsicht Kein wöchentlicher Einzelstundenunterricht Kennenlernaktionen in neu zusammengestellten Klassen Streitschlichter Bus-Guides Soziales Kompetenztraining Gut ausgestattete und attraktive Umgebung im Freien und im Schulgebäude (z.B. Anti-Aggressionsraum, Kletterwand) Beratungsraum Einrichtung einer -Adresse für Notfälle. Präsentation HSK Ergänzt durch Jannan ppt. Das sind Beispiele, es müssen nicht alle diese Punkte zwangsläufig abgearbeitet werden! Wichtig ist die Haltung auf die Ebene der ganzen Schule zu übertragen!

42 Maßnahmen auf Klassenebene
Fragebogenaktion mit anschließendem Elternabend zum Thema Klassenregeln mit den Schüler/innen aufstellen (geringe Anzahl – große Konsequenz in der Anwendung!) Regelmäßige (z.B. wöchentliche) Klassengespräche Einsatz kooperativer Lerntechniken Opfer und Mobber (vorsichtig) in Lerngruppen zusammenbringen Bei außerschulischen Maßnahmen den Opfer die Möglichkeit zur Mitwirkung geben (Steigerung des Selbstwertgefühls, mehr Integration) Einsetzen von „Trainern“ für Opfer und Mobber Kummerkasten oder -Adresse einrichten Alle Fachlehrer/innen einbeziehen und informieren Schuldzuweisungen vermeiden, lösungs-, verbesserungs- und zukunftsorientiert arbeiten Präsentation HSK Ergänzt durch Jannan ppt Ggf. das Konzept der „Trainer“ erklären (Jannan, S. 111 f)

43 Maßnahmen auf persönlicher Ebene
Einzelgespräche mit den Tätern in rascher Reihenfolge (auf Dokumentation achten!) Beim Aufklärungsvorgang auf Opferschutz achten Gespräche zwischen Opfern und Mobbern verhindern Mit den Eltern der Mobber verbindliche Absprachen treffen, möglichst in schriftlicher Form (z.B. Festlegung verbindlicher häuslicher Verhalternsregeln, Strafen bzw. Anerkennung bei Verstoß bzw. Erfüllung der Regeln) Den Eltern der Opfer Empfehlungen aussprechen (z.B. Teilnahme an einer Sportart, Förderung von Begabungen und positiven Eigenschaften) Alle Maßnahmen für die Beteiligten transparent machen Dokumentation!!! Präsentation HSK ergänzt durch Jannan ppt

44 Weitere Handlungsmöglichkeiten
Außerhalb von Schule Stärken sozialer Beziehungen (z.B. ermutigen in einem Verein mitzumachen) Interessen nachgehen Positive Erlebnisse in der Freizeit fördern (Sport, Vereine, Ferienfreizeiten, Ehrenamt etc.) Sportliche Aktivitäten (Körperbild stärken) Selbstbewusstsein stärken – sich engagieren, Verantwortung übernehmen, … ggf. therapeutische Unterstützung (wenn bereits lange Selbstwertschädigung vorliegt) Eigenes Brainstorming

45 Prävention – lieber vorbeugen!!!
Die ansonsten empfohlenen Maßnahmen zur Verbesserung des Schul- und Klassenklimas und der Schüler-Lehrer-Beziehung sind auch als Prävention von Mobbing geeignet.

46 Prävention Magic Circle
Hefte der BZgA „Achtsamkeit und Anerkennung“ (GS und weiterf. Schule) Klassenrat MindMatters Themenhefte Mobbing und Freunde finden Regeln erarbeiten und einhalten (z.B. bei Stopp ist Schluss) Trainingsraum buddy etc… Auch zu finden auf unserer Internetseite

47 Prävention Aufklärung der Schüler (Was ist Mobbing? Welche schweren Folgen kann es haben? Gruppendynamik - es gibt keine Unbeteiligten!) „Erzählkultur“ schaffen (z.B. durch Magic C.) Konfliktkultur lernen (z.B. Klassenrat) Schüler ermutigen, sich an Personen zu wenden, die helfen können Gelegenheiten für Anlaufstellen für Schüler bieten und bekannt machen Opferschutz gewährleisten Konfliktlotsen oder buddys Präsentation HSK

48 Prävention Lehrer / Schule muss klaren Standpunkt beziehen (moralische Instanz setzen) Klassenregeln gegen Mobbing als präventive Maßnahme früher Einsatz eines Fragebogens zum Klima zur Aufstellung von Klassenregeln Ausgedehnte Kennlernphase / Klassenfahrt Kummerkasten / -Adresse einrichten Telefonsprechstunde des Klassenlehrers Sozialtraining Gruppen- und Partnerarbeiten Jugendbuch zum Thema lesen > Deutschunterricht Ergänzt durch Jannan

49 Prävention „Erzählklima“ für Schüler schaffen - Mobbing zum Thema machen Zusammenarbeit Schulsozialarbeit Projekttage Workshop für Klassenleitungen U-Einheiten als Angebot (Handreichungen) Interaktives Lernen mit Klasse erarbeiten: „An wen kann ich mich wenden?“, „Was kann ich tun?“ (als Betroffener, als Zuschauer) Konsens, ab wann es Konferenz gibt? Mobbing ist ein Krisenfall…!

50 Kontakt Schulpsychologische Beratungsstelle Zumlohstraße 1 a
48231 Warendorf Tel Internet: Hinweis auf weitere Hilfsangebote: Internetwache, Polizei - Bezirksbeamter, Abteilung Prävention, Jugendamt, Erziehungsberatung,

51 Literatur Dr. Karl Landscheidt: Gewalt und aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen. Eine kritische Diskussion und ein alternatives Erklärungsmodell als Download von . Zuerst 1997 veröffentlicht als Heft 43 der Information für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest. Präsentation der Regionalen Schulberatungsstelle für den Hochsauerlandkreis: Mobbing unter Schülern. Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten. Download unter

52 Literatur Olweus, Dan: Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten und tun können. Huber, 2006. Taglieber, Walter: Berliner Anti-Mobbing-Fibel. Eine Handreichung für eilige Lehrkräfte. Berliner Landesinstitut für Schule und Medien, 2005. Jannan, Mustafa: Das Anti-Mobbing-Buch. Gewalt an der Schule – vorbeugen, erkennen, handeln. 3. erweiterte Auflage, Beltz 2010. Achtsamkeit und Anerkennung – Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in der Grundschule Aus der Reihe Gesundheit und Schule der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Achtsamkeit und Anerkennung – Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in den Klassen Aus der Reihe Gesundheit und Schule der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Mobbing? Nicht an unserer Schule!- Prävention und Handlungsstrategien. Eine Ressource für die Sekundarstufe I, Unterrichtsheft für die 5. – 6. Klasse. Ein Bestandteil des Programms MindMatters Uhle (2007). Gewalt und Mobbing – Was Schulen wissen und tun sollten. In: Fleischer, Grewe, Jötten, Seifried & Sieland (Hrsg.), Handbuch Schulpsychologie – Psychologie für die Schule. Stuttgart: Kohlhammer.


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