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Maria M. Hofmarcher-Holzhacker Große Pläne – Kleine Schritte?

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Präsentation zum Thema: "Maria M. Hofmarcher-Holzhacker Große Pläne – Kleine Schritte?"—  Präsentation transkript:

1 Der Blick über den Tellerrand: Was kann Österreich von anderen Europäischen Ländern lernen
Maria M. Hofmarcher-Holzhacker Große Pläne – Kleine Schritte? Die Umsetzung der Gesundheitsreform im Bundesland Salzburg AK Salzburg Salzburg,

2 Zusammenfassende Übersicht
27/04/2017 Zusammenfassende Übersicht Gesundheitsausgaben im Überblick und im Vergleich Viel „acute care“ und damit viel „high skill“ und viel Kapital (Allokations-)Effizienz und Produktivität hinken hinterher Österreich gibt soviel aus wie die Niederlande, die aber durchwegs deutlich bessere „Noten“ für Performance bekommen. Gesundheitsreform 2013: wenig Plan, kleine Schritte Ein Verwaltungsuniversum entsteht Budgetpfad ist bis 2016 einhaltbar und sogar übererfüllt, weil der Benchmark sehr weich ist Cost-push Risiken und sehr luftiges Wirtschaftswachstum machen Sorgen Mut zu (mehr) zukunftsorientierten Reformen… Steuerungeffizienz muss steigen – ist mehr als Zielsteuerung Innovation von Versorgungsmodellen durch Mittelzusammenführung, zumindest im Bereich der ambulanten Versorgung und Einspeisung der Mittel für Pflege Soziale Gerechtigkeit und „Health in All “ müssen unzertrennlich werden National koordinierte Social Investment Strategie wäre sinnvoll After the introduction (HiT and Framing the Hcsystem: Build a group per chapter Discuss three main characteristics of the AT and CH HCSystem per chapter (just based on your current knowledge about the systems) Nominate one rapporteur and share your thoughts.

3 Schlüsselreformen, die auf Effizienz und verbesserte Steuerung abzielen
Health care Expenditure in Austria, % GDP Implementation DRG Financing, partial budget cap Federal Health Agency, „reform pool“, ÖSG, e-card “Best point of service”, primary care capacity, global budget, enhanced monitoring and mid-term forecasts Health reform 2013 follows partly recommendations of international organisations, OECD 2011, EC 2012 Better coordinated care: first primary care centre pilots (“best point of service”) First ideas and concepts for performance based payment schemes in outpatient care emerge More awareness regarding the importance of health goals and prevention Mid-term forecasts of public expenditure on health Source: Statistik Austria 2016, own compilation

4 Haben die reformen zu greifen begonnen?
Current health expenditure as a share of GDP, Source: OECD Health Statistics 2015, eigene Zusammenstellung.

5 Wahrscheinlich irgendwie, aber im Vergleich haben wir viel „ (ACUTE) HEALTH CARE“ und ungleichgewichte Health Care Spending Components in % of total expenditure on health (current) Source: OECD August 2015, own calculations

6 Vielleicht sind das die verboten von strukturveränderungen im gesundheitswesen?
Average annual per capita growth rates for health care spending components, in real terms, , Austria (AT) and Euro Countries (Euro L)* (GG: General Government) *Excluding in INPAT/OUTP: GRE, IRE, ITA, POR, in LTC: GRE, IRE, ITA, in PHARMAC: GRE, in PREVENTION/ADMIN: GRE, IRE Source: OECD August 2015, own calculations

7 „Acute Care“ Dominanz auch bei den beschäftigten, aber pflege und soziale Berufe gewinnen (zögerlich) an Bedeutung Categories of employment in health and social work, % of total ( ) HH: human health activities, RC: residential care activities, SW: Social work activities without accommodation Sources: EUROSTAT, NACE and 2, own calculations 2015

8 Und es wurde kräftig investiert
Gross fixed capital formation in the healthcare sector as a share of GDP, 2013 (or nearest year) 1. Refers to gross fixed capital formation in ISIC 86: Human health activities (ISIC Rev. 4). 2. Refers to gross fixed capital formation in ISIC Q: Human health and social work activities (ISIC Rev. 4). Source: OECD Health Statistics 2015, OECD National Accounts Database.

9 die produktivität muss sich deutlich verbessern – überall
Entlassungen pro beschäftigter (Vollzeitäquvivalente) Person in Krankenanstalten Kocher R, Sahni NR. Rethinking Health Care Labor. N Engl J Med 2011; 365: Quelle: EuroSTAT Jänner 2016, eigene Berechnungen

10 Unterstützt durch breit angelegte digitalisierung
OECD (2010) Fallstudien in AUS, CAN, NL, ESP, SWE in USA zeigen, dass IKT zu Steigender Qualität und zu Effizienz führt, e.g. insbesondere bei chronisch Kranken (Diabetes). Sinkenden Kosten klinischer Leistungen, e.g. PACS, e-Medikation (SWE) Einer Reduktion administrativer Kosten, e.g. e-card, und dass IT die Einführung neuer Versorgungsmodelle fördert.

11 Gesundheitssysteme sollten großs denken und die Kernaufgaben Prävention, Heilung und Versorgung durch den schrittweisen Umbau der Strukturen besser abstimmen, damit die Produktivität weiter steigen kann Quelle: Prof. Rifat Atun, Havard University, 2015

12 Gesundheitssysteme brauchen einen Paradigmenwechsel
Nütze Daten um die Versorgung zu transformieren, NL, UK, GER Fördere Innovation von Versorgungs- modellen, NL, DK Baue gesunde Städte und Länder für die Zukunft, ITA Source: World Economic Forum 2013

13 Ist das „Wellness Tal“ in der Emilia Romagna ein Vorbild?
World Economic Forum Jänner 2016 Private Initiative, geleitet von der non-profit Wellness Foundation Ziel ist die Emilia Romagna in eine „benchmark Region“ für Lebensqualität zu verwandeln Die regionale Politik hat 2013 eine Vereinbarung unterzeichnet, damit das Projekt eine Vorzeigerolle bekommt 200 öffentliche und private Akteure sind dabei, die sich einmal im Monat treffen 40 Initiativen; Fitness Angebote in öffentlichen Parks; Personen und Schüler/inn/en Ab 2014 können Ärzt/inn/en Fitness „verschreiben“ Nationaler Survey zeigt, dass Anzahl der körperliche aktiven Personen in der Emilia Romagna am höchsten ist Grundidee ist, dass „return on health“ und „return on investment“ Hand in Hand gehen Wellness ist Teil der wichtigen Tourismus Industrie und Anbieter bauen das Business mit Blick auf aktive und fitte Angestellte.

14 Dänemark setzt auf besser koordinierte Versorgung und nützt Verwaltungsreformen zur Umsetzung
Am Ende der 2000 er Jahre initiierte der Bund eine Strategie für integrierte Versorgung, involvierte alle Akteure, um die Versorgung chronisch Kranker zu verbessern. Auf nationaler Ebene wurden Vereinbarungen mit regionalen Akteuren und Leistungserbringern koordiniert. Programme werden vom Bund ko-finanziert 18 Gesundheitszentren mit Schwerpunkt Versorgung chronisch Kranker wurden etabliert. Ein zentraler Erfolgsfaktor war, dass der Bund es geschafft hat, die regionalen Akteure als „Miteigentümer“ der Strategie zu gewinnen. Quellen: siehe Folie “Ausgewählte Literatur”

15 Deutschland hat früh begonnen finanzielle anreize für die Versorgung chronisch Kranker zu setzen
Die Teilnahme sowohl der Patient/inn/en als auch der Leistungserbringer wurde durch solche Anreize erfolgreich angestubst. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die Anbindung an den Risikostrukturausgleich. Seit 2009 erhalten Versicherer einen Fixbetrag für Menschen in strukturierten Behandlungsprogrammen Mehr als 6 Mio. Menschen sind in den Programmen und fast 80 Prozent der Hausärzt/inn/en nehmen teil. Das Regierungsprogramm 2013 weist explizit dem Gemeinsamen Bundesausschuss die Verantwortung zu, diese Programme weiterzuentwickeln und zu stärken. Quellen: siehe Folie “Ausgewählte Literatur”

16 Holland entwickelt bezahlungsmodelle und damit versorgungsformen weiter
Source: Miller H.D.: 2009 Versicherer schließen Verträge mit einer Gruppe von Leistungserbringern Qualitätsstandards dafür wurden festgelegt Erste Ergebnisse zeigen, dass die Qualität und Effizienz gestiegen ist die Koordinierung der Versorgung verbessert ist, mehr multidisziplinäre Kontakte stattfinden und dass die Transparenz zugenommen hat, die wiederum „benchmarking“ erlaubt. Quellen: siehe Folie “Ausgewählte Literatur”

17 Investition in Arbeitsorganisation: Stichwort angemessener “Skill Mix”, Change Management
Umsetzung der EU Arbeitszeitrichtlinie für Ärzt/inn/en führte zu Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und zu Personalknappheiten Geschätzte Mio zusätzliche Ausgaben Die Beschäftigung im Gesundheitswesen in AT ist besonders arzt-zentriert Employment in health and social care per capita ( ) Sources: EUROSTAT, NACE rev. 1.1 and 2, own calculation 2014

18 die Vermeidung von “Waste” muss mehr ins Zentrum rücken, weil in zukunft mehr investeiert werden muss Population aging—explains about one fourth of the increase in spending-to-GDP ratios Excess Cost Growth (ECG) —the difference between real health expenditure growth and real GDP growth—explains the rest Technology Health policies and institutions Quelle: IMF, FAD June 2011

19 Denn der Kostendruck bleibt hoch und ist stärker als in der Eurozone
Main areas of social spending 2013 and 2040, Austria (AT) and Euro Area (EA), %GDP Source: European Commission, Aging Report 2015, baseline scenario: Pension, Education, Unemployment; Health Care and Long-Term Care: AWG risk scenario, own compilation.

20 Brennpunkt abnehmende soziale Gerechtigkeit
Social Sustainability Index and health expenditure per capita, 2012 (or nearest year), EUR PPP Source: Bertelsmann Stiftung: Sustainable Governance Indicators OECD Health at a Glance Europe 2014, own compilation

21 auffällige Unterschiede im Zugang, der Inanspruchnahme und im Lebensstil zwischen Bevölkerungsgruppen 1. PSA - testicular cancer screening. 2. In the last 12 months. Source: Statistik Austria, "Österreichische Gesundheitsbefragung 200“7, Gönenc et al

22 Druck auf den Arzneimittelmarkt wird weiter steigen

23 Mehr „foresight“ bei technologischen Entwicklungen ist dringend geboten
Quelle: Tagesanzeiger, ch:

24 ELGA spiegelt die steuerungsdefizite wider
Access portal Health information ELGA-Information ELGA LogIn ELGA-Portal Opt-Out and Re-Opt-In Protocol ELGA-operations Management of access rights Management of ELGA-documents - The ELGA-Portal as of 1/1/ 2014 – to be changed soon! 24

25 Zielzustand Evaluierungszeitpunkt Zielerfüllung bis 2017 1)
Maßnahme Zielzustand Evaluierungszeitpunkt Zielerfüllung bis ) Einschätzung der Ziielerfüllung. Monitoring Kommentar, Beispiele Maßnahme 1 Sicherstellung der Versorgung am „best point of service“ Erhöhung tagesklinisch erbrachter Leistungen auf 25% (Erhöhung um 4,3 %) Vermeidung nicht erforderlicher Belags- bzw. Pflegetagen **** Anpassung KA-recht fehlt K, NÖ, Stmk on track s.t Aussage nicht möglich: B, OÖ, S, T, V, W Alle warten auf Empfehlungen aus Versorgungsforschung Maßnahme 2 Forcierung von innovativen extramuralen, interdisziplinären Versorgungsformen Erhöhung der Anzahl solcher Formen Anpassung der Versorgungsangebote an Patientenbedürfnisse, z.B. erweiterte Öffnungszeiten ** Rechtliche Voraussetzungen auf Bundesebene fehlen. Konkrete Vorarbeiten in OÖ, W ZE im Plan: B, Stmk; Aussage nicht möglich NÖ, T, V Maßnahme 3 Zielgerichtete Gesundheitsförderung und Prävention Festlegung von Grundsätzen zur abgestimmten Verwendung von finanziellen Mitteln in den Landesgesundheitsfonds Gesundheitsförderungsfonds: 150 Mio Euro ( ) Diagnosedoku: ZE im Plan: K, NÖ, Stmk in Plan; restl BL keine Pilotierung vorgesehen) Keine Angaben zur Festlegung von Grundsätzen; RP Bericht zur Effizienz nicht erwähnt Maßnahme 4 Österreichweite Qualitätsarbeit auf den Ebenen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität Entwicklung eines adäquaten mit dem stationären Bereich vergleichbaren Systems zur Ergebnisqualitätsmessung ELGA: STMK, W live seit E-Medikationpilot 2Q 2016 BQLLAUFEM: Umsetzung 54,9%, Maßnahme 5 Etablierung eines Monitoringsystems Implementierung eines Monitoringsystems Jährliche Monitoring-Berichte über die sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung und deren Finanzierung Bericht: Juni 2014; Bericht: Februar 2015; Bericht Anfang 2016 Maßnahme 6 Effektiver und effizienter Einsatz von Medikamenten Konstituierung einer gemeinsamen Medikamentenkommission im Jahr 2013, welche Empfehlungen über den Einsatz von hochpreisigen und spezialisierten Medikamenten im intra- und extramuralen Bereich abgibt. Konstituiert, Konzept wird beraten Bislang Antragsabhängige Befassung, keine Strategie 1) Expertinneneinschätzung: Wahrscheinlichkeit der Erfüllung bis 2017: * Geringe Wahrscheinlichkeit, ***** sehr hohe Wahrscheinlichkeit. Quellen: Gesundheitsreformgesetz 2013, Gesundheit Österreich GmbH 2014/2015, Monitoringbericht I/2015 eigene Darstellung und Bewertung N=26 N=10 N=62 N=6 N=11

26 Inkonsistenzen des Monitoringberichts
Anzahl umgesetzter Primärversorgungs(PV)-Modelle auf LE Stmk: Zielerreichung im Plan  bis April 2015 Regionenauswahl Mindestens 2 PV-Zentren pro BL Stmk: Ziel erreicht  Umsetzung in Form einer „Allgemein Psychiatrischen Ambulanz“ Umsetzungsgrad der BQLL AUFEM1) auf LE ??? Entwicklung gemeinsamer Versorgungsmodelle und sektorenübergreifender Finanzierungskonzepte für hochpreisige und spezialisierte Medikamente (INKONSISTENT, weil Modellentwicklung erfolgt in Abhängigkeit der eingebrachten Anträge; auf LE kaum Aussagen derzeit möglich, außer für OÖ) 1) BQLL AUFEM…Bundesqualitätsleitlinie zum Aufnahme- und Entlassungsmanagement

27 Österreich muss mehr Engagement zeigen und Mut zu Reformen haben
Mehr (Versorgungs-)Forschung fördern, um bessere Entscheidungsgrundlagen für Politikhandeln zu etablieren, e.g. soziale Ungleichheiten Investieren in Datengrundlagen, e.g. “Unit-cost”, Monitoring und Analyse Messung der Leistungsfähigkeit durch geeignete “benchmarking” Indikatoren, e.g. Monitoring der Qualität zwischen Bund/Bundesländern/Europa(Regionen) Fragmentierte Bezahlungssysteme rascher (besser) zusammenführen, e.g. LKF; KAL Neue Versorgungsformen durch Innovationen in der Remunerierung e-fit zu machen, e.g. mit bundeseinheitlichen Kriterien für Förderungen/Subventionen Mittelzusammenführung zumindest im Bereich der ambulanten Versorgung und Einspeisung der Mittel für Pflege

28 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Ausgewählte Literatur Busse R., Blumel, M., Scheller-Kreinsen, D., Zentner, A. Tackling Chronic Disease in Europe: Strategies, interventions and challenges. European Observatory on Health Systems and Policies, Series No 20; 2010. EC (2013): Investing in Health, EC (2015): The 2015 Ageing Report Economic and budgetary projections for the 27 EU Member States ( ): Floimmayr, A. (2015): Entwicklung eines Primärversorgungsmodells im Sinne von Primary Health Care nach internationalem Vorbild für Oberösterreich mit konkretem Fokus auf Prüfung der Umsetzbarkeit am Beispiel der Modellregion Enns, Masterarbeit, Universitätslehrgang Public Health, Universität Graz. GÖG (2015): Migration und Gesundheit: Gönenç, R., M. M. Hofmarcher and A. Wörgötter (2011), “Reforming Austria's Highly Regarded but Costly Health System”, OECD Economics Department Working Papers, No. 895, OECD Publishing. Groenewegen PP. Towards patient oriented funding of chronic care. Health Policy Monitor. April Hofmarcher M M, (2013) Austria: Health system review. Health Systems in Transition, 2013; 15(7): 1–291, Austria.pdf Hofmarcher M.M. (2014) The Austrian health reform 2013 is promising but requires continuous political ambition, Health Policy, October 2014, Volume 118, Issue 1, Pages 8–13: Janger J. et.al. Monitoring of Austria´s efforts within the Europe 2020 strategy. Up-date 2014/15. Austrian Institute of Economic Research - WIFO, Wien 2015, April. Kocher R, Nikhil R, Sahni BS. Rethinking Health Care Labor NEJM. 2011;365 (October): doi: /NEJMp Frølich A, et al. Integration of healthcare rehabilitation in chronic conditions. Int J Integr Care. 2010;10(February): e033. Miller H.D.: From Volume To Value: Better Ways To Pay For Health CareHealth Aff (Millwood). 2009;28(5):1418–28; /hlthaff Nolte E, Hofmarcher MM, Conklin A, et al. Overcoming fragmentation in health care: Chronic care in Austria, Germany and the Netherlands. Health Economics, Policy and Law. 2012;7(January): doi: /S OECD (2010), Health Care Systems: Efficiency and Policy Settings, OECD Publishing. OECD (2014): Health at a Glance Europe, OECD Publishing. OECD (2014): Social Expenditure Up-date, November 2014: OECD (2015), Health at a Glance 2015: OECD Indicators, OECD Publishing, Paris. DOI: Schlette S, Lisac M, Blum K. Integrated primary care in Germany: The road ahead. International Journal of Integrated Care. 2009;9 (e14) 20 April 2009. Schraad-Tischler, D., Ch.Kroll (2014) Social Justice in the EU – A Cross-national Comparison Social Inclusion Monitor Europe (SIM) – Index Report: network.org/docs/2014/basics/Social_Justice_in_the_EU_2014.pdf Struijs J, Baan C. Integrating care through bundled payments – lessons from the Netherlands. NEJM. 2011;34(March): doi: /NEJMp Vrangbaek K.The interplay between central and sub-central levels: the development of a systemic standard based programme for governing medical performance in Denmark. Health Economics, Policy and Law. 2009;4(special issue 3): Wesenauer A. (2015): Komplexe Mehrebenensysteme zukunftsorientiert ausrichten und steuer, in Bauer R., Wesenauer A: Zukunftsmotor Gesundheit, Springer Gabler 2015 World Economic Forum (2015), Future of Healthy, How to Realize Returns on Health, January 2015

29 Ausgangslage für die reform Starke Dezentralisierung, schwache regulierung, kein gate-keeping und wenig Budgetkontrollen. Austria: health care indicators Group 3: Austria, Czech Republic, Greece, Japan, Korea, Luxembourg Bezüglich Gesundheitspolitik ist Österreich vor allem im Bereich der Dezentralisierung auffallend, bei der man klar über dem OECD- und dem Gruppen-Schnitt liegt. Auf der anderer Seite liegt man bei den Budget constraints und bei dem gate-keeping weit unter dem Schnitt, wobei dies dem Gruppen-Schnitt entspricht, da ja nach diesen Kriterien auch die Gruppen gebildet wurden. High spender/low performer Quelle: OECD 2010

30 Gesundheitsreform 2013 will den „eisernen Vorhang“ durchbrechen
Gesundheitsreform 2013 will den „eisernen Vorhang“ durchbrechen. „partnerschaftliche kooperation und Koordination“ soll Effizienz und verbesserte Steuerung sicherstellen Quelle: Ostermann 2013

31 Bewertung Budgetpfad Bis 2016 einhaltbar und sogar übererfüllt Benchmark ist weich Trotz mangelhafter Konkretisierung und zögerlicher Umsetzung der Reformziele, e.g. PHC Maßnahmen, die 2017 im Rahmen der Wirkungsfolgeabschätzung evaluiert werden Gemischtes Bild mit Verwirrung Keine gemeinsame Strategie erkennbar, e.g. hochpreisige Medikamente Cost-push Risiken, Herausforderungen und 1 kostspielige Baustelle Soziale Gerechtigkeit und „Health in All “ müssen unzertrennlich werden National koordinierte Social Investment Strategie wäre sinnvoll 9 Strategische Ziele 26 operative Ziele 113 Messgrößen, in einigen Bundesländern mehr

32 Budgetpfad auf basis 2012 und Benchmark varianten
Budgetpfad: Gesundheitsreform-Gesetz 2013 Annahmen für Ausgabenszenarien bis 2018, % nominal change

33 Inkonsistenzen des Monitoringberichts
Anzahl umgesetzter Primärversorgungs(PV)-Modelle auf LE Stmk: Zielerreichung im Plan  bis April 2015 Regionenauswahl Mindestens 2 PV-Zentren pro BL Stmk: Ziel erreicht  Umsetzung in Form einer „Allgemein Psychiatrischen Ambulanz“ Umsetzungsgrad der BQLL AUFEM1) auf LE ??? Entwicklung gemeinsamer Versorgungsmodelle und sektorenübergreifender Finanzierungskonzepte für hochpreisige und spezialisierte Medikamente (INKONSISTENT, weil Modellentwicklung erfolgt in Abhängigkeit der eingebrachten Anträge; auf LE kaum Aussagen derzeit möglich, außer für OÖ) 1) BQLL AUFEM…Bundesqualitätsleitlinie zum Aufnahme- und Entlassungsmanagement

34 Einsparziele sind bis 2016 voraussichtilich erreichbar, aber der Benchmark ist weich
Quelle: Janger et al 2015

35 (Kranken) Pflege und Personenbetreuung: ein jobmotor
Quelle: Brookings

36 Zögerlich Aber im Kommen: Männer in Frauenjobs und das ist auch gut für die Wirtschaft insgesamt
In den US wird schon darüber geredet, „Nurses“ als „ Health Attentats“ zu bezeichnen, anglehnt an die Luftfahrt, wo die Stewardess vom Flight Attentant“ abgelöst wurden Quelle: NYT Opinion: Men’s Lib, By RICHARD V. REEVES and ISABEL V. SAWHILL NOV. 14, 2015 :

37 Patientenanwaltschaften Pensionistenverband & Seniorenbund
Unklar, ob und wann die niedergelassenen Ärzt/inn/en ELGA akzeptieren, aber einige Gruppen wollen es Selbsthilfegruppen Patientenanwaltschaften Pensionistenverband & Seniorenbund Nicht-ärtzliches Gesundheitspersonal etc.

38 Ist das Ergebnis einer mangelhaften „Health in All“ Strategie und schwacher, wenig koordinierter Integrationspolitik? Performance in Social Policy areas, Austria compared to Eurozone countries -0.3 points between in Eurrozone. -+1 point between in Austria The Social Justice Index is composed of the following six dimensions: poverty prevention, equitable education, labor market access, social cohesion and non-discrimination, health as well as intergenerational justice. Overall, the EU shows a clear north-south divide that has further intensified in recent years. While the wealthy countries of northern Europe have also been significantly affected by the crisis, countries such as the Netherlands, Sweden, Finland, Luxembourg and Austria continue to be clear leaders in international comparison in terms of poverty prevention. And despite the crisis-driven deterioration in employment and unemployment figures, poverty rates in Sweden, Luxembourg, Austria and Denmark remain comparatively low – not only in terms of relative poverty, but also with regard to the extent of severe material deprivation in particular. Socioeconomic background shows the greatest influence on a student’s educational performance in France, Bulgaria and Slovakia. With regard to Slovakia, the SGI experts fault in particular the fact that “the government does not plan to improve the funding of the severely underfinanced education system, arguing that fiscal sustainability does not allow bigger spending in this sector”.30 Even in a country such as Austria, which despite recent improvements is ranked at just 23rd place on this important indicator, further fundamental reforms in the area of education are necessary in order to increase the system’s social mobility and ensure equal educational opportunities. Here, the SGI country experts above all criticize “the early division of children into multiple educational tracks, which takes place after the fourth grade. By contrast, Germany is the leader in the prevention of youth unemployment. The discrepancy between the three best-ranked countries of Germany, Austria and the Netherlands and the crisistroubled countries of Italy, Portugal, Croatia, Spain and Greece is vast, and underscores the enormous justice-related shortcomings in the latter countries. Finally, the so-called NEET indicator also influences overall ratings in the social cohesion and nondiscrimination index category. This indicator provides information on how many people between the ages of 20 and 24 are neither currently employed nor taking part in any form of education or training program. Source: Bertelsmann Stiftung: Sustainable Governance Indicators

39 Veränderung geschätzter direkter + indirekter Kosten für Adipositas in Bandbreiten, in Mio €
Quelle: eigene Berechnung

40 die Wahrscheinlichkeit eine chronische Erkrankung zu überleben überall stark gestiegen
Sterberate nach chronischen Erkrankungen, pro (altersstandardisiert) Quelle: EuroSTAT November 2015 Dieser Indikator beschreibt die standardisierte Sterberate nach bestimmten chronischen Erkrankungen vor dem 65. Lebensjahr, nach Geschlecht. Die folgenden Erkrankungen sind berücksichtigt: malignes Neoplasma, Diabetes mellitus, ischämische Herzerkrankungen, Schlaganfall, chronische Erkrankungen der unteren Atemwege und chronische Lebererkrankungen.

41 Aber in der diabetes versorgung gibt´s deutlichen aufholbedarf in österreich
© HCP Ltd. 2014

42 Übergewicht und Adipositas gemäß geltender Definitionen werden in Österreich erkennbar zunehmen
Prävalenzraten in Österreich von Übergewicht und Adipositas, Alter J, Extrapolation bis 2020 Wahrscheinlich hat die Krise zum Anstieg der Fettleibigkeit beigetragen: Im OECD Durchschnitt war 2012 eine in sechs erwachsenen Personen fettleibig; 2002 war es eine in acht Personen OECD 2014: Figure 2.6. Past and projected future rates of obesity and overweight, age 15-74, selected OECD countries: We projected trends in adult overweight and obesity (age 15-74) over the next ten years in a number of OECD countries (Figure 2.6), based on the assumption that the entire distribution of BMI in national populations would continue to evolve following the patterns observed in the past. The projection model accounts for a possible non linearity of time trends in overweight and obesity rates. However, the resulting projections should be read as extrapolations of past trends into the future. Standardisiert = Rates are age-standardised using the OECD standard population. Quelle: OECD (2010, S. 70)

43 Lebenszyklus-Ansatz und Investitionen sind gefordert: Stichwort “Active & Healthy Ageing”
Implement more effective public health programmes with respect to nutrition, smoking and alcohol consumption. OECD 2011: • Continue to develop “children health” programmes which have positive life-long impacts. • Develop special programmes for vulnerable groups which lag behind in lifestyles and prevention, notably low education immigrant and resident groups. “….Die für die Umsetzung des Rahmen–Gesundheitsziels „Gesundheitliche Chancen­gerechtigkeit“ gebildete Arbeitsgruppe hatte rund ein Jahr nach Beschluss der Rahmen–Gesundheitsziele noch immer keine Indikatoren für die Zielerreichung festgelegt….” Rechnungshof, Feb. 2015 Gains in life expectancy and in years spent with ill-health at the age of Males Females Source: Global Burden of Disease Study Note: Years spent in ill-health are defined as the difference between life expectancy at 50 and health adjusted life expectancy at 50.

44 27/04/2017 Geundheitsreform 2013 folgt teilweise Empfehlungen internationaler Organisationen, OECD 2011, EC 2012 Besser koordinierte Versorgung: erste hausärztliche Versorgungszentren im Entstehen Erste, zarte Ansätze einer leistungsorientierten Bezahlung auch im ambulanten Sektor Stärkerer Fokus auf Gesundheitsziele und Prävention Mittelfristige Prognosen der öffentlichen Ausgaben Fortschrittsberichte zur Umsetzung

45 Staatsausgabenanteil Gesundheit ist hoch und Aufgabenteilung in der Finanzierung blieben und bleiben unangetastet Health expenditure as share of total government expenditure, 2013 (or nearest year) AUSTRIA: Sources of financing in % of current health expenditure, 2013 and growth since 2010 (pp-change over each bar) Sources: Statistik Austria 2015, own calculation 1. Data refer to total health expenditure (= current health expenditure plus capital formation). Source: OECD Health Statistics 2015, OECD National Accounts; Eurostat Statistics Database; IMF World Economic Outlook Database.

46 Das macht österreich zu einer ausnahme in OECD Sozialversicherungsländer
Expenditure on health by type of financing, 2013 (or nearest year) 1. The Netherlands report compulsory cost-sharing in health care insurance and in Exceptional Medical Expenses Act under social security rather than under private out-of-pocket, resulting in an underestimation of the out-of-pocket share. 2. Data refer to total health expenditure (= current health expenditure plus capital formation). 3. Social security reported together with general government. Source: OECD Health Statistics 2015,

47 Und nährt unser lieblingsproblem: das Gesundheitssystem ist Krankenhaus-zentriert
Ohne Langzeitversorgung Note: Countries are ranked by curative-rehabilitative care as a share of current expenditure on health. * Refers to curative-rehabilitative care in inpatient and day care settings. ** Includes home-care and ancillary services. 1. Inpatient services provided by independent billing physicians are included in outpatient care for the United States. Source: OECD Health Statistics 2015,

48 Das wachstum des leistungsvolumens hat sich verlangsamt
Per capita growth rates for health care financing agents yoy, current spending in real terms, , Austria (AT) and OECD THE: Total Health Expenditure; GG HE: General Government Health Expenditure Source: OECD August 2015, own calculations

49 Wahrscheinlich irgendwie, aber im Vergleich haben wir viel „HEALTH CARE“
Current health and LTC expenditure as a share of GDP, and 2013 Source: OECD Health Statistics 2015, eigene Zusammenstellung.


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